Corona, Berufsarbeit, Kinderbetreuung, Homeschooling

[tin]

Bin mir am Hin-und Her überlegen, wie ich oben genanntes am Besten hin kriege..
Da mein Sohn Autist ist, war KiTa nie möglich und die Grosseltern hüteten meist während meiner Arbeitszeit, oder die Kids waren in der Schule..
Selbstverständlich hüten die Grosseltern jetzt nicht mehr...
Die momentane Idee, die wir nun haben, ist dass ich mich mit 2 Familien zu deren Kinder meine Kids eh schon engen Kontakt haben, zusammen schliesse, wir abwechslungsweise hüten. Die Familien kennen meinen Sohn, (der mit dem Alter auch deutlich pflegeleichter würde, kommen mit ihm zurecht und durch das, das immer die selbe Kleingruppe in Kontakt ist, wäre die Ansteckungsgefahr überschaubar..
Trotzdem kommen Zweifel..Zu „normalen“ Zeiten besuchen sich viele Quartierkinder gegenseitig und oft kommt ein WhatsApp einer verzweifelten Mama, ob ihr Kind bei uns mitbetreut werden könnte.
Was von Mitbetreuen macht noch Sinn?
Was ist zu tun, dass es überschaubar bleibt?
Wie löst ihr das Betreuungsproblem?
Was denkt ihr über Austausch unter den Kindern?

[Bebu]

@tin
Ich denke mit einem ASSler ist das ganze noch viel schwieriger. Wir sind auch ziemlich ratlos und müssen am Montag mit unseren Arbeitgebern sprechen. Unseren Sohn können wir nicht in die angebotene Notbetreuung zu irgendeiner unbekannten Lehrperson zusammen mit fremden Kindern schicken. Kolleginnen hätte ich schon, mit denen ich abwechslungsweise hüten könnte. Aber ich kann unseren Sohn niemandem (ausser meinen Eltern) den ganzen Tag aufhalsen. Es wäre für beide Seiten zu anstrengend ...

[mariposa_2]

Ich reihe mich hier mal ein.

Grosseltern fallen weg, Kita nimmt nur den einen Tag und keine zusätzlichen (wie sonst), eine MA hat angeboten meinen Sohn zu betreuen (sie hat selber 2 Schulpflichtige Kinder)

Ich überlege auch, mich mit Freundinnen zusammenzutun. Alle Kinder wären zwischen 9 Monate und 3.5 Jahren. Mir graut aber davor hier alleine 3-4 Kleinkinder zu hüten.

[tin]

Hier wären es 5 Kids zwischen 6 und 10 Jahren, 3 Familien. Hört sich für mich gut, machbar und sicher an..Aber ich befürchte, dass wenn die Nachbarn unser „Konzept“ sehen, wir uns vor Anfragen, weitere Kids zu betreuen kam retten können..
Und ich frage mich auch, wie viel übliche „Besuchskinder“ rein gelassen werden dürfen um „Sicherheitsempfehlung“ einzuhalten...

Bebu
Bis vor 2 Jahren wäre es auch noch undenkbar gewesen, den Sohn von Kollegen betreuen zu lassen...Auch jetzt gibt es nicht so viele, aber diese beiden ausgewählten Mütter sind pädagogisch/psychologisch tätig und die Ruhe in Person

Mariposa
Habe auch eine Zeit lang Kleinkindergruppen gehütet. Es gibt Kraftakte wie alle wickeln, anziehen um raus zu gehen, aber ich war dazwischen auch immer wieder erstaunt, wie ruhig die Gruppe war, wie interessiert an den anderen, fast weniger anstrengend, als meine alleine, die dann immer nach Mama schrien

[tin]

Ich frage mich vor allem generell, wie viel Austausch zu wie vielen Beteiligten noch sinnvoll/vertretbar ist....

[Helena]

Wenn die Schule/der Bund sagt, man solle schauen, dass sich die Kinder nicht in Gruppen ausserhalb der Schule treffen, dann ist es ziemlich am Ziel vorbei, wenn man Kinder aus 3 oder mehr Familien hütet, oder nicht?

[tin]

Wenn die Schule/der Bund sagt, man solle schauen, dass sich die Kinder nicht in Gruppen ausserhalb der Schule treffen, dann ist es ziemlich am Ziel vorbei, wenn man Kinder aus 3 oder mehr Familien hütet, oder nicht?

Genau deshalb all die Überlegungen, diese Fragen, dieser Thread..ob es vertretbar ist..
Es wären die 5Kids zusammen, die seit Jahren immer zusammen herum hängen, 3 Mamas, ein Papa...auf den ersten Blick überschaubar..
Aber die Mamas/ Papas werden ja auch irgend wen treffen und es unüberschaubar machen...aber immer noch harmloser als Hört/Schule..
Ich habe mich noch nicht entschieden...
Bin Pflegefachfrau...mich wegen fehlender Betreuung bei der Arbeit abzumelden, erscheint in diesem Fall auch nicht „richtig“.
Was wäre dein Rat, Helena?

[Stella*]

@tin
Ich würde es genau so machen wie ihr geplant habt. Gemäss eines Berichts vom Dr. Dorsten/NDR empfielt er genau solche Lösungen. Die Leute haben ein viel kleineres Umfeld und genau das ist jetzt wichtig. Mann muss sich als gesunder Mensch nicht komplett isolieren, aber man soll nur noch ganz wenig Leute sehen. Idealerweise immer die gleichen. So kann man die Verbreitung vom Virus stark verlangsamen.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

[dan79]

Wir sind uns auch gegenseitig am Aushelfen....Wie soll es denn anders gehen?? Bei uns sind es einfach immer Kids von 2 Familien...wir haben ja nur einen Sohn und meine Freundin hat 2 Kids. Wenn sie zu Hause drinnen sind, werden es wahrscheinlich nicht mehr sein. Aber es soll ja jetzt schönes Wetter kommen, dann sollen sie raus und draussen werden es im Quartier wahrscheinlich schon mehr Kids sein. Und wie Stella schreibt, es sind IMMER die gleichen Kids....Und da sind sie auf dem Velo/Trotti oder am Unihockey spielen. Kids in unserem Alter (5-9) werden ja auch nicht gross kuscheln draussen . UND meine Überlegung ist auch: wir machen ja seit 2 Wochen keine grossen Unternehmungen mehr, die Chance, dass sich Kids von irgendwoher den Virus einfangen ist ja jetzt immer wie kleiner. In meinem Umfeld ist allen klar, dass man die Grosseltern aktuell nicht mehr sieht und wenn die Kids den Virus haben, dann hatten sie ihn und gut ist. Ich denke von den Kids geht der Virus direkt nicht aus dem Dorf raus. Wichtig ist ja, dass wir Erwachsenen jetzt vorallem auf das Social Distancing achten und das können wir ja steuern. In unserem Fall ist es beruflich bedingt relativ gut möglich. GG arbeitet auf einem Golfplatz als Greenkeeper und sieht den ganzen Tag nur eine Handvoll Leute und den Rest nur aus der Ferne und wir auf dem RAV werden ab nächster Woche wahrscheinlich nur noch telefonische Gespräche führen.... Ich glaube. so nehmen wir unsere Verantwortung genig ernst, oder?

Ich könnte meinen Sohn niemals NICHT mit anderen Kids spielen lassen....er würde vereinsamen mit seinem Charakter und Gemüt und ohne Geschwister

[tin]

Vielen Dank Stella
Das hilft mir sehr..

[Helena]

Nö, kuscheln werden sie nicht, aber garantiert keine 2m Abstand haben.
Bei uns sinds, wenn alle da sind, ca 15 Kinder. Welche aber wiederum auch noch weitere Umfelder haben. Da ists nachher also schlimmer, als wenn sie zur Schule gehen würden....

Ja. stella, idealerweise immer die selben. Bist du denn sicher, dass die sonst keine sozialen Kontakte haben?

[Stella*]

Ja. stella, idealerweise immer die selben. Bist du denn sicher, dass die sonst keine sozialen Kontakte haben?

Nein, das bin ich nicht. Ich will auch niemandem vorschreiben, wie er es machen soll. Habe nur geschrieben, wie wir es machen und was einer der führenden Viren-Forscher dazu sagt. Ob es richtig ist, wird sich in Zukunft zeigen.

Wir verhalten uns gemäss dem Weisungen vom Bund und da steht nirgends, dass man sich als gesunder Mensch einsperren soll und sich gegenseitig nicht helfen darf.

[dan79]

Nö, kuscheln werden sie nicht, aber garantiert keine 2m Abstand haben.
Bei uns sinds, wenn alle da sind, ca 15 Kinder. Welche aber wiederum auch noch weitere Umfelder haben. Da ists nachher also schlimmer, als wenn sie zur Schule gehen würden....

Ja. stella, idealerweise immer die selben. Bist du denn sicher, dass die sonst keine sozialen Kontakte haben?

Aber da müssen wir doch jetzt wie alle auf das Verantwortungsgefühl ALLER Eltern bauen, oder? Wir können ja nicht noch für Andere mitdenken.....ich gehe davon aus, dass die Eltern von Kinder, welche ihre Kids mit anderen Kinder spielen lassen in nächster Zeit, ähnlich denken und handeln wie wir, oder?

[Helena]

Wie geschrieben. Die Zürcher Schulen beten darum, die Kinder nicht zu Gruppieren.

[Helena]

@Dan: wenn ich hier so lese, offenbar nicht. Werden die Kinder frei draussen zum spielen geschickt, in einem grösseren Quartier, hast du doch die perfekte Verbreitung.

[dan79]

Ja. stella, idealerweise immer die selben. Bist du denn sicher, dass die sonst keine sozialen Kontakte haben?

Nein, das bin ich nicht. Ich will auch niemandem vorschreiben, wie er es machen soll. Habe nur geschrieben, wie wir es machen und was einer der führenden Viren-Forscher dazu sagt. Ob es richtig ist, wird sich in Zukunft zeigen.

Wir verhalten uns gemäss dem Weisungen vom Bund und da steht nirgends, dass man sich als gesunder Mensch einsperren soll und sich gegenseitig nicht helfen darf.

Vorallem: Wenn es das heissen würde, dann dürfte es sicher keine Betreuungs-Angebote in der Schule geben und alle arbeitenden Eltern müssten zu Hause bleiben und ihren Arbeitsplätze fern bleiben.....geht ja nicht!

[dan79]

@Dan: wenn ich hier so lese, offenbar nicht. Werden die Kinder frei draussen zum spielen geschickt, in einem grösseren Quartier, hast du doch die perfekte Verbreitung.

Ich finde das noch eine Definitionssache: was ist für dich ein grösseres Quartier? Und hast du nicht auch das Gefühl, dass die Verbreitung enorm eingeschränkt wird, wenn sie nicht mehr zu 24. in einem kleinen Klassenzimmer sitzen und stattdessen zu fünft bis zehnten (kann man das so schreiben? ) zusammen draussen spielen, springen, fahren, hüpfen?

[Helena]

Es sind aber völlig andere Kinder als in der Klasse. Und da hatte man auch Kontakt und hätte erfahren, wenn wer krank wäre.
Vorgestern wollte das Nachbarskind mein Kind rausklingeln. Hustend. Toll, oder?

[lipbalm]

@Dan: wenn ich hier so lese, offenbar nicht. Werden die Kinder frei draussen zum spielen geschickt, in einem grösseren Quartier, hast du doch die perfekte Verbreitung.

Gemäss dem Virulogen steckt man sich draussen kaum an. Ich werde die Kinder auf jeden Fall rauslassen. Sonst komme ich am Frühling in die Klapsmühle....

[Stella*]

@Dan: wenn ich hier so lese, offenbar nicht. Werden die Kinder frei draussen zum spielen geschickt, in einem grösseren Quartier, hast du doch die perfekte Verbreitung.

Ja, die gesunden Kinder dürfen bei uns auf den Fussballplatz gehen oder draussen Velofahren. Im Haus will ich aber momentan keine fremden Kinder haben (ausser allf. Hüetis). Sobald wir eine Info erhalten, dass sie den Kontakt meiden sollen, werden wir uns selbstverständlich daran halten. Sorry, aber wir machen nichts Verbotenes!

Mach es einfach so wie es für dich stimmt und lass die anderen es auf ihre Weise machen. Das kostet dich viel weniger Nerven, denn du wirst die anderen nicht ändern können.