13.-19.8.2007: Ernährungsberaterin

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Ahuano

Umstellung auf Kuhmilch

Beitrag von Ahuano »

Guten Tag,
Mein Sohn ist fast 15 Monate alt und ich habe es bisher versäumt, auf Kuhmilch umzustellen. Er nimmt 2x am Tag einen Schoppen mit Folgemilch. Dies möchte ich jetzt allerdings ändern, bzw auf Kuhmilch umstellen.

Wie mache ich das möglichst problemlos? Gibt es danach eigentlich Ovomaltine oder 'heisse Schoggi' oder gibt man 'nur' Milch? Was halten Sie von Junior-Milch, z.B. von Nestlé? Ist dies nötig?

Besten Dank!


Guten Morgen

Sie können Ihrem Sohn verdünnte Kuhmilch geben (2/3 Milch, 1/2 Wasser), wenn er das gut verträgt können Sie auf pure Vollmilch umstellen. Ob Sie ihm nur Milch geben oder lieber noch einen Zusatz rein tun, können Sie selber entscheiden. Schokoladenpulver empfehle ich wegen dem Zuckergehalt (Ovomaltine oder Jemalt ist besser) eher nicht. Junior-Milchen können Sinn machen, wenn ein Kind schlecht isst und man nicht sicher ist, ob es genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nimmt. Nötig sind sie in den meisten Fällen nicht.

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Sandi21
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Beitrag von Sandi21 »

Guten Tag,

Ich habe da ein paar fragen bezüglich Tiefkühl und Feritgprodukten:

- Ich frage mich schon seit einger zeit ob das TK- Gemüse so "gesund" wie frisches gemüse ist? (also einfach das Vorgekochte Ungewürzte)

Das ist eine interessante Frage! Es gab dazu eine Untersuchung, wo frisches Gemüse, TK und Dosen verglichen wurden. Dabei kam heraus, dass das TK-Gemüse (Industrie) noch am meisten Vitamine und Mineralstoffe enthielt! Der Grund ist, dass das Gemüse (und auch die Früchte) schockgefroren werden, d.h. es wird innerhalb kürzester Zeit gefroren (im Gegensatz dazu, wenn wir selber was einfrieren).
Bei den Dosen kommt es darauf an, ob man die Flüssigkeit (darin sind die Mineralstoffe und die wasserlöslichen Vitamine ausgeschwemmt) auch benutzt oder nicht.
Beim Gemüse aus dem Supermarkt weiss man halt nie, wie lang es schon dort liegt und was es für einen Transportweg hinter sich hat. Sowohl die Temperatur wie auch das Licht beeinflussen den Vitamingehalt.



-Schon öfters hab ich gemüse gekauft und es dann nicht gleich gebraucht. d.h. es war ca 1 woche im Kühlschrank. verliert das frische gemüse bei so langer lagerung an vitamine und mineralstoffe?

Ja, leider.

- Wenn es bei uns schnell gehen muss mit dem Kochen hab ich auch schon Teigwaren mit Fertig pasta Sauce gemacht. Meistens nehm ich eine Sauce mit Gemüse ( Tomate, peperoni,zuccini, Auberginge etc...) jetzt frag ich mich ob so eine Sauce vom Ausgewognheitsfaktor gelichgestellt werden kann wie eine Selbstgemachte Sauce?.

Der Gemüseanteil in einer Fertigsauce ist sehr wahrscheinlich kleiner, als wenn Sie die Sauce selber machen. Wenn Sie dazu aber einen Salat servieren stimmt das auch wieder und Sie haben eine ausgewogene Mahlzeit.

-Noch eine frage zu meinem Sohn. er ist jetzt 6 monate alt. Seit 2 wochen bekommt er am mittag Gemüse katoffel-brei ( seit heute Rüebli- zuccini- Kartoffel) die Mahlzeit konnte ich noch nicht ganz erstetzen. Alle übrigen Mahlzeiten stille ich ihn noch.
seit ein Paar tagen ist er einwenig verstopft. habe mir überlegt ihm zum zvieri etwas Apfelmus zu geben, wollte aber eigentlich warten mit einer neuen Mahlzeit bis ich das Mittagessen voll ersetzt habe.
was würden sie mir raten?

Ich würde auch warten bis die Mittagsmahlzeit ganz ersetzt ist. Die Nahrungsumstellung auf Breikost führt häufig zu Stuhlveränderungen, vor allem weil am Anfang Rüebli verabreicht werden. Es ist gut, dass Sie nun auch Zucchetti in den Brei mischen, auch Fenchel ist eine Alternative Bieten Sie Ihrem Sohn beim Zmittag etwas Wasser an, damit er genug Flüssigkeit bekommt.

vielen Dank das sie sich für meine Fragen zeit nehemen.

lg sandi
Jana 24.9.05 Nathanael 15.2.07 Salome 14.4.2009 Ladina 17.7.2011

Fami
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Beitrag von Fami »

Guten Tag

Unsere Zwillinge sind 18 Monate alt. Sie essen seit sie ca. 1 Jahre alt sind vom Tisch. Der Junge ist total unkompliziert und isst eigentlich mehr oder weniger alles. Beim Mädchen gibt es Phasen, da rührt sie fast 1 Woche kein Gemüse an, isst dafür Äpfel/Bananen. Dann kann es wieder umgekehrt sein. Ich lasse sie jeweils machen und denke mir sie holt sich schon ihre Sachen. Oder was meinen Sie?

Beide trinken am Morgen so zwischen 280-300ml Vollmilch und essen später noch etwas Brot. Dann gibt es Mittagessen. Am Nomi ein Zvieri meistens je ein Quark und noch etwas Banane oder Apfel. Zum Znacht lieben die Kinder Käse, etwas Brot und noch etwas Tomate, Gurke, Melone oder Gemüsereste dazu (nur bleibt diesen vorallem beim Mädchen meistens liegen). Ca. 2x in der Woche bekommen sie eine Eierspeise zum Znacht, d.h. je 1 Ei pro Kind. Fleisch gibt es ca. 3x pro Woche. Nun meine Frage: Bekommen unsere Kinder zuviel Milchprodukte resp. Eier? Oder was sind so die ungefähren Richtwerte für Kinder in diesem Alter?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Freundliche Grüsse


Guten Tag

Die Ernährung Ihrer Zwillinge tönt ausgewogen und gut. Einzig beim Zvieri würde ich das Schwergewicht auf die Früchte und nicht auf den Quark legen, d.h. zu jedem Zvieri eine Frucht und nur ab und zu ein Quark oder ähnliches.
1 - 2 Eier pro Woche sind i.O., Fleisch ca. 3 x 70 g.

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ensemen
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Beitrag von ensemen »

Guten Abend

Ich schöppele bei unserem Sohn (6wöchig) zum Stillen dazu (Beba 1HA), da er alleine mit MuMi leider nicht nur zuwenig zugenommen hat, sondern sogar abgenommen.
Seit er noch Schoppen bekommt, habe ich das Gefühl, dass sein Hunger mit jedem Schoppen noch grösser wird. Er hat seither auch sehr kräftig zugenommen (die letzten beiden Wochen je über 350g). Da ich immer zuerst stille und ihm dann noch den Schoppen gebe, weiss ich natürlich nicht, was er genau getrunken hat. Die Mütterberaterin sagte, dass Kinder in diesem Alter ihr Sättigungsgefühl gut im Griff hätten, und so dürfe er immer einfach trinken was er möge.
Sehen Sie das auch so?

Und noch eine Frage für die Zukunft: Da wir unseren Sohn hypoallergen ernähren wollen wäre ich noch froh um einen Hinweis, ab wann wir dann was an Breikost einführen können und worauf wir speziell achten müssen (z.B. keine Milchprodukte bis 1jährig, oder?)


Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

Freundliche Grüsse


Guten Tag

Ja, es ist so, dass die Kinder in diesem Alter noch ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl haben, d.h. sie trinken so viel wie sie mögen und hören auf, wenn sie keinen Hunger mehr haben. Beba Start HA können Sie so viel verabreichen, wie der Kleine mag, beim 1 HA sollten Sie die angegebenen Mengen auf der Packung beachten.

Die hypoallergene Ernährung wird momentan heftig diskutiert, vor allem die Dauer. Da ich lieber auf Nummer sicher gehe, empfehle ich die Allergieprävention während dem ganzen ersten Lebensjahr durchzuziehen. Folgende Punkte sollten Sie dabei beachten:
- mind. 6 Monate stillen oder HA-Milch
- Einführung der Beikost nach vollendetem 6. Monat
- langsames Einführen von neuen Lebensmitteln, immer nur ein neues Lebensmittel einführen
- Milch- und Milchprodukte während dem ersten Lebensjahr meiden (auch Produkte die diese enthalten wie Weggli)
- Ei, Fisch, Soja und Sellerie während dem ersten Lebensjahr meiden
- Nüsse während den ersten drei Jahren meiden

Alles Gute!

miriam78
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Beitrag von miriam78 »

Liebe Frau Besancon,

Meine Tochter ist nächste Woche 6 monate alt und bekommt seit sie 4 Monate alt ist Gemüsebrei (Rüebli, Zuchtetti, Fenchel und Kartoffeln). Nun wollte ich damit beginnen einen Früchtebrei zum Zvieri zu geben. Nun habe ich gelesen, dass Baby neben dem Brei noch 500ml MM trinken sollen. Meine Kleine kommt jetzt auf ca. 450ml am Tag (ist 180g Brei). Wenn ich ihr am Nachmittag Früchtebrei gebe, dann trinkt sie nur noch ca. 350ml Muttermilch.
Muss ich beim Breikochen etwas beachten? z.B Fleisch begeben, anderes Gemüse?
Besten Dank für Ihre Antwort



Liebe Miriam78

Es ist wichtig, dass Ihre Tochter auf die 5 dl Milch kommt, ich empfehle Ihnen deshalb am Nachmittag einen Milchbrei mit Früchten zu geben, so hat sie doch ihre Portion Milch.

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cerca
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Beitrag von cerca »

Liebe Frau Besancon

Ich habe nicht im eigentlichen sinn ein Problem möchte nur mal ihre meinung zu unserer Ernährung wissen.

Meine Tochter bald drei bekommt am orgen ca: 8 Uhr ihren ovo shoppen
zmorgen will sie nicht.Wenn sie mal doch möchte, gibts ein Toastbrot mit toastkäse.Das reicht ihr auch.
Mittagessen gibts mal und mal nicht.Je nach dem ob sie Hunger hat oder nicht.
Am abend gibt es meistens warm.Aber da sitzen wir (Sie und ich) am Tisch und essen zusammen.
Wenn sie was nicht gerne hat, muss sie es nicht essen.Oder wenn sie keinen Hunger hat, muss sie auch nicht.
Vor dem ins Bett gehen gibts nochmals ovo

Jetzt was mich dazu interessiert:
ist es "schlimm" wenn wir "nur" eine geregelte Mahlzeit haben??
Soll man die Kinder "zwingen" alles zu essen oder zu probieren??Wenn ja wie mache ich das am besten ohne "zwang" ?

Gibt es einen ort "Kurs" wo man das gesunde einfache kochen lernen kann??Weil wir essen definitiv zu wenig gemüse und Früchte

Danke im voraus für ihre Antwort


Liebe Cerca

Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, dass Sie nur eine fixe Mahlzeit haben. Damit Ihre Tochter aber alle Nährstoffe bekommt, sollte sie schon eine gewisse Menge essen, und das ist einfacher, wenn man einen Rhythmus hat und alle zusammen essen. Ich bin auch nicht dafür, dass man Kinder zum Essen zwingt, aber probieren sollten sie wenn möglich alle Sachen und nicht schon im Voraus verweigern. Versuchen Sie Ihre Tochter nicht zu zwingen sondern zu motivieren von den verschiedenen Sachen zu probieren.

Kochkurse werden immer wieder von Ernährungsberaterinnen angeboten oder auch Betty Bossi führt gute Kochkurse zu verschiedenen Themen durch.
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acina
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Beitrag von acina »

Liebe Frau Besançon

Meine Tochter ist 6 Monate und 10 Tage alt, wir kämpfen seit der Geburt mit dem Essen. Bei der Geburt war sie 3190g (2955g bei Austritt aus dem Spital) schwer und 50cm gross, mit 6 Monaten sind es nun 66cm und 6230g.
Wie Sie sehen können, gehört sie nicht gerade zu den "kräftigen". Sie nimmt seit der Geburt fast auf Gramm genau 500g im Monat zu. Nie mehr als das. Ich habe volle 4 Monate gestillt, habe dann angefangen nachzuschöppeln, weil die MüBe meinte, sie bekäme zu wenig. Auch mit dem Schoppen hat sie nicht mehr zugenommen. Sie trinkt alle 4h max. 150ml Aptamil 1, wenn ich ihr einen Löffel Getreide o.ä. dazu gebe, isst sie einfach wieder nach 5h. Jedes mal wenn ich die Milch tagsüber "verstärke", verschiebt sich die Essenszeit nach hinten, nur mit dem Fläschli um 23h klappt es, dann trinkt sie meistens 150ml angereicherte Milch aus.
Mit 5 Monaten habe ich mit Brei angefangen, diesen isst sie sehr schlecht. Alles ausser Banane spuckt sie aus oder isst sehr wenig, ca. 50g, nie mehr. Gläsli oder selbstgemacht, beides isst sie gleich schlecht. Fleisch mag sie gar nicht, da muss sie gleich "kötzele", sie hat mir richtig leid getan, also pausiere ich mal vorerst mit Fleisch.
Die Kinderärztin ist nicht weiter besorgt, sie meint, die Kleine wäre ansonsten sehr gut entwickelt, kräftig, non stop in Bewegung etc. aber halt sehr zierlich.
Trotzdem mache ich mir ab und zu etwas Sorgen, ich habe Angst, dass ich ein eventuelles Problem (obwohl nichts darauf hindeutet) übersehen könnte - das würde ich mir nie verzeihen können, ansonsten bin ich relativ unbesorgt und unbeschwert und wirklich keine Panikmacherin.

Aber eben...der Wurm sitzt tief, ich wäre froh um eine Zweitmeinung.

Vielen Herzlichen Dank, freundliche Grüsse
Acina


Liebe Acina

Es ist natürlich schwierig das aus der Ferne zu beurteilen. Was mich aber positiv stimmt, ist Ihre Angabe, dass Ihre Tochter kontinuierlich zunimmt. Es ist wirklich so, dass die Kinder sehr unterschiedlich sind, auch im Essen. Wenn also Ihre Ärztin nicht besorgt ist, sollten Sie das auch nicht sein.
Haben Sie schon mal mit Aptamil 2 probiert? Das hätte ein bisschen mehr Energie.

Heartbeat
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Beitrag von Heartbeat »

Guten Morgen

Habe eine Frage zu unserer 14 Monate alter Tochter

Sie hat eine Lactoseintolleranz was kann ich Ihr für Zusätze geben in die Lactosefreie Milch ??

Im Moment bekommt sie immer noch Schoppenpulver ab 4 Monate das veträgt sie gut und sie wird auch satt. Den Schoppen bekommt sie Morgens und Abends

Wie kann ich ihr den Calciumbedarf abdecken ?

Herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort


Guten Tag

Habe ich das richtig verstanden, Ihre Tochter hat eine Lactoseintoleranz, kann aber Säuglingsmilch trinken? Dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie eine Lactoseintoleranz hat resp. wenn schon nur eine ganz schwache. Der Lactoseanteil in den Folgemilchen ist nämlich immer noch beträchtlich.
In lactosefreie Milch können Sie alle milchfreien Schoppenzusätze rein mischen, z.B. Céralino Milchzusatz mit Banane (ich kenne halt die Galactina-Produkte am Besten, es darf aber auch ein anderes Produkt sein).

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Winnie75
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Beitrag von Winnie75 »

Grüezi!

Ich würde gerne zwei Fragen stellen:

* Wie beurteilen Sie Jamadu-Produkte von Coop? Man hört ja immer wieder, dass "Extra-Kinder-Produkte" einfach bunt, süss und teuer sind...

* Meine Tochter ist leider immer wieder verstopft. Mit Lactose-Zugabe hat es etwas gebessert, nun habe ich aber das Gefühl, es hilft nicht mehr so gut. Gewöhnt sich der Körper an Milchzucker? Haben Sie weitere Tipps gegen Verstopfung? Wir haben bereits vieles ausprobiert (eingelegte Feigen, Pflaumen-/Traubensaft, Aprikosen.... und auch diverse Medikamente) leider mit mässigem Erfolg.



Guten Tag

Man kann nicht alle Jamadu-Produkte in einen Topf werfen, deshalb ist eine Gesamtbeurteilung schwierig. Ich stehe aber Kinderlebensmittel grundsätzlich eher skeptisch gegenüber. Warum braucht es Jamadu-Äpfel, wenn die Kinder auch normal essen?

Verstopfung: Es kann gut sein, das sie sich an den Milchzucker gewöhnt hat. Trinkt Ihre Tochter genug? Isst sie Früchte und Gemüse (Nahrungsfasern)? Ich weiss zwar gar nicht wie alt sie ist. Mir fällt sonst nur noch die Bauchmassage ein. Alles Gute!

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degu
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Beitrag von degu »

Mein Kleiner ist 6 Monate alt und noch kein grosser Brei esser. er ist jeweils etwa 50gr am Abemd. Zwieback hingegen mag er sehr. Kann ich ihm vom Tisch einige Sachen geben während wir essen? Mal eine Nudel und Kartoffelstücke etc. oder ist es dafür noch zu früh. ich würde dies natürlich nicht als Mahlzeit ansehen, wahrscheinlich spielt er eh damit.
Mein Mann und ich mögen Polenta sehr. Kann ich ihm davon schon geben?


Wenn Sie keine Allergieprävention machen, können Sie dem Kleinen schon mal was von Ihrem Essen geben, aber nur ausnahmsweise. Beachten Sie, dass es Sachen sind, die möglichst wenig gesalzen und gewürzt sind. Bei der Polenta kommt es auch auf die Zubereitung an. Wenn wenig Milch und Salz darin ist und kein Käse, können Sie ihm ein wenig geben, ich würde Ihnen aber empfehlen, ihm separat Polenta ohne Salz zu kochen. Was immer gut ankommt ist Brotrinde zum Kauen, das ist nicht gewürzt und beschäftigt den Kleinen.

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Michelle75
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Beitrag von Michelle75 »

Michelle75 hat geschrieben:grüezi frau besançon

unser sohn (16.02.05) isst ein "schwiriger esser"..
er ist nicht alles und was neu ist findet er "hani ned gärn" und zum probieren kann man ihn unmöglich zwingen.will ich ihn ganz ehrlich auch nicht...
er isst wenig gemüse (broccoli,spinat isst er liebend gerne) und bei den früchten isst er bananen,äpfel und sonst nicht's :?
ich habe auch schon EXTRA nur einen gemüseauflauf/gratin in versch. formen gekocht.. er hat es stehen lassen und ist ohne mittagessen in's bett.. gemüsedip's isst er auch nicht...
ich selber bin auch nicht DIE riesige gemüse,früchte esserin..aber salat liebe ich..auch das lässt er stehen..Er bekommt aber immer von allem auf den teller. ich weiss das ich ein vorbild bin..ich koche ja viel gemüse aber ich esse es nicht in grossen mengen..


Ich habe manchmal ein schlechtes gewissen wegen den vitaminen und all dem was in gemüse/Früchte drin ist und gesund wäre...Aber ich will mein Kind nicht zwingen.
Ich gebe ihm ab und zu verdünnte Knorr Gemüse/Früchtedrink's (neue ganz kleine).und die trinkt er gut und gerne.
Am morgen und abend hat er noch einen Jemalt-schoppen.
ist das eine gute alternative?


Er ist sehrsehr aktiv und vom gewicht her so um die 14kg.



Hallo Michelle75

Das ist eine schwierige, aber sehr bekannte Situation. Wichtig ist, dass Sie nicht nur die jeweilige Mahlzeit, sondern den ganzen Tag betrachten. Ich kann Ihnen leider nichts anderes empfehlen als weiter anbieten anbieten und nochmals anbieten! Kinder können Ihre Meinung vom einen auf den anderen Tag ändern.
Jemalt ist eine gute Ergänzung und die Idee mit den Knorr Vie finde ich gut! So gewöhnt er sich an den Geschmack. Auch dass Sie versuchen ein Vorbild zu sein finde ich sehr gut. Die ganze Essensgeschichte braucht viel Geduld, aber es lohnt sich! Ich hoffe meine Antwort hilf Ihnen etwas.
HERZLICHEN DANK FÜR IHRE ANTWORT..
Fussballer 2005
Schutzengel 2008
Spielgruppemeitschi 2009

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Space
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Beitrag von Space »

Hallo Frau Besançon
Meine Tochter ist 7Monate alt. Sie bekommt mittlerweile zwei Breimalzeiten. Morgens und Abends wird sie noch gestillt. Leider trinkt sie tagsüber sehr wenig, villeicht so ca. 30ml Fencheltee. Was könnte ich ihr sonst noch zu trinken anbieten ausser Wasser, Fenchel- oder Kamillentee?
Gibt es noch andere Teesorten, die sie trinken darf?
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Hallo Space

Es gibt in der Drogerie auch speziellen Baby-Tee (Teemischungen, bitte kein Granulat, da dieses Zucker enthält) z.B. von Sidroga, Holle und Hipp.

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dayo
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Beitrag von dayo »

dayo hat geschrieben:Guten Tag

Unser Sohn ist bald ein Jahr alt und ist nicht ein wirklich guter Esser. D.h. er hat hauptsächlich noch seine Schoppennahrung.

Er bekommt schon seit einiger Zeit Adapta 3 und in der Nacht das neue Adapta 3 Bonne Nuit.

Brei hat Tim eigentlich immer verweigert - egal welche Sorte, Früchte, Aepfel etc. er wollte keinen Brei essen. WIr haben ihm dann einfach vom Tisch angeboten - da isst er ein bisschen, aber halt sehr wenig. Seine Ernährung sieht ungefähr so aus:

06.00 Uhr Schoppen Adapta ca. 210 ml
10.00 Uhr Schoppen ca 150 ml(Vollmilch/Wasser/Ovo-Gemisch)
12.00 Uhr evt. ein bisschen vom Tisch (3-4 Löffel oder Fingerfood)
15.30 Uhr Schoppen Adapta ca. 210 ml
19.00 Uhr Schoppen Adapta ca. 210 ml
20.00 Uhr ein bisschen vom Tisch
21.30 Uhr Schoppen Adapta ca. 210 ml
02.00 Uhr Schoppen Adapta ca. 210 ml

Wie sie sehen, trinkt er vorallem nachts auch noch viel. Tagsüber vergisst er das Essen oft. Ich hab schon oft versucht tagsüber mehr zu geben, aber er weigert sich schlicht (auch beim Schoppen).

Ist es "schädlich" dass er mit fast Jährig noch so viele Schoppen trinkt und nur wenig "Feste nahrung"?

Herzlichen Dank


Guten Abend

Es ist so, dass nach dem 6. Monat sowohl das Verdauungsystem wie auch der Stoffwechsel bereit ist, feste (resp. breiige) Nahrung zu verarbeiten. Es ist auch so, dass Milch alleine nach dem ersten Lebenshalbjahr den Kalorien- und Nährstoffbedarf nicht abdecken kann. Wie entwickelt sich Ihr Sohn? Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt und lassen Sie sich eventuell von einer dipl. Ernährungsberaterin beraten. www.svde-asdd.ch
Alles Gute!
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Tim entwickelt sich sehr gut. Er ist ein kleiner Wirbelwind - läuft seit einem Monat und ist sehr sehr aktiv. Er kann keine Minute ruhig sitzen (eben auch nicht während dem Essen). Wenn wir gemeinsam ein Joghurt essen, kann das schon gut 30 Minuten gehen, da er immer wieder weglaufen muss und etwas machen und dann kommt er wieder und holt sich ein Löffelchen. Im Hochsitz geht das Essen gar nicht. Er ist ca. 83 cm gross und 10 kg. Also eigentlich alles bestens :lol: Ich werde den Kia aber bei der Jahreskontrolle darauf ansprechen. Oder haben Sie noch einen Tipp, Tim das Essen interessant zu machen? Herzlichen Dank

Das tönt doch gut!
Tim Mael 25.8.2006, Yven Finn 17.8.2007,
Swea Grace 18.5.2009, Enya Lynn 25.5.2011

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leli

Beitrag von leli »

leli hat geschrieben:Grüezi Frau Besançon

Wir machen uns langsam Sorgen über das Essenverhalten unseres Sohnes (18 Monate)
Seit er "vom Tisch isst", isst er sogut wie keine Früchte und Gemüse mehr (bei den Breilis war er ein sehr guter Esser).

Wir haben über längere Zeit versucht, ihm zum Zvieri nur Früchte anzubieten und er isst höchstens 2-3 Bisse; dann ist Schluss.
Wir haben es auch schon mit Mues versucht (was er zwischen 6 und 15 Monate liebte) aber auch das spuckt er wieder aus.

Auch beim Essen am Tisch bleibt das Gemüse meistens links liegen. Wenn ich es ihm im Essen "Verstecke", z.B. fein gehackt in einer Sauce oder so, pickt er's oft raus.

Ausserdem isst er zum Zmittag sehr wenig; meistens nur 4-5 gäbeli voll. Wir haben auch versucht, ihm am Vormittag nach dem Schoppen (ca. 8 Uhr) nichts mehr zu geben (und er trinkt zwischendurch nur Wasser)aber auch dann hat er am Mittag nicht mehr Gegessen als vorher.
Dafür Isst er am Abend (trotz Zvieri) meistens schön.

Wir haben jetzt angefangen, ihm ab und zu zum Zvieri ein bisschen Fruchtsaft und Fruchtriegel zu geben, aber auch das begeistert ihn nicht besonders und uns ehrlich gesagt auch nicht.

Am Abend bekommt er immer einige Löffeli Getreide-und-Gemüse-Schoppenzusatz in die Milch.

Er ist zwar Gesund, Fit und Munter aber irgendwie haben wir trotzdem das Gefühl, dass es mit der Zeit nicht gut ist, wenn er sich fast ausschliesslich aus Brot, Kartoffeln und Fleisch ernährt...


Liebe Leli

Das ist eine schwierige, aber sehr bekannte Situation. Wichtig ist, das Sie Ihrem Sohn immer wieder Gemüse und Früchte in verschiedenen Variationen (roh, gekocht, geraffelt etc.) anbieten. Manchmal brauchen die Kinder einfach ein paar Anläufe bis ihnen etwas schmeckt. Haben Sie es auch schon mit einem Maiskolben versucht? Das ist oft ein Renner bei den Kindern. Oder Sie können Gemüsesaucen (ohne Stückli) machen, d.h. das Gemüse wird ganz vermixt (z.B. Broccoli schmeckt lecker).
Da es doch schwierig ist den Vitamin- und Mineralstoffbedarf ohne Gemüse und Früchte abzudecken, empfehle ich Ihnen am Morgen als Schoppen eine Juniormilch oder Mich mit Schoppenzusatz zu nehmen. So wissen Sie, dass er die wichtigsten Nährstoffe bekommen hat.
Das mit den Mengen kenne ich von unserem Sohn sehr gut! Es ist so, dass die Kinder in diesem Alter noch ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl haben, d.h. sie essen so viel wie sie mögen und hören auf, wenn sie keinen Hunger mehr haben. Ich verlasse mich da drauf und denke, dass Ihr Sohn über den Tag genug Energie bekommt.
Weiterhin viel Geduld!
Vielen Dank für die Antwort!
Wir machen häufig Teigwaren mit Spinat-Sauce. Das mag er sehr gern. Gemüse-Brei-Sauce isst er gar nicht gerne...
Leider Kann ich ihm mit dem Früchte/Gemüse-Essen (roh) kein Vorbild sein, da ich von den meisten Früchte/Gemüse en starkes Beissen im Mund bekomme.
Werden es aber sicher weiterhin anbieten :wink:
Kennen Sie eine Junior-Milch die besonders empfehlenswert ist? Es gibt ja unterdessen eine Riesige Palette und man verliert leicht den Überblick...
Vielen Dank


Oje, das mit dem Beissen ist ja mühsam.
Die Juniormilchen sind alle gut.

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Tulipa
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Beitrag von Tulipa »

Guten Tag,

meine Tochter ist knapp 10 Monate alt und eine gute Esserin. Ihr Essensplan sieht folgendermassen aus: Zum Frühstück gibt es Michgriess, etwas Banane und/oder Brot, zum Zmittag isst sie 250g Gemüsebrei, zum Zvieri gibt es 250g Fruchtbrei und zum Znacht kriegt sie Milchbrei mit Früchten (Bimbosan plus Hirsana/Hosana/Bio-Reis und Fruchtbrei).

Ich habe sie achteinhalb Monate gestillt (zum Schluss nur noch am Morgen), dann hat sie sich selbst abgestillt. Schoppen nimmt sie nicht, d.h. sie trinkt auch nicht daraus, sondern nur aus dem Schnabelbecher. Aber sie trinkt eben nur Wasser und auch das nicht so sehr viel. Bekommt sie denn mit den 2 Milchbreien am Tag (früh und abends) genug Milchprodukte? Was könnte ich ihr sonst noch anbieten?

Vielen Dank für ihre Mühen
Schönen Tag noch
Tulipa


Guten Tag

Ihre Tochter braucht 5 dl Milch, das kann auch in Form von Milchbrei sein. Haben Sie verschiedene Milchen ausprobiert? Sie können bei jeder Firma Muster bestellen.
10/2006
07/2008
09/2011

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tüfeli_85
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Beitrag von tüfeli_85 »

guten tag

meine zwillinge sind jetzt 6 1/2 monate alt und ich habe vor 3 wochen zum mittagessen gemüsebrei eingeführt, aber es klappt zu 90% immer noch nicht, dass sie nach dem brei keinen schoppen mehr brauchen. ist dass normal, dass es so lange geht oder liegt das vielleicht einfach daran dass sie keine lust haben weil ich beiden gleichzeitig geben und sie dann immer wütend werden, weil es ihnen anscheinend zu langsam geht?

vielen dank für ihre antwort



Guten Abend

Das ist schwierig zu beantworten, es ist natürlich beides möglich. Es kann gut sein, dass die beiden einfach noch nicht genug essen mögen und deshalb den Schoppen noch brauchen. Wie sieht es denn aus, wenn die beiden zwei Personen gefüttert werden? Essen sie dann auf? Dann wäre Ihre These, dass es Ihnen zu langsam geht beim "Stereo füttern" richtig.
Viel Geduld!
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daniela80
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Beitrag von daniela80 »

guten tag

meine tochter wurde ende juli 6mte alt. seit ca. 1 monat versuchen wir es mit brei, da sie fast ausflippt wenn wir am essen sind. püriertes gemüse (kartoffel/rüebli) mach sie gar nicht. habe nun herausgefunden, dass ich es mit der gabel zerdrücken muss damit sie es isst. aber sie ist wenn es gut kommt 100gr und dann ist schluss. da ich das gefühl hatte, das sei zu wenig bekam sie danach immer einen schoppen, den trank sie auch immer aus. heute habe ich ihr dann versucht fencheltee anzubieten, aber den trinkt sie überhaupt nicht. am nachmittag bekommt sie geraffelter apfel mit milchgriess aber auch dort isst sie wenn es gut kommt 100gr. (eher weniger)

jetzt meine fragen

-sind 100gr "brei" genug oder liegt es evtl. daran, dass es ganz ganz kleine stückli sind und sie deswegen nicht so viel essen mag.
- wie sieht es vom tisch essen aus. wenn ich ihr was von uns gebe, will sie immer mehr und mehr. manchmal begnügt sie sich mit ein wenig brot, aber leider nicht immer. finde aber, dass sie zu jung ist um vom tisch zu essen.
-wie viel müsste sie an flüssigkeit trinken, wenn ich ihr nach den breilis keinen schoppen geben würde. sie würde dann morgens und abens je 230ml schoppen bekommen. was kann man machen, wenn sie kein wasser oder fencheltee trinkt??

vielen dank für ihre antwort


Guten Abend

Eine "normale" Breimahlzeit ist ca. 180 g. Es kann aber stark variieren. Wenn Ihre Tochter danach noch Schoppen trinkt, reichen 100 g aus, aber das ziel wäre es schon, dass sie auf grössere Mengen kommt und keinen Schoppen mehr braucht. Die "Stückli" können schon etwas mehr sättigen, wenn Sie die Speisen aber fein verdrücken, sollte das kein Problem sein.
Wenn Sie ihr etwas von Ihrem Essen geben, dann darf das weder stark gewürzt noch gesalzen sein. Brotrinde ist eine gute Variante.
Flüssigkeit brauchen die Kleinen ca. einen Sechstel ihres Gewichts, max. einen Liter. Davon sollte 5 dl Milch sein. Ansonsten steht leider nur Wasser und Kräutertee (Fenchel, Kamille, Baby-Tees) zur Auswahl. Haben Sie Geduld, oft müssen sich die Kleinen an das neue Getränk gewöhnen.
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Eule
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Registriert: Mi 23. Feb 2005, 11:43
Wohnort: in einem kleinen Dorf RG SG

Beitrag von Eule »

Guten Tag

Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführlichen und schnellen Antworten.

Gern geschehen!

Ich werde das Frühstück für meinen Sohn (im September 2) zügig umstellen.

Noch 2 Fragen sind mir eingefallen:

1. Ich gebe ihm nachmittags sehr gerne Rosinen, weil er die einfach sehr gerne mag. Dazu auch Apfel oder Butterkekse oder Banane. Sind Rosinen schädlich? Ich nehme an, er liebt sie sehr, weil sie so süss sind. Sollte ich das eher auf 1/Woche reduzieren?

Rosinen können Sie ihm schon geben, schauen Sie darauf, dass Sie nicht geschwefelt sind. Ich würde ihm so viele Rosinen geben, wie er auch frische Trauben essen mag. Wichtig ist, dass er dazu trinkt, dass die Rosinen quellen können.

2. Noch einmal zu Essmanieren:
Ab welchen Alter sollte man ihm sagen, dass die Hände auf den Tsich gehören und der Ellbogen vom Tisch und "Arm hoch beim Essen"?
Ab welchen Alter können Kinder nomalerweise mit Gabel und Messer richtig hantieren?
Wann führt man das Messer ein?

Das sind eben ganz schwierige Fragen. Das Wichtigste bei den Tischmanieren sind wir Erwachsenen als Vorbilder. Unser Verhalten beeinflusst die Kleinkinder stärker als alle Ermahnungen und Vorschriften.
Ab wann die Kinder mit dem Besteck essen können ist auch unterschiedlich. Die meisten Kinder können am Ende des zweiten Lebensjahres mit Löffel und Gabel essen. Das Messer (Kindermesser, nicht scharf) wird im 3. Lebensjahr eingeführt, je nachdem wie gut das Kind mit Löffel und Gabel umgehen kann.



Vielen herzlichen Dank und
viele Grüsse
Eule
Viele Grüsse
Eule

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schnüseli
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Beitrag von schnüseli »

Hallo!

Erstens, vielen Dank für Ihre Antwort...

Habe jetzt nur noch eine kleine Frage...
Sie sagen, Sie empfehlen fürs erste Lebensjahr "Fertig-Getreidebreis", d.h. nicht selber gekochte. Wie steht es aber mit dem Zucker in diesen Breis? In den meisten Breis ist ja irgendwie Zucker, Vanillinaroma, Maltodextrin oder Traubenzucker enthalten. Ist das nicht schlimm?

Nochmals vielen Dank für Ihre Zeit und Bemühungen!


Gern geschehen!

Es stimmt, dass vielen Breien etwas Frucht- und/oder Traubenzucker zugesetzt wird. Maltodextrin ist in der Regel als Bestandteil des Milchpulvers drin. Für mich überwiegt der positive Aspekt, dass das Getreide für das Kind gut verdaubar ist.
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mafalda
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Beitrag von mafalda »

Hallo Frau Besançon Rieder

Meine Frage ist zwar nicht direkt eine ernährungstechnische Frage, sondern eher eine medizinische, vielleicht können sie mir aber trotzdem weiter helfen:

Es wird ja empfohlen, Babys unter einem Jahr keinen Honig zu geben.
Können sie mir sagen, warum das genau so ist?
Wie ist es mit Honig (im Speziellen Rosenhonig) als Medizin (in meinem Falle bei Soor)?
Immer wieder empfehlen mir Leute eben bei Soor Rosenhonig zu brauchen, früher war das ein anerkanntes Mittel. Doch die Mübe hat gleich die Hände verworfen, als ich ihr das sagte.

Vielleicht noch kurz zu unserer "Soor"-Geschichte:
Schon bei unserer älteren Tochter hatten wir einen hartnäckigen Soor, der zwar mit der Medizin der Kinderärztin kurzfristig weg war, aber immer wieder kam. Im Alter von knapp 5 Monaten hat mir dann ein Arzt und Homöopath Rosenhonig empfohlen, von da an hatten wir Ruhe.
Nun ist unser Kleine grad mal 2einhalb Wochen alt und das Theater hat schon wieder angefangen. Es stresst mich jetzt schon, wenn ich daran denke, dass wir die nächsten paar Monate wieder das gleiche Theater haben werden...

Liebe Grüsse, C. Käch


Hallo Frau Käch

In den Bienenhonig können bei der Verarbeitung Bakterien aus der Umwelt gelangen. Für den Säugling fürchtet man vor allem den Gehalt an Clostridium botulinum, einem Krankheitserreger, der ein lähmendes Gift bildet. Bereits kleine Mengen dieser (im Honig für den Erwachsenen völlig ungefährlichen !) Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes.
Das Botulinumtoxin, das von den Bakterien gebildete Gift, gelangt in den Blutkreislauf und bewirkt eine zunehmende Lähmung aller Muskeln.
Neben einer Verstopfung kommt es zu Schlucklähmung, Sehstörungen, Muskelschwäche in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung. Unbemerkt kann der Säuglinsbotulismus zum Tode des Babys unter dem Bild des plötzlichen Kindstodes führen.
Das Ganze kommt zwar sehr selten vor und ich will auch keine Panik machen. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber.
greets, mafalda

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