Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Das Geld können wir schon gut brauchen, aber es geht immer mehr auf meine Gesundheit und meine Energie. Ich funktioniere nur noch und das auch eher schlecht als recht.

Leider ist mein Papa schon länger verstorben. Danke für die Ideen, muss ich mir alles mal überlegen.

Mialania
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Mialania »

@Sternli05
Vielleicht kannst du ja einen Familienevent draus machen und Ihr nehmt die Gartenplatten raus und legt Vlies darunter, dann hast du eine Weile Ruhe. Das kostet nicht alle Welt und kann man selber machen. Ansonsten gibt es manchmal bei den Annoncen im Coop und Migros Allrounder, die ihre Dienste anbieten. Die wären sicher günstiger als ein Gärtner. Oder du gibst selber eine Annonce auf.

Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Ja das muss ich mir jetzt wirklich durch den Kopf gehen lassen da was zu machen.

Leela
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Ja unbedingt. Das bringts ja auch nicht, wenn du plötzlich ein Burnout hast und gar nichts mehr geht.
Besser jetzt reduzieren, wenns irgendwie möglich ist.
Vielleicht eine blöde Idee aber wenn ich es richtig im Kopf habe, möchten die Kinder ja nicht zum Vater.
Warum nicht mal ein Treffen im Garten vereinbaren bei dem schönen Wetter, dann können solche Dinge wie zb Flies verlegen, Trimmer bedienen von ihm gezeigt werden?
Klar ist der Garten nicht mehr seine Verantwortung, den Kindern was zu zeigen/Zeit mit ihnen zu verbringen allerdings schon.
Sorry wenn die Idee daneben ist, schoss mit nur gerade durch den Kopf.
Ich finde schon, dass er auch in der Verantwortung wäre, dich in irgendeiner Art und Weise zu entlasten...
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Stella*
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Stella* »

Leela hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 14:56 Ja unbedingt. Das bringts ja auch nicht, wenn du plötzlich ein Burnout hast und gar nichts mehr geht.
Besser jetzt reduzieren, wenns irgendwie möglich ist.
Vielleicht eine blöde Idee aber wenn ich es richtig im Kopf habe, möchten die Kinder ja nicht zum Vater.
Warum nicht mal ein Treffen im Garten vereinbaren bei dem schönen Wetter, dann können solche Dinge wie zb Flies verlegen, Trimmer bedienen von ihm gezeigt werden?
Klar ist der Garten nicht mehr seine Verantwortung, den Kindern was zu zeigen/Zeit mit ihnen zu verbringen allerdings schon.
Sorry wenn die Idee daneben ist, schoss mit nur gerade durch den Kopf.
Ich finde schon, dass er auch in der Verantwortung wäre, dich in irgendeiner Art und Weise zu entlasten...
Das finde ich eine super Idee! So wie du (Sternli) bis jetzt von ihm geschrieben hast, hat er dich ja nicht wirklich unterstützt mit den Kindern, als er gegangen ist. Dies wäre eine tolle Gelegenheit, dir mal einen Gefallen zu tun und dir zu helfen. Wäre schön, wenn er dies machen würde. Jetzt im Frühling wäre ja auch ein guter Zeitpunkt dafür.

Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Leela
Vielen Dank. Ja ich bin Nahe am Bournout. Ich vertrage wohl einfach nicht so viel wie Andere die locker so viel Arbeiten und alles wuppen. Durchkommen tun wir sicher mit weniger Geld, Luxus wird halt dann etwas enger. Aber eigentlich ist das Haus schon unser Luxus. Es ist nach der Scheidung jetzt mir alleine.

Finde die Idee gar nicht daneben. Das wäre wirklich was. Am Anfang war der Drang, es alleine zu schaffen, ihn nicht zu brauchen, schliesslich hat er uns im Stich gelassen, gross. Aber mittlerweile kann ich es mir schon vorstellen. Er selber ist eben, laut seiner Aussage, auch immer am Anschlag.

Leela
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Das kann ja nicht sein, ohne Kinder hatte ich gefühlt noch endlos Zeit und trotz 100% Arbeit noch viel mehr Zeit für mich.
Sonst würde ich es halt sagen, wies ist. Du bist nahe am Burnout und musst wenns gar nicht anders geht 1, 2 Monate zur Kur und er hat die Kinder.
Da scheint das bisschen Gartenarbeit und Zeit mit den Kindern bestimmt nicht mehr so viel Arbeit zu sein ;-)
Das kanns ja echt nicht sein, dass er dich alles allein stemmen lässt.
Das Haus als Luxus und dafür sonst nicht viel Geld ausgeben, machen/sehen wir übrigens genauso.
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DFrauHugetobler
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

Kann dir denn sonst niemand helfen? Freunde, Geschwister, Cousins, Nachbarn, Freunde der Kinder?

Es ist eben schon so, dass niemand hellsehen kann und einfach so vor der Tür steht und fragt ob er dir irgendwas helfen kann. Da musst du aktiv werden und um Hilfe bitten. Ich weiss dass einem das sehr schwer fallen kann, aber wer stark ist fragt um Hilfe, es ist keine Schwäche!

Bei uns im Dorf gibts so ein "Allrounder". Der macht irgendwie alles. Der fährt dich an den Flughafen, ins Spital, er entsorgt Altglas, repariert gefühlt alles, schneidet Hecken und Bäume usw. Vielleicht gibts so rin Typ bei dir auch? Oder Rent a Rentner?

Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Freunde hab ich leider nicht viele, Geschwister haben mit sich zu tun. Mein Bruder hilft mir bei den Finanzen, also steht mir beratend zur Seite wenn was ist. Unsere Nachbarschaft ist ü80 😁. Meine Mama schaut mal nach dem Rechten wenn ich ganze Tage weg bin.

Es geht schon, aber ich merke das 80% Arbeit (wovon 30% keinen Spass macht) für mich zuviel ist. Vor allem mit Therapie und Arzt Terminen der Kinder, mit ihnen lernen etc. Das läuft hier nicht automatisch. Auch brauch ich recht Zeit für mich um mich wohl zu fühlen. Darum werde ich wohl wieder reduzieren. Aber vor diesem Gespräch mit meiner Chefin graut mir…

So jetzt aber wieder zu den Themen hier 😀

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Schwups
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Schwups »

Sternli
Kann es sein, dass Du Kinder noch zuviel begleitest und nicht loslassen kannst? Zwei davon sind ja schon über 17. Brauchen die wirklich noch Deine Begleitung zu Arzt- und Therapieterminen? Seit der Sohn aus der Primarschule ist, nahm er ausser einen kieferorthopädischen Termin alle Arzttermine selber wahr. Er entschied auch, welche Impfungen, etc. Letzthin fragte ich ihn (jetzt 16.5), ob er im November zur jährlichen Kontrolle beim Zahnarzt gewesen sei. Ja, es sei ein Brief gekommen, er habe einen Termin vereinbart, sei gegangen und habe kein Loch gehabt. Bei der Tochter hingegen, muss ich schon kontrollieren, ob sie tatsächlich geht bzw. die Behandlung weiterführt, aber begleiten tue ich sie schon längst nicht mehr. Sie hasst Zahnarzttermine, aber die Löcher werden nicht kleiner, wenn sie nicht geht. Andere Termine wie Frauenarzt (Verschreiben von Verhütungsmittel, Wechsel von Verhütungsmittel) hat sie bestens im Griff. Das mit Ihnen Lernen hat sich schon längst erledigt. Ehrlich gesagt, könnte ich beim Sohn in der Kantonsschule gar nicht mehr helfen. Sie wollen einen Abschluss erreichen und müssen dafür Lernen, das kann ich ihnen nicht abnehmen. Ich höre mir ihre Vorträge an, bei der Tochter korrigiere ich Arbeiten nach Rechtschreibefehlern, half beim Sohn für Bewerbungen für einen Praktikumsplatz (Lebenslauf, Motivationsschreiben) und bei der Tochter das gleiche für die Zusatzlehrstelle. Sie kommen aktiv auf mich zu und machen schon die notwendigen Vorabklärungen (Internetsuche, Telefone). Wenn sie dann auf die Bewerbung eine Antwortmail bekommen, helfe ich wieder es korrekt zu formulieren (Ich beziehe mich ..... ). Mein Zeitaufwand dafür ist minim.

Ich würde Dir empfehlen ein höheres Pensum bei "einem" Arbeitgeber zu suchen, damit Du Dein Pensionskassenguthaben anhäufnen kannst. Wenn Du bei der Scheidung einen sehr hohen Beitrag von der Pensionskasse Deines Ex bekommem hast, dann ist gut. Sonst mit nur Teilzeitstellen sieht es dann bei der Pensionierung nicht rosig aus. Wenn Du Du nach dem Tod Deiner Mutter viel erbst, siehst es wieder anders aus.
Meitli 12/05
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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Ich finde die Diskussion sehr spannend. Wir haben gestern, diese Diskussion im Hinterkopf, einen "Putzevent" gemacht. Alle packten während zwei Stunden mit an. Danach war das Wichtigste gemacht. Gerade mit grossen Kindern kann man es ja gut aufteilen, bei uns lief so:

Grosse (15,5): Wohnzimmer aufgeräumt und gesaugt, Gästebad geputzt
GG: Garderobe ausgemistet, Wohnzimmer nass aufgenommen, Küche gemacht
Ich: Treppe und Gang oben aufgeräumt und gesaugt, Schlafzimmer aufgeräumt und geputzt, zwei Wäschekörbe zusammengelegt, zwei Betten frisch bezogen
Mittlerer (12,5): sein Zimmer aufgeräumt und gesaugt, alle Wäsche vom ersten Stock in die Waschküche im Keller getragen, Badezimmer geputzt und gesaugt
Kleine (fast 9): ihr Zimmer aufgeräumt und gesaugt, Gang und Badezimmer nass aufgenommen

Natürlich ist nicht alles perfekt, aber das reicht nun gut für eine Woche. Alleine hätte ich für alle wohl rund 5-6 Stunden gebraucht.

Ich will damit nicht sagen, dass immer alles ganz easy ist zu vereinbaren oder man/wir nie an unsere Grenzen kommen, ganz im Gegenteil. Ich glaube, das kommt hier im Forum oft viel lockerer rüber als es tatsächlich ist, zumindest bei uns. Aber es stimmt halt auch, dass man man bei HH so oder so verfahren kann. Darum sage ich ja, dass es, wenn jemand zu Hause ist, nicht zwangsläufig mehr zu tun gibt. Da man aber tendenziell mehr Zeit hat, macht man es vermutlich eher exakter und mehr alleine. Das gilt nicht nur für die Küche oder den Garten.

Was ich wirklich Mühe habe zu verstehen, warum man sich getriggert fühlt, wenn jemand sagt, soviel HH (Kinderbetreuung nicht einberechnet, diese nimmt aber mit dem Schuleintritt ja erheblich ab!) sei es ja nicht, dass das mehrere Vormittage pro Woche füllt. Vielleicht, weil ich ein Leben lang auf mangelndes Verständnis gestossen bin, warum man denn als Frau soviel auswärts arbeitet (zuerst als das "Schlüsselkind", wie es damals hiess und dann als Mutter). Wenn mir jemand erzählt, dass er resp. mit grösseren Kindern zu Hause ist oder nur ein kleines Pensum berufstätig ist, dann gehen mir Dinge wie finanzielle Sicherheit/Selbständigkeit oder Vorsorge durch den Kopf, aber sicher nicht die Frage: "Was tut sie den ganzen Tag?" Obwohl ich nie unter 80% berufstätig, hätte ich also kein Problem damit, meine Zeit zu füllen, wenn ich mehr Freizeit hätte. Langweilig wäre mir bestimmt nicht. :lol: :lol: Was ich mich dann eher frage, ob man auch den Kindern einen Gefallen tut, wenn man ihnen vieles abnimmt. Das sehe ich gerade im Umfeld bei zwei Familien extrem. Auch hier hat jemand geschrieben, ich weiss nicht mehr, wer es war, dass die Kinder fast erwachsen seien, aber noch Betreuung benötigen. Da stelle ich mir so meine Fragen. Dabei spreche ich natürlich über neurotypische Kinder resp. Jugendliche, bei Behinderungen/Einschränkungen/Special Effects egal welcher Art kann vieles anders laufen.
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Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Schwups
Ich bin bei all meinen Stellen in der Pensionskasse und zahle auch fleissig selber ein.

Bei meiner Tochter mache ich nichts mehr, da läuft alles automatisch. Mein 17 jähriger, da muss man schon hinterher sein. Abklärungen und so da muss ich dabei sein. Therapietermin nimmt er selber war. Er hat ADS und kratzt an ASS aber ohne Diagnose. Aber trotzdem im einen Bereich drin der die Selbständigkeit regelt oder das nach Aussen gehen, mit Menschen reden. Der Kleine ist 13 und im Autismus Spektrum. Er geht wohl ausserhalb zur Schule aber es liegen trotzdem viele Termine an. Da geht gar nichts von alleine.

Lernen: da frage ich ab, er lernt indem er mir Dinge erklärt. Auch die Grosse kommt noch ab und zu auf mich zu vor grossen Prüfungen ob ich noch abfrage. Da sage ich sicher nicht nein.

Danci
Beim Bürojob ist es ja so das ich arbeiten gehe und nach Hause komme und fertig.
Beim Unterrichten ist das eben nicht so. Da kommst du heim und bereitest wieder Unterricht vor. Ich habe 13 Klassen mit 1 oder 2 Wochenlektionen von 2. bis 6. Klasse. Da bin ich eigentlich nonstop dran. Auch sind da Sonntage dabei mit Gottesdiensten oder diverse Sitzungen. Da merke ich jetzt die 30% die ich im Büro bin enorm. Die Zeit fehlt dann irgendwie.
Dann ist es eben schwierig wenn man 2 Kinder hat die nicht der Norm entsprechen, viel Aufmerksamkeit, Hilfe brauchen, wo es eben nicht einfach flutscht. Das wird eher schlimmer mit dem Alter. Oder nimmt nicht ab wenn sie ins Schulsystem kommen, es nimmt eher zu. Übertritt in Lehre ist noch aufwändiger…

Aber das ist nur bei mir. Jede Familie ist ja wieder anders. Weisst du, mich triggert vielleicht weil ich wirklich öfter mal etwas eifersüchtig bin 1. auf intakte Familien, 2. auf Familien mit „normalen“ Kindern, wo’s einfach läuft. Wo man nicht jeden Morgen schon „Angst“ hat weil wieder eins die Schule verweigert, Telefone der Schule kommen, nicht getraut irgendwo anzurufen, Angst vor Menschen hat…. Auch bin ich mit zunehmendem Alter nicht mehr so Stressresistent wie früher. Da hab ich viel mehr einfach so gewuppt.

Ah ja und durch das Alles komme ich im Haushalt eben einfach nicht so nach. Dann ist es eben nicht mehr mit einer Stunde am Tag gemacht.

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Im Bürojob ist man übrigens auch nicht einfach zu Hause und dann fertig. Das triggert mich immer enorm, wenn das jemand sagt. ;-) ich verlasse gegen 17 Uhr meinen Arbeitsplatz, um meinen Sohn abzuholen und setze mich an 3 von 5 Abenden 21 Uhr vor den Computer. Ich habe extrem viele Kundentermine und muss dauernd vor- und nachbereiten.

Ich denke, von aussen ist es immer schwierig, da reinzuschauen, was wirklich alles am Laufen ist.

Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

ChrisBern
Das kann gut sein. Ich bin nur in der Administration, da ist es fertig wenn ich gehe. Hab ja nur von meiner Situation gesprochen.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Sternli05
Ich verstehe irgendwie nicht ganz, was Deine Antwort mit meinem Kommentar zu tun hat? Zumal ich ja besondere Situationen absichtlich erwähnt habe. Kannst Du mir kurz erklären, worauf Du Dich bezogen hast?

Mein Bürojob ist auch kein "Computer runter fahren und heimgehen". Ich studiere oft noch dran herum, was in welchem Fall zu tun ist. Gerade kämpfe ich mit zwei sehr aufwendigen Kindesschutzfällen, bei denen ich Mühe habe, herunterzufahren. Dazu kommen Notfall-Anrufe oder WA. Weiterbildungen sind oft abends oder am WE. Und ich habe ja noch ein politisches Amt, wo abends oft Sitzungen sind und diese vorbereitet werden müssen. Am WE mache ich manchmal noch Dinge, die nicht für die Fälle sind, sondern bürointern. Man ist eigentlich immer dran.
Da musste ich Abstriche machen und diese mache ich lieber beim HH als bei der Kindern.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Danci
Entschuldige, ich weiss auch nicht mehr genau 🙈. Das du nicht verstehst, dass man sich getriggert fühlt wenn jemand sagt es ist nur wenig Haushalt. Für mich ist Haushalt ein nie endender Berg für den ich weit mehr als ein paar Stunden am Tag bräuchte um ihn voll in Schuss zu haben.
Naja vielleicht hab ich’s auch falsch aufgefasst.

Ihr Beide habt ja auch keine 0815 Bürojobs wie ich. Eure sind etwa so wie meine Arbeit in der Schule. Nie wirklich fertig.

Mir hat der Austausch hier geholfen eine etwas andere Perspektive einzunehmen. Danke euch Allen!

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Ach so, ich verstehe. Das war eher so eine persönliche Aussage, weil ich wie gesagt einfach die Vorurteile auf der anderen Seite eher kenne. So wie Du es gerade umgekehrt erlebst. Ich finde darum wie Du den Austausch wertvoll und finde auch, dass er kaum irgendwo so respektvoll geführt wird wie hier. Beim Haushalt selbst sind eben verschiedene Dinge zu betrachten: Grösse, Familienkonstellation, Ansprüche, persönliches Empfinden und auch Belastbarkeit.

Mein Mann und ich hatten z. Bsp. früher oft Diskussionen, dass er fand, er könne nicht mehr HH machen, da sein Job (im Restaurant) körperlich anstrengend ist, ihm danach vieles weh tut und er darum zu kaputt ist. Umgekehrt verstand er nicht, warum ich doch, die ja den ganzen Tag sitze, keine Kraft mehr hätte. Bei mir war es aber eben so, dass mein Job psychisch anstrengend war und wenn ich heimkam, hatte ich erstens schlicht keine Nerven für banale Aufgaben wie Wäsche, da ich immer das Gefühl hatte, wenn ich noch Energie finde, dann sollte ich nochmals an den Computer, das sei doch wichtiger. Zweitens half mir dies nicht, meinen Kopf auszuschalten. Stattdessen setzte ich mich mit dem Handy oder einem Buch auf das Sofa und tauchte so geistig in eine andere Welt ein. Auch wenn ich natürlich nicht körperlich müde war. Rausgehen ging auch gut, aber eben HH war immer schwieriger. Da kam ich nicht zur Ruhe. Er hingegen hätte doch öfters bis 11.00 Uhr oder nachmittags ein paar Stunden frei und das sei doch eigentlich "Arbeitszeit" und könnte doch gut noch putzen. Aus meiner Sicht. Dass er danach bis 23.00 aber arbeiten musste, verdrängte ich umgekehrt auch. Inzwischen haben wir es mit vielen Gesprächen und Austausch geschafft, annähernd das gegenseitige Verständnis aufzubringen. Perspektivenwechsel sind auch für Erwachsene manchmal tatsächlich eine Herausforderung :mrgreen:
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Ja, ich denke auch, dass es ja schon innerhalb einer Familie schwierig ist, sich zu finden, warum sollte es da zwischen Haushalten einfacher sein...;-)

sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

ich sag euch, es ist nicht der Haushalt der meine Zeit frisst, es sind die Elternchats, Fahrchats, so manche Vereine die heute noch nicht wissen in welcher Gruppe und wann die Kinder im April trainieren werden und die Unfaehigkeit einiger, sich zu organisieren und zu kommunizieren.
Sie haben mich bald soweit, dass ich aufgebe und nur noch lahm nicke und mache was man mir sagt (nach 17 chat nachrichten, wenn dann mal alles diskutiert wurde .... :roll: )
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Sonrie
Halte noch ein bisschen durch, dann haben die Kinder eigene Handys und Du bist raus :mrgreen: ....ist für mich ein grosse Erleichterung, nur noch die Kleine managen zu müssen und selbst da nervt es mich jeweils. Beim Verein des Mittleren bin ich einfach noch stille Mitleserin, die ihn zwischendurch erinnert, sich für einen Anlass noch ab- oder anzumelden oder erläutert etwas, wenn er es nicht richtig verstanden hat oder zückt die AHV-Nummer, wenn sie gebraucht wird. Aber eigentlich läuft es über ihm Die Grosse schreibt einfach in den Kalender, dass sie nicht da, bittet mich höchstens zwischendurch, wenn auch selten, noch um Hilfe, bei Heraussuchen von Zugverbindungen oder kommt einschmeichelnd, um das E-Bike zu bekommen, wenn keine öV-Verbindung oder gefahren zu werden, wenn es gerade in Strömen giesst. Da freut man sich fast, noch etwas Anteil haben zu dürfen :mrgreen:
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