Vater (88) unterstützen

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Moderator: conny85

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ChrisBern
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von ChrisBern »

Alter macht je nach dem nicht soooo einen Unterschied. Im Verwandten- und Bekanntenkreis haben wir sowohl fitte 85 Jährige als auch absolut unfitte 70 Jährige (zB nach schweren Krebserkrankungen etc). Meine Mama beispielsweise lebt mit 75 alleine, aber das war teilweise echt auf der Kippe. Ich bin auch unsicher, wie lange das noch gehen kann. Wir werden dann das gleiche Dilemma haben, weil ich einfach weit weg wohne, mir graut schon davor.

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Helena
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von Helena »

Ja, dachte ich auch, mit 65 wäre es ja schon arg früh?
Mein Vater besteigt mit 80 noch Berge. Meine Schwiegermutter verlässt mit 74 nicht mal mehr das Haus.
Kommt schon chli auf den Körper und wie man den behandelt hat an.

conny85
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von conny85 »

Ja ist früh aber lieber mit 65 noch umziehen und selber entscheiden wohin als mit über 80 wohin müssen wo man nicht hin will aber eben muss weil es zuhause nicht mehr geht.

Spricht ja nichts dagegen dann noch auf Berge zu steigen, man hat einfach die Gewissheit alles in der Nähe zu haben und nicht mehr umziehen zu müssen

sonrie
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von sonrie »

ja wenn es einem nichts ausmacht, warum nicht? Meine Eltern sind Anfang 70 aber tief verwurzelt dort wo sie wohnen. Hat den Vorteil dass sie ein soziales Netzwerk vor Ort haben sowie eine funktionierende Nachbarschaft welche allenfalls "Hilfe von aussen" sogar ersetzt.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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ChrisBern
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von ChrisBern »

Helena hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 12:18 Ja, dachte ich auch, mit 65 wäre es ja schon arg früh?
Mein Vater besteigt mit 80 noch Berge. Meine Schwiegermutter verlässt mit 74 nicht mal mehr das Haus.
Kommt schon chli auf den Körper und wie man den behandelt hat an.
Und ob man krank geworden ist. Krebserkrankungen (und andere) sind ja leider nicht wirklich durch einen gesunden Lebenswandel vermeidbar. Und die kann man teilweise auch nicht vorhersagen, es kommt dann schon auch mal schnell und überraschend. 😐

Insgesamt alles eine schwierige Frage. Mir graut wirklich vor diesem Moment, da ich selbst auch unglaublich schnell ein schlechtes Gewissen habe.

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iselle
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Re: Vater (88) unterstützen

Beitrag von iselle »

Mein Tipp: Sorge für eine angemessene Entschädigung für Eure Zusatzarbeiten - und sage dem Bruder, dass sich der Papa über Besuche freuen würde.

@Entgeld für HH-Arbeiten etc. - am besten vertraglich regeln:
Oft werden solche Haushaltsarbeiten den Töchtern zugemutet und nach dem Tod wird das Erbe geteilt, ohne die Zusatzarbeiten zu "verrechnen". Seit ich mal erlebt habe, wie eine Frau für ihren Nachbarn "alles" gemacht hat - und am Schluss nicht mal einen Blumenstrauss erhielt (das hätte schon etwas Wertschätzung der "Erben" gezeigt), finde ich, a.o. oder ständig anfallende Zusatzarbeiten sollten direkt entschädigt werden - und nicht erst mit dem Erbe (dieser Nachbar sagte immer, er werde sie im Testament berücksichtigen, schrieb aber nie eines). Das ist transparent - und fair.
https://www.beobachter.ch/familie/alten ... chaedigung
Nudel-Expertin (Sommer 2007)
Alles-Esserin (Frühling 2010)

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