**** April 2016 Mamis ****

Der Treffpunkt für Mamis in spe mit demselben Entbindungsmonat

Moderator: stella

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ramamara
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von ramamara »

@lachimera: herzliche Gratulation zu deinem Sohn.
@smäcki: hat es noch geklappt? so wie ich aus deinem Bericht herauslese, stehst du mehr oder weniger kurz vor der Geburt (oder hast es geschafft) ich drücke dir die Daumen!
@Titounis: bist du noch am warten oder konntest du dein Kleines mittlerweile in den Arm nehmen?

ich war heute wieder bei meiner FA, zuerst am CTG und dann zur Kontrolle. Das CTG sieht immer noch gleich aus, leider ohne wirkliche Wehenaufzeichnungen, lediglich ein paar Senkwehen sah man, aber sonst nichts. Die Herztöne sind kräftig und auch bei der Kontrolle sah man, dass es dem Baby gut geht. der Mumu ist noch 4cm dick, es könnte daher noch ein paar Tage dauern.. Meine FA fragte, ob ich einleiten möchte, weil ich mittlerweile ein wenig genervt bin, schliesslich sind es nun eine Woche mehr. Da sie aber der Meinung ist, dass es dem Kleinen noch tip top geht und es noch nicht nötig ist, habe ich mich dagegen entschieden. Ich habe sie gefragt, ob ich alternativen anwenden soll, sie meinte aber, dass ich mich schon so viel bewege, dass ein Spaziergang nichts nützt und auch der Wehentee sei nur dann wirksam, wenn das Baby so oder so kommen möchte, daher lass ich das weg. Morgen früh trinke ich mal einen Kaffee, das habe ich die ganze SS vermieden und scheinbar hilft das Koffein. Vielleicht hat mein Mann auch Freude wenn er wieder mal Sex haben darf, das sei auch fördernd meinte meine FA augenzwinkernd :o) Am Montag muss ich wieder zur Kontrolle. Wenn es bis am Mittwoch noch nicht da ist, wird dann auf jeden Fall eingeleitet. Hoffe aber, dass es auf den Wetterumschwung und Vollmond reagiert und sich auf den Weg macht.

Liebe Grüsse an alle und älg

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Smäcki
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**** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Smäcki »

Hoi Hoi

Ja, wir haben es geschafft. Unser babyboy hat letzte Nacht um 2:33 noch das Licht der Welt erblickt.
Nach dem untersuch und wehentee trinken/Bauch mit Öl einreiben, hatte ich den ganzen Tag Kontraktionen. Teils schon in kurzen Abständen, aber noch recht gut zu veratmen. Irgendwann wurden die Abstände wieder Grösser und ich dachte, dass es schon wieder nur Fehlalarm ist. Sind dann sogar noch schlafen Gegangen. Um 00:20 bin ich mit Wehen wieder aufgewacht. Dieses Mal kamen sie gerad alle zwei Minuten und waren auch viel intensiver. Hab dann nach Ca. 25 Minuten die Hebi angerufen und wir haben abgemacht, dass wir uns im Spital treffen. Um 01:30 waren wir dort. Kurz nach Eintritt war der MuMu bereits 8 cm offen und unser babyboy ist dann nach einer stunde in der Wanne geboren worden. Mit 53 cm und 4090 gr hat er stolze Masse, dazu ganz viele schwarze Haare. Uns geht's soweit gut und wir sind nun am geniessen und kennenlernen.

@ramamara
Dir alles gute, dass dein Kleines sich von selber auf den Weg macht! Hoffen wir auf Vollmond und Wetterumschwung!

@allen die geboren haben
Herzlichen Glückwunsch!

LG Smäcki


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Snoopy2014
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Snoopy2014 »

Herzlichen Glückwunsch an die frisch geschlüpften April Babys. Schöne Kennenlernzeit.

Allen Wartenden viel Geduld, dauert sicher nicht mehr lange.

Barfüesslerin
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Barfüesslerin »

Guten Tag allerseits

Kurze News von unserer Seite: ich durfte am Dienstag, 19.04. unseren Sohn per (ungeplantem) Kaiserschnitt zur Welt bringen. Nun sind wir zu Hause und versuchen uns einzuleben. ;-)
Ich hoffe, bei Gelegenheit noch ausführlicher berichten zu können.

Allen, die noch warten wünsche ich viel Geduld. :-)
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Agathe
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Agathe »

Liebe alle
Am 18.4 ist unser Sohn ebenfalls per ungeplanten Kaiserschnitt, dafür termingerecht zur Welt gekommen. Seit Sonntag sind wir zuhause und versuchen das alles irgendwie hinzukriegen :).
Ich hoffe bei euch ist alles in Ordnung und herzlichen Glückwunsch denen, die schon geboren haben. Viel Geduld dem Wartenden.

ramamara
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von ramamara »

hallo zusammen

wir haben es auch geschafft. Am 24.04. um 1155 Uhr duften wir unseren Sohn endlich in die Arme schliessen. Nun gewöhnen wir uns aneinander und an den neuen Rhythmus. Da unser Kleiner wie auch schon sein grosser Bruder sehr viel Nähe brauchen, bin ich nur noch mit Tragetuch anzutreffen. Leider kommt mein Erstgeborener nun weniger zum kuscheln, das vermisse ich bereits sehr. Ich hoffe das pendelt sich nach und nach ein.
Die Geburt verlief erneut harzig, am Freitagabend ging es los, aber leider nicht richtig, so dass die Wehen kamen und gingen aber mehr oder weniger wirkungslos blieben. Erst am Sonntagmorgen bewirkten sie endlich etwas, dafür ging es dann rasant vorwärts. Nun sind wir glückliche Eltern von zwei gesunden Buben.

liebe Grüsse und falls noch jemand artet, viel Geduld.

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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Yara263 »

Herzlichen Glückwunsch zu all euren süssen kleinen Mäusen! Meine kleine Mira kam am 9.4. in der Badewanne zur Welt. Wir sind überglücklich.

Titounis
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Titounis »

Hallo zusammen,

meine zweite Tochter kam am 22. April auf die Welt! Wir sind überglücklich und geniessen die Zeit zu viert!

Liebe Grüsse. Totounis
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ramamara
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von ramamara »

Herzliche Gratulation an alle!

Snoopy2014
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Snoopy2014 »

Auch von mir alles Gute an die geschlüpften Babys. Wünsche allen eine schöne Kuschelzeit.

Barfüesslerin
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Barfüesslerin »

So, nun finde ich doch mal kurz Zeit, euch ausführlicher über die Geburt unseres Sohnes zu berichten. Nachdem ich nun 1.5 abwechselnd gestillt, gewickelt und getröstet habe, schläft der kleine Prinz nun hoffentlich. ;-)

Am 15. April war der errechnete Geburtstermin. Da dies ein Freitag war und somit das Wochenende dazwischen kam, wurde ich von meiner Beleghebamme am Montag, 18. April für ein CTG aufgeboten. Dieses zeigte keine Spur von Wehen und mein Muttermund war praktisch noch zu. Anschliessend schickte mich die Hebamme noch zum Ultraschall, damit sichergestellt werden konnte, dass das Baby (damals noch ein Ü-Ei) gut versorgt ist.
Schliesslich machten wir einen Termin fürs Einleiten ab, welcher am Sonntagabend, 24. April wäre, wenn sich bis dahin nichts tut.
Beim Heimfahren witzelten mein Mann und ich noch, dass wir vielleicht sogar heute noch mal ins Spital fahren würden. Was noch kommen würde, ahnten wir da noch überhaupt nicht.
Da wir schon mal in Stadtnähe waren, genossen wir den Tag noch mit Lädelen und fein essen und fuhren dann am Nachmittag nach Hause. Wir hatten am Abend noch mit Freunden abgemacht und so legte ich mich für eine Weile hin und schlief ein bisschen.
Das Treffen mit unseren Freunden ging vorbei und als wir eine Treppe rauf zu den Autos gingen, meinte eine Freundin noch, ich sei zügig unterwegs, wenn man bedenkt, wie kurz ich vor der Geburt stehe. Niemand ahnte, wie kurz…! ;-)
Genau in diesem Moment ging bei mir eine grössere Menge Fruchtwasser ab. Noch heute ist mir ein Rätsel, wie ich das vor allen verbergen konnte…! Glücklicherweise trug ich eine dunkle Hose und stand auf eh schon nassem Boden. Ich war aber an diesem Abend nicht mehr zum langen Plaudern neben den Autos aufgelegt und sagte meinem Mann, mir wäre kalt, ich möchte gehen.
Im Auto sagte ich ihm dann, dass ich Fruchtwasser verloren hätte und zu Hause rief ich die Hebamme an. Sie meinte, wir könnten am nächsten Tag am Mittag mal vorbeikommen, wenn noch keine Wehen da seien. Verabschiedet hat sie sich aber mit: "Bis morgen Mittag oder bis später!" Da war es 21.30 Uhr. Mir ging es blendend, denn Wehen hatte ich ja noch keine. Ich ass noch ein zweites Znacht und dann wollten mein Mann und ich schlafen gehen.
Schliesslich setzten aber um 22.30 ziemlich heftige Wehen ein und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Relativ bald ging ich in die Badewanne, nur um zu merken, wie schnell sich die Wehenabstände verkürzten. Um 01.00 Uhr rief dann mein Mann noch mal bei der Hebamme an (wir wollten unter keinen Umständen zu früh im Spital sein, um wieder nach Hause geschickt zu werden). Sie gab uns das OK zum losfahren und so trafen wir um 02.00 Uhr im Spital ein.
Dort wurde während dem CTG schnell klar, dass die Herzton-"Kurve" des Babys zu regelmässig ist und dass das Kleine zu stark von den Wehen belastet wurde. Um 06.00 Uhr entschied die Hebamme dann, dass es ein Kaiserschnitt werden sollte und dann um 07.11 Uhr -keine 24 Stunden nach dem CTG am Vortag- war unser Sohn geboren.

Irgendwie wurde ich von dieser Geburt sehr überrumpelt. Dass ich kreislaufbedingt relativ lange brauchte, um mich von der Narkose zu erholen, machte die Situation nicht unbedingt besser. Es hat darum ziemlich lange gedauert (fast 2 Wochen), bis ich realisiert habe, dass ich nun Mutter bin. Auch hatte ich extrem Mühe mit der Umstellung, dass da nun plötzlich jemand ist, der meinen Tagesablauf bestimmt.

Nun hatte ich aber heute, 3 Wochen nach der Geburt, zum ersten Mal richtige Glücksgefühle unserem Sohn und auch der Situation gegenüber. Manchmal braucht es halt ein bisschen länger...
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Snoopy2014
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Snoopy2014 »

@Barfüesslerin: Vielen Dank dass du dein Geburtserlebnis mit uns teilst. Schön habt ihr Euch mittlerweile eingelebt.
Um die Geburt richtig verarbeiten zu können hilft es vielen Frauen ein Nachgespräch mit der Diensthabenden Hebamme vom Spital zu führen. In diesem können offene Fragen oder Ungereimtheiten geklärrt werden. Mich persönlich würde interessieren ob die CTG-Auswertungen von den Herztönen wirklich so schlimm waren dass gleich ein KS durchgeführt werden musste, und was der Grund für die unregelmässigen Herztöne sein könnte. Warst Du gestresst, nervös, verängstigt, verunsichert, ect. Es ist wichtig für eine allfällige zweite SS das Geburtserlebnis aufzuarbeiten, damit der Körper nicht blockiert wird.
Ich wünsche Euch alles Gute.

Agathe
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Agathe »

Mein Sohn schläft ebenfalls :).
Mein Bericht:
Ich kann mich wirklich nicht beklagen über die Schwangerschaft mit meinem Sohn. Silvester verbrachte ich im Spital wegen einer Nierenbeckenentzündung und bis zum Schluss war meine Niere gestaut. Ich hatte auch Wehen aufgrund der Entzündung, weshalb ich ziemlich lange liegen musste. Viele sagten mir, dass ich bestimmt übertragen werde.
Je länger die Schwangerschaft dauerte, desto besser fühlte ich mich.
Ich war bereits im 8. Monat, da fragte mich die Mutter einer Kollegin weshalb ich eigentlich nicht im Geburtshaus gebären würde. So meldete ich mich dort an, nachdem ich keine Argumente dagegen gefunden hatte.
In der 38. SSW hatte ich die erste Kontrolle im Geburtshaus bei meiner Hebamme. Die zweite Kontrolle hätte dann am 18. April, am Entbindungstermin stattfinden sollen.
Am Freitag dem 15. April war ich das letzte Mal an der Fachhochschule. Ich hatte die Präsenzpflicht erfüllt. Am Samstag machten wir den Wocheneinkauf im Shoppingcenter und kauften noch die Isofixstation. Am Sonntag erwachte ich ungefähr um halb 4 in der Nacht. Ich glaubte Wehen zu haben. Danach lag im noch eine Zeit im Bett, schaute auf die Uhr und mass die Abstände. Die Wehen kamen regemässig alle 8 Minuten. Sie waren nicht wirklich stark. Um 6 Uhr duschte ich das letzte Mal, zog bequeme Kleider an und packte die Tasche fertig. Die Wehen kamen nun schon alle 3 Minuten und schmerzten. Ich beschloss meine Freund zu wecken und rief danach im Geburtshaus an, da ich auch ein wenig blutete. Währenddessen spazierte ich um den Tisch und dachte alle 3 Minuten „aua“. Die Hebamme meinte, ich könne einrücken. Es war 08.40.
Im Geburtshaus angekommen, wurde ich untersucht. Die Hebamme meinte, vielleicht müsste ich noch einmal nach Hause. Ich dachte nur, SCHEISSEnein.
Ich weiss nur noch, dass die Untersuchung des Muttermundes extrem wehtat. Ich weiss nicht mehr genau wie weit offen ich war. Zwischen 2 und 5 cm. Auf jeden Fall durfte ich gleich im Gebärzimmer bleiben. Die nächsten Stunden sind sehr schnell vergangen und ich weiss nicht mehr, was genau geschah. Mein Freund blieb fast die ganze Zeit bei mir. Er war nur kurz weg um etwas zu essen. Ich weiss nur noch, dass die Wehen schmerzhafter wurden und die Hebamme mit mir das Veratmen der Wehen übte. Das klappte eigentlich ganz gut. Irgendwann durfte ich noch in die Wanne. Ob das gut war oder nicht weiss ich nicht mehr. Meine Hebamme sagte mir, dass ich auch sagen dürfe wenn es wehtut.
Ständig wurde ich gezwungen, auf die Toilette zu gehen, die Lage zu wechseln und den Muttermund untersuchen zu lassen. Jedes Mal wurde dadurch eine Wehe ausgelöst. Ich wollte eigentlich nur in der Seitenlage liegenbleiben und sterben. Irgendwann waren die Herztöne nicht mehr so gut und ich bekam Wehenhemmer. Leider hemmten diese meine Wehen nicht wirklich. Oder es kam mir nur so vor. Keine Ahnung. Als ich auf dieses Gerät mit den Herztönen drauf schaute, hatte ich Lust zu schreien. Machte ich natürlich nicht.
Mein Sohn kam einfach nicht runter. Obwohl ich ständig die Lage wechselte. Ich hatte extreme Rückenschmerzen und mein Partner musste mir das Kreuz massieren. Danach hatte ich einen blauen Rücken und er Muskelkater. Langsam verabschiedete ich mich von dem Gedanken, ein Sonntagskind zu gebären. Meine Hebamme ging irgendwann nach Hause und es kam eine andere. Ich dachte, jetzt sterbe ich. Sie war allerding ganz toll. Ich konnte die meisten Wehen sehr gut veratmen dank ihrer Unterstützung. Manchmal war es aber so schlimm, dass ich nicht mehr atmen konnte. Ich hyperventilierte. Das war vor allem in unbequemen Lagen. Am schlimmsten war es auf dem Rücken zu liegen. Ich dachte die ganze Zeit nur: NIE NIE NIE wieder ein Kind. Gegen Mitternacht kam der Arzt teilte mir mit, dass er nun die Fruchtblase aufstechen würde. Ich dachte JA JA JA, jetzt geht es vorwärts und mein Sohn kommt runter. Der Arzt verliess das Zimmer. Wieder musste ich auf die Toilette und die Lage ändern. Die Hebammen berieten sich und holten den Arzt zurück. Der untersuchte mich wieder und sagte, dass ich in das Spital muss. Die Fahrt im Auto war das Schlimmste was ich je erlebt habe. Ich konnte nicht sitzen. Die Hebamme meinte, dass ich im Spital eine PDA bekommen würde und danach ein bisschen ausruhen könnte. Danach würde das Kind dann schon kommen. Mein Freund sagte mir später, dass der Arzt ihm schon im Geburtshaus sagte, dass es einen Kaiserschnitt geben würde. Ich dachte sowieso nur blabla. Mir war gerade alles egal und dachte sowieso, sterben zu müssen. Mit einem Rollstuhl wurde ich in den Gebärsaal geschoben. Auf dem Weg verlor ich einen Schuh. Die Hebammen verabschiedeten sich und eine neue stellte sich vor. Sie wollte mich duzen. War mich scheissegal in dem Moment. Es kam dann eine Ärztin, die einen Ultraschall machte. Sie sagte, dass es einen Kaiserschnitt geben würde, weil das Baby ganz schlecht liegen würde. Danach wurde ich darüber informiert, welche Risiken es bei einer PDA und einem Kaiserschnitt geben würde und musste Papiere unterschreiben. Seit ich das Geburtshaus verlassen hatte, konnte ich überhaupt nicht mehr mit den Schmerzen umgehen. Ich hatte furchtbare Angst und wollte nur noch, dass sie mein Baby aus mir rausholen. Endlich wurde ich für den OP bereitgemacht und der Blasenkatheter wurde gelegt. Im OP war es schrecklich. Der Raum erschien mir irgendwie surreal, Science-Fictionmässig. Ich musste auf dem Rücken liegen, hatte ständig Wehen trotz nutzlosen Wehenhemmern und es war irgendwie allen komplett egal. Viele Menschen wollten etwas von mir. Runden Rücken machen, spüre ich dieses und jenes, Zugang legen, meine Arme runterbinden,...
Dann ging es endlich los. Ich zitterte ganz schlimm und konzentrierte mich darauf, meine Zunge nicht zu verschlucken. Meine Beine spürte ich nicht. Es wurde auf meinem Bauch rumgedrückt. Mein Freund schaute mich an als wäre ich schon tot. Um 03:03 hörte ich zwei Schreie meines Sohnes. Er wurde mir kurz gezeigt und dann weggetragen. Ich dachte nur: OH GOTT. Mein Sohn war komplett blau, voller Schrammen und Blut und sein Kopf war extrem verformt. Irgendwann brachten sie mir ihn dann wieder. Blau war er immer noch. Ich konnte ihn nicht richtig halten, da ich immer noch so stark zitterte. Im Aufwachsaal zitterte ich weiter. Deshalb bat ich meinen Freund, das Kind zu halten und betrachtete beide aus der Ferne. Irgendwann wurde ich auf die Wochenbettstation gebracht und mein Freund wurde nach Hause geschickt. Da ich mich nicht wirklich bewegen konnte verbrachten wir die Zeit gemeinsam in einem Bett. Nach zwei Nächten konnte ich wieder aufstehen und durfte ins Geburtshaus zurück. Das war die beste Entscheidung. Wir blieben vier Nächte und ich lernte endlich zu stillen.
Der Kaiserschnitt wurde vom Belegarzt des Geburtshauses durchgeführt. Er kam uns noch einige Male besuchen. Mein Sohn war beim Eintritt in das Becken ein Sternguckerli. Mit 3320g war er für mein Becken zu gross. Laut dem Arzt hätte er es selbst in dieser Lage schaffen können, wenn mein Becken grösser oder er kleiner gewesen wären. Ebenfalls hatte er die Nabelschnur um den Hals. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich es nicht schaffen könnte und es nagt immer noch an mir. Die Hebammen haben mir angeboten, jederzeit über die Geburt zu reden. Im Moment will ich aber alles andere als darüber reden. Ich versuche einfach froh zu sein, dass es uns beiden gut geht und es die Möglichkeit eines Kaiserschnitts gibt. Ebenfalls bin ich froh, meinen Freund zu haben. Er hat mich während diesen ganzen 24 Stunden nie länger als 5 Minuten verlassen.
Heute, nach beinahe 4 Wochen könnte ich mir ein zweites Kind durchaus vorstellen. Ich schreibe diesen Text und kann es mir immer noch vorstellen. Und ich frage mich: WIESO?! Die Wehen fühlten sich nicht an wie Mensschmerzen. Es war etwas viel Grösseres und Tieferes. Eher wie ein Zerreissen welches ganz innen anfängt. Aber ich erinnere mich nicht mehr. Und das ist gut so.
Mein Dilemma für das nächste Mal: Geburtshaus ja. Aber: NIE mehr ohne PDA.

Tschuldigung. Ist ein bisschen lange geworden...

Agathe
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Agathe »

Ach ja:
Der Kopf hat nun wieder eine normalere Form angenommen. Sie mussten den Kleinen mit der Glocke rausholen, da er im Becken verkeilt war-daher die Beule.

Snoopy2014
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Snoopy2014 »

@Agathe: Schön konntet Ihr Euch mittlerweile kennen lernen und von der anstrengenden Geburt erholen.
Es tut mir Leid musstet ihr so eine Tortur erleben, ich hoffe für Dich dass bei einem zweiten Kind, sich dieses richtig ins Becken dreht und du normal gebären darfst. Ich lege Dir wie auch schon oben geschrieben, aber auch ans Herz nochmals mit deiner Hebamme über alles zu reden um die Geburt richtig verarbeiten zu können und dich für eine zweite Schwangerschaft nicht zu blockieren. Und evtl. würde dann mentale Geburtsvorbereitung (Selbsthypnose, Meditation) doch noch helfen. Das hat aber noch Zeit. geniesse zuerst einmal deinen Sohn. Alles Gute.

ramamara
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von ramamara »

@agathe: schön konntet ihr euch mittlerweile aneinander gewöhnen. Es tut mir leid, dass du bei der Geburt so viel durchmachen musstest. Da kam wirklich einiges zusammen! Vor allem hat mich aber erschreckt, dass du sagst, dass man dich mit deinen Schmerzen alleine gelassen hat, das darf doch einfach nicht sein! Eine Geburt ist eine extreme Grenzerfahrung, dabei braucht jede Frau alle nur erdenkliche Unterstützung. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du diese Erlebnisse gut verarbeiten kannst. ich wünsche dir alles Gute und viel Freude mit deiner kleinen Familie.

Agathe
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Agathe »

@Snoopy2014. Also ein Kind passt gerade so für mich ;). Meine Hebamme hat mir gesagt, dass ich drei Jahre warten soll mit dem nächsten Kind. Falls ich mir das alles dann doch nochmal antun möchte, wäre eine natürliche Geburt das Grösste. Allerdings würde ich wahrscheinlich im Spital gebären und dann fürs Wochenbett ins Geburtshaus wechseln. Das Schlimmste war wirklich dieser Transport, die Ungewissheit und die "Übergabe".
@ramamara. Ich möchte niemanden beschuldigen, die Situation war halt blöd. Im Geburtshaus war immer jemand bei mir. Ich hätte es auch nicht ausgehalten alleine. Allerdings habe ich schon von mehreren Frauen gehört, dass im Spital nicht immer jemand anwesend ist, also vor allem am Anfang. Die meisten fanden es allerdings nicht schlimm.
Ich wünsche euch beiden auch eine ganz schöne Zeit mit den Kleinen :).

PS: Was geschieht eigentlich mit diesem Forum? Wir sind ja nicht mehr schwanger..

ramamara
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von ramamara »

@agathe: ja das stimmt schon, ich war auch viel alleine, aber für mich passte es so, da ich wusste, wenn ich etwas brauche, sind sie da. Mein Mann hat sogar ein Klappbett bekommen, worauf er die ganze Nacht gemütlich geschlafen hat, während ich auf einem Ball hopste oder herumging oder die Wehen veratmete. Ich war froh, dass er bei mir war, wollte aber weiter nichts von ihm, daher war ich dankbar, das wenigstens er schlafen konnte. Er wusste auch schon von der ersten Geburt, dass er mich weder ansprechen noch anfassen darf :o) Erst gegen Ende der Geburt musste er auf drei Kommandos hören: Glas, wenn ich Durst hatte, Lappen, wenn er den Lappen auf meinem Gesicht austauschen musste und Becken, wenn mir schlecht wurde und das Becken nicht bei mir war (ich musste leider wieder die ganze Zeit k....)
Was mit dem Forum passiert weiss ich auch nicht....
älg

Snoopy2014
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Snoopy2014 »

Wenn Interesse besteht kann unter den Baby-Monatsforen ein neuer Tread eröffnet werden, aber nur wenn mehrere Interessiert an einem Austausch sind.

Barfüesslerin
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Re: **** April 2016 Mamis ****

Beitrag von Barfüesslerin »

Ich fände es schön, wenn man einen solchen Thread machen würde. Allerdings müsste da dann auch wirklich ein Austausch stattfinden.
Ich habe gesehen, dass sich die Januarlis, Februars und Märzlis zu einem Thread ("Winterbabys") zusammengeschlossen haben. Vielleicht wäre das ja auch was für uns (resp. die Mai-und Juni-Babys). Ich denke, sonst kommen fast zu wenig Personen zusammen, da ja vermutlich auch recht viele auf Facebook aktiv sind.

@us: nun ist Sohnemann schon mehr als einen Monat alt. Wie die Zeit vergeht…! :shock: Für uns taucht nun ein nächstes Problemchen auf: das leidige Thema "Schwiegereltern".
Für meine Eltern ist es bereits das vierte Enkelkind. Da wird wegen einem mehr oder weniger kein grosser Hype gemacht.
Bei der Familie meines Mannes allerdings ist es das Erste und wird es wahrscheinlich noch eine Weile bleiben, denn er ist mit grossem Abstand der Älteste.
Wir sind beide auch noch ehrenamtlich tätig (zum Teil in gleichen Bereichen) und so langsam brauche ich auch wieder Auslauf. :wink:
Wir haben uns gesagt, "wenn wir regelmässig einen Babysitter brauchen, müssen wir keine Kinder haben" (dies ist UNSERE Einstellung; soll also niemanden angreifen!). Deswegen schauen wir eigentlich immer, dass jemand von uns zu Hause bleibt.
Meine Schwiegermutter weiss, dass wir immer mal wieder gleichzeitig Termine haben. Deswegen bietet sie sich seit neustem regelmässig (um nicht zu sagen: ständig) als Babysitter an, "wenn wir froh wären…".

Mir ist klar, dass sie es nur gut meint. Aber doch wirkt es für mich eher beleidigend. Fast so, als ob wir nicht selber imstande sind, einen Babysitter zu organisieren. Wenn wir sie brauchen, würden wir ihr das dann schon sagen…!
Grosser Bub, 2016
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021

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