Covid-Impfung Jugendliche

[sonrie]

@Ursi: aber es ist doch so viel einfacher wenn man ein Gesicht dazu hat und jemandem die Schuld geben kann

[sonrie]

Falabella ichfragte mich bei dem Ziel auch ob das überhaupt realistisch ist. Ich mein, es sind nun 71 Prozent voll geimpft. Wer fehlt denn da noch?
Also welche Altersgruppe?
Die jungen, ab 12?
Dort sind doch noch ganz viele ohne Impfung ( hier sind glaub ich 35 Prozent geimpft).

Scheinbar müsste die Quote bei den über 65-Jährigen bei zirka 93 Prozent, bei den 18- bis 65-Jährigen bei etwa 80 Prozent.
Und würden die Erwachsenen das machen müsste man nicht über eine Impfung der Kinder nachdenken.

[5erpack]

Falabella ichfragte mich bei dem Ziel auch ob das überhaupt realistisch ist. Ich mein, es sind nun 71 Prozent voll geimpft. Wer fehlt denn da noch?
Also welche Altersgruppe?
Die jungen, ab 12?
Dort sind doch noch ganz viele ohne Impfung ( hier sind glaub ich 35 Prozent geimpft).

Scheinbar müsste die Quote bei den über 65-Jährigen bei zirka 93 Prozent, bei den 18- bis 65-Jährigen bei etwa 80 Prozent.
Und würden die Erwachsenen das machen müsste man nicht über eine Impfung der Kinder nachdenken.

Kann man irgendwo die Zahlen ansehen?
Kantonal geht das aber schweizweit?


@ Ursi dickes Like!!!

[aryu]

@Malaga
Die Massnahmen radikalisieren die Gegner nicht. Die radikalisieren sich selbst. Die meisten MG, die ich kenne, sind grosse Fans der Aufklärung. Reden von Rousseau, der degenerierten Zivilisation, oder von Kant und seiner Vernunft und davon, sich seines Verstandes zu bedienen. Aber wer sagt: „Grad aus Trotz nicht“ - sorry, das hat wenig damit zu tun, sich seines eigenen Verstands zu bedienen. Man kann nicht einerseits die Aufklärung bemühen und dann andererseits sagen, man könne nichts für das, was aus einem geworden ist.

LGRU

[Ursi71]

Da fällt mir noch etwas anderes ein:
@ Malaga (ich spreche jetzt mal dich an, gilt aber auch für andere): Du willst dich gegen die Maskenpflicht wehren?
Wenn du die Maske nicht trägst, ist das deine Entscheidung. Aber nimm die Konsequenzen ehrlich auf dich: Erzähl im ÖV nicht, du hättest einen Dispens, sondern sag, dass du dich weigerst und lass dir eine Ordnungsbusse geben. Die kannst du anfechten. Und zwar bis vor Bundesgericht. Das kostet zwar einiges, aber du hast ja in deinem Bekanntenkreis einen Anwalt, der dich ev. dabei unterstützen würde. Und bei einem Crowd-Funding für Gerichtskosten, könntest du sicher genug Geld erhältlich machen.
Wenn dann das Bundesgericht entscheidet, egal in welchem Sinne, dann würde ein Entscheid vorliegen, der sich rechtlich fundiert mit der Verhältnismässigkeit staatlicher Massnahmen auseinandersetzt. Davon könnten nicht nur du oder Massnahmengegner, sondern auch viele Juristen profitieren, und Staatsrechtsprofessoren könnten noch Generationen von Studierenden die Problematik staatlicher Eingriffe in die Grundrechte daran erklären. Vielleicht würdest du dir sogar einen Platz in den Geschichtsbüchern des Verfassungsrecht sichern.
Auf jeden Fall könntest du so etwas viel Bleibenderes und Relevanteres bewirken als mit Prinzipienreiterei und Diktatur-Geschrei, egal wie der Entscheid ausgehen würde.

[danci]

Wow, ihr Seid mir einfach zu schnell....

@danci, du weisst so gut wie ich, dass es gewisse Politiker gibt, die es durchaus geniessen, Macht auszuüben; siehe Beispiel Sebastian Kurz; er hat es offenbar sichtlich genossen, eine gewisse "Allmacht" an sich zu reissen und hat Mittel und Wege gefunden, diese zu erreichen. Genauso Bayerns Söder; Netterl hat uns ja oft berichtet, wie stringent er seine Corona-Politik betreibt. Auch wenn BR Berset nicht alleiniger Entscheidungsträger ist, so schätze ich ihn schon als einen Menschen ein, der gerne befiehlt; ein Mensch, der einen Hang zu "Machtspielen" hat (siehe seine Affäre und wie er diese Frau offenbar genötigt hat). Ich denke, er hat einen grossen Einfluss darauf, welche Massnahmen getroffen werden.

Also, Masken aus reinem Sadismus? Wie stellst Du Dir das vor? Alain Berstet stellt sich morgens an Fenster des Bundeshauses, schaut raus, wie alle mit Masken aus dem Bus steigen und denkt befriedigend: "Wow, das habe ich erreicht"? Come on. Die Affäre Kurz ist ja etwas komplett anderes, dieser tat es (sofern die Vorwürfe stimmen), um Kanzler zu werden. Berset ist bereits BR, er profitiert Null von solchen Massnahmen. Natürlich ist er ein Alphatier, sind sie alle, ein Huscheli wird ja kaum BR, aber warum er etwas aus reiner Boshaftigkeit tun sollte, erschliesst sich mir nicht.
Im Übrigen hast Du unrecht, wenn Du sagst, er hätte das letzte Wort. Es ist eher umgekehrt:als Gesundheitsminister bereitet er ein Sachgeschäft vor, er prüft die Ideen und die Massnahmen, die er vorschlägt. Und diese gehen dann (sehr transparent) zur Vernehmlassung in die Kantone, bevor der Ganzbundesrat den Entscheid fällt. Es geschah während der Pandemie sehr oft, dass er mit seinen Anträgen nicht durchringte (sie den 50.- Gutschein). So von wegen "Befehl". Daran ändert auch eine Schmutzkampagne einer rechtspopulistischen Zeitschrift nichts.

[Moreen]

@danci, deinen Zynismus lasse ich jetzt mal unkommentiert. Nenne mir bitte EINEN plausiblen Grund, weshalb weiterhin an der Maskenpflicht festgehalten wird, wenn

• die Fallzahlen rückläufig sind (übrigens schon, bevor die Zertifikatspflicht eingeführt wurde)

• die Spitaleintritte ebenfalls rückläufig sind

• weit über 60 % der Bevölkerung geimpft sind

• der BR ausdrücklich versprochen hat, die Massnahmen stets den aktuellen Begebenheiten anzupassen

Übrigens habe ich mich stets an die Massnahmen gehalten und werde dies weiterhin tun. Das Maskentragen tue ich jedoch nicht (mehr) aus Überzeugung sondern einzig deshalb, weil ich keine Lust darauf habe, gebüsst zu werden - und das Geld täte mich mega reuen!

[danci]

@ Moreen
Der Zynismus kommt daher, dass die Vorstellung, diese gäbe es aus reinem Machtgehabe eines Bundesrates schlicht absurd finde. Ich verstehe nicht ganz, wie man überhaupt auf diese Idee kommt. Das heisst aber keinesfalls, dass man Massnahmen nicht hinterfragen und Werten darf und soll. Die Begründung ist für mich naheliegend: Weil alles, was Du schreibst zwar positive Entwicklungen sind, wir aber noch nicht über den Berg sind. Da macht es für mich keinen Sinn, Massanahmen, die ja funktionieren, aufzuheben. Ich mag dieses hin und her der Massnahmen nicht und würde es lieber einfach mal durchhalten und dafür danach keine mehr haben. Was halt einzig mit einer entsprechenden Impfquote erreicht werden kann.

Ich hätte Dir auch nie vorgeworfen, die Massnahmen nicht einzuhalten. Warum auch?

[5erpack]

Ich verstehe ganz ehrlich die maskenpflicht jetzt auch nicht.
Im ÖV würde doch mittlerweile reichen und wäre nun wirklich etwas, wo die geimpften und die die sich brav an alles gehalten hatten entgegen kommen würde.
Wegen der 1 Million die noch zur Impfung fehlen?
Denke eher nicht.
Ich hoffe irgendwie das ein Kanton, wie schon so oft, vorprescht und die maskenpflicht lockert.
Vielleicht zieht dann der BR mit?

[Malaga1]

„ Mit einer FFP2-Maske können sie sich selber schützen.“

Zeig mir bitte mal eine FFP2, die einer schmal gebauten Frau ins Gesicht passt…

Jede Frau kann sich impfen lassen. Dann braucht es keine Masken mehr.

[Moreen]

@danci, ich denke nicht, dass die positive Entwicklung dem Maskentragen geschuldet ist, viel eher an der doch recht hohen Impfquote (und Geimpfte müssen ja bekanntlich keine Tests machen, solange sie symptomlos sind). Wir werden wohl kaum je die gewünschte Impfquote von 85 % erreichen. Wollen wir nun bis zum Sankt Nimmerleinstag mit Masken rumlaufen?

[Moreen]

Ich hoffe irgendwie das ein Kanton, wie schon so oft, vorprescht und die maskenpflicht lockert.
Vielleicht zieht dann der BR mit?

Ou ja, das hoffe ich auch!

[5erpack]

@danci, ich denke nicht, dass die positive Entwicklung dem Maskentragen geschuldet ist, viel eher an der doch recht hohen Impfquote (und Geimpfte müssen ja bekanntlich keine Tests machen, solange sie symptomlos sind). Wir werden wohl kaum je die gewünschte Impfquote von 85 % erreichen. Wollen wir nun bis zum Sankt Nimmerleinstag mit Masken rumlaufen?

Ich hörte 80 Prozent.
85 ist doch utopisch.
Das wären ja alle ohne die Kinder.

[Neonova]

Wer sagt denn, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Maskenpflicht abgeschafft haben will? Gibts da verlässliche Umfragen dazu?
Ich musste letztens eine Umfrage bei Eltern durchführen zum Thema Coronamassnahmen in der Primarschule und ich war erstaunt wie viele sich strengere Massnahmen wünschen würden (Pooltests plus Masken!). Ich hätte diese Kommentare dazu nicht erwartet.
Ich will damit nur sagen, dass nur weil ICH finde, die Maskenpflicht gehöre abgeschafft es nicht sein muss, dass die Mehrheit auch so denkt und dann von Diktatur oder Machthunger des BR zu reden mir erst recht nicht passend erscheint.
Vielleicht sind ja viele Menschen auch froh um die Masken, gerade jetzt, wo der Winter kommt? Die Lautesten gehören nicht immer der Mehrheit an.
Aber vielleicht hat ja jemand Zahlen von repräsentativen Umfragen dazu?

[danci]

@ 5er Pack
Dazu haben die Kantone keine Kompetenz.

@ Malaga
Nein, nicht jede Frau kann sich impfen lassen. Das ist genau das Problem: Es gibt viele, die es nicht können.

@ Moreen
Nun, das ist deine Sicht der Dinge. Ich denke eher, es ist eine Kombination der Massnahmen. Gerade auch im Hinblick auf den Winter finde
ich es eine wichtige Überlegung.

Warum denkst Du, dass die Impfquote nicht erreichbar ist? Meine Kenntnis war auch 93% bei über 65-jährigen, 80% bei denjenigen drunter.

[Moreen]

@5erpack, ob 80 % oder 85 %; dieses Impfziel ist eh zu hoch gegriffen

@Neonova, wer WILL, soll und darf jederzeit eine Maske tragen, dagegen spricht ja gar nichts. Aber die PFLICHT dazu sollte aufgehoben werden.

@danci, wer jetzt noch nicht geimpft ist, wird es wohl kaum noch tun; aus den verschiedensten Motiven. Das Geld für die erneute Impfoffensive ist in meinen Augen unnötig verschleudertes Geld. Es würde mich sehr überraschen, wenn sich jetzt plötzlich noch 1 Mio. Menschen impfen lassen würden. Nun, wir werden sehen...

[Malaga1]

@ Malaga
Nein, nicht jede Frau kann sich impfen lassen. Das ist genau das Problem: Es gibt viele, die es nicht können.

Kannst du mir einige Beispiel liefern? Meines Wissens können sich nur die nicht impfen lassen, die eine Allergie gegen einen Inhaltsstoff der Impfung haben, was extrem selten ist. Als Alternative steht nun v.a. für diese Personen der Impfstoff von J&J zur Verfügung.

[Neonova]

@ Malaga
Nein, nicht jede Frau kann sich impfen lassen. Das ist genau das Problem: Es gibt viele, die es nicht können.

Kannst du mir einige Beispiel liefern? Meines Wissens können sich nur die nicht impfen lassen, die eine Allergie gegen einen Inhaltsstoff der Impfung haben, was extrem selten ist. Als Alternative steht nun v.a. für diese Personen der Impfstoff von J&J zur Verfügung.

Wollte ich auch grad schreiben.

[danci]

@ Malaga
Es wurde zum Beispiel gerade eine Ausnahmeregelung für Menschen mit Autismus und Trisonomie21 und Autismus eingeführt, wenn diese sich nicht impfen lassen können. Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel können sich nicht impfen lassen. Ich hatte vor Kurzem eine Frau hier mit einer Autoimmunkrankheit, der ausdrücklich von der Impfung abgeraten wurde, von mehreren Ärzten und unabhängig des Impfstoffes. Ich bin keine Medizinerin und kann Dir keine Details geben, aber Menschen, die sich nicht impfen lassen können, gibt es durchaus.

[nala11]

@Sternli05: Dir gefällt es ja mit den Massnahmen und du hoffst, dass es gar nicht mehr so wird wie früher. Wenn die Welt halt schon davor klein war... ich denke gerne selber und lasse mich nicht auf Ewigkeiten bevormunden. Die ganzen Massnahmen haben sehr viele schädliche Folgen. Sie spalten die Gesellschaft, sie führen insbesondere bei den Jungen zu mehr Depressionen, sie radikalisieren die Gegner, sie schwächen insbesondere bei den Kindern das Imunsystem. Hätte ich mich noch nicht impfen lassen, würde ich es jetzt garantiert nicht tun. Ich lasse mich sicher nicht erpressen. Und die ganzen Regeln gehen mir echt langsam aber sicher am A... vorbei. Ich lass mir doch nicht vom Staat vorschreiben, wie ich jemand begrüssen soll.

Es sind nicht die Massnahmen, die die Gesellschaft spalten, sondern der Umgang von gewissen Personen mit denselben und insbesondere die Tonalität der Kommunikation von den Personen, die sich damit nicht einverstanden erklären können. Es gibt innerhalb unserer weiterhin funktionierenden Demokratie rechtsstaatliche Mittel gegen diese Massnahmen (Rekurse zB, wie du Malaga ja ganz genau weisst), Abstimmungen über das Covid-Gesetz, von mir aus auch friedliche, bewilligte Demonstrationen. Es gibt keinen Grund über Diktatur zu schreien und zum "Sturm aufs Bundeshaus" aufzurufen. Der Rechtsstaat funktioniert weiterhin. Gerade der von dir, Malaga, vielzitierte (Zwischen)Entscheid des Zürcher Verwaltungsgerichts bezüglich Masken beweist das.
Meiner Meinung nach tritt diejenige Person die über knapp zwei Jahrhunderte gewachsene Demokratie mit Füssen, die jetzt behauptet, wir würden in einer Diktatur leben. Stimmen wir nicht in einem Monat über das Covid-Gesetz ab? Habe ich da was missverstanden?

Und an diejenigen, die Berset Machthunger vorwerfen:
Ein BR Entscheid wird in etwas so vorbereitet: Zuerst macht ein Departement, bzw. das zuständige Büro einen Entwurf. Der geht dann an den Amtschef und von dort an den Departementschef/zuständigen Bundesrat. Der selbst hat sicher keine Zeit, einen Entwurf zu schreiben. Wenn er sein OK gibt, geht der Entwurf im Mitberichtsverfahren an die anderen Departemente, die dort zuständigen Ämter, die ihren Senf dazu geben und ihn anpassen. Wenn der Entwurf steht, gibt der BR als Gesamtbehörde ein erstes Mal sein OK. Es steht ein Vernehmlassungsentwurf. Der geht dann in die Vernehmlassung an die Kantone. Daraufhin wird er nochmals angepasst vom zuständigen Departement, dann nochmals ein Mitberichtsverfahren der anderen Departemente. Und dann entscheidet der Gesamtbundesrat.
Was macht der Berset dabei? Er setzt seine Unterschrift drunter und vertritt das ganze als Chef des dossierführenden Departements im Bundesrat und gegen aussen.

Toller Beitrag, danke!