Budget Mittelstandsfamilie

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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Irbert
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von Irbert »

Hallo Frani

ja, meine Schreibwahl war wohl ein bisschen ungenau. Zuerst kommen die beiden Sozialverischerungen UVG und KVG zur Anwendung und dann hilft die Rega. Wenn es hier aber auch drum geht, Kosten zu sparen, hat man vermutlich keine Luxus-Zusatz-Versicherung in der KK. Also wollte ich drauf plädieren, auf keinen Fall dann auch noch bei der Rega zu sparen.

Ich kenne konkret einen Fall, da hatte jetzt ein junger Mann einen groben Töffunfall im Ausland. Keine Versicherung zahlt den Rückflug, weil er nicht genügend versichert ist, kein Rega-Gönner. Rückflug wäre mind. 100'000, den kann er sich aber nicht leisten. Also wird jetzt versucht, ob die Rega ihn als Goodwill mitnimmt, wenn sie eh dort in der Nähe sind, bzw. vielleicht muss er das dann abstottern. So lange bleibt er einfach mal in diesem Land und wartet - wohl vermerkt schwer verletzt! Das ganze wird übrigens von den SUVA-Mitarbeitern organisiert, die genau das sagen:
Ich würde nie auf die Rega-Gönnerschaft verzichten.

Gruss
Irbert

sonrie
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von sonrie »

Naja, für solche Fälle wie du beschreibst hätte ICH also gerne eine Versicherung und keine Gönnerschaft, ich möchte SICHER sein, dass ich nach Hause geholt werde wenn mir sowas passiert und nicht auf den goodwill einer Organisation angewiesen sein, aber da tickt jeder anders. Hierfür gibts noch die Reiseversicherung als Alternative, nicht nur KK und Rega Gönnerschaft.

Wenn es ums finanzielle geht, würde ich mir überlegen welche Leistungen ich haben möchte, und mir dann in einem zweiten Schritt anschauen, welche Anbieter was versichern. Gerade wenn die Finanzen etwas knapp sind macht es durchaus Sinn, sich gut abzusichern, damit man eben nicht im Falle eines Falles mit den Kosten alleine ist.
Wir waren im September in der Situation, dass meine Tochter nach einem Unfall mit der REGA ins KiSpi gebracht wurde, die Gesamtkosten von Rettung, Rega, Kispi beliefen sich auf ca. 15 000 CHF, davon waren 6000 CHF für die Rega (10min Flug) und 1700 CHF für die Rettung (Erstversorgung und 200m Fahrt zum Helikopter) - es kann sehr schnell sehr teuer werden.

Die REGA Gönnerschaft ist eine gute Sache, man unterstützt hier sicher was Gutes, aber das mit einer Versicherung gleichzusetzen halte ich für falsch, zumal hier Äpfel mit Birnen verglichen werden (jede KK Zusatzversicherung oder Reiseversischerung kostet zwar mehr, bietet aber auch viel mehr). In erster Linie wäre es sinnvoll was man absichern möchte und sich dann in einem zweiten schritt das passende paket dafür aussucht.

Eine Zusatzversicherung bei der KK kostet weit mehr als eine REGA Gönnerschaft (ich zahl 30 CHF/Monat - nur für mich), inkludiert aber natürlich noch viele andere Leistungen die sich allenfalls schnell rechnen.
Eine Reiseversicherung welche nicht nur die REGA sondern auch Pannenhilfe,Gepäck, Annulation, etc. inkludiert kostet auch etwas mehr als die Gönnerschaft (wir bezahlen 170.-/ Jahr für 5 personen), bietet aber das Rundum Sorglos Paket in allen Belangen.
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Stella*
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von Stella* »

sonrie hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 08:29 Eine Reiseversicherung welche nicht nur die REGA sondern auch Pannenhilfe,Gepäck, Annulation, etc. inkludiert kostet auch etwas mehr als die Gönnerschaft (wir bezahlen 170.-/ Jahr für 5 personen), bietet aber das Rundum Sorglos Paket in allen Belangen.
Bezahlt diese Versicherung auch den Rücktransport von eurem Auto? Wir haben nämlich mal miterlebt, dass jemand in den Ferien so schwer erkrankt ist, dass er mit der Ambulanz vom Ausland an seinen Wohnort ins Spital gebracht wurde. Der Rücktransport vom Auto musste er dann selber organisieren/bezahlen.

sonrie
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von sonrie »

ja, hab grad nachgeschaut, ist inkludiert (vom Ausland). Im Inland offenbar nicht, aber das ist ja weniger ein Problem.
https://www.zurich.ch/de/privat/mobilit ... b-ch-fl_as
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Schwups
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von Schwups »

Eine Kollegin hat anstatt REGA, falls wir die teuren Zusatzversicherungen bei der Krankenkasse kündigen, folgendes empfohlen:

https://www.sos144.ch/index.php/de/rescue-card

Dies ist keine Gönnerschaft, sondern eine richtige Versicherung (günstiges Paket Kosten Einzelperson CHF 60.00 / Familie CHF 90.00/Jahr).
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dan79
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von dan79 »

sonrie hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 09:03 Ah ja, dann reden wir vom gleichen, mit dem Unterschied, dass ich meinen Verdienstentgang durchaus als Kosten bewerte, da diese ja nichts anderes sind als die Kosten für die Kinderbetreuung (ob ich nun die KiTa oder die Tagesmutter bezahle oder selber den Job übernehme spielt ja keine Rolle, es kostet Geld).

Wenn man natürlich auf dem (zb.) 50% Pensum bleibt, auch wenn die Kinder (fast) keine Betreuung mehr benötigen, dann steigen die Kosten natürlich , ohne dass mehr Einkommen generiert wird, da bin ich voll und ganz einverstanden.
Dann läuft das für mich aber unter Luxus (denn das bedeutet ja schlichtweg, dass man zugunsten von Freizeit auf Geld verzichtet) , da hab ich persönlich dann wenig Verständnis dafür, wenn gejammert wird dass das Geld knapp wird. :oops:
(ja ich weiss, es gibt auch nicht-0815 Kinder die spezielle Bedürfnisse haben, meine Aussagen beziehen sich nicht auf ALLE familien der Schweiz)
Ab wann gilt es für dich "Luxus", nachwievor 50-60% zu arbeiten und das Pensum nicht zu erhöhen? Es interessiert mich, ob ich eine "Gluggere" bin, wenn mein Sohn (im Juli 10) noch keine einzige Sekunde allein sein muss?!

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Stella*
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von Stella* »

sonrie hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 12:51 ja, hab grad nachgeschaut, ist inkludiert (vom Ausland). Im Inland offenbar nicht, aber das ist ja weniger ein Problem.
https://www.zurich.ch/de/privat/mobilit ... b-ch-fl_as
Danke vielmals 👍 Ja, es geht wirklich ums Ausland.

milou
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von milou »

@Dan79
Nein, damit bist du sicher keine Gluggere 😉
Mein Mann und ich könnten theoretisch beide hochprozentig arbeiten und trotzdem zu Hause sein, wenn die Kinder von der Schule kommen - Homeoffice machts möglich.
Aber wir brauchen halt schon auch viel Zeit für Haushalt, Wäsche, Termine. Von daher möchte ich die nächsten Jahre noch immer Teilzeit arbeiten, auch wenn die Kinder meine Anwesenheit nicht mehr zwingend brauchen.
Aber bei uns wird Aufstockung von 140% auf 150% oder 160% finanziell nötig werden. Einfach um die Dinge zu finanzieren, auf die wir nicht verzichten möchten.
Es ist für jede Familie mega individuell.

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dan79
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von dan79 »

milou hat geschrieben: So 21. Mai 2023, 11:08 @Dan79
Nein, damit bist du sicher keine Gluggere 😉
Mein Mann und ich könnten theoretisch beide hochprozentig arbeiten und trotzdem zu Hause sein, wenn die Kinder von der Schule kommen - Homeoffice machts möglich.
Aber wir brauchen halt schon auch viel Zeit für Haushalt, Wäsche, Termine. Von daher möchte ich die nächsten Jahre noch immer Teilzeit arbeiten, auch wenn die Kinder meine Anwesenheit nicht mehr zwingend brauchen.
Aber bei uns wird Aufstockung von 140% auf 150% oder 160% finanziell nötig werden. Einfach um die Dinge zu finanzieren, auf die wir nicht verzichten möchten.
Es ist für jede Familie mega individuell.
Ok, danke dir. Ich arbeite einfach immer dann, wenn mein Sohn in der Schule ist. Die freien Nachmittage nutze ich um bei Hausaufgaben zu helfen, HH zu schmeissen, und wenn Sohnemann abgemacht hat, hab ich auch mal ein Moment für mich. Ich geh am Morgen erst zum Haus raus wenn er geht und bin zu Hause, wenn er heim kommt. Finanziell kommen wir so mit 160% auf 10k und das reicht für uns 3. Trotzdem werde ich irgendwann mal noch etwas erhöhen...hab mir aber vorgenommen (wenn sich an den Lebensumständen nichts ändert) nie mehr 100% zu arbeiten.

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danci
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von danci »

@ dan
Ich verstehe nicht ganz, was denn das Gluggere und alleine lassen der Kinder mit (hochprozentig) arbeiten zu tun hat. Was waren deine Überlegungen? Wir haben seit eh und je hochprozentig gearbeitet und es musste nie ein Kind alleine bleiben, auch keine Sekunde. Irgendwann kam es bei den Grossen, das sie meinten, sie bleiben lieber alleine als z. Bsp. Zum Einkaufen mitkommen, etwas später anstatt zur Tamu zu gehen etc. Die Jüngste (8) hat Angst alleine und musste es noch nie sein. Ich habe einfach den Vorteil, dass sie auch ältere Geschwister hat, die schauen. Das ist für sie ok. Gluggere wäre eher einem älteren Kind das aufgrund eigener Angst nicht zu erlauben (also wenn der Grund bei der Mutter/dem Vater und nicht beim Kind liegt).

Luxus bedeutet für mich persönlich ab Oberstufe immer noch unter ca. 70% zu arbeiten und wenn dir Kinder aus der Schule sind, Teilzeit. Aber es sagt niemand, dass man sich den Luxus nicht leisten darf/soll, wenn die Umstände stimmen und man sich so entscheidet. Luxus definiere ich eher so, dass es keine Tragödie ist, wenn man es sich halt nicht leisten kann.
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sonrie
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von sonrie »

Von Gluggere hab ich kein Wort geschrieben. Wenn Frauen aber zu Hause sind obwohl die Kinder mehr oder weniger die ganze Woche aus dem Haus sind bzw. keine Betreuung in dem Sinn mehr benötigen dass immer jemand da ist, dann sehe ich das durchaus als Luxus an (was das finanzielle angeht). Ich würde mal sagen ab Oberstufe ungefähr, kommt sicher auf die Umstände an.

Oder warum sollte man nur 50% arbeiten wenn die Kids den ganzen Tag ihren eigenen Dingen nachgehen und erst abends nach Hause kommen? Das ist dann eine Entscheidung die zugunsten von Freizeit so getroffen wurde und da hab ich dann wenig Mitleid wenn das Geld knapp wird.

PS: man muss die Kinder nicht alleine lassen wenn man hochprozentig arbeitet..... das geht auch anders
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ChrisBern
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von ChrisBern »

Ich unterschreibe bei sonrie. Ich finde, man darf nicht jammern, dass das Geld knapp ist, wenn man den Luxus hat, ohne Kinderbetreuung allein zu Hause zu sein bzw frei zu haben. Gerne darf man sich diesen Luxus leisten, muss dann einfach mit den finanziellen Konsequenzen leben. Ich war noch nie im Leben ohne Arbeit (egal ob erwerbsarbeit oder Kinderbetreuung, was ja genauso Arbeit ist) wochentags zu Hause - vor den Kindern 100% jetzt 80% (habe aber immer ein Kind zu Hause, wenn ich auch zu Hause bin). Für mich ist es das richtige Modell, ich habe gern was los und gehe auch sehr gerne arbeiten. Das schlägt sich natürlich auch finanziell nieder (kontinuierlich gearbeitet und damit auch Gehalt immer einmal wieder gestiegen).

Ich sehe da keinen Zusammenhang mit einem "Gluckendasein", das sind für mich 2 Paar Schuhe. Meine Kinder waren viel in der Betreuung, die Grosse war ab ca 8 lieber mal allein zu Hause als in der Betreuung (aktuell bestehe ich nur noch auf dem Mittagstisch, auch wenn sie nicht unbedingt mehr gehen mag und sich lieber was kochen würde, sie ist 10), der Kleine ist erst 5 und ich kann mir vorstellen, dass er weniger gern allein zu Hause ist). Muss jede Familie entscheiden, wie ihr Modell ist und welche finanziellen Konsequenzen das dann hat.

Loulu
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von Loulu »

Also meine Jungs lieben es schon lange alleine daheim zu sein, auch schon als sie noch deutlich jünger waren als jetzt.
Somit hoffen sie regelrecht dass wir weg sind :)
Man muss das nicht immer per se negativ sehen.
Individuell je nach Bedürfnissen vom Kind, finde ich.
Finde auch, es ist ein Luxus Teilzeit zu arbeiten. Ich bin sehr glücklich dass ich mir das nach wie vor leisten kann, obwohl meine Kinder grösser sind und bald tagsüber keiner mehr da sein wird. Allerdings gönnt sich mein Mann diesen Luxus auch.
Wir haben sehr gefragte Berufe, könnten jederzeit aufstocken.

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ChrisBern
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von ChrisBern »

Loulu hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 06:32 Also meine Jungs lieben es schon lange alleine daheim zu sein, auch schon als sie noch deutlich jünger waren als jetzt.
Somit hoffen sie regelrecht dass wir weg sind :)
Man muss das nicht immer per se negativ sehen.
Individuell je nach Bedürfnissen vom Kind, finde ich.
Finde auch, es ist ein Luxus Teilzeit zu arbeiten. Ich bin sehr glücklich dass ich mir das nach wie vor leisten kann, obwohl meine Kinder grösser sind und bald tagsüber keiner mehr da sein wird. Allerdings gönnt sich mein Mann diesen Luxus auch.
Wir haben sehr gefragte Berufe, könnten jederzeit aufstocken.
Haha, genauso war es bei mir früher auch, ich liebte es, wenn keiner zu Hause war (ab 1. Klasse) und war immer total genervt, wenn mein Vater über Mittag mal gucken kam, ob alles ok ist, wir an den Hausaufgaben dran sind etc. Es war immer die erste Frage, wann er endlich wieder geht. 😅

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dan79
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von dan79 »

Als Gluggere bezeichne ich mich selbst, da es mir nachwievor wichtig ist, dass mein Sohn kein Schlüssel benötigt. Ich weiss, dass es kein Weltuntergang wäre, wenn doch....und trotzdem empfinde ich dies als Geborgenheit, wenn die Mama oder der Papa zu Hause ist, wenn das Kind nach Hause kommt. (vielleicht empfindet dies mein inneres Kind so :-)

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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von sonrie »

Hier sind aber sehr verschiedene Themen vermischt.... die Betreuungsform eines Kindes und die Erwerbstätigkeit von Müttern wenn die Kinder älter sind sowie deren finanzielle Situation.

@dan79: es ist je nach Job durchaus möglich dass jemand zu Hause ist wenn die Kinder kommen und man trotzdem hochprozentig arbeitet, es besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen Kind alleinlassen und höherprozentig arbeiten. (Homeoffice, Grosseltern, Nanny, Freunde etc. )

Ich verstehe dich so, dass du/ihr euer Kind ständig selbst betreuen möchtet was ich durchaus nachvollziehen kann, das hat aber rein gar nichts mit der Aussage weiter oben zu tun, dass ein 50% Job reiner Luxus ist wenn die Kinder nicht mehr betreut werden müssen bzw. den ganzen Tag ausser Haus sind.
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danci
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von danci »

dan79 hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 09:24 Als Gluggere bezeichne ich mich selbst, da es mir nachwievor wichtig ist, dass mein Sohn kein Schlüssel benötigt. Ich weiss, dass es kein Weltuntergang wäre, wenn doch....und trotzdem empfinde ich dies als Geborgenheit, wenn die Mama oder der Papa zu Hause ist, wenn das Kind nach Hause kommt. (vielleicht empfindet dies mein inneres Kind so :-)
Das beantwortet für mich immer noch nicht die Frage, was das mit Erwerbstätigkeit zu tun hat. Ich hatte noch nie einen Babysitter, der die Türe abgeschlossen hätte und die Kinder benötigten einen Schlüssel. Wieso kommst Du bei "Abwesenheit der Eltern" auf "Kind alleine"? :shock:
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dan79
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von dan79 »

@danci @sonrie - sorry, ja da hab ich mich zu wenig konkret ausgedrückt: mein Anliegen war und ist es heute noch, dass mein Sohn so wenig wie möglich "fremd"-betreut wird. Wobei mich dies mittlerweile auch nicht mehr so triggert wie früher. Aktuell isst er an einem Tag die Woche bei seinem besten Freund zu Mittag. Ansonsten muss ich höchstens organisieren, wenn ich Arzttermine o.ä. habe. Es macht ihm mittlerweile nicht mehr viel aus. Im Gegenteil: als Einzelkind freut er sich, wenn er mal bei Gspändlis essen kann. Damit möchte ich sagen, dass es durchaus unserem Sihn zuzutrauen wäre noch 1 Mittag oder so auswärts zu esse, damit ich ein Nami mehr arbeiten kann. Aber ich will es nicht, weil (wie oben beschrieben) meine Vorstellung einer geborgenen Kindheit darin besteht, dass die Eltern zu Hause sind, wenn das Kind von der Schule nach Hause kommt - deshalb sehe ich mich eben als Gluggere.

Versteht ihr nun, was ich meine?

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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von sonrie »

ja verstehe ich was du meinst. Was hat das aber mit der Erwerbstätigkeit der Frau zu tun wenn das Kind nicht mehr betreut werden muss?

und wer sagt dass das andere nicht auch hinbekommen die mehr arbeiten? Und wer wirft dir dein Modell vor?

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen "ich betreue mein Kind selber und arbeite daher 50%" und "mein Kind ist den ganzen Tag ausser haus, ich arbeite 50% aber das Geld reicht hinten und vorne nicht" leider überhaupt nicht.
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dan79
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Re: Budget Mittelstandsfamilie

Beitrag von dan79 »

sonrie hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 11:00 ja verstehe ich was du meinst. Was hat das aber mit der Erwerbstätigkeit der Frau zu tun wenn das Kind nicht mehr betreut werden muss?

und wer sagt dass das andere nicht auch hinbekommen die mehr arbeiten? Und wer wirft dir dein Modell vor?

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen "ich betreue mein Kind selber und arbeite daher 50%" und "mein Kind ist den ganzen Tag ausser haus, ich arbeite 50% aber das Geld reicht hinten und vorne nicht" leider überhaupt nicht.
Das war ja meine Frage im ersten Beitrag von mir: könnte ich einem fast 10-jährigen zutrauen 1 Mittag alleine zu bewältigen oder bin ich da zu gluggernhaft? Aber du hast recht - lassen wirs. Ist OT - sorry :-)

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