Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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insomnia
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von insomnia »

Ich glaub, man muss sich auch davon lösen, dass privatversichert bedeutet, mehr Essensauswahl oder ein Einzelzimmer zu haben. Privatspitäler, die nicht auf der Klinikliste stehen, nehmen nur Privatversicherte auf. Wenn allgemein, muss man sich für sehr teures Geld auf privat upgraden. Wenn dies ein längerer Aufenthalt ist, kann es ganz schön teuer werden. In jungen Jahren ist der Preis für eine Privatversicherung nicht alle Welt. Eine spätere Aufnahme ist jedoch aufgrund der Krankengeschichte oft nicht möglich, deshalb macht es durchaus Sinn, die Privatversicherung bereits für Kinder ohne Gesundheitsprüfung abzuschliessen. Wenn ich meinen Wahlchirurgen gefunden habe, operiert der ev. nur in einer Privatklinik, welche keine allgemein oder hp- Patienten nimmt. Manche Spezial-Medikamente ( z. B. Bei Krebs) werden nur von einer Privatversicherung bezahlt. Bei langer Behandungsdauer kann das sehr teuer werden. Solange nichts passiert, kein Problem, dann kommt man gut mit allgemein durch. Aber sobald Spezialleistungen benötigt werden, welche die Versicherung nicht deckt, wirds teuer. Deshalb bin ich froh, haben wir unsere Kinder privatversichert.

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Lotus
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Lotus »

Insomnia woher weisst du das mit den Krebsmedis??? Ich höre das immer wieder, kenne aber konkret! Keinen! Fall bei dem irgendeine Behandlung verweigert worden wäre? Und wenn eine Versicherung erstinstanzlich ein Medi ablehnte, dann weil es erst in Prüfung/noch nicht als Mittel der Wahl genommen wird, wurde aber dann via Rekurs auch bewilligt.
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insomnia
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von insomnia »

Ich kenne konkret mehrere Fälle, wo die Kasse des allgemeinversicherten das gewünschte Medikament nicht vollständig bezahlt hat. Die Patienten mussten über lange Zeit viel Geld zuzahlen. Kann natürlich dann ans Eingemachte gehen.

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Lotus
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Lotus »

insomnia: okey, ich höre es eben immer wieder, aber irgendwie scheint es mir ein Gerücht...keine Ahnung...vielleicht sind sie auch bei Kindern grosszügiger, als bei Erwachsenen/Alten Menschen?
Mein Vater sagt immer, wenn du die günstigste KK hast, kannst (sollst) du nebenbei etwas Geld sparen, und wenn du's brauchst, hast du's und wenn du's nicht brauchst, hast du's auch ;)
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Schwups
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Schwups »

insomnia
Die Spital-Zusatzversicherungen Privat und Halbprivat haben nur einen Einfluss auf stationäre Spital-und Kur-Aufenthalte. Wenn man mehr an Medikamente (z.B. die der Komplementärmedizin) bezahlt haben möchte, dann muss man Krankenpflege-Zusatzversicherungen abschliessen. Wenn man nur gemäss KVG versichert ist, werden nur die kassenpflichten Medikamente gemäss Spezialitätenliste abzüglich Franchise Selbstbehalt übernommen.
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Hadi86
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Hadi86 »

Hallo zusammen,

bei meinem Großen hab ich damals eine Zusatzversicherung auf die gesetzliche Familienversicherung abgeschlossen. Hat sich bei ihm auch gelohnt und ich denke mal, das mache ich beim nächsten Murkelchen (Termin 11/16) dann auch. Ich weiß ja nicht, wie da der Unterschied zwischen D und CH ist, aber ich hab das auf krankenzusatzversicherung.com damals einfach verglichen und mir da ein Angebot geholt. Hat dann auch alles sehr schnell geklappt.

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Garfield_71
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Garfield_71 »

Ich würde noch vergleichen, welche Leistungen im Ausland gedeckt sind. Es gab doch kürzlich den Fall einer Dame, deren Versicherung für die Notfalloperation in Frankreich nur 80% bezahlen musste, weil das dort so üblich sei. Das kann z.B. in den USA höllisch teuer werden ohne (Halb-)Privat.


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Shiva
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Re: Privatversicherungen Krankenkasse bei Kindern

Beitrag von Shiva »

Ganz ehrlich, nachdem ich miterlebt habe, wie mein Vater (privatversichert) behandelt wurde im KSLU habe ich alle Versicherungen von halbprivat auf allgemein geändert. Ich bin nicht bereit mehr zu bezahlen, und dann eine solch lausige Behandlung zu bekommen. Bei ihm ging es soweit, dass er sich schlussendlich selbst verlegen liess in ein anderes Spital, die Behandlung der "Götter in Weiss" war dermassen überheblich. Da war nichts, aber auch gar nichts menschliches mehr vorhanden bei den sogenannten Chefärzten (die haben sich nur für die Materie, aber nicht für den Menschen dahinter interessiert).

Ich denke es kommt aber auch sehr stark auf das Spital an. In unserem Kantonsspital hat es nur 2er Zimmer. Also spielt es schon mal keine Rolle ob man allgemein, halbprivat oder privat versichert ist. Und was den Service anbelangt, ist der für jede Versicherungsart gleich. Und ob mich nun ein Assistenzarzt operiert oder ein Chefarzt ist mir ehrlich gesagt schnurzegal. Ich vertraue darauf, dass die ihren Job beherrschen und wenn sie sich nicht in der Lage sehen, den Fall richtig zu behandeln, sie sich Hilfe von erfahrenen Kollegen holen.

Ich denke wenn jemand chronisch- oder schwerkrank ist und intensiver Pflege usw. benötigt, macht es sicher Sinn, eine andere Versicherungsart zu wählen. Ich finde unser Gesundheitssystem ist gut aber kostet so schon genug, da bezahle ich nicht noch für etwas mehr, was ich hoffentlich nie oder sehr selten brauche. Von dem her allgemein reicht meiner Meinung nach völlig aus.

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