Kiga verschieben - altersunterschied

[Chanel11]

Hallo Mamis

Ich habe schon mal einen Thread geschrieben weil wir uns unsicher sind ob unser im April geborenen (also bald 4 Jährigen) in den Kiga schicken oder nicht. Er hat enorm mühe sich von mir zu lösen, also emotional noch nicht ganz soweit wie er vielleicht sein sollte mit 4 (die kleine ist mit fast 2 viel lockerer in dieser ansicht).
Auf der anderen Seite habe ich angst das er mit einer verschiebung dann fast etwas "zu gross" wäre für die Kids nächstes Jahr. Das ist eigentlich der einzige Grund, wieso wir noch nicht def. entschieden haben. Er ist eigentlich sonst im motorischen eher weit, zwar eher scheu (mit klettern etc.), aber feinmotorik, basteln, malen etc. eher weit.
Er kennt auch ein paar Kiga Kinder vom Muki her und ich stufe sie von der Entwiklung zwar etwas weiter, weil sie doch vom Herbst sind, aber nicht enorme unterschiede. Diejenigen vom Jahr später finde ich doch, das man merkt das sie doch ein stück kleiner sind. Ich muss auch sagen das mein kleiner doch von der grösse gemäss ärztin Überdurchschnitt ist, daher fällt es natürlich auch noch auf.

Was habt ihr für erfahrungen gemacht? lieber "durchbeissen" dafür mit gleichaltrigen, oder ihm die zeit lassen und dann ihn als den grossen in den Kiga gehen lassen? Es ist soooo schwer.

Schulpflege hat uns empfohlen zu probieren, August & September seien die Einführungsmonate, falls es dann nicht klappt könnte man abbrechen oder etwas reduzieren. Aber ich finde wenn wir 2 Monate fast durchbeissen müssen, dann bringt "abbrechen" sicher nichts.

[Helena]

Wieso gehst du denn davon aus, dass es ein Durchbeissen sein würde?
Hab einen Schisshasen hier zu Hause, nie Fremdbetreut, KiGa war aber null Problem, abgesehen vom Weg, den ich ein halbes Jahr mitgehen musste, und jetzt kommt er in die Schule. Ende April geboren, Stichtag Mai.

Probiers, wenns gar nicht gehen würde, was ich nicht denke, könntet ihr sicher auch früher abbrechen. Mütter trauen den Kindern oft zu wenig zu, va den Erstgeborenen...

Aber das hab ich im anderen Fred schon geschrieben.

Abgesehen davon muss man ja in den meisten Gemeinden beweisen, dass das kind ein ärztlich attestiertes Hintendreinhinken zeigt, um den KiGa zu verzögern?

[Schpausi]

Hallo Chanel

Hab Dir eine PN gemacht.
Gruss Schpausi

[Chanel11]

Arztzeugnis wäre kein Problem- unsere KiA meinte er sei ein grenzfall, falls wir uns entscheiden für zu Hause behalten würde er uns unterstützen. Durchbeissen weil wir nach den Sportferien den 2. Spielgruppenversuch sein lassen haben, ohne mami wurde geweint bis fast zum erbrechen. Die Spielgruppenleiterin hat uns empfohlen, es abzubrechen. Muss aber auch sagen das ich als mami nur 2x mitdurfte, wobei beim Kiga wohl nie, oder?

Auch in die Krippe bekommt er nach paar Stunden immer die Kriese das er mani will, obwohl er seit er 6 Monate ist hingeht zwei halbe tage pro Woche und sein Grosi dort arbeitet und ihn betreut.

[klipklap]

Wir haben beide Jungs zurückbehalten (Mai/Juni) das sie fast die ältesten waren nachher hat man nicht gemerkt im Gegenteil. Ich bin froh sind sie schon etwas älter wenn sie in die Schule komme. Unsere Tochter, auch Junikind aber der Stichtag war damals anders, ist auch die älteste und die Anforderungen in den höheren Klassen sind so hoch das ich froh bin wenn meine etwas älter sind.

[niar]

Hallo!
Ich würde noch bedenken und abwägenwie es wohl für Deinen Sohn und Euch wäre wenn Ihr tatsächlich nach 2 Monaten abbrechen müsstet? Kein Problem, neues Jahr neues Glück oder wärs für Euch ein Scheitern / Misserfolg zu Beginn der Schulkarriere?
Grüessli

[Chanel11]

Also für uns Eltern wäre ein scheitern sicher kein Problem, aber ich denke für das Kind nicht ideal. Er vergisst das ja nicht und ich denke das wir dann fast mehr probleme hätten im nächsten Jahr. Also wenn starten, dann müssen wir durch danke ich (klar wenn es gar nicht geht auch nach wochen, ist es natürlich zum anschauen).

[tukki]

Wann ist denn der Stichtag bei Euch, dass Ihr Euch das überlegt?
Unserer wird langsam gegen Ende Juli geschoben. April finde ich nun nicht soooo jung. Fast 4,5. Da passiert im nächsten halben Jahr und v.a. anfangs des Kiga sicher noch sehr viel.
Das Loslösen finde ich persönlich keinen Grund, ein Kind nicht zu schicken. Im Gegenteil. Dann erst recht. Wird sicher super klappen (man darf einfach als Eltern nicht klammern, das spüren Kids sofort und reagieren darauf).

[mias mama]

Unser sohn ist im juni geboren, stichtag ende juli. Somit ist er mit abstand der jüngste (einziger mit jg 2010). Wir haben auch lange überlegt und habens dann versucht.
Er war bis anhin nie fremdbetreut und hatte auch mühe sich zu lösen.
Die ersten 2 wochen waren für uns sehr hart. Er weinte jedesmal wenn ich ihn im kiga "abgab". Nach ca. 2 wochen war der spuk vorbei......
Nun habe ich letzte woche mit der lehrerin gesprochen. J hat riesige vortschritte gemacht. Er ist viel reifer (klugscheissriger) und wiffer geworden.
Wir sind froh, dass wir diesen schritt gewagt haben


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[tanne]

Der Alters-/Grössenunterschied wäre für mich kein Kriterium. Ich hab auch ein Kind in einem "falschen" Jahrgang in der Schule. Das zurückstufen hat ja Gründe und so passen diese Kinder von der Reife/Entwicklung her eher besser zu den Jüngeren. Und wegen der Grösse: ich kenne aus vielen Klassen Kinder die einen halben bis ganzen Kopf grösser sind als die meisten anderen, trotz gleichem Alter. (Viele davon haben natürlich grosse Eltern.)


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[RingelSocke]

Ich denke nicht,dass ein Aprilkind überhaupt zurück gestuft werden kann.
Es hätte ja auch ohne Anpassung des Stichtags,bereiits in den KiGa müssen.
Jedenfalls bei uns werden solche Fälle nicht berücksichtigt.


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[Selonder]

Klar kann ein Aprilkind zurückbehalten werden, wenn es begründet ist.


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[tukki]

Klar kann ein Aprilkind zurückbehalten werden, wenn es begründet ist.

Und die Begründung bei uns wäre: ...."wenn dem Defizit NICHT mit IF Begleitung begegnet werden könnte..."
Sprich: bei uns kann man es auch nicht. Ausser bei wirklich schweren Entwicklungsverzögerungen und zu wenig IF Personen.

[Malaga1]

Könnte es auch sein, dass das Weinen bis fast zum Erbrechen ein Machtkampf ist? Das finde ich bei einem fast vierjährigen Kind schon etwas extrem. So nach dem Motto: "Wenn ich in der Spielgruppe bleibe, hat der Kleine das Mami für sich. Das will ich nicht, also schreie ich, dann kommt mch Mami wieder holen." Ich habe bei meinen Kindern sehr gute Erfahrung gemacht, wenn ich ihnen klar sage, was ich von ihnen erwarte. Also: "ich bringe dich morgen in die Spielgruppe. Dann helfe ich dir, die Finken anzuziehen. Danach gehe ich einkaufen und hole dich wieder. Ich erwarte von dir, dass du ohne Theater dort bleibst. Ich weiss, dass du das kannst." Voraussetzung: du musst 200% überzogen sein, von dem was du machst und den Schritt deinem Kind wirklich zutrauen.

Und zum KiGa-Eintritt: Wenn alle Kinder schon alles könnten, müssten sie ja nicht in den KiGa. Die einen können besser basteln, die anderen besser zuhören und die dritten sich besser vom Mami lösen. Ich würde deinen Sohn schicken.

Und bzgl. Zurückbehalten: zumindest im Kanton Zürich geht das nicht so einfach. Da reicht auch ein Arztzeugnis nicht. Es braucht eine schulpsychologische Abklärung und Defizite, die mit IF nicht zu beheben sind, wie tukki schon schrieb.

[klipklap]

Bei uns kann man bis März Kinder ohne Begründung zurückbehalten. Kurzer Brief oder Mail an die Schulleitung genügt.

[Helena]

@Malaga: Stimmt so leider nicht. Im unserer Gemeinde werden x Kinder zurückbehalten, weil die Mamis sie noch ein wenig hätscheln wollen. Also absolut unbegründet...

[Malaga1]

@Esther: Genau das verstehe ich nicht. Für etwas hat man doch einen Stichtag. Klar gibt es immer Härtefälle und dort soll man auch mit gesundem Menschenverstand entscheiden. Aber dieser Wildwuchs und jeder macht's anders führt doch einfach nicht zum Ziel. Ein junges, termingerecht eingeschultes Kind ist dann nicht nur fast ein Jahr jünger wie einige seiner Klassenkameraden, sondern 1.5 Jahre. Das finde ich dann schon extrem.

[jael]

In unserer Gemeinde fängt der Kiga erst mit 5 an. Auch 2016, obwohl es dann überall umgesetzt sein sollte,
aber unser Schulleiter sträubt sich noch dagegen. Wenn man das Kind schon mit 4 in den Kiga schicken will
braucht es ein Antrag...

[Helena]

@Malaga: Ja, ich auch nicht. V.a. weil ich ein "normales" eingeschultes Aprilkind habe, welches nun auf weiter Flur praktisch alleine da steht. Und natürlich als jung auffällt. Was natürlich voll mühsam ist, denn ich möchte ja nicht, dass meines schliesslich zurückfällt, weils einfach eine riesen Schere in den Klassen hat, da alle anderen eigentlich zu alt sind.

[danci]

Unser sohn ist im juni geboren, stichtag ende juli. Somit ist er mit abstand der jüngste (einziger mit jg 2010).

Wie ist denn das möglich? Das würde doch heissen, dass ALLE Kinder, die von Jan-Juli geboren sind, zurückgestellt wurden?

@ jael
Seit wann entscheidet das der Schulleiter?

@ Zurückstellen
Ich bin etwas hin und her gerissen. Einerseits finde ich schon, dass man als Eltern die Möglichkeit haben soll, wenn das Kind einfach noch nicht soweit ist, andererseits finde ich auch, dass es fast inflationäre Ausmasse genommen hat. Bei uns ist der Stichtag seit diesem Jahr 31.07., es gab viele Gesuche, einige sogar von Februarkindern und das finde ich schon extrem, denn diese werden nämlich genau nächstes Jahr 1,5 Jahre älter sein. Auf der anderen Seite haben wir auch ein Gesuch gestellt und unseren Sohn zurückgestellt (25.7.), das u.a. auf Anraten der KITA. Interessanterweise hat er seit dem Entscheid vor 5 Wochen einen solchen Sprung gemacht, dass ich mich an manchen Tagen frage, ob es das richtige war. Ich denke, man tut halt auch den anderen Kindern keinen Gefallen, wenn man ein Kind, welches noch gar nicht soweit ist, gehen lässt und dieses dann viel mehr Beachtung braucht.