Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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abigail
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Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von abigail »

Liebe Swissmoms

Mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Für mich war immer klar, dass ich meinen Beruf auch nach der Mutterschaft nicht augeben möchte.

Bisher habe ich an zwei Tagen gearbeitet (40%) und meine Kinder wurden in dieser Zeit innerfamiiär betreut. Aufgrund von doch sehr einschneidenden Veränderungen im privaten Bereich, arbeite ich nun 60%, also einen Tag mehr. Die Kinder gehen während dieser Zeit in eine Kita. In etwa alle zwei Wochen habe ich ein Kindermädchen, das für ca. 2-3 Stunden bei mir zu Hause auf die Kids aufpasst, damit ich den ein oder anderen Termin wahrnehmen kann.

Ich kenne mich bisher mit einer nicht innerfamiliären Betreuungssitation nicht aus, es ist noch frisch und ich mache mir so meine Gedanken.

Wie betreut ihr eure Kinder, wie kommen sie damit zu Recht, wie oft sind sie zu Hause? Wo seht ihr Vor- und Nachteile an dieser Art der Betreuung? Kanns den Kindern auch zuviel hin- und her werden?

Vielen Dank für eure Anregungen, Gedanken und Erfahrungen!
Chline Maa 2011
Manndli 2014

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Cary2000
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Cary2000 »

Liebe Abigail

Bei uns sieht es folgendermassen aus: Ich arbeite 60%, mein Partner 100%. Unser Sohn ist an 3 Tagen pro Woche in der Kita, er ist knapp 16 Monate alt.

Wir haben das Glück, eine gut organisierte KiTa gefunden zu haben, mit uns sympathischen Mitarbeitern, die auch noch perfekt gelegen ist, was die Organisation leichter macht. Die Eingewöhnung war einfach, er war allerdings zu dem Zeitpunkt erst 10 Monate alt. Die 3 Monate davor wurde er, auch an 3 Tagen, von seiner Grossmutter bei ihr zu Hause betreut. Ich schätze die Betreuung in der Krippe sehr, da er, momentan noch Einzelkind, so zumindest regelmässig Kontakt zu anderen Kindern hat. Und ich gebe es zu: in der Krippe wird einem auch ein Teil der Erziehungsarbeit abgenommen: der Kleine lernt nicht nur bei mir, dass nach dem Essen Zähneputzen dazugehört, dass man mit Besteck isst und nach dem Spielen wieder alles versorgt, sondern er bekommt es auch in der Krippe ganz spielerisch vermittelt, insbesondere, weil er es auch einfach den älteren Kindern dort abgucken kann. Das schätze ich an der Krippe sehr.

Meine Schwiemu vermisst den Kleinen nun, da sie ihn nicht mehr regelmässig betreut, natürlich sehr und betont immer wieder, dass sie ihn gerne z.B. 1x pro Woche wieder hüten würde. Obwohl es uns natürlich finanziell entlasten würde, entschieden wir uns, damit es nicht zu viel hin und her gibt. Aber wahrscheinlich würde er auch das wegstecken. Wir sind aber jeweils froh, wenn die Grosseltern während der KiTa-Ferien hüten oder wenn wir mal über s'Wochenende weg sind. Bis jetzt stimmt es so für uns, und auch Junior scheint zufrieden zu sein.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass wir die Situation anders einschätzen würden, wenn wir nicht so eine tolle Krippe gefunden hätten, oder unser Sohn schon älter wäre oder wenn auch zu Hause Geschwister da wären. Ich denke es ist auch sehr individuell, wie sehr die Kinder mit fremden Personen umgehen, wie sehr sie Jubeltrubel mögen oder eher einen ruhigen Ablauf vorziehen. Von daher zählt wohl dein Gefühl dabei am meisten.

Wie alt sind denn deine Kinder? Kannst du sie schon fragen, wie es ihnen in der Krippe gefällt?
Was für Gedanken machst du dir denn genau?

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Finchen
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Finchen »

Ich glaube, dass man das so nicht pauschalisieren kann... es kommt auf die Kinder und die Eltern und die Umstände an.
Ich arbeite 60% und mein kleiner Mann (jetzt 13 Monate) geht 2 Tage in die Krippe (lange Tage - meistens 10 Stunden). Er mag es. Den 3. Tag ist mein Mann daheim. Ich habe mich damals ziemlich bewusst für "professionelle" Betreuung entschieden. Zum einen wollte ich mich bei uns innerfamiliär (längere Geschichte mit nicht ganz einfacher Konstellation) von niemandem abhängig machen (und die "einfacheren" Teile wohnen einfach zu weit weg). Zum anderen ist mit einer Krippe eben auch vermieden, dass der Betreuende krank wird, in die Ferien geht etc. (waren auch die Gründe gegen eine Tagesmutter).
Was ich ganz fest glaube, ist, dass auch für die Kinder mit das wichtigste ist, wie Du als Mutter dazu stehst. Hast Du ein schlechtes Gewissen wegen der Betreuung, dann merken sie das. Ist es für Dich ok und Du findest es richtig so, dann passt es meisten auch für die Kinder. Ich wäre kein gutes 7 Tage-24 Stunden Mami. Ich liebe meinen Job (neben dem, dass es auch finanziell und so weiter nötig/sinnvoll ist) und brauche diese 3 Tage Arbeiten auch einfach für mich. Und klar meckert der Kleine am Morgen beim Abgeben ab und an. Aber eben, er meckert 3 Minuten und am Abend hole ich fast immer ein quietschvergnügtes Kind ab, dass ein tollen Tag mit anderen Kindern hatte. Und die 4 Tage, die ich mit ihm daheim bin, kann ich dann auch viel mehr geniessen. Aber auch an den vier Tagen kommt oft noch kurz eine andere Betreuung (meistens 2 Stunden im Fitness-Studio) dazu. Ich brauche nämlich auch Zeit für mich. Dann habe ich danach wieder Energie für ihn :-)
Winzling 21.10.2014
Wichteline, 14.3.2017

Malaga1
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Malaga1 »

Als erstes finde ich es schön, dass du von auswärtiger Betreuung schreibst und nicht von Fremdbetreuung. Die vermeintliche Fremdbetreuung ist ja nur ganz am Anfang fremd und nachher nicht mehr.

Meine Kinder gingen bis auf ein paar wenige Krisen immer sehr gerne in die Krippe und auch jetzt in den Hort. Sie fragten in den Ferien auch schon mal "Wänn chan i wieder mal i'd Chrippe?". Sie hatten/haben dort ihre Gspändli, können spielen, basteln, mit den anderen Kinder essen - das finden sie toll. Drei Tage finde ich fein. So sind sie auch wirklich in der Krippe "zu Hause".
sie 2009
er 2010

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abigail
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von abigail »

Cary2000 hat geschrieben:Wie alt sind denn deine Kinder? Kannst du sie schon fragen, wie es ihnen in der Krippe gefällt?
Was für Gedanken machst du dir denn genau?
Danke für deine Erfahrungen und dass du sie mir schilderst. Meine Kinder sind gut 4-jährig und 1-jährig. Sie sind jetzt seit diesem Monat einen Tag in der Krippe.

Den Grossen kann ich schon fragen. Ich habe den Eindruck, die Krippe gefällt ihm und hat viele Vorteile für ihn. Gerade die gleichaltrigen Kinder glaube ich, tun ihm gut. Er hat jeweils bei der Verabschiedung kurz Mühe und weint. Wenn ich dann aber später anrufe, ist jeweils alles in Ordnung und ich bekomme die Rückmeldung, dass er sich rasch beruhigt hat. Den Kleinen kann ich noch nicht fragen, aber er lässt mich gut gehen.

Meine momentane Situation ist nicht ganz freiwillig. Ich habe eine Trennung hinter mir und der Tag zusätliche Arbeit ist einerseits sicherlich finanziell ein Faktor (wobei ein Grossteil des zusätzlichen Verdienstes für die Kita wieder weggeht), aber auch für mich persönlich. Wahrscheinlich würde mir zu Hause die Decke auf den Kopf fallen.

Ich habe halt etwas Sorge, dass es den Kindern zu viel werden könnte. Deshalb interessiert mich, wie andere es so lösen mit der Betreuung.

@Finchen:
Danke auch dir für deine Erfahrung. Ich kann dir bei vielem sehr gut nachfühlen. Gerade das 7-Tage-24-Stunden-Mamisein, das ist für mich auch ein wichtiger Punkt. Ich habe keni schlechtes Gewissen wegen der Betreuung. Die Kita macht mir einen super Eindruck und das sind ganz tolle Leute dort. Und wie in meiner Antwort an Cary2000 erwähnt, ist meine Situation nicht ganz freiwillig. Dass sich hier ab und an schlechte Gefühle dazumischen, ist bestimmt so.

@Malaga1:
Meine sind halt mit einem Tag nicht ganz so schnell "heimisch", es braucht da vielleicht ein wenig mehr Zeit. Aber ich denke, das kommt alles. Wir hatten natürlich eine Eingewöhnung. Vielen Dank auch dir!
Chline Maa 2011
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aylene73
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Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von aylene73 »

Unsere gehen in eine kleine Krippe mit max. 12 Kinder pro Tag und sie lieben es. Sie gehen 2x pro Woche jeweils von 7.30 - 17.15. Der Grosse wird in den KiGa gebracht und wieder geholt. Nächstes Jahr kommt er in die Schule, will aber weiterhin die 2 Tage zur Krippe (Randzeitenbetreuung). Da die Schule nur wenige Meter entfernt ist kann er dann selbständig hin und her laufen.
Zu Beginn war es für beide schwierig, sich einzugewöhnen. Aber schon nach kurzer Zeit haben sie da Freunde gefunden und möchten nun manchmal abends nicht mal mehr heimkommen. Der Grosse liebt vor allem die Babys da und spielt viel mit ihnen und ist sehr fürsorglich. Sie haben in der KiTa unheimlich viel gelernt, das ich Ihnen nicht hätte beibringen können. Die Betreuerinnen sind alle ganz, ganz lieb und herzlich und entwickeln wirklich schöne Beziehungen mit den Kindern. Schwer war es jeweils wenn ein Kind nicht mehr in die Krippe kam oder an einem anderen Tag. Aber es haben sich inzwischen wirklich schöne Freundschaften entwickelt. Neben der Krippe sind die Kinder (alleine, zusammen oder mit Mami/Papi) auch ganz oft bei den Grosseltern (oder sie bei uns). Ich habe nicht das Gefühl, dass das für sie eine grosse Unruhe bringt, eher ganz viel Abwechslung zum langweiligen zu Hause sein. Aber sie sind auch schon 4 und (fast) 6.

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Caledonia
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Caledonia »

Liebe Abigail

Zuerst einmal: Es tut mir sehr Leid, dass du gerade eine Trennung durchlebst. Das ist sicher sehr schwierig, gerade mit noch so kleinen Kindern. Ich denke, gerade jetzt, wo die Kinder eine so einschneidende Veränderung zu Hause erleben, ist es wichtig, dass ihnen nicht all zu viel Neues zugemutet wird, sondern sie möglichst viel Konstanz im Alltag haben. Habe ich das richtig verstanden, dass ihr die zwei Tage innerfamiliäre Betreuung beibehaltet und neu einfach ein Tag KiTa und sporadisch das Kindermädchen dazugekommen ist?

Meine Überzeugung ist, dass Kinder Konstanz brauchen - was aber nicht bedeutet, dass sie sich nicht auf mehrere Bezugspersonen einlassen können. D.h. wenn der Ablauf von Woche zu Woche mehr oder weniger gleich bleibt, sehe ich persönlich grundsätzlich kein Problem darin, die Kinder zur auswärtigen Betreuung an verschiedene Orte zu bringen. Aber das ist sicher auch sehr persönlichkeitsabhängig. Unser Kleiner (16 Mt.) wird unter Wochen von verschiedenen Personen betreut und für ihn ist das absolut kein Problem, da er eine sehr gute Beziehung zu den Bezugspersonen hat. Unsere Situation sieht momentan so aus: 2 Tage Mama, 2 Tage Papa, 1 Tag Krippe. An einem meiner Tage kommt fast immer meine Mutter zu Besuch und übernimmt ihn für ein paar Stunden am Nachmittag. Ebenso kommt GGs Mutter meistens an einem seiner Betreuungstage und übernimmt den Kleinen von ca. 10 bis 5. Dies ist aber nicht institutionalisiert. D.h. er hat 5 Personen (die Krippe als eine Person gerechnet), die ihn regelmässig betreuuen. Mit der Krippe ist es bei uns auch nicht von Anfang an reibungslos verlaufen, wir hatten erst gerade letzte Woche nach 3.5 Monaten Krippe das erste Mal einen Abschied ohne Tränen. Aber solange das Kind zufrieden ist, wenn es dann dort ist, finde ich das nicht so tragisch.

Wie schon andere geschrieben haben, ist es einfach wichtig, dass dir selber wohl ist mit der Betreuungssituation und halt auch offen dafür bleibst, alternative Lösungen zu suchen, wenn sich herausstellt, dass für eines deiner Kinder diese Lösung nicht stimmt.

Ich wünsche dir alles Gute!
Zuletzt geändert von Caledonia am Di 24. Nov 2015, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Cary2000
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Cary2000 »

@Finchen
Das habe ich auch versucht zu schreiben, aber du hast es besser auf den Punkt gebracht.

@Abigail
Was dem einen Kind egal ist, kann einem anderen schon zu viel sein und umgekehrt. Von daher ist es ohnehin schwierig von einer anderen Situation auf deine zu schliessen, aber ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Die Betreuungssituation ist aber gewiss keine Seltenheit. Deine inner- und ausserfamiliären Betreuer erzählen dir am Ende des Tages bestimmt, wie es den Kleinen ergangen ist und du siehst auch, wie sie sich am Ende des Tages fühlen, wenn du sie holst. Wie Finchen geschrieben hat: verlass dich auf dein Gefühl.

Deine neue Situation inkl. der neuen Betreuungssituation ändert wohl auch deine Besteuerung, womit hoffentlich unterm Strich dieser Tag mehr auch finanziell etwas bringt, aber dies ist eine anderes Thema.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

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abigail
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von abigail »

Vielen Dank auch für die neuen Beiträge!

@Cary2000:
Natürlich, es geht mir nicht darum von anderen auf mich oder meine Situation zu schliessen. Mich interessiert einfach, wie sich andere organisieren, wie sie es wahrnehmen, wie und wo diese Betreuung stattfindet. Dass jede Situation einmalig ist, ist ganz klar. Danke dir für die guten Wünsche!

@Caledonia:
Ja genau. Die Kita ist neu. Die Betreuung innerhalb der Familie war schon immer und das Kindermädchen haben wir schon seit über 3 Jahren. Die Konstanz wird sich ergeben, dafür braucht es wohl einfach Zeit, bis der neue Alltag wieder einigermassen rund läuft.

Sicher behalte ich es gut im Auge und versuche, so gut es geht das Beste rauszuholen. Aber wie gesagt, so ganz freiwillig passiert das alles ja nicht - soweit ich kann nehme ich auf jeden Fall Einfluss, klar!
Chline Maa 2011
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von TamTam83 »

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aja

Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von aja »

Noch zusätzliche Pluspunkte für eine auswärtige Betreuung (Kita) sind die vielen Ideen die die ausgebildeten Betreuuer haben und mit den Kindern machen ... Perlen fädeln, Basteln, Kleben, Schneiden .... Auf mache Ideen aus dem Tagi wäre ich nie gekommen ... so als nicht-7x24-h-Mami ... Und freue mich für meine Kleinen. (4 & 2)

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joli
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von joli »

Ich arbeite 50%, GG 100%, Töchterchen ist 2 Tage pro Woche bei einer Tagesmutter seit sie 8 Monate alt ist. Die ersten 4.5 Jahre bis Kigaeintritt bei derselben, jetzt seit 1.5 Jahren bei einer anderen. Für übrigen halben Tag hatten wir schon verschiedene Lösungen. Eine Zeit lang hat GG übernommen, mittlerweile arbeite ich diese 4 Stunden wenn sie im Kiga ist.
Für uns passt es so und sie geniesst die Zeit mit den anderen Kindern.
Meine Mutter woĺlte sich nicht fix verpflichten und Schwiemu ist zu weit weg. Für mich ist das so perfekt...meine Mutter springt nämlich immer gerne ein, wenn ich eine Notfallĺösung brauche, oder am Wochenende und da bin ich sehr froh drum
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sunshine_86
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von sunshine_86 »

Hallo abigail

Ubsere Tochter, 21 Monate, geht seit sie 8 Monate alt ist zu einer Tagesmutter.
Wir haben unsere über den Tageselternverein gefunden und sind sehr, sehr zufrieden.
Unsere Kleine geht so gerne zu ihnen und sie nimmt unsere Tochter auch sehr gerne.

Für ein Tagesmami spricht natürlich auch die flexibilität. Sie hat keine Öffnungszeiten wie eine KiTa, wir bestimmen zusammen wann bis wann. In Notsituationen springt sie ein, holt sogar unsere Kleine ab wenn wir sie mal nicht bringen können. Bei uns ist es eine sehr schöne Beziehung entstanden.
Für uns ist das die Beste Lösung, eine KiTa kam nie in Frage. Uns ist es wichtig das unsere Tochter in einer familiären Umgebung betreuut werden kann.

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abigail
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von abigail »

Vielen Dank euch allen auch noch für die neuen Beiträge.

@sunshine_86:
Vermutlich meintest du es nicht so, aber möchte dennoch kurz zu deiner Anmerkung bezüglich familiärer Umgebung etwas loswerden. Das kann auch in einer guten Kita so sein. Also unsere empfinde ich als sehr familiär. Halt eine grosse "Familie" aber wirklich sehr locker und vertraut.
Chline Maa 2011
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von gast »

Hallo Abigail

meine sind, seit sie knapp 1.5 Jahre alt sind, auswärts betreut. Zuerst 3 Tage Kita, seit Schuleintritt gehen sie in den Hort. Klar gabs am Anfang in der Kita manchmal Probleme, Trennungsschmerz, aber heute gehen sie sehr gerne hin, und würden manchmal gerne noch weiter im Hort bleiben, wenn ich sie abholen gehe.

Wir haben ja noch unsere freien Nachmittage zusammen, teilweise das Wochenende, diese Zeit verbringen wir auch wirklich zusammen.

Die Tage, an denen sie im Hort sind, sind eher streng für mich, da es leider immer sehr spät wird. Dafür haben sie ihre Hausaufgaben bereits gemacht.
Liebi Grüessli

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Nicoletta
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Nicoletta »

Hallo Abigail
Unsere Kinder sind jetzt knapp 7 und 4.5 jährig. Ich arbeite schon seit der Geburt des ersten Kindes 60% mein Mann 100%. Am Anfang hat meine Schwiegermutter gehütet, was vor allem bei einem Kind ideal für alle war. Als das 2. Kind da war, ging der Grosse einen Tag in die Krippe und für die restliche Zeit hütete meine Schwiemu beide Kids. Je grösser (und wilder) die beiden wurden, desto strenger wurde es für sie.

Wir wollten dann etwas ändern, weil es nicht mehr so gut aufging wie zu Beginn. Dann mussten wir aufgrund eines Armbruchs der Schwiemu sowieso auf 3 volle Tage Krippe umstellen und wir haben es dann auch dabei belassen.

Unsere Kinder gingen (und gehen noch) immer gerne in die Krippe und konnten viel profitieren. Die Krippe ist auch wirklich super. Der Kleine geht jetzt kombiniert in Kiga und Krippe und der Grosse ist an einer Tagesschule. Schwiemu kommt immer zum Zug wenn eines der Kinder krank ist oder wenn wir am Wochenende mal weg möchten. Auch kann sie natürlich jederzeit am WE bei uns vorbeikommen und so viel Zeit mit den Kindern verbringen wie sie will. Aber irgendwie macht sie das zu selten, warum habe ich auch noch nicht rausgefunden (wird irgend so ein Schwiemu-Ding sein).

Den Kindern ist es jetzt sehr wichtig, dass wir die Zeit unter der Woche wo ich zu Hause bin auch da verbringen. Sie wollen nirgends hin, sondern im Quartier oder mit mir zu Hause spielen. Ausflüge machen wir also nur noch am Wochenende...

Für uns ist es ideal so, aber ich denke das hängt auch von einem selber und den Kindern ab. Es muss also jeder für sich selber entscheiden was für ihn stimmt.

Grüessli

Nicoletta

+jj+
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von +jj+ »

hallo abigail

unsere kinder wurden so ziemlich von anfang an - also ab 4 monaten - an drei tagen pro woche ausserfamiliär betreut. wir hatten eigentlich von anfang an eine kombinierte lösung mit 1 tag krippe, später nachmittagsbetreuung im kindergareten / schule und 2 tage betreut zu hause, zuerst aupair, später nanny (ganz am anfang, mit nur einem kind, nur krippe und schwiegermutter).

wir haben dies mehrmals reflektiert und die vor- und nachteile überlegt. es war uns wichtig, dass die kinder auch zusammen betreut werden. das wäre bei einer reiner krippenlösung hier bei uns nicht möglich, wenn einer in den kingergarten kam. vor allem mit dem eintritt in den kindergarten und schule war es uns auch wichtig, dass sie mit ihren gspänlis abmachen und auch zeit zu hause verbringen können. somit wären für uns drei tage ausser haus zu viel. ausser es wäre im quartier bei einer tagesmutter, gib es bei uns aber leider nicht.

jetzt sind meine jungs schon 11 und 8, gehen immer noch einen tag in die nachmittagsbetreuung und zwei tage kommt die nanny. sie können aber auch schon mal alleine bleiben, wenn es sein muss oder zum gspänli gehen. aber auch sie haben das unterschiedlich gesehen: mein grosser wäre ohne probleme gerne früher mehr in die nachmittagsbetreuung gegangen, wegen ihm hätten wir keine nanny mehr haben müssen seid paar jahren. der kleine hat aber einen besten freund, dessen mutter zu hause ist. da gäbe es aufstand, wenn er drei nachmittage auswärts wäre.

alles gute
jj

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danci
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von danci »

Meine Kinder werden auch an zwei Tagen ausserfamiliär betreut. Die Kleinen (4,5 und 7 Monate) gehen in die KITA, die Grosse geht in die Schule und danach zu einer Tamu. Zusätzlich kommt noch meine Mutter für einen Tag und betreut die Kinder bei uns zu Hause. Zur Zeit läuft das super. Es gefällt allen drei und ich finde, dass sie gut aufgehoben sind.

Es gab aber auch schon Tiefs, wo v.a. mein Mittlerer nicht mehr gehen wollte, wenn wir als Eltern da dahinter gestanden sind, ging es aber schnell wieder gut. Gerade er, braucht die KITA sehr, da er ein Energiebündel ist, irgendwie im Sommer noch nicht kindergartenreif war, aber es ihm nun zu Hause nicht mehr reicht und ausserdem finde ich, dass er sehr davon profitiert, mal ohne seine Schwester zu sein, wo er sich an sie hängen kann. Meine Jüngste ist als drittes Kind Action gewöhnt und ist eh ein "Wildsöuli", wo immer etwas gehen muss. Ich hatte gerade an einem der beiden Tage, der ziemlich voll ist und es halt auch viele grössere Kinder hat, zuerst etwas Angst, aber sie meistert das super.

Für die Grosse ist eine private Lösung zur Zeit das Beste. Sie hat Schule, Religionsunterricht und noch ein Hobby und es tut ihr gut, etwas ruhigeres zu haben und v.a. auch freie Zeit.

Ich finde das Mass gut. Mehr sollte es bei uns nicht sein, v.a. auch für die Grosse neben der Schule, da sie ja auch mal abmachen will und so.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von Dusi »

Unsere (4 und 2) gehen seit der Babyzeit 5 Tage von 9:00-17:00 in die Kita (wir arbeiten beide 100%, wohnen nicht in der CH). Uns war wichtig, dass die Kinder ausser Haus betreut werden (GG arbeitet von Zuhause aus und ist oft am Telefon) und dass es nur "einen Ort" gibt neben unserem Zuhause. Wir haben keine Familie in der Nähe. Sie sind es sich gewohnt, gehen gerne, und haben eine gute Routine. Wir sind sehr zufrieden wie es ist.
Grosser 5/2011
Kleiner 6/2013

* März 2010

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tiwa
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Re: Auswärtige Betreuung - wie oft, wie viel?

Beitrag von tiwa »

unser grosser ging zwei jahre einen tag pro woche in die kita. er ging nicht gerne. unser gedanke war damals auch dass ihm die gesellschaft der anderen kinder gefallen würde. aber er fühlte sich nie richtig wohl, integrierte sich nicht und sprach auch dort sozusagen nichts. er war 15 monate bis 3,5 j. alt damals. er weinte meist schon auf dem weg dahin. wenn ich später anrief hiess es immer er sei zufrieden und würde schön spielen. trotzdem war es schlimm für mich, aber mein mann stand dahinter. ab 3.5 jahren wurden er und sein kleiner bruder dann von meinem mami betreut und das gefiel ihnen sehr gut.
chline brüeder okt 07
grosse brüeder mai 05

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