geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Teilt Eure Erfahrungen!

Moderator: Phönix

Benutzeravatar
anschein
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 12:28
Geschlecht: weiblich

geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von anschein »

Es ist schon einige Jahre her, dass ich diesen Bericht geschrieben habe. Ich möchte ihn aber nun trotzdem veröffentlichen. Ich finde, dass das Thema Kaiserschnitt immer nur so einseitig betrachtet wird. Und ich habe mich sehr unverstanden gefühlt. Deshalb möchte ich den Bericht hier gerne teilen.
Ich war schwanger mit meinem ersten Kind und ich habe mir eine möglichst natürliche Geburt gewünscht. Ich wollte im Geburtshaus gebären, wo ich auch den Geburtsvorbereitungskurs gemacht habe. Ich habe sehr stark an die grosse Bedeutung der Geburt geglaubt, als erster Schritt ins Leben und auch für mich als Schritt ins Mutter-Sein. Ich hatte gerade entschlossen, dass ich noch zum Organscrean gehen würde und mich dann in die ausschliessliche Obhut der Hebammen begeben würde. Als hätten sie das geahnt, ist mit in der 28. Woche bei dieser Untersuchung eine intrauterine Wachstumsretardierung diagnostiziert worden. Zu klein, zu wenig Fruchtwasser.... Plazentainsuffzienz! Eine Welt ist zusammengebrochen und in mir sind so viele Ängste entstanden! Dann nur noch von Spezialist zu Spezialist. Sicher alles Kenner ihres Fachs, aber Empathievermögen gleich null! Niemand hat mir mit meinen Fragen, meinen Vorstellungen, meinen Ängsten auch nur zugehört. "Was gebären? Geburtshaus? Können Sie sich abschminken! Kaiserschnitt, fertig schluss!!!" Niemand hat sich die Zeit genommen, es mir so zu erklären, dass ich das annehmen konnte, oder das ich mich in dieser Kette aus Entscheidungen über meinem Kopf hätte mit einbezogen gefühlt. Ich habe eine solche Ohnmacht und Hilflosigkeit empfunden. Immer wieder mit dem Mistrauen, dass das ganze Spitalwesen doch einfach nur eine grosse Wirtschaftsmaschinerie ist, der ich nun zum Opfer falle.
Wie bereitet man sich also auf einen geplanten aber ungewollten Kaiserschnitt vor? Darauf gibt es irgendwie gar keine Antwort!!! Wenn man in den Büchern über Kaiserschnitt liest, dann bekommt man entweder rein medizinische Informationen, oder Verteufelungstheorien. Nirgendwo gibt es Tipps, wie man sich vorbereiten kann, was man für sein Kind tun kann, in dieser Situation.
Ich bin dann doch in das Geburtshaus gegangen und habe dort eine sehr liebe Hebamme zur Betreuung bekommen, mit der ich heulend wie ein Schlosshund alle meine Ängste, meine Verzweiflung und meine Wut teilen konnte. Und endlich habe ich Verständnis und ein offenes Ohr gefunden.
Mein Partner konnte das emotional nicht nachvollziehen, warum ich tagelang geweint habe und war damit wahrscheinlich auch etwas überfordert. Das Umfeld hat mit Bemerkungen reagiert wie: "Sei doch froh, dass es diese Möglichkeit gibt"...
Es war eine sehr wichtige Entscheidung, zu der Hebamme zu gehen. Sie hat mit mir Übungen gemacht, wie ich mich dem Kind in meinem Bauch nähern und mit ihm in Kontakt treten konnte. Und sie hat mit mir Massageübungen gemacht, wo ich plötzlich das Gefühlt hatte, ich könne das Kind nun schon fast sehen und in den Arm nehmen. Mit diesem Ansatz, habe ich mich auf den Kaiserschnitt vorbereitet und mir vorgenommen, wenigstens durch mentale Präsenz meinem Kind auf dem Weg in diese Welt zur Seite zu stehen...
Auch die Mütter, die ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt bringen müssen, dürfen sehr sehr stolz auf sich sein!!! Ich habe lange darunter gelitten, dass ich mein Kind nicht gebären konnte, habe lange an meiner Kompetenz als Mutter gezweifelt. Auch die Reaktionen sind ernüchternd. Die Mütter erzählen sich stolz von ihren Geburten und wenn man sagt, dass man einen Kaiserschnitt hatte kommt nur ein abfälliges: "Ah, Kaiserschnitt..." Niemand fragt nach, wie dieses Erlebnis war. Es ist wie ein Tabu. Dabei war die Arbeit, die ich leisten musste, um mich positiv auf einen ungewollten Kaiserschnitt einzustellen, das anzunehmen und mich sogar auf diesen Tag zu freuen eine sehr grosse Herausforderung. Von mir haben alle Kaiserschnitt-Mütter die allergrösste Anerkennung!!!

Bericht:

Am Vortag war noch mal Besprechung im Spital. Der Arzt ist gekommen und hat kurz alles erklärt, wie der Eingriff medizinisch durchgeführt wird und was für Risiken bestehen. Dann wurden wir wieder nach Hause geschickt, ich hätte auch grad im Krankenhaus bleiben können, aber das wollte ich nicht. Zu Hause ist dann die Vorfreude gestiegen, ich hatte ein gutes Gefühl und habe auch nicht mehr damit gehadert, dass wir einen KS machen müssen. Viel mehr sind auf einmal so banale Ängste in den Vordergrund getreten, wie die Rückenmarksspritze, Infusionen-Stecken und Katheter-Legen... Ich musste mir noch einen Einlauf verpassen und dann haben wir uns den Abend mit Fernseh-Schauen totgeschlagen. Ich habe in der Nacht sogar erstaunlich gut schlafen können. Am nächsten Morgen sind wir dann um 9:00 Uhr ins Krankenhaus gefahren. An der Bushaltestelle haben wir uns fassungslos im Arm gehalten und das Herz pochte bis zum Hals. Ob Du in meinem Bauch wohl wusstest, was jetzt passiert??? Ich habe Dir am Vorabend alles genau erklärt, in der Hoffnung, dass Du mich verstehst und auch wenn es so weit ist, ein bisschen verstehen kannst, was um Dich herum geschieht. Es war ein sehr seltsames Gefühl, in den Bus zu steigen und zu wissen, dass ich in wenigen Stunden mein Baby im Arm halten werde. Ohne körperliche Anzeichen! Wir waren beide sehr, sehr nervös und auf einmal hatte ich auch richtig Angst vor dem Eingriff! Wir bekamen ein kleines Zimmer, in dem wir nun von einer Hebamme liebevoll auf alles vorbereitet wurden. Ich habe meine Kleider ausgezogen und bekam so ein lustiges Nachthemd, das hinten offen ist. Ich habe es mir einfach in dem Bett gemütlich gemacht. Wir hatten noch Zeit... Ich war gut drauf. Ein letzter Ultraschall, Katheter legen (ist übrigens überhaupt nicht schlimm gewesen!!!), Infusion stecken ein letzter CTG... Da lag ich nun. Auf einmal standen J. die Tränen in den Augen, ich verstand erst nicht, warum er plötzlich so sentimental wurde. Dann begriff ich: „Was ging’s jetzt los? Einfach so, jetzt??? Hilfe!!!“ Einmal quer durchs Krankenhaus wurde ich geschoben, langsam immer näher bis in den OP. Meine Atmung wurde immer schneller, ich hatte solche Angst, ich war so froh, dass J. bei mir war und er all diese Gefühle mit mir teilte!!! Die Nervosität und die Angst wurden so riesig, dass ich vor lauter Klos im Hals kaum atmen konnte... Weinen wollte ich nicht... Die Atmosphäre im OP-Bereich hat mich sehr geschockt. Ich wurde an verschiedenen Räumen vorbei geschoben, in denen bewusstlose Patienten lagen, das grelle Licht und überall die grünen Leute mit ihren Gesichtsmasken, anonym und abgeklärt. Zwei Männer haben mich nackt ausgezogen und mich auf den Operationstisch gehoben, war ein komisches Gefühl. Dann wurde ich in „meinen“ Operationssaal geschoben. J. durfte noch nicht mit rein und musste sich auch in die grüne Schale schmeissen. Ich bin mir sehr verlassen vorgekommen, all diese fremden Menschen um mich herum. Der Mundschutz hat verhindert, dass ich ihre Gesichter hätte erkennen können. Ein kurzes trockenes „Grüessech“ zur Begrüssung und dann hat sich jeder wieder seiner Arbeit zugewendet. Jeder Handgriff sitzt, alles geht schnell und mechanisch, ich fühle mich ausgeliefert, wie auf der Schlachtbank. Ich habe solche Angst! Meine grösste Angst ist es, dass mein Baby auch so grosse Angst hat! Der Anästhesist war zum Glück schon am Morgen bei uns. Ein bekanntes, freundliches Gesicht, darüber war ich sehr erleichtert! Dann musste ich mich auf die Seite legen und habe die 2 Rückenmarksspritzen bekommen, danach waren meine Nerven am Ende, ich habe einfach nur geweint und geschluchzt, ich habe mich dabei vor all den Leuten geschämt... Zackzack, alles wird mit grünen Tüchern abgeklebt und zugehängt, mir werden Elektroden aufgeklebt und die Arme festgebunden. Ein Assistent schaut gut zu mir, seine Augen sind lieb und verständnisvoll, er hält sogar meine Hand. Endlich kommt J. zu mir! Auch ihm stehen die Tränen in den Augen, er sitzt nervös bei meinem Kopf, wir schauen uns an und reden miteinander, wie es uns geht. Ich glaube, dass er sich genauso hilflos gefühlt hat wie ich. Die Betäubung wirkt schon, mein Bauch wird eingeschmiert, ich probiere in Gedanken zu meinem Baby zu gehen, ich schliesse meine Augen und konzentriere mich so fest wie ich nur kann, um bei Dir zu sein und um Dir beizustehen, wenn Du aus Deiner warmen Höhle gerissen wirst. Auf einmal wurde immer stärker geruckelt und gezogen und gedrückt und ich bin in Gedanken ganz tief in meinen Bauch gegangen. Ich wollte Dich dem Arzt mit meinen Gedanken in die Hände geben, aber da war nur ein Satz der mir immer wieder über die Lippen kam, unaufhörlich immer wieder der Satz: „Hab keine Angst! Hab keine Angst! Hab keine Angst!!!“. Ich weiss nicht, ob ich es zu mir oder zu Dir gesagt habe.
Und dann warst Du draussen. Ich kann Dich nicht sehen. J. und ich spitzen gespannt die Ohren. Ich höre wie sie Deine Lunge absaugen und dann der erste Schrei! Oh man, irgendwie so irreal, haben die Dich tatsächlich jetzt aus meinem Bauch rausgeholt??? Tatsächlich! Die Hebamme kommt mit einem kleinen, winzigen, blauen Baby! Unsere Tochter!!!! Im ersten Moment bin ich erschrocken. Du warst so winzig und so blau. Ich konnte mich nicht aufrichten, um Dich richtig anzuschauen. Ich habe immer nur gesagt: „sie ist so klein, sie ist so klein!“ J. ist nach hinten gegangen, wo Du erst mal angeschaut wurdest. Diese Minuten waren ewig! Ich wollte einfach nur wissen, ob mit Dir alles in Ordnung ist! Der Anästhesist kam zu mir, er beruhigte mich. Er sagte, du seihst lebensfähig. Was soll ich nun davon halten? Und dann kam J., die kleine Maus auf dem Arm, Du warst jetzt auch rosa! Er strahlt über das ganze Gesicht und ich liege da und kann mich nicht bewegen. Er hält mir die Kleine ans Gesicht und zum ersten Mal blicke ich in diese kleinen, riesigen, neugierigen Augen und sie schauen mich an. “Ich bin deine MAMA!!!“ Die kleinen Fingerchen in meinem Gesicht. Und ich kann Dich nicht halten, mich nicht bewegen...
Dann fing ich an zu zittern und zu frieren, mir wurde schlecht, vielleicht wegen der Narkose vielleicht vor lauter Emotionen! Man hat mich vor die Wahl gestellt, dass J. mit der Kleinen sich schon mal zurückziehen könne, oder dass sie während des Nähens bei mir bleiben könnten. Ich war aber vor allem damit beschäftigt, mich nicht zu übergeben. J. ist dann mit der Hebamme und der Kleinen wieder in das Zimmer zurückgegangen, er durfte sie sich schon auf die Brust legen. Ich habe mich schlecht gefühlt, weil mir die Anwesenheit meines Babys in dieser Situation zu viel geworden ist und mich überfordert hat. Dass das erste was ich als Mutter getan habe war, mein Kind wegzuschicken.
Das Zunähen auf dem OP-Tisch dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Ich habe immer wieder die Uhr angestarrt, jede Minute eine quälend lange Zeit! Ich habe Wahnsinns-Zustände bekommen, weil ich mich nicht bewegen konnte. Ich habe die ganze Zeit nur meinen Kopf hin und her geschmissen (hab drum Platzangst und komme nicht so gut klar, wenn ich in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt bin)! Dann war irgendwann alles vorbei... Die Tücher werden abgenommen und die Leute beginnen zu putzen und unter mir den Boden aufzuwischen. Wann komme ich hier endlich raus??!!!!? Dann endlich, die Tür geht auf. J. und die Hebamme stehen da. Die kleine Maus auf J.s Armen in ein warmes Kissen gepackt. Er sieht so glücklich aus und strahlt über das ganze Gesicht! Ich bekomme Dich endlich auf die Brust!!! Du bist sooooooooooooooooooooooooooo hübsch, so zuckersüss!!!! Ich muss Dich nur noch anschauen!
Oh, das war so schön, ich habe Dich endlich in meinem Arm!!! Wir sind wieder quer durchs KH geschoben worden, nun war alles egal, ich habe Dich angeschaut und angeschaut und alles war egal, ein ewiger, wunderschöner Moment ein unfassbares Gefühl! Da bist Du nun, dieses kleine, hilflose Ding und wir sind Deine Eltern, wir wissen, dass Du uns brauchst und wir wissen sofort, dass wir uns für immer um Dich kümmern möchten! Du hast sofort gesogen, als ich Dich an meine Brust angelegt habe. Ja, jetzt bin ich MAMA!
Dann haben wir recht bald erfahren, dass Du auf die Neonatologie verlegt werden musst. Leider hast Du die 2-Kilo-Marke wegen 80 Gramm nicht erreicht. Die Hebamme meinte noch, dass sie leider nicht mogeln könne... Trotzdem haben wir noch 3 Stunden Zeit gehabt, in denen wir für uns als Familie ankommen konnten. Die Zeit verging viel zu schnell! Bis zu dem Tag, an dem wir nach Hause konnten, waren dies die schönsten Stunden!!!

Als Du geholt wurdest, hat J. geweint! Ich konnte gar nichts mehr fühlen. Dann kam ich auf die Wochenbettstation. J. konnte nach einer Stunde zu Dir. Ich musste noch einige Stunden warten, bis die Narkose nachgelassen hatte und ich kräftig genug war mich vom Bett in den Rollstuhl zu hieven. Das Aufrichten im Bett und das Hinsetzen in den Rollstuhl war ein riesiger, schmerzhafter Kraftakt. Der Weg von der Wochenbettstation zur Neonatologie schien mir sooo weit!
Und da lagst Du nun, friedlich am schlafen und wunderschön! Mit fünf anderen kleinen Babys auf der Neo.
Mit jedem Tag ging es mir etwas besser. Bald konnte ich wieder laufen.
Ich erinnere mich so gut an das Gefühl, wenn ich um die Ecke gekommen bin und die Schiebetür der Neo gesehen habe. Dann hat immer mein Herz angefangen zu pochen vor lauter Vorfreude, meine kleine Tochter zu sehen! Die erste Nacht ohne Dich war die schwerste. Ich habe stundenlang geweint. Das Weinen hat mir an der Operationswunde solche Schmerzen bereitet, dass ich es unterdrücken musste. Ich habe betrauert, dass mir so viele Momente unwiederbringlich mit Dir verloren gegangen sind! Dass ich nicht gesehen habe, wie Du Deine Augen das erste Mal geöffnet hast, dass ich nicht Deinen nackten, glitschigen Körper auf meiner Brust gespürt habe. Ich habe betrauert, dass ich all meine Verantwortung abgeben musste, erst die Verantwortung für die Geburt und dann auch noch die Verantwortung mich um Dich zu kümmern. Ich wollte doch ganz Mutter sein und habe mich dessen beraubt gefühlt! Ich habe Dich so oft es ging besucht und viele Stunden an Deinem Bettchen verbracht. Als J. wieder arbeiten musste, ist er jede Mittagspause und jeden Abend gekommen. Ich habe diese Tage als sehr schwierig empfunden. Ich konnte nur auf das reagieren, was dort geschah, ich konnte selber keine Entscheidungen treffen und musste Dich fremdem Pflegepersonal anvertrauen. Ich hätte Dir so gerne Ruhe und Geborgenheit geschenkt! Ich war sehr traurig darüber, dass wir keine Intimsphäre als Familie hatten und nie mit Dir alleine sein konnten.
Zum Glück hast Du Dich in dieser Zeit vorbildlich geschlagen und es hat sich bereits nach einer Woche herausgestellt, dass wir Dich mit nach Hause nehmen durften! Eine riesige Erleichterung!!! Der Krankenhausaufenthalt hat mich ziemlich belastet!!!
Ich bezweifle immer wieder, ob der Aufenthalt auf der Neonatologie wirklich notwendig war. Du warst nur zur Beobachtung dort, weil Dir die 80g gefehlt haben, aber es gab niemals eine gesundheitliche Beeinträchtigung. Du hast von Anfang an getrunken und bist von alleine aufgewacht, wenn Du Hunger hattest. Ich kann es nicht ungeschehen machen, aber manchmal wünsche ich, ich hätte die Kraft und den Mut gehabt, mich gegen Deine Verlegung zu wehren.

Den Umzug hast Du verschlafen. Stolz haben wir dich im Maxicosi aus dem Krankenhaus getragen. Als Du dann wach warst, konnten wir Dir endlich Dein Zuhause zeigen. Du hast Deine grossen, neugierigen Augen erstaunt aufgerissen und den Mund gespitzt und verzogen... Ich glaube es gefällt Dir! Jetzt habe ich endlich auch die Möglichkeit Dir die Rahmenbedingungen zu schaffen, die Du verdient hast und wir können endlich ganz Eltern sein! Ich hoffe, dass der schwierige Start und die ersten Lebenstage bald in der Waagschale an Bedeutung verlieren! Im Moment bin ich nur glücklich!!!!!!!!!!!! Jeder Tag mit Dir ist ein wundervolles Geschenk voller Zauber! Die Liebe wächst mit jedem Tag! Und Du wirst immer hübscher und hübscher. Du hast deinen Papa und mich verzaubert und machst uns unglaublich glücklich und stolz!!!
Zuletzt geändert von anschein am Mo 19. Okt 2015, 20:50, insgesamt 2-mal geändert.

laluna90
Newbie
Beiträge: 10
Registriert: Mo 8. Dez 2014, 08:18
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von laluna90 »

Oh was für ein wunderschöner beitrag. Meine maus wurde auch vor 3 wochen per ks geholt. Ich hatte nie schmerzen, vor der op nicht,während der op nicht und nach der op auch nicht. Ich werde die geburt wahrscheindlich auch protokolieren, weill ich will,dass alle sehen sollen, dass ein ks auch eine geburt ist und wunderschön sein kann[-]

Tanja84
Junior Member
Beiträge: 74
Registriert: Do 18. Dez 2014, 12:24
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von Tanja84 »

[- -] ach wie schmerzhaft und zugleich schön zu lesen das es anderen ähnlich ergangen ist. Ich hatte einen Notkaiserschnitt und konnte mich überhaupt nicht darauf vorbereiten, worüber ich froh bin! Aber zwischendurch kommen mir diese Erlebnisse auch wieder hoch. Ich bin zuversichtlich dass ich die natürliche Geburt bei einem zweiten Kind erleben darf!

Benutzeravatar
anschein
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 12:28
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von anschein »

Liebe Tanja, das wünsche ich dir auch von ganzem Herzen! Ich konnte mein zweites Kind ganz natürlich zu Hause zur Welt bringen. Ich hatte eine tolle Hebamme, die meine Angst verstanden hat, in's KH zu gehen und mit mir die Hausgeburt gemacht hat. Die Geburt hat sehr lange gedauert und die Hebamme meinte im KH hätte ich nach einem KS niemals so viel Zeit bekommen. Deshalb bin ich sehr froh, über die Entscheidung zu Hause geblieben zu sein. Während der 2.SS sind so viele Gefühle wieder hochgekommen, von denen ich gar nicht wusste, dass sie noch so tief sitzen. Es gibt kein Patentrezept, aber ich glaube, dass es wichtig ist, das Vertrauen in seinen Körper wieder zu finden. Ich will hiermit nicht sagen, dass man nach dem KS eine HG machen sollte, man sollte an den Ort gehen, wo man sich am sichersten fühlt. Auf jeden Fall ist eine natürliche Geburt möglich! Und für mich war diese Geburt so heilsam, dass ich seither auch den KS als wertvolle und starke Erfahrung völlig versöhnt annehmen kann!

yogi1976
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: Fr 2. Jan 2015, 03:16
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von yogi1976 »

Das hast Du wunderschön geschrieben. Mir sind echt die Tränen gekommen. Alles Gute für Euch[- -]

Lilalinda
Newbie
Beiträge: 26
Registriert: Mi 22. Okt 2014, 09:30
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von Lilalinda »

Liebe anschein, ich hab grad Tränen in den Augen von deinem Bericht. Vor 10 wochen mussten sie meine kleine nach einem Geburtsstillstand auch per ks holen. Als sie draussen war haben sie sie sofort weggebracht. Wir wussten nicht ob sie lebt. Als sie dann zu und gebracht wurde wars genau gleich wie bei dir. Ich war zu erschöpft, um sie überhaupt richtig wahrzunehmen. Ich vermisse bis heute dieses Gefühl, wenn man endlich sein Baby auf der Brust hat und alle anspannung abfällt und man einfach nur vom mutterglück überschwemmt wird... Das hab ich leider nicht erleben dürfen und macht mich jeden Tag unendlich traurig.

HonigBienli
Newbie
Beiträge: 30
Registriert: Di 27. Aug 2013, 18:33
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von HonigBienli »

danke für deinen bericht. ich hatte einen nks, wobei ich nichts entscheiden musste, es musste sein. aber ich habe mich bei dem schmerz nach der geburt, unverstanden und hilflos gefühlt! hebammen, kkschenwester und ärzte stempeln mich als wehleidig ab... ich hatte über 4 mt qualvolle schmerzen, dazu noch seelische und physische.... ich wünsche dir alles gute

Benutzeravatar
anschein
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 12:28
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von anschein »

Ja, irgendwie scheint das auf den Wochenbettstationen noch zu fehlen. Das auch darauf eingegangen wird, dass eine Frau nach einem Kaiserschnitt psychisch beeinträchtigt ist. Ich habe mich im KH sehr im Stich gelassen gefühlt. Wenn eine Krankenschwester herein kam, während ich geweint habe, dann ist sie schnell wieder raus gegangen, statt vielleicht ein Gespräch anzubieten... Und dann bekommst du Besuch von den Leuten, die erwarten eine glückliche, frisch gebackene Mama anzutreffen und man passt einfach nicht in dieses Bild.
Der KS ist bei mir schon 5 Jahre her... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich meine Hoffnung erfüllt hat, dass der KS mit der Zeit in der Waagschale an Gewicht verliert. Ich habe so viele wunderschöne Momente der Liebe und der Nähe erlebt. Und doch ist es vielleicht so, das einem einfach etwas fehlt. Und das man für das Gefühl, dieses Verlustes viel zu wenig Verständnis bekommt...

kathi28
Newbie
Beiträge: 7
Registriert: Do 12. Mär 2015, 12:57
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von kathi28 »

Och wie du zielstrebig warst dein Baby auf normale Geburt zu machen sind wir ähnlich :) doch plötzlich ging alles schnell mit per KS und ich hatte schon das Gefühl ich hätte ruiniert ;( es war bei mir nicht geplant gewesen und ich wollte unbedingt normale Geburt... Bin froh auf diese Weise mein sohn zu kriegen da er hätte stecken bleiben können wegen Kurzen Nabelschnur! Und trotzdem kommen immer wieder hoch ;( wenn ich lese sowie was im Fernseh sehe... Manchmal fühle ich mich nicht stolz drauf und bin froh das ich nicht die einzige bin die das Gefühl hat! Und wenn ich mein sohn sehe bin ich doch mächtig stolz auf Ihn und mich selbst :) Ich habe nur nach der KS ab und zu die Wunde (Narbe) Schmerzen gehabt und jetzt nicht mehr... Es kitzelt einfach :) ich wünsche dir viel Kraft und viel Liebe :)

Benutzeravatar
Véronique
Member
Beiträge: 171
Registriert: Mo 2. Feb 2015, 10:21
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von Véronique »

Hallo alli KS Mamis,
I han normal gebore. Empfind aber in keinster wis e frau wo s Glück per ks uf d welt het müäse holle als minderwertig! Geburt isch Geburt!
I schrieb jetzt da mal churz us der sicht vomene KS Chind! I ha damals de Spagat gmacht und han per KS müäse uf d Welt gholt werde. Natürli chan i mi nümme dra erinnere wies gsi isch. Dennoch het mi das ganze es läbä lang begleitet. Mini gross schwö isch "normal" id wält trätte. Jedes mal wenn i gueti note hei bracht han, d autoprüäfig bestande ha. D lehrabschlussprüäfig und anderi erfolg gschriebe han, hets vo mim umfeld gheisse. Jo dir isch de erfolg id wiege gleit worde. Me het di jo useglupft du hesch jo nid mol bim start müäsä kämpfe! Mis Mami het so gege die ussage kämpft, will sie gseh het wie sehr i liede drunder! I han jede erfolg hart müäsä erarbeite und doch isches nie so annerkännt worde. I han alles vor miner grosse schwöster gha(auto,lehr,job,fründ etc) was das ganze nid eifacher gmacht het!
I bin mim Mami dankbar dass sie min erfolg eso agno het was er gsi isch und mich somit verteidigt het!
Drum schrieb i eu da! I bitte eu vo herze, eues chind vor so ussage z schütze! Mich hets als chind so verletzt! I bi froh es KS chind zsi. Will wäri kes, wär i nid am läbä! I danke mim Mami, für de entscheid und d i willigung zum NKS!! Hebet eune Babys sorg und kämpfed defür dass sie das nid au müänd dure mache!
Wünsch eu allne e unvergässlichi Ziit mit üchne Chind! [-]
Eine Mutter versteht auch, was ein Kind nicht ausspricht

Savannah Cornelia, 07.01.2015, 6.00Uhr, 3200g, 49cm

HonigBienli
Newbie
Beiträge: 30
Registriert: Di 27. Aug 2013, 18:33
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von HonigBienli »

anschein: du redest mir aus der seele... die hebammen und kksche hatten null verständniss! auch als ich am 2. tag fast zusammengebrochen bin, sagten sie nur, ab dem 2. tag sollte ich keine schmerzen mehr haben. dazu kam noch das meine tochter durch den nks halt evtl zu schnell da war, sie weinte/schrie 7-8 st am tag und ich konnte sie nicht immer herumtragen, wie auch, konnte ja selbst mich nicht tragen! beim laufen nach 5 schritten kamen nur noch tränen aus schmerz und die hebammen gingen immer wieder raus und kamen (auch wenn geläutet) erst nach 1 st oder länger wieder. und gaben dir böse blicke. ich bin am 5 tag aus dem kh geflohen aus eigene risiko, obw die oberärztin gesagt hat das es mir nicht gut geht und ich mind noch 4 - 5 t bleiben muss wegen meine werte. aber versprechen, dass die hebammen und kkschw mehr auf mich eingehen, konnte sie nicht! die hebammen haben mir sogar die schuld gegeben, dass ich meine tochter nicht stillen kann, weil ich mich "so" anstelle und haben gesagt das meine tochter eine diva ist, wie die mutter. ich habe mir die geburt so schön vorgestellt und das wochenbettstation! ... und jetzt, jetzt mache ich mir sorgen, im sep kommt mein 2. kind... und ich hatte mein 1. geburt letztes jahr im april 14... aber ich weiss das nicht alles gleich ablaufen muss! und glaube an das schöne und gute;-), oder ich rede es mir ein.... MUSS, für mein 2. kind;-)

Benutzeravatar
anschein
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 12:28
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von anschein »

@ Véronique: vielen Dank für deinen Beitrag! Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Ich hatte ja früher selber solche Vorurteile, dass ein KS einem Menschen als Start ins Leben ja beeinträchtigen müsse. Von dem her war der KS für mich auch die Möglichkeit mit meinen eigenen Vorurteilen aufzuräumen. Meine Grosse ist eine sehr charakterstarke Persönlichkeit und ich bin in jeder Weise stolz auf sie!!! Sie weiss schon auch, dass sie aus dem Bauch geholt wurde und dass ihre Schwester anders zur Welt gekommen ist. Aber ich habe das immer erzählt, ohne es in irgendeiner Weise zu werten! Ich hoffe, dass meiner Tochter solche Erfahrungen erspart bleiben, wie du sie machen musstest. Und ich hoffe, dass du weisst, dass diese Menschen, die dich so verletzt haben, schlicht keine Ahnung haben!!!

@HonigBienli: man ist ja bei dem zweiten Kind grundsätzlich schon viel selbstbewusster und lässt sich bestimmt auch nicht mehr so schnell verunsichern!!! Ich hoffe, dass dir solche Erfahrungen beim zweiten Kind erspart bleiben und drücke dir fest die Daumen, dass auch mit der Geburt alles gut geht! Wann ist es denn so weit?

justlove
Newbie
Beiträge: 3
Registriert: Fr 13. Feb 2015, 14:07
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von justlove »

danke für eure schönen berichte, ich hab geweint beim durchlesen,hat mich tiefst berührt. ich werde in paar wochen mein 1. kind,nach wunsch zu hause, zur welt bringen[-] ich wünsche euch allen alles gute[-]️

Bellybutton
Newbie
Beiträge: 39
Registriert: Sa 25. Okt 2014, 08:06
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von Bellybutton »

Ich bin sehr berührt von deinem Bericht. Für mich wäre ein KS sehr schlimm. Ich habe Panik und Angst vor dem Spital. Genau vor all dieser Kontrolle die andere über mich haben könnten. Auch würde ich zur Löwin werden, wenn ich mein Kind nicht in den Armen halten könnte in dieser wichtigen anfangszeit. Ich habe mir sehr viel Gedanken gemacht über Geburt und die einzige für mich Richtige Entscheidung ist die Alleingeburt. Ich hatte eine wunderschöne Geburt erfahren, wofür ich unendlich dankbar bin. Ich freue mich schon riesig auf die Nächste Geburt. Ich Danke dir vielmals für deine Geschichte. So ehrlich , emotional und unverfroren.

melabohne
Newbie
Beiträge: 15
Registriert: So 11. Jan 2015, 20:22
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von melabohne »

Liebe Anschein
Auch ich möchte mich bei Dir für diesen Bericht bedanken, er hat mich tief berührt und auch einige eigene Emotionen hervorgeholt.
Auch ich habe meine erste Tochter bei 37+1 per KS auf die Welt gebracht. Bei mir waren es einerseits eine Steisslage und zuwenig Fruchtwasser, was diese OP noch etwas früher geschehen liess. Bevor das "Problem" mit dem FW auftrat, habe ich mit Körperübungen (von der "Heimbetreuungs-Hebamme") und Akkupunktur (mit Moxen) durch Hebammen im Spital versucht meine kleine Maus dazu zu bewegen sich in die richtige Position zu drehen, jedoch ohne Erfolg.

Die Entscheidung zum Termin des KS fiel am Morgen um halb 10 aufgrund der möglichen Unterversorgung unseres Babys. Ich durfte nochmals nach Hause und da fuhren meine Gefühle Achterbahn, ich freute mich endlich unsere Tochter kennen zu lernen und hatte trotzdem riesige Angst sie so unverhofft aus ihrer wohligen Umgebung zu holen. Kurz nach 12 waren wir wieder im Spital und ich wurde immer nervöser. Bei der Vorbereitung der OP wollte ich am liebsten wieder nach Hause. Während des KS wurde ich sehr gut betreut und auch die Anwesenheit meines Mannes hat mich beruhigt. Als unser kleines Wunder dann den ersten Atemzug machte, warteten wir ganz gespannt auf ihre Stimme und der erste Anblick war wunderbar. Dann begleitete mein GG due Hebamme mit unserem Goldstück für die erste Untersuchung, danach durfte ich sie kurz halten. Mir wurden dafür, während dem Untersuch, beide Hände gelöst. In der Zeit in welcher ich fertig operiert wurde, durfte mein Mann zur ausführlichen Untersuchung unserer Tochter mit. Im Überwachungsraum habe ich den Minutenzeiger nicht aus den Augen gelassen& meine Liebsten kamen einfach nicht. Nach gefühlten Stunden habe ich dann mal die Schwester gefragt ob es immer so lange dauert bis das Kind gebracht wird bzw. der Vater mit dem Baby kommt. Sie hat dann bei der Hebamme angerufen und mir danach mitgeteilt dass meine Familie unterwegs ist und warum sie eher spät dran sind. Unsere süsse Kleine hatte etwas Mühe ihre Temperatur zu halten und wurde deshalb noch gebadet. Dann kamen sie endlich und ich konnte unser Wunder endlich so richtig anschauen und spüren. Kurze Zeit später wurden wir auf die Bettenstation verlegt.

Anders als einige Berichte von euch hatte ich eine sehr gute Unterstützung durch die Krankenschwestern und die Hebammen. Ich bekam auch bei den ersten Stillversuchen gute Unterstützung. Nach Tränen und purer Verzweiflung mitten in der Nacht, mit einem hungrigen, schreienden Baby im Arm, bekam ich erst einen kleinen Schoppen für meine Tochter und danach tröstende und aufbauende Worte. Nach dieser Nacht hat es mit Stillen geklappt.

Unsere Tochter ist mittlerweile 27Monate alt und ich freue mich darauf bei der aktuellen Schwangerschaft vielleicht die Möglichkeit einer Spontangeburt zu haben. Sollte dies aus medizinischen oder anderen klaren Gründen nicht möglich sein, freue ich mich darauf unser zweites Goldstück per KS auf diese Welt zu bringen.

Danke dass ich euch meine Erfahrungen mitteilen durfte.

Ganz en tolle Abig& e gueti Nacht
Melanie

sonrie
Urgestein
Beiträge: 11479
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von sonrie »

ich hatte nach einer sehr unkomplizierten Spontangeburt einen (mehr oder weniger geplanten) KS, da meine Twins quer lagen. Allerdings gings dann doch recht schnell, da bei der routinekontrolle in der 38.SSW eine beginnende SS-Vergiftung diagnostiziert wurde. Ich fand den KS auch nicht toll und überhaupt nicht vergleichbar mit einer normalen Geburt, bin aber dankbar dass es die Möglichkeit gibt, wir wären sonst alle drei nicht am Leben.

Was mich an deinem Bericht sehr schockiert hat ist, wie mit dir umgegangen wurde :shock: Ich wurde sehr herzlich und liebevoll begleitet, es war eine gelöste fast schon fröhliche Stimmung im OP, mein Mann war die ganze zeit an meiner Seite, er konnte über das Tuch gucken, zuschauen und alles kommentieren, ich war nicht festgebunden und die Kinder kamen beide als erstes zu mir.
Ich hoffe ehrlich, dass das was du erlebt hast nicht Usus ist…. :?

Mir gings danach nicht gut, was aber mehr an der Vergiftung lag als am KS. Ich ging mit den Kindern dann zu einer Craniosacral Therapeutin, sie hat mit den Kindern die Geburt aufgearbeitet und das hat auch mir gut getan. Es war ein auseinandersetzen mit dem KS auf einer emotionalen ebene (die leider total abgekoppelt vom verstand funktioniert). Kann dies nur allen empfehlen, die da noch irgendwas mit sich herum schleppen…
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
cree
Member
Beiträge: 235
Registriert: Mo 31. Aug 2009, 19:33

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von cree »

Ach herrjemine ich bin geschockt wie mit dir umgesprungen wurde.



Schneewittli mit de 7 Zwerge
Königin 11/03,Prinzessin 08/05
König 10/06, Prinz 06/08, kleiner Mann 02/10, babyboy 7/12 und Zwerg 8/14

Jacqueline
Member
Beiträge: 200
Registriert: Mi 30. Apr 2014, 11:40
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von Jacqueline »

Liebe Anschein, danke für deinen Beitrag. Selber hatte ich keinen KS, doch ich habe Kolleginnen, die einen hatten. Und su hast Recht, bei einem KS fragt man nicht genauer nach [- -] Durch deinen Beitrag hast du mich feinfühliger gemacht, dass auch KS Mamis eine Geschichte zu erzählen hat, die nicht weniger emotional ist, als eine normale Geburt. Danke fürs Augen öffnen und Ansprechen eines Tabus [-][-] Ich hoffe euch dreien geht es gut und ihe konntet das Erlebnis verarbeiten. Viel Glück [-][-][-]
Bild

Benutzeravatar
anschein
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 12:28
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von anschein »

Liebe Jacqueline, das freut mich sehr zu hören, dass der Bericht bei dir solche Gedanken auslösen konnte. Danke für die Antwort!

Benutzeravatar
mymi
Junior Member
Beiträge: 61
Registriert: Mo 20. Apr 2015, 13:43
Geschlecht: weiblich

Re: geplanter Kaiserschnitt wider Willen

Beitrag von mymi »

liebe anschein

danke für deinen geburtsbericht. er spiegelt so viele gefühle wieder die ich auch hatte und zum teil noch habe. bei mir war der ks zwar nicht geplant, aber ansonsten war vieles sehr ähnlich.
Zuletzt geändert von mymi am Mo 15. Jan 2018, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten