Spannendes Thema!
Für 'uns' wollten wir es jeweils wissen. Das eine ist, dass mein Mann und ich ziemlich unterschiedlicher Meinung sind, was ein "schöner Name" ist. Ich bin auch froh, dass uns unsere beiden Kids früher oder später gezeigt haben, was sie werden. Und der andere Aspekt, vor allem für mich, wie Netterl schon schrieb - der engere Bezug.
Gegenüber Bekanntschaft und Verwandtschaft haben wir beim Ersten nicht gesagt, was es gibt. Wir fanden es wichtiger, dass es ein Baby gibt, und wollte nicht da schon über genau das Thema Farben, Spielzeug, 'wartnurbisPubertät', Namen, etc anfangen zu reden. Meine Mutter war erst etwas enttäuscht, aber da ich sie immer oft einbezog, wenns um das Baby ging hatte sie gemerkt, dass ich es nicht deshalb nicht verrate, weil ich sie auf Distanz halten möchte, sondern weil es eine Überraschung werden soll.
Bei unserer Tochter lief es dann etwas anders. Lange war nicht ganz klar, was es gibt. Und dann hat es unser Sohn verplappert, als dann (eher spät) ziemlich sicher war, dass es ein Mädchen gibt, gegenüber meinen Schwiegereltern. Ich fand es dann spontan nicht fair, ihn zu verleugnen, und haben uns dann dem gefügt. Natürlich dann auch meinen Eltern gesagt. Und prompt kam dann die Frage nach dem Namen.
Ich glaube, Leute (gerade andere Frauen, Mütter (die eigenen im Speziellen) besonders) wollen möglichst viel wissen, und damit auch teilhaben an dem Glück, und wenn man dem entsprechend begegnet, ist es plötzlich gar nicht mehr so wichtig, ob das Baby jetzt ein Schnäbi hat oder nicht. Zumindest in meinem Umfeld fand ich das so.
Meine Schwägerin hat bei beiden Kindern strikt nichts gesagt, aber auch selber nicht wissen wollen. Ich bewundere sie dafür