Wenns so vereinbart war dann muss man gar nicht diskutieren OB eine Entschädigung angebracht ist oder nicht. Das ist nicht berechnend sondern so abgemacht.
Du kannst ja ganz nett sagen, dass du dir Gedanken gemacht hättest und dass du an Betrag X pro Termin gedacht hättest, da es für dich eben 3-4h Aufwand ist und du dir den Tag extra frei gehalten hast. Punkt.
Sie kann ja sonst auch ein Taxi nehmen oder deine Mutter bitten
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
@Fröschlein: Ui... - das nervt ja schon beim Lesen. Eine Entschädigung war ja abgemacht...
Ich würde dieser Bekannten proaktiv sagen, dass dich das Auto Fr. x kostet und du Einkommeneinbussen hast - und du dir das Verhalten deiner Mutter nicht erklären kannst.
Kannst du einfach so ganz easy frei nehmen? Oder fehlten dir so sozusagen Ferientage?
OT: Manchmal übernimmt die KK Taxikosten. Da sollte die Bekannte mal nachfragen.
@fröschlein: das ist ganz schön fies von deiner Mutter, ich fahre öfters unsere Nachbarn (beide Ü90) mal zum Zahnarzt, mal da hin, mal dort hin… sie sind sehr grosszügig, ich verlange direkt nie etwas, sie geben immer von sich aus genug, letztens brachte ich sie zum Zahnarzt und es ging einiges länger als erwartet total waren es glaube ich 4h und sie haben mir 100.- in die Hand gedrückt, zwei tage später musste sie nochmals hin, das ging etwa 1,5h und sie haben mir nochmal 70.- gegeben. Hoffe das hilft dir als Anhaltspunkt.
@fröschlein
Was spricht dagegen, dass du dich in diese „undankbare“ Situation begibst? Sind es die Zweifel, das Gefühl, dass man dich mögen muss, das Bedürfnis als nett zu gelten und die Mutter nicht zu enttäuschen? Ich kenne diese Zwiespälte, und wenn man so aufwächst ist es manchmal sehr schwer sich von diesen Prägungen zu lösen und für sich selbst einzustehen.
Wer ist auf wen angewiesen? schliesslich hast du mit dieser Frau etwas abgemacht, hast sie herumgefahren und den Tag mit ihr verbracht und nicht mit deiner Mutter. Diese kann selbst ein Essen abmachen mit ihrer Freundin.
Du darfst ruhig an deiner Abmachung festhalten, und sie darauf hinweisen, dass du extra frei nimmst, und du darfst undankbar, (was ich überhaupt nicht denke, dass du das bist) fordernd und klar sein. (Übrigens weisst du ja vielleicht gar nicht, wie fest auch diese Freundin von deiner Mutter beeinflusst wird.)
Wanke jetzt nicht, bleib bei deinen ersten Abmachungen, die Zweifel und das hinterfragen haben nichts mit der jetztigen Situation zu tun, sondern mit der „Verbundenheit“und der Familienmuster. Gib deinem Ich neue Wege und Wertschätzung, egal was deine Mutter denkt.
Ich würde glaube gar nicht Bezug auf deine Mama nehmen, sondern sagen: du hast doch gebeten, dass ich schauen soll, was eine angemessene Entschädigung ist: ich würde pro Stunde 10 CHF nehmen, es waren xy Stunden, also XY Franken. Oder hat die Bekannte bereits gesagt: deine Mama sagte mir, dass xy, daher möchte ich dich einfach gern zum Essen einladen?
Ps: tut mir leid, dass deine Mama das gemacht hat, das ist nicht ok! Ich würde es aber als "zwei Baustellen" betrachten - das Geld von der Bekannten und dein Thema mit deiner Mama...
Liebe alle,
herzlichen Dank für eure Kommentare und Rückmeldungen.
@ Iselle: Ich arbeite als Stellvertretung, kann mir also solche Einsätze einplanen und die Tage freihalten, habe es dann aber natürlich auch schwieriger, mit solchen Zeitlücken die Zeiten auszufüllen. Und wenn ich mir Tage freihalte, verdiene ich nichts. Zudem absolviere ich eine Fortbildung online, so dass ich mein Pensum tiefer halte (mit knapperem Budget) und mir gewisse Tage fürs Lernen freihalte.
@ Tantchen:
ja, da hast du schon recht.
Schwierig finde ich die jetzige Situation.
Ich habe nun nach dem erneuten Gespräch den Stempel der fordernden Person erhalten, die die Situation ausnutzt und eine Entschädigung wünscht. Ich habe geholfen und das wird gar nicht mehr wirklich gesehen.
Klärung funktioniert so nicht, da meine Mutter zu stark mit agiert.
@ ChrisBern & conny85: danke für eure konkreten Zahlen, sie bestärkten mich darin und gaben mir gute Anhaltspunkte.
Es ist wirklich nicht meine Erwartung, dass ich 1:1 entschädigt werde, was ich normalerweise verdienen würde, das ist ja klar.
Aber wenn ich fürs Fahren angefragt wurde mit einer Entschädigung, dann finde ich darf ich auch davon ausgehen,
es waren nun rund 10 Fahrten und waren jeweils keine Randzeiten möglich, weil das die begehrtesten Termine waren und sie ja nicht mehr berufstätig ist.
Zudem bin ich schon oft mit Dingen hingefahren, die sie benötigten und habe die Fahrt meiner Mutter abgenommen, ohne dass dies ein Thema gewesen wäre, auch von mir her nicht.
Oder holte auf ihren Wunsch hin einen Blumenstrauss aus ihrem Garten ab und brachte ihn nach der Arbeit zu meinen Eltern, da sie meiner Mutter danken wollte und mich fragte, ob ich fahren würde. Weil sie weiss, dass ich mir das einplanen kann und in der Freizeit vorbeikommen kann.
Mich stört vor allem, wie ich nun dargestellt werde.
Bei der Kollegin sprach ich die Enttäuschung meiner Mutter nicht an, da dies ja eine Sache zwischen mir und meiner Mutter ist und ihre Kollegin nicht tangiert.
Zu der Freundin meiner Mutter meinte ich, dass ich dies als Freundin der Mutter gerne tat, ich mich aber über eine Entschädigung für die Aufwände freuen würde, da ich die Zeit freihielt für sie. Die Frage, was sie mir Gutes tun könne, beantwortete ich so, dass ich mir mit ihrem Batzen etwas Gutes in den Ferien tun würde.
Ich hielt die Antwort bewusst sehr offen und gab ihr die Gelegenheit zu lenken und versuchte dennoch zu vermitteln, dass ich die Einsätze eben bewusst freihielt. Ich habe bewusst keine Zahl genannt, ich fand es zu heikel.
Auch den nächsten Termin hätte die Kollegin lieber morgens gehabt, was nur am dem Morgen ginge, wo ich einen längerfristigen Einsatz habe. Ich liess ihr die Wahl, mit jemand anderem an jenem Morgen zu fahren oder einen passenderen Nami zu wechseln, wo ich noch keine Zusage und Verpflichtung habe, worauf sie einen anderen Tag wählte, weil viele arbeiten oder nicht unter Tags fahren könnten.
Nach einem weiteren Arzttermin zwischenzeitlich sprach ich meine Mutter an und teilte ihr mit, dass ich enttäuscht wäre, wie sie vorgegangen wäre und wie sie mich darstellt. Aus meiner Sicht hätte sie sich raushalten sollen oder es mit mir besprechen sollen, als ich sie um Rat fragte, anstatt ihre Freundin zu beraten und zu beeinflussen. Ich habe ihr auch versucht aufzuzeigen, was es für mich heisst und wie sie mich darstellt. Leider kann sie es nicht einsehen und ist direkt nochmals so vorgegangen...
Nun ja, keinen halben Tag später berichtete meine Mutter ihrer Freundin brühwarm von unserem Gespräch und den Diskussionen und teilte ihr mit, dass meine Mutter enttäuscht von mir wäre, dass ich die Fahrten nicht unentgeltlich machen, sondern eine finanzielle Entschädigung erwarten würde. Erneut stellte sie mich schlecht dar.
Meine Mutter wusste dann auch, dass ich es mit ihrer Freundin nochmals ansprach.
Ich habe daraus gelernt, dass meiner Mutter ihre Freundin ihr näher ist als ihre eigenen Kinder und ich ihr in Zukunft nichts mehr im Vertrauen mitteilen werde.
Es verletzt mich, dass ich nun nach wie vor als die Unverschämte dargestellt werde, die sich durch die Fahrten bereichern will.
Und ein nächstes Mal überlege ich es mir 3x zu helfen, wenn ich danach so dargestellt werde.
Aktuell kann ich tun, was ich will, mein Vorgehen wird als falsch dargestellt.
Ich bin masslos enttäuscht, ich glaube aber, das sind gerade alle drei. Und das kann es doch nicht sein.
Ich werde es nicht mehr thematisieren und lasse es so stehen.
Sollte sie es nochmals ansprechen, werde ich den Vertrauensbruch und meine Situation wahrscheinlich erwähnen und dass es schade ist um die Enttäuschungen.
Was für eine vertrackte Situation…
Ich hätte wohl den Impuls, mich da rauszunehmen, sprich erstmal nicht mehr zu fahren aber das wäre natürlich eine Steilvorlage um dich noch schlechter dastehen zu lassen.
Ich würde mich ehrlich gesagt auch raus nehmen. Soll die Mutter die Freundin halt fahren. Mir tut das sehr leid, dass du so ausgenutzt wirst, aber ich würde mich von beiden distanzieren. Falls ich angesprochen werden, klar und offen kommunizieren.
@Fröschlein: Ich finde es richtig toll, dass Du für Dich einstehst. Du machst es gut - und hast völlig Recht!
Könnte es sein, dass die Frauen noch nicht ganz realisiert haben, dass heutzutage Frauen arbeiten und das nicht einfach ein "Hobby" ist - sondern wichtig?
@iselle: Mein Gedanke bzgl Arbeiten. Meine Mutter hatte auch Schwierigkeiten, das ernst zu nehmen.
Sie war größtenteils Hausfrau und hat erst sehr spät angefangen, zu arbeiten. Das auch eher so ein bisschen nebenbei.
@fröschlein: Ich finde es gut, dass Du bei dem einen Termin bzgl Zeit klare Ansage gemacht hast.
Die Überlegung ist, wie Du in Zukunft handeln möchtest. Die Einmischung Deiner Mutter finde ich ziemlich daneben und auch verletzend. Da ist so wenig Respekt vor Deinen Grenzen da, bzw als ob sie Dich nicht richtig sehen würde. Plus die Überzeugung, dass ihre Wahrnehmung (das macht man unentgeltlich) die einzige richtige sei.
Ich finde 10x 3-4 h auch sehr viel Zeit und Aufwand. Auch bei mir wären das Gehaltseinbussen.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Ich könnte das ehrlich gestanden mit meinem Arbeitspensum gar nicht stemmen und hätte Ferien nehmen müssen bei der Menge...
Ich finde den Gedanken von iselle und netterl gut: waren beide bereits einmal höherprozentig arbeitstätig und wissen überhaupt, was das bedeutet? Falls sie selbst nie oder nur punktuell gearbeitet haben, ist es ihnen vielleicht gar nicht klar? Es entschuldigt nichts, aber je nachdem erklärt es zumindest ein paar Sachen.
ooh, ich nerv mich (wieder mal ) über diese elende Unverbindlichkeit. Manche Menschen sind nicht fähig, sich an irgendwas zu halten oder verbindliche irgendwo zuzusagen. Dabei ist es anderen gegenüber so unfair, wenn man sich erst kurz davor überlegt ob man nun Lust hat ins Training zu gehen oder nicht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Ähnliches Thema: hab gratis etwas auf tutti gestellt. Innert einer Stunde zehn Interessent:innen. Sobald ich Termin für Abholung abmachen will, reagiert niemand mehr...
sonrie hat geschrieben: ↑Mo 4. Mär 2024, 20:16
ooh, ich nerv mich (wieder mal ) über diese elende Unverbindlichkeit. Manche Menschen sind nicht fähig, sich an irgendwas zu halten oder verbindliche irgendwo zuzusagen. Dabei ist es anderen gegenüber so unfair, wenn man sich erst kurz davor überlegt ob man nun Lust hat ins Training zu gehen oder nicht.
Bist du die Trainerin?
Bei uns im Yoga ist es so, das man bei kurzfristigen Absagen trotzdem bezahlen muss. Finde ich auch richtig so.
Nein, ich bin nicht die Trainerin.
Ich habe versch. Fahrgemeinschaften für verschiedene Sporttrainings meiner Kinder. Für uns ist klar, dass sie ins Training gehen, ausser wenn sie krank sind oder so. Bei den anderen Kindern wird zugewartet bis kurz vorher ob sie ins Training gehen oder nicht (keine Lust, falscher Ersatztrainer, möchte lieber laenger gamen, war grad so schön in der Badi etc.).
Nicht dass die Mütter das bei der Abmeldun angeben würden, das erzählen die Kinder dann in der Schule. Einer der Trainer wirft nun das Handtuch weil es ihn selber frustriert, was ich gut nachvollziehen kann.
@lipbalm: ist bei uns im Yoga auch so, ist beim Fussballverein aber schwieriger umzusetzen Ich finds einfach unfair gegenüber den Trainern die ihre Freizeit hergeben und mehrmals pro Woche zur Verfügung stehen.
Geht aber weniger um das Beispiel an sich, ich mag dieses unverbindliche generell nicht. (ja, lass uns auf einen Kaffee gehen, weiss noch nicht wann, ich ruf dich an wenn ich in der Naehe bin oder Leute die Meetings erst zu Meetingbeginn zu- oder absagen).
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
@sonrie: kann dich sehr gut verstehen !
Als mein Sohn noch im FC war, wurden die Kinder welche im Training gefehlt hatten nicht für die Matches aufgeboten. Etwas unfair für jene die wirklich krank war, aber wirksam gegen die vielen anderen Absagen.
Mich betrifft dies auch beruflich, da ich Physio bin. Mehrere Absagen oder no shows jeden Tag.
Oder Kolleginnen, welche sich schon ewig und immer wieder melden wollten um sich zu treffen. Das muss mir ja niemand versprechen wenn sie nicht will. Kann gerne verzichten auf solche Menschen.
tiwa hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 06:56
Als mein Sohn noch im FC war, wurden die Kinder welche im Training gefehlt hatten nicht für die Matches aufgeboten. Etwas unfair für jene die wirklich krank war, aber wirksam gegen die vielen anderen Absagen.
War hier auch so, aber jetzt spielt er bei den E Junioren und da sind sie nicht so viele, so dass sie über jeden froh sind der am SA/SO beim Match dabei ist, insofern ist das keine Option.
Hab gestern noch darüber nachgedacht,was mich wirklich so ärgert, es ist nichtmal die Tatsache, dass einige es so handhaben, sondern dass dieses Verhalten quasi salonfähig wurde und den Kindern auch beigebracht wird, dass sie das machen können wonach ihnen grad der KOpf steht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
tiwa hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 06:56
Als mein Sohn noch im FC war, wurden die Kinder welche im Training gefehlt hatten nicht für die Matches aufgeboten. Etwas unfair für jene die wirklich krank war, aber wirksam gegen die vielen anderen Absagen.
War hier auch so, aber jetzt spielt er bei den E Junioren und da sind sie nicht so viele, so dass sie über jeden froh sind der am SA/SO beim Match dabei ist, insofern ist das keine Option.
Hab gestern noch darüber nachgedacht,was mich wirklich so ärgert, es ist nichtmal die Tatsache, dass einige es so handhaben, sondern dass dieses Verhalten quasi salonfähig wurde und den Kindern auch beigebracht wird, dass sie das machen können wonach ihnen grad der KOpf steht.
Grundsätzlich sehe ich es wie du. Aber inzwischen musste ich meine Ansicht etwas relativieren. Wir mussten Junior eine Weile fast wöchentlich abmelden, weil er jeweils psychisch in einem Tief war. Ich fand es super mühsam, doof, aber Zwang hätte das Gegenteil bewirkt. Ich war froh, war der Trainer so verständnisvoll.
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) über diese elende Unverbindlichkeit. Manche Menschen sind nicht fähig, sich an irgendwas zu halten oder verbindliche irgendwo zuzusagen. Dabei ist es anderen gegenüber so unfair, wenn man sich erst kurz davor überlegt ob man nun Lust hat ins Training zu gehen oder nicht. 
