Unsere GG's - Die Neuauflage!

[Enzian]

Ich melde mich hier Mal mit einem Thema, welches mich zunehmend beschäftigt. Ich arbeite 30% und mein GG 100%, im Moment eher mehr, er hat es sehr streng im Geschäft. Ich mache im Moment noch eine Ausbildung, welche doch ziemlich viel Zeit erfordert und ich war seit Mitte Oktober 2 Wochenende weg für die Ausbildung und muss nochmals 2 gehen.

Damit unsere Familie (wir haben 3 Kinder und eine grosse Wohnung, ca. 300m2 inkl. Terrasse) funktioniert, ist doch sehr viel erforderlich und ich merke, dass es mich immer mehr stresst, weil ich das Gefühl habe, ich werde nicht mehr überall und allen gerecht. Die Unterstützung von GG fehlt mir ehrlich gesagt. Er sagt zwar, das ist super, dass du diese Weiterbildung machst. Aber spüren tue ich das nicht...

Unsere Aufteilung ist:
- Organisation, Termine (inkl. Pneu Wechsel oder Service Termine für unser Auto) für die Familie usw. mache alles ich
- Putzen mache alles ich
- Wäsche mache ich
- Kochen meist ich, das macht er ab und zu, vor allem am Weekend
- Hausaufgaben mit den Kindern usw. mache ich zu 90% (ausser an den Weekends, wenn ich weg bin oder sonst zwischendurch Mal)
- Einkaufen mache ich
- Kinder von den Hobbies abholen / bringen (wenn der Bus nicht passt): Hier ca. 50/50
- Velos flicken / Ski präparieren macht mein Mann
- Entsorgen, machte früher mein Mann, jetzt meist ich
- Abfall runter bringen. Wenn ich daran erinnere mein Mann...
- Kinder zu Sport-Aktivitäten begleiten 50/50 oder gemeinsam

Wie ist das bei euch? Habt ihr Pläne für all das oder wie organisiert ihr das? Gibt es Frauen, die auch viel weniger arbeiten als eure GG hier und die trotzdem nicht alles alleine machen müssen? Er macht nicht "nichts" aber mir fehlt so etwas die regelmässige Unterstützung. Es ist mittlerweile fast selbstverständlich, dass ich den "Laden ja schmeisse"...

[Leela]

Ja hier, siehe mein Beitrag auf der vorherigen Seite.
Wir haben keinen Plan, einfach alles fix aufgeteilt. Jeder macht das, was ihm eher liegt.
Inzwischen ist es ja einfacher als mit kleinen Kindern. Abends muss er nichts mehr machen, da hat hat er frei.
Ich habe meine Freizeit ja tagsüber, Kinder ins Bett ect. mach ich allein.
Dafür macht geht er an die Fussballmatches des jüngsten allein.
So Dinge neu verhandeln ist etwas zäh aber sprich in einer ruhigen Minute mal mit ihm.
Bei uns war auch mal vor Jahren ein Ungleichgewicht, da hab ich alles mal aufgeschrieben. Es gibt eine Tabelle, den Link hatte ich hier aus dem Forum, wo man alles eintragen kann und sieht, wieviel Freizeit unter dem Strich für jeden bleibt.

[Helena]

Wir sind ähnlich aufgestellt, nur mache ich keine Ausbildung.
Wir haben keinen Plan, das fände ich ehrlich gesagt ein wenig kindisch bzw. ja total unflexibel.

Wäsche: ist voll bei mir, einkaufen für Alltag auch.
Putzen: tun wir zusammen am Samstag.
Beim Kochen kommts auf das Gericht an, da gibts Sachen, die mach ich nicht und umgekehrt. Der, welcher gerade Zeit hat, putzt danach auch.
Technik bin ich ne Pfeife, das muss er ran.
Hobbys der Kinder ist ehr mehr Sport, ich mehr Musik, aber bis auf 1 Hobby, müssen da die Kids da sowieso alleine hin.
Huusi: machen die Kinder selbst, bei Fragen nehmen sie einfach den, der gerade im Weg steht.
Auto: er

Ich merke beim Schreiben, dass es bei uns noch oft so ist: kannst du oder soll ich?

[Mialania]

Ich arbeite seit fünf Jahren gar nicht mehr. Mein Mann macht hauptsächlich die Wäsche, wenn er eine Einkaufsliste bekommt, geht er auch mit oder ohne Kind(er) einkaufen. Wenn er frei hat, bringt er den Grossen zur Therapie und geht auch mal mit den Kindern raus, dass ich was machen kann. So technische Sachen im Haus macht er, weil er viel mehr Geduld hat, sich das anzuschauen und zu vergleichen. Ich mach das dann eh falsch oder wähle das teuerste etc. Mag mich da nicht streiten und es passt für uns so. Grill und Kaffeemaschine sind seine Babies und da mach ich kaum etwas.
Mental Load und Organisation liegt zu fast 100% bei mir. Jetzt macht er noch eine Ausbildung, von daher kann ich outsourcen, meine Eltern helfen und wenn es geht, springen seine mal ein.

[sonrie]

@Enzian: sind deine Kinder denn alle schulpflichtig? Sind sie aus dem Haus bleibt ja viel Zeit für Haushalt und co, insofern ist es dann eher normal dass derjenige diese Dinge erledigt der mehr Freizeit hat. Vor allem wenn er Vollzeit arbeitet, da bleibt dann ja nur noch das WE oder der Abend. Wir versuchen es zu vermeiden dass wir dann noch was tun müssen, klappt nicht immer.
Mit Kleinkindern siehts wieder anders aus, da geben diese den Takt vor. Je nachdem wieviel Zeit du nun in der Weiterbildung verbringst, bleibt natürlich viel liegen, die Frage ist wie/wann er dies mit seinem Pensum aufholen sollte? Externe Hilfe wäre keine Option? (putzfrau etc?)

Wir arbeiten 70/90% und wer zu hause ist macht was zu tun ist, wobei der mental load inkl. jeglicher Terminplanung bei mir ist
Ich war grad auch an einer Weiterbildung, jeweils FR/SA den ganzen Tag, musste da jeweils aufschreiben was zum normalen Alltag noch gemacht werden muss, sonst hätte das nicht funktioniert (also sowas wie "mit X schuhe kaufen" oder " am Sa dieses oder jenes bei Y abholen"). Natürlich ist auch viel liegen geblieben, aber das war irgendwie klar, wenn einer 2 Tage pro Woche "ausfällt", das war auch nicht meine Erwartung, dass er das alles kompensiert (wann auch?)

[danci]

Wir haben keinen Plan, das fände ich ehrlich gesagt ein wenig kindisch bzw. ja total unflexibel.

Ich habe immer etwas Mühe, wenn jemand so etwas schreibt. Das kann man gut so sehen, wenn es aber eben nicht funktioniert, weil es für einen oder anderen nicht stimmt, dann muss man etwas ändern. Wenn es keinen Plan braucht, weil es gut läuft, dann ist ja logisch, dass man keinen macht. Aber zugunsten der Pläne-sind-kindisch-Einstellung immer wieder streiten oder die Faust im Sack zu machen, ist doch auch keine Lösung. Ist jetzt nicht gegen Dich, es ist einfach etwas, das man sehr oft liest.

@ Enzian
Bei uns ist es anders, da wir ca. gleichviel arbeiten. Aber wenn Du etwas ändern willst, dann streich schon mal alles, was seltener als 1x pro Monat ist oder weniger als 10 Min. geht. Ich staune ja immer ein bisschen, wenn auf den Aufzählungen steht: Ich koche täglich, er bringt dafür das Auto zum Reifenwechsel und macht die Steuererklärung. Also 400 Stunden pro Jahr vs aufgerundete 10? Hä? Auch "Abfall rausbringen". Wenn es um eine Fahrt zum Entsorgungshof ist, ist das eine Sache, aber einen Sack in den Container schmeissen, ist wie Briefkasten leeren schlicht keine Arbeit, sondern etwas, das man nebenbei tut. So werden solche Listen nur verfälscht und aufgebauscht.

Wenn es für Dich nicht passt, dann solltet ihr Euch hinsetzen und schauen, wo er Dich noch entlasten kann. Das kann sein, dass er etwas fix übernimmt. Als z. Bsp. mein Mann ca. 20% gearbeitet hat und ich 100%, habe ich trotzdem die Wäsche gemacht. Der Rest war mehrheitlich seine Sache. Klar habe ich geholfen, wenn ich da war, aber es war seine Verantwortung.

Die andere Möglichkeit sind konkrete Wochenpläne. Wir machen das nun so. Ich schreibe ihn jede Woche und verteile dann die Arbeit je nachdem wer wann mehr Zeit hat. Dann wissen alle (auch die Kinder!) wann was ist und was zu tun ist. Und seither gehen auch keine Termine mehr unter, was bei uns manchmal dank mehrerer Kalender der Fall war Da gerade mein Terminplan sehr unregelmässig ist und ich immer mehrmals pro Woche Abendtermine habe, aber nicht immer an gleichen Tagen, zur gleichen Zeit und es manchmal inkl. Abendessen ist und manchmal ohne, ist es das Einzige, das gut funktioniert. Ist halt nicht bei allen gleich.

Was ich ich noch wichtig finde: Wie alt sind die Kinder? Wo können sie auch eingespannt werden?

[Stella*]

@Enzian
Wie alt sind deine Kinder? Sind sie schulpflichtig?

Mein GG arbeitet mehr ausser Haus als ich. Ich finde es ihm gegenüber fair, wenn ich daheim so viel übernehme, dass beide in etwa gleich viel leisten – er für seinen Arbeitgeber und ich für meinen Job sowie für die Familienarbeit.

Ich staune auch immer wieder, wie viele Dinge Männern übernehmen, die nur selten gemacht werden müssen oder so nebenher laufen (Abfallsack runter bringen, Ski präparieren, Steuererklärung ausfüllen,…). So etwas würde bei mir nicht mal auf eine Liste kommen.

Was würdest du dir denn wünschen? Hast du deinem Mann schon genau gesagt, wo du dir Unterstützung wünschst?

[Enzian]

Hallo zusammen, vielen Dank für die Inputs! Ja meine Kinder sind schulpflichtig. Der Älteste ist das erste Jahr in der Kanti und hilft mir schon ziemlich viel, resp. schaut auch Mal auf die Kleine (5 Jahre und im Kindergarten). Ihm möchte ich nicht noch mehr aufhalsen, da das erste Jahr an der Kanti schon noch happig ist für ihn und er doch viel Hausaufgaben macht und lernt.
Der Mittlere braucht ziemlich viel Betreuung bei den Hausaufgaben, er ist 10 Jahre alt und wir sind weit weg, dass er das alles selber machen resp. managen kann. Wir sind jetzt an einer ADHS Abklärung. Das braucht ziemlich viel Energie und eben, er kann es beim besten Willen nicht selber.

Ich arbeite 2 Vormittage und einen Nachmittag fix. Für meine Ausbildung bin ich pro Woche nochmals 1-2 Vormittage weg im Moment. Lernen tue ich oft am Abend, damit da nicht noch mehr Zeit drauf geht...

Ich finde es auch fair, wenn ich mehr mache als er. Das war in all den Jahren auch nie ein Problem für mich... Nun merke ich einfach, dass vieles mehr Arbeit gibt: Wäsche wird immer mehr, Hausaufgaben werden immer mehr, Termine werden immer mehr wenn die Kinder älter werden und und und... Für mich wäre eine Putzfrau eine Option, habe auch schon bei einer Firma angefragt um ab Neujahr eine Putzfrau zu engagieren, aber das scheint im Moment auch nicht so einfach zu sein. Die suchen nun, haben aber bis jetzt niemanden gefunden.

@Sonrie
Ja das muss ich auch, wenn ich ein Weekend weg bin für die Weiterbildung: Eine Liste, was erledigt werden muss und wer wann wo sein muss Meist mache ich dann noch Kleider usw. bereit, die sie dann brauchen.

Ich muss mit ihm sprechen und schauen, wie wir das lösen können. Ich wäre einfach manchmal froh, wenn er nicht schon auf dem Sofa liegen würde und ich muss noch Wäsche aufhängen, die Küche fertig machen und und und...

[Enzian]

doppelt

[Stella*]

@Enzian
Das tönt recht streng bei dir, vor allem auch, weil 2 Kinder noch so viel Unterstützung brauchen. Ich hatte übrigens nie das Gefühl, dass du erwartest, dass dein Mann daheim gleich viel macht wie du.

Bei uns ist es so, dass ich abends meistens koche und mein Mann die Küche aufräumt. Bitte doch jeweils deinen Mann darum, dass er sich um die Küche kümmert und du während dessen die Wäsche aufhängst oder sonst noch etwas erledigst So habt ihr beide etwa gleichzeitig Feierabend. Ich habe irgendwann gelernt, dass ich ihm jeweils sagen muss, was ich mir konkret wünsche. Seitdem ich dies mache, geht es mir viel besser. Ich bin dann auch nicht mehr hässig, weil er nicht selber auf die Idee kommt, etwas zu erledigen.

Haben denn deine Kinder so besondere Hobbys, dass du sogar die Kleider,… parat machen musst? Ansonsten würde ich dies dem Mann überlassen oder irgendwo notieren, was sie jeweils für welches Hobby dabeihaben müssen. So kann er nachschauen, wenn er es nicht mehr weiss.

Ich fand es übrigens am Anstrengendsten, als ich halbe Tage gearbeitet habe. Für mich sind ganze Arbeitstage viel entspannter. Ich musste zwar eine Mittagsbetreuung organisieren, doch dafür musste ich am Mittag nicht pünktlich daheim sein, um zu Kochen. Wäre dies bei dir ev. auch eine Möglichkeit? Eine Woche ein ganzer Tag und die andere Woche 2 Tage?

[Enzian]

@Stella
Vielen Dank! Du hast recht, wahrscheinlich muss ich konkreter mit meinem Mann schauen, was ich erwarte und das halt auch aussprechen. Das ist ein guter Vorsatz - ansprechen was ich möchte.

Ein Sohn hat schon ein spezielleres Hobby (Eishockey), macht da die Sachen aber wirklich mehrheitlich selber bereit und das klappt in der Regel. Im Gegensatz zur Schule Und letztes Mal als ich weg war, hatte die Tochter eben noch einen "Auftritt" mit dem Kinderturnen und da mussten sie bestimmte Kleider anhaben. Und dann wollten sie noch Skifahren gehen und weil es das erste Mal war diese Saison, habe ich die Sachen hervorgeholt. Aber da hilft sich mein Mann sonst in der Regel schon selber, letztes Mal war wirklich etwas speziell...

Ja die halben Tage sind sehr streng. Meine Ausbildung ist im Fitness-Bereich und nun muss ich eine bestimmte Anzahl Stunden an anderen Orten hospitieren, darum sind es halbe Tag, weil ich schauen muss, wo Stunden stattfinden, welche ich besuchen kann. Das sollte aber dann bis Ende Januar abgeschlossen sein. Ich finde die ganzen Tage auch entspannter und werde schauen, dass ich nächstes Jahr dann kompakter arbeiten kann.

Vielleicht habe ich mir einfach auch selber etwas viel zugemutet Ich merke einfach, wie mich zum Beispiel das Lernen mit meinem Sohn doch relativ viel Energie kostet. Es klappt nicht selbständig und so ist das wie auch noch in meiner Verantwortung.

[Stella*]

@Enzian
Mein Mann hat mir einmal gesagt, dass er gewisse Dinge einfach nicht sieht und er nicht absichtlich nichts macht. Es ist ihm also wirklich lieber, wenn ich ihm genau sage, wo er mich unterstützen soll.

Bei diesem speziellen Setting hätte ich wohl auch alles parat gemacht.

Immerhin ist die Zeit absehbar, wo du so "zerstückelt" arbeitest. Mit diesem Job bist du natürlich auch nicht so flexibel, wie du arbeiten musst. Aber vielleicht schaffst du es ja wirklich, die Stunden etwas näher zu legen, so dass du weniger oft, aber dafür länger weg bist.

Was übrigens jetzt gerade besonders wichtig ist: Mach genügend Pausen und nimm dir tagsüber auch mal ein wenig Zeit für dich, wenn alle weg sind. Da kannst du Energie für den Rest vom Tag tanken.

Ist deine Ausbildung nach den 2 weiteren Wochenende abgeschlossen? Lass bis dahin alles liegen, was nicht zwingend gemacht werden muss. Falls es jemand stört, darf er sonst gerne selber anpacken.

[Omorfi]

Für mich wäre eine Putzfrau eine Option, habe auch schon bei einer Firma angefragt um ab Neujahr eine Putzfrau zu engagieren, aber das scheint im Moment auch nicht so einfach zu sein. Die suchen nun, haben aber bis jetzt niemanden gefunden.

Es gibt Reinigungsfirmen, die Reinigungen auch für Privathaushalte anbieten. Hast du das schon mal angeschaut?

[sonrie]

Kann es sein dass du recht hohe Ansprüche daran hast was alles getan werden muss? Du hast ja immer noch 50% der Woche frei, auch wenn dort auch Zeit für Hausaufgaben und Hobbies der Kinder drauf gehen sollte das doch zumindest für das Notwendige reichen? Man kann das Notwendige ja auch einfach mal neu definieren (ja, das geht, wir haben auch Haus, 3 Kinder und Umschwung, wenden aber viel weniger Zeit dafür auf und leben gar nicht mal so schlecht damit )
Dann ist halt mal nicht alles perfekt oder es bleiben Dinge liegen, ist doch halb so schlimm.....

Wenns dich grundsätzlich stört dass er "nichts" macht würde ich auch mal das Gespräch suchen, finde es aber eine eher schlechte Ausgangslage über die Aufteilung von Haushaltsaufgaben zu diskutieren wenn die Arbeitspensen so verschieden sind

[Netterl]

@sonrie: jeder so, wie er sich wohlfühlt, würde ich sagen. (generisches Maskulinum) Da gibt es ja auch unterschiedliche Ansprüche bei Frauen.

Wobei Du schon Recht hast - mal überlegen, wer was übernehmen kann. Wie Zuständigkeiten sind etc.
Allerdings ist Unterstützung bei Hausis nicht zu unterschätzen, sowohl als Kraft- wie auch als Zeitfresser.

[sonrie]

Ja logisch, aber wenn man halt grad mehr auf seiner Agenda hat kann man doch was anderes etwas weniger perfekt machen? Muss ja nicht für immer sein. Das ist schwierig wenn man zeitlich eh schon am limit läuft, aber wenns da noch Spielraum gibt....? Würde vielleicht auch irgendwie dem Wohlbefinden zugute kommen..

[ChrisBern]

Ich habe den Eindruck, dass es nicht die blosse Quantität ist, sondern dass vor allem die anstrengenden Aufgaben (die zwei Kids, Hausaufgaben, Abklärung) Energie kosten und Stress verursachen. Oft ist es ja nicht der reine workload, sondern die unangenehmen Aufgaben, die das Fass zum Überlaufen bringen. und dazu noch der mental load, dh wenn man das Gefühl hat, an alles denken zu müssen, wenn man mal nicht da ist. Kannst du dir da irgendwie Luft verschaffen? Wo kannst du etwas komplett an deinen Mann übergeben, dass du nicht noch dran denken musst? Auch das Zerstückelte ist natürlich mühsam.

Wir arbeiten ähnlich viel (100 und 80), drum kann ich da schlecht mitreden. Bei uns ist einfach klar, dass a) beide immer ran müssen und b) sehr viel liegen bleibt bzw die Ansprüche einfach gesenkt werden müssen. Ist dann halt nicht ordentlich, damit lebt es sich gar nicht schlecht (bis ich mal wieder tagsüber zu Hause bin und die Sonne scheint...)..

Abends machen wir es übrigens so, dass wir so aufteilen, dass wir beide gleichzeitig Feierabend haben. Also einer Küche, einer Kinder. Oder einer Kinder, der andere Wäsche.

[iselle]

@Enzian-Putzfrau: Ist es wirklich so schwer bei Euch, eine zu finden? Bei uns gibt es sehr viele, die sich auf ein FB-Post melden oder sich anbieten.

Elektrische Staubsauger und Online-Lebensmitteleinkäufe ersparen echt viel Zeit. In der Corona-Zeit haben wir gelernt, dass einige Restis das Essen auch "über die Theke" verkaufen und in mitgebrachte Tupper(glas)dosen einfüllen. Das erspart Kochzeit (und Abwaschzeit, wenn man direkt aus den Dosen isst ). Oft ergänzen wir die Essen mit Salat und Gemüse - und dann reicht es noch weiter.

Betr. Sofa: Macht doch ab, dass das "Sofa" erst in Frage kommt, wenn die Küche in Ordnung ist?

[Stella*]

@Enzian
Den Tipp von Iselle finde ich sehr gut. Wir haben 2 Saug-/Wischroboter, die uns wirklich viel Arbeit abnehmen. Sie sind an jedem Tag fix programmiert, dh ich muss nur kurz den Wasserbehälter füllen und den feuchten Lappen daran befestigen, wenn sie zusätzlich zum Saugen auch noch Wischen sollen. Klar reinigen sie die Ecken nicht so schön und es ist nicht ganz so sauber, wie wenn man die Wohnung von Hand putzt. Da wir dank ihnen nicht mehr so viel Staub am Boden haben, verteilt sich auch nicht mehr so viel auf den Möbeln, dh das Abstauben geht auch schneller, resp. muss nicht so oft gemacht werden.

Wir haben diese Geräte mal gekauft, als unsere frühere Putzfrau bei uns aufgehört hat. Es war eine super Investition. Klar ersetzen sie keine Putzfrau, aber dafür haben sie nie Ferien, sind nie krank und arbeiten immer gleich zuverlässig. Schade nur, dass die beiden keine Bäder putzen können...

[Helena]

@danci: ich denke mehr, je mehr man einteilt und Pläne schreibt, desto mehr Diskussionen gibts. Weil es immer wieder Ausnahmen gibt, ect?