Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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frausteiner
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Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von frausteiner »

Jetzt habe ich ein sehr nerviges Problem und bin dankbar um Tipps. Wir haben ein Ferienhaus in den Bergen gemietet. Der neue Nachbar, ein Bauer mit Hunden, lässt die Hunde unbeaufsichtigt raus und die kacken unseren Garten voll. Wenn wir kommen, kann ich jedes Mal einige Haufen entsorgen. Zum Glück oder zum Leid nerven sich die anderen Nachbarn auch darüber, denn die Hunde machen überall hin. Die Nachbarn haben schon mehrfach mit dem Bauern gesprochen. Der verspricht Besserung, es passiert aber nichts.
Einzäunen habe ich mir auch schon überlegt, aber eigentlich habe ich Zäune nicht gerne.
Wie ist das rechtlich; darf er seine Hunde einfach Haufen machen lassen, wo sie wollen? Müsste er die nicht selbst entsorgen in fremden Gärten? Wenn also jemand eine Idee hat, wie man die Hunde davon abhalten könnte, bin ich sehr dankbar...

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Moreen
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Moreen »

Jeder Hundehalter ist verpflichtet, die Hundehaufen seiner eigenen Hunde einzusammeln und zu entsorgen. Euer neuer Nachbar scheint da uneinsichtig zu sein - und wird es wohl auch bleiben. Die Hunde davon abhalten, dass sie ihr Geschäft in eurem Garten verrichten, kannst du wohl kaum, zumal ihr ja nicht ständig dort seid. Das Einzige, was helfen würde, wäre wirklich ein Zaun (auch wenn dir Zäune nicht gefallen). Oder aber du bittest den Nachbarn jeweils, er solle die Hundehaufen doch bitte entfernen. Rechtlich gegen ihn vorgehen würde wohl schwierig werden; ihr seid Feriengäste und der Bauer wohl schon seit langer Zeit ein Einheimischer (gerade in Bergdörfern gelten oft „eigene“ Gesetze)
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frausteiner
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von frausteiner »

Danke Moreen, der Bauer ist neu zugezogen und die Alteingesessenen nerven sich und wollen rechtlich gegen ihn vorgehen. Wir haben das Haus eines "alten" Dorfeinwohners gemietet. Ich suche nach Lösungen, bevor es eine Anzeige gibt. Der neue Bauer ist sonst sehr nett. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie er das zulassen kann. Ich würde mich schämen...Das Gelände ist nicht so gross. Er müsste jeden Abend rasch die Runde machen und die Haufen einsammeln. Oder seine Hunde besser kontrollieren.

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Moreen
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Moreen »

Ach so, der Bauer ist neu dort. Ich habe das mit „neuer Nachbar“ so verstanden, dass ihr erst neu in dieses Ferienhaus eingezogen seid - äxgüsi :D . Wow, das ist ja schon ziemlich dreist: Neu an einen Ort ziehen mit mehreren Hunden und diese einfach frei rumlaufen lassen :roll: . Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das im Dorf für Unruhe und Ärger sorgt :| . Ich denke, da müsst ihr gemeinsam mit den angrenzenden Nachbarn eine Lösung finden und den Bauern an den „runden Tisch“ bitten. Wenn das nichts bringt, ja, dann bleibt wohl nur der rechtliche Weg, was eigentlich schade wäre. Und ja, ich würde mich auch schämen - aber den scheint das offenbar wenig zu jucken.
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conny85
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von conny85 »

Es gibt verschiedene Pflanzen die du pflanzen könntest. Eine Verpiss-dich-Pflanze (ja die heisst tatsächlich so) zum Beispiel oder Minze. Oder Pfeffer streuen. Kaffeesatz verteilen. Man muss es den Hunden so ungemütlich wie möglich machen. Der Bauer scheint nicht sehr kooperativ…

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Berlin
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Berlin »

Aus meiner Erfahrung mit Bergdörfern und ihren Bewohnenden: Lass die "Alteingesessenen" das Thema lösen (rechtlich vorgehen oder was immer sie planen), das haben sie ja eh vor. Als "Feriengast" sollte man sich da besser nicht einmischen. Wenn Ihr Euch mit dem Bauer gut versteht kannst Du ihn ja nochmals darauf aufmerksam machen, dass es Euch stört.
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carina2407
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von carina2407 »

Ich würde auch sagen, raushalten, lass das die Alteingesessenen lösen und zieh einen Zaun ums Grundstück, dann ist zumindest für den Moment das Problem gelöst. Ich finde das so gruusig, selbst wenn er die einsammelt, bleibt ja doch jeweils ein Rest im Rasen. Absolutes No-Go, wenn du einen Zaun ziehst, merkt er's vielleicht auch selber, kann er sich ja dann denken, dass du die Hunde nicht auf dem Grundstück willst. Ich persönlich würde das sogar auch dann machen, wenn die nur frei rumlaufen würden ohne hinzumachen. Ich finde das geht eigentlich schon nicht.
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von sonrie »

Ich würde mich als Mieter in erster Linie an den Vermieter wenden und ihm die Situation schildern, es ist ja auch in dessen Interesse, dass seine Immobilie nicht verschmutzt wird.
Allenfalls sucht dieser dann das Gespräch oder erklärt sich bereit einen zaun herum zu ziehen? Als "nur" Mieter eines ferienhauses hast du kein grosses Gewicht bei solchen Auseinandersetzungen, würde mich da auch nicht direkt einbringen wollen.
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Leela
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Leela »

conny85 hat geschrieben: Di 18. Apr 2023, 07:56 Es gibt verschiedene Pflanzen die du pflanzen könntest. Eine Verpiss-dich-Pflanze (ja die heisst tatsächlich so) zum Beispiel oder Minze. Oder Pfeffer streuen. Kaffeesatz verteilen. Man muss es den Hunden so ungemütlich wie möglich machen. Der Bauer scheint nicht sehr kooperativ…
Ich glaube solche Massnahmen hätten höchstens bei Katzen Wirkung. Und bei diesen hilft noch nicht mal ein Zaun…
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conny85
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von conny85 »

Leela hat geschrieben: Di 18. Apr 2023, 11:07
conny85 hat geschrieben: Di 18. Apr 2023, 07:56 Es gibt verschiedene Pflanzen die du pflanzen könntest. Eine Verpiss-dich-Pflanze (ja die heisst tatsächlich so) zum Beispiel oder Minze. Oder Pfeffer streuen. Kaffeesatz verteilen. Man muss es den Hunden so ungemütlich wie möglich machen. Der Bauer scheint nicht sehr kooperativ…
Ich glaube solche Massnahmen hätten höchstens bei Katzen Wirkung. Und bei diesen hilft noch nicht mal ein Zaun…
Ja sind dieselben Massnahmen wie für Katzen, nützen aber auch bei Hunden. Und ob ein Zaun wirklich hilft ist die andere Frage, auch Hunde können springen

Leela
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Leela »

Ja das können sie aber doch nicht, um in einen Garten zu kacken 😄
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Stella*
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Stella* »

Normalerweise würde ich zuerst mit dem Bauern selber reden. Da jedoch Gespräche mit Nachbarn nichts gebracht haben, würde ich mich direkt an den Vermieter wenden. Er soll entweder den Bauern dazu bringen, dass die Hunde nicht mehr auf eure Grundstücke gehen (zB indem er sein eigenes Grundstück einzäunt) oder ansonsten soll der Vermieter einen Hag um euren Garten machen.

Meiner Meinung nach müsste eher der Bauer sein Grundstück einzäunen als alle Nachbarn. Schliesslich ist es ja sein Hund, dem er den Auslauf begrenzen muss.

frausteiner
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von frausteiner »

Danke für eure Ansichten! Genau das habe ich gebraucht.
Wir sind schon seit 10 Jahren Mieter und wir haben keine Tiere, darum kenne ich mich nicht aus.
Unser Vermieter ist eben schon auf 180, weil die Hunde natürlich auch seinen privaten Bereich verkacken.
Sehr dankbar bin ich um die Hinweise von wegen "mich raushalten". Da habt ihr absolut Recht. ich werde den Vermieter machen lassen, und der ruft wohl bald die Polizei. Und ich werde den Garten einzäunen. Ist kein grosses Grundstück. Unser Vermieter ist aber gegen Einzäunen, er sagt, es kann nicht sein, dass nun alle einzäunen müssen wegen anderen Personen... Da hat er schon auch Recht. Aber es ist unfassbar eklig.

Ich werde mit dem neuen Bauern sprechen. Ich weiss jetzt, dass Auflese-Pflicht besteht. Oder ist das nur kantonal?

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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von frausteiner »

Bis eingezäunt ist, werde ich Kaffeesatz versuchen und mich über die stinkende Pflanze erkundigen.

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connemara
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von connemara »

Vielleicht erwischt du die Hunde auch mal in flagranti, dann spritz ihnen mit dem Wasserschlauch (voll aufgedreht) eine Ladung Wasser ins Gesicht. Dass schreckt die meisten Hunde ab. Für die Hunde ist das eine klare Ansage, dass sie da nicht erwünscht sind!

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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Stella* »

@Frausteiner
Die Auflesepflicht gilt in der ganzen Schweiz.

Schau sonst mal hier: https://hausinfo.ch/de/recht/wohnen-rec ... ltung.html
Ich sehe es gleich wie dein Vermieter. Es kann ja nicht sein, dass das ganze Quartier nur wegen einem Hund Zäune hinstellen muss. :roll:

Der Tipp von Connemara mit dem Wasser finde ich sehr gut. Ich würde den Hund übrigens sofort anspritzen, sobald er in die Nähe von eurem Grundstück kommt.

Andernfalls gibt es ja auch noch Hundeschreck-Geräte zum Aufstellen. Ich weiss allerdings, dass es viele Menschen gibt, die den Ton auch hören. Wäre aber ev. eine Alternative zu einem Zaun. https://www.weidezaun-shop.ch/tiervertr ... Vertreiber

conny85
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von conny85 »

Der Wasserschlauch ist ja meist nicht sofort einsatzbereit. Da hilft sonst auch eine gefüllte wasser-sporttrinkflasche

frausteiner
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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von frausteiner »

Danke für die Tipps! Den Ton vom Tiervertreiber höre ich selbst noch und finde ich sehr unangenehm. Es gibt keinen Wasseranschluss, aber ich werde eine grosse Wasserpistole füllen und bereit legen. Wir werden es wohl zäunen. Ich glaube nicht, dass die Hunde sich getrauen, da drüber zu springen.

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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Stella* »

Falls ihr eine Übergangslösung möchtet, wäre allenfalls ein Weidezaun eine Möglichkeit, den Hund rasch und relativ kostengünstig von eurem Garten fern zu halten. https://www.landi.ch/shop/weidezaunnetze_120303 Sie sind zwar nicht besonders schön, aber für den Moment zweckmässig. Sobald ihr eine Lösung gefunden habt, ist der Zaun im Nu wieder weg.

Wenn nichts Interessantes bei euch im Garten ist, wird der Hund nicht einfach über den Hag springen sondern die Begrenzung respektieren.

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Re: Hundehaufen vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Leela »

Oder zwei Litzen und etwas Strom drauf.
Das hätte dann wohl einen nachhaltigen Effekt.
Aber kein Weidenetz mit Strom, solche müssen beaufsichtigt werden (Verhedderungsgefahr).
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