26.11.-2.12.07: Zahnärztin

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Brigitte
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26.11.-2.12.07: Zahnärztin

Beitrag von Brigitte »

Dr. med. dent Claudia Saxer ist Zahnärztin mit Spezialausbildung für Kinderzahnmedizin. Sie hat 3 Jahre an der Schulzahnklinik der Stadt Zürich und 5 Jahre auf der Abteilung für Kinderzahnmedizin an der Universität Zürich viele Erfahrungen gesammelt. Nebenbei war sie von 2000-2006 als Aktuarin im Vorstand der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin SVK (www.kinderzahn.ch) tätig.

Frau Dr. Saxer wird eine Woche lang alle Eure Fragen rund um die Zähne beantworten.

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sixx
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Beitrag von sixx »

Gutn Tag Dr. Saxer

erst mal vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen für uns!

Nun meine Frage: mein Sohn (17 Monate) hat im Moment eine falsche Gebissstellung, die unteren Schneidezähne sind beim Zubeissen vor den oberen. Er hat aber erst 12 Zähne, die 8 Schneidezähne sowie die ersten Backenzähne.
Kann es sein, dass sich die falsche Stellung "herauswächst", oder werden wir auf jeden Fall korrigieren müssen? Ab welchem Zeitpunkt sollte man deswegen zu einem Zahnarzt?

Besten Dank!

Grüezi mitenand

Hmm, schwierig zu sagen, ich denke, dass die Chance gross ist, dass Ihr Sohn momentan den Unterkiefer weit nach vorne streckt, weil er das möglicherweise bequemer findet... in diesem Alter habe ich ein Nachbarsmädchen beobachtet, dass hatte einen soooo schrägen Biss, dass ich nicht mal wusste, wie ich das benennen soll, heute ist sie 4jährig und sie hat eine "durchschnittliche" Abweichung und vermutlich hat sie damals nur mit den Kiefermuskeln, den Unterkiefer so komisch gehalten-
Ob er eine Korrektur braucht lässt sich wirklich noch nicht sagen, und machen könnte man jetzt so oder so nichts. Und ich würde mir auch keine Sorgen machen, da läuft noch so viel bis dahin!

Den ersten Gang zum Zahnarzt empfehlen wir, wenn die ersten Backenzähne da sind. Da kann der Zahnarzt oder auch Ihre Dentalhygienikerin versuchen einen Blick auf die oberen Frontzähne zu erheischen. Ev. braucht es noch einen kurzen "Wisch" mit einem Tupfer, um sicher zu gehen, dass es auf der Oberkieferfront keine Plaque hat. Kleinkinder, die in dieser Phase keine Plaque haben, haben eine gute Chance keine Bottlecaries zu entwickeln. - Sollte der Zahnarzt oder die DH zu diesem Zeitpunkt aber Plaque feststellen, so ist es gerade noch früh genug umd die Bottlecaries zu verhindern. Dazu wird der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin mit Ihnen zusammen ein geeignetes Programm zusammen stellen.

Für die meisten Kinder braucht es im Alter von ca. 8 Jahren eine Grobbeurteilung beim Familien- oder Kinderzahnarzt, ob eine Korrektur nötig ist - natürlich kann man auch gleich einen Termin bei einem Kieferorthopäden SSO machen.

Bitte fragen Sie ruhig wieder nach, wenn ich noch was weggelassen habe oder unklar war.

schönen Sonntag.

Claudia Saxer

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ayana
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Beitrag von ayana »

Guten Tag Frau Saxer
Ich war vor einiger Zeit beim Kinderarzt, und er sagte zu mir, ich solle umbedingt darauf achten, dass meine Tochter aufhöre zu Dümelen. Sie habe schon jetzt stark vorstehende Zähne. Dieser Zahnstellung gab er auch einen bestimmten Namen, nun meine Frage, wie benennt man eine solche Zahnstellung?
Also ich perönlich finde es sieht wirklich nicht schlimm aus, und der Daumen kann ich ihr ja auch nicht verbieten, er ist doch ihr Trösterli.
Vielen Dank für ihre Antwort.

Guten Abend Ayana

Ihre Tochter ist 2 Jahre und 3 Monate alt?
Vom Dümele, oder vom intensiven Nuggi-Gebrauch kriegt man in der Regel einen "offenen Biss" - vom Dümele kann man auch noch gerne so vorstehende Zähne haben (vergrösserter Overjet).

So eine Zahnstellung kann, wenn Sie bestehen bleibt, insbesondere mit den bleibenden Zähnen, wirklich sehr schwer behandelbar sein. Wenn Kinder den Daumen und den Nuggi so zum 3. Geburtstag "weglegen" können, sieht man in der Regel schon nach kurzer Zeit nichts mehr von diesem offenen Biss. Bleibt aber der Daumen oder der Nuggi noch lange zum Nüggele, dann etabliert sich die Zahnstellung, die Zunge gewöhnt sich an diesen Platz zwischen den Zahnreihen und wird diesen vehement gegen eine Zahnkorrektur verteidigen... natürlich nicht immer, aber da diese Behandlung so mühsam sein kann, lohnt es sich frühzeitig mit Daumen und Nuggi aufzuhören. Aller, aller letzter Zeitpunkt zum Aufhören ist, wenn die bleibenden Zähne in der Front kommen.

Das Dümele abzugewöhnen ist natürlich etwas schwieriger als den Nuggi abzugewöhnen... der Daumen ist ja immer und überall dabei. Versuchen Sie aber trotzdem jetzt schon ein paar Regeln mit Ihrer Tochter aufzustellen: z.B. nur in ihrem Zimmer, nur zum Einschlafen... ganz almählich darauf hinarbeiten, am Besten ohne, dass der Daumen zum Mittelpunkt wird... einfach gesagt! aber wirklich wichtig.

Claudia Saxer
Mini zwo Prinzässinne und mi chlii Prinz mache mis Glück perfekt.
Sunne, Mond u Stärn.... i ha öich aui ganz fescht gärn !!!

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goldgüägi
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Beitrag von goldgüägi »

Guten Tag Frau Saxer

Wir haben ein Zahnputzproblem.
Junior kommt zwar immer hergerannt, wenn ich rufe zum " Zahni Putze " aber dann kriegt er den Mund nicht auf. Schreit rum, schlägt mir die Zahnbürste um die Ohren...Schlussendlich gehts dann jeweils schon. Einfach unter Protest.
Nun habe ich Zymafluor entdeckt. Nun steht da auf der Packung, dass dies nicht in zusammenhang mit Milchprodukte eingenommen werden soll. Aber doch gerade Morgens und Abends kriegt Junior noch den Milchschoppen.

Was raten Sie mir?

Ohje... was ich Ihnen rate... wollen Sie mal bei mir zu Hause zu schauen? Meine 15 monatige Tochter hat auch keine Freude und schreit mal mehr mal weniger...
Was ich damit sagen will, ich hab leider auch kein Patentrezept und mein damaliger Chef an der Uni auch nicht. Die allermeisten Kinder haben als Kleinkind eine ganz "doofe" Phase, was das Zähneputzen angeht und schreien und wehren sich... aber die allermeisten wehren sich ja auch gegen das Haarewaschen und Nägelschneiden und trotzdem, alles davon muss leider sein.
(also später kommen auch wieder schlechte Phasen, wo sie einem das Zähneputzen vortäuschen...)
Mein Rat: bleiben Sie dabei mit dem Zähneputzen, es gibt nichts besseres, und nichts wertvolleres seinem Kind die Mundhygiene "in die Wiege" zu legen für später! Lieber es quängelt bei Ihnen (zwar jeden Tag), dafür hat es kariesfreie Zähne, als dass es bereits mit 3/4 Jahren zu mir kommen muss zum Zähne flicken.

Das Zymafluor ist eine gute Sache, aber es ersetzt das Zähneputzen nicht. Heute, wo wir über fluoridiertes Kochsalz verfügen und fluoridierte Kinderzahnpasta überall im Gebrauch ist, braucht es die Tabletten nicht mehr (oder nur in speziellen Fällen).
Reinigen Sie ihrem Kind nach jeder Mahlzeit die Zähne und wenn Sie unbedingt möchten, geben Sie Junior nach dem Mittagessen ein Zymafluoridtablettchen (1/4mg) zum versüggele - aber bitte achten Sie ganz fest darauf, dass er nicht die ganze Dose in die Finger kriegt.

Claudia Saxer
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Sunday
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Beiträge: 60
Registriert: Di 6. Jul 2004, 20:21

Beitrag von Sunday »

Grüezi Frau Dr. Saxer

ab welchem Alter empfehlen Sie einen Zahnarztbesuch?

besten Dank

Von der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnärzte (www.kinderzahn.ch) aus empfehlen wir einen ersten Gang zum Zahnarzt, bzw. ein "Mitnehmen" zur Dentalhygiene mit 18 Monaten - oder wenn die ersten Milchbackenzähne kommen.

In der ersten Frage von heute, habe ich noch ausführlich beschrieben, was der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin machen kann, um das Risiko für eine Bottlecaries bei Ihrem Kind abzuschätzen.

Claudia Saxer
Töchterli, Dezember 2004
Sohnemann, August 2006

Pan-Tau

Beitrag von Pan-Tau »

Guten Tag Frau Dr. Saxer

Unser Sohn ist 5 Jahre alt. Er war vor dem Kindergarteneintritt bei einem Zahnarzt, der uns gesagt hat, dass er ein Loch flicken muss, beim hintersten Stockzahn. Nun war er bei Schulzahnarzt welcher bei allen 4 hinteren Stockzähnen ein Loch gesehen hat. Da unsere Sohn nur schon beim Untersuch ein riesen Theater gemacht hat, können wir uns kaum vorstellen, dass er bei der Behandlung hinhalten möchte. Was haben sie für Erfahrungen bzw. wie wird das gemacht, bei Kindern die so eine Angst davor haben? Was empfehlen sie uns?

Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort

Freundiche Grüsse

Sohho


Grüezi Sohho

ohje, ohje... ja, aber es ist normal, dass ein 5jähriger so eine Inspektion nicht einfach mitmacht... aber eben, wie soll man da die Löchli flicken.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- reden sie mit ihrem Zahnarzt und ev. auch mit dem Schulzahnarzt und schauen sie mal, was die für Erfahrungen damit gemacht haben
- oder wählen Sie einen Kinderzahnarzt in ihrer Region (www.kinderzahn.ch)

Ich persönlich mache die Erfahrung, dass man in diesem Alter gut zum Ziel kommt mit Lachgas. Das Lachgas hilft dem Zahnarzt das Kind leichter abzulenken. Kinder haben so eine lebhafte Fantasie, die kann man dann viel besser nutzen und dem Kind eine Geschichte erzählen. Lachgas lässt einem das Gefühl für die Zeit verlieren, auch erinnert sich das Kind gar nicht unbedingt, dass es noch ein "Picksli" hatte, um den Zahn zum schlafen zu bringen (es sei denn man erinnert es extra daran).
Das wichtigste ist auf jeden Fall, dass das Kind nach der Behandlung nicht traumatisiert ist und das nächste Mal wieder positiv zum Zahnarzt kommt.
In jedem Fall würde ich ein Röntgenbild (Bissflügelaufnahmen links und rechts) machen bzw. empfehlen. Wenn man 1 Löchli hat und dieses flickt, wäre es schade ein zweites, kleiners zu übersehen, dass sich dann ein halbes Jahr später bemerkbar macht....

Nicht jeder Zahnarzt hat aber Lachgas zur Hand (und nicht bei jedem Kind funktioniert dies auch). Ich hatte auch schon gute Erfolge, in dem ich Kinder alle 3 Monate bestellte um die Zähne zu reinigen und etwas Fluoridlack zu applizieren. So kann man das Fortschreiten der Karies plus minus unter Kontrolle halten und gleichzeitig kann der kleine Patient Vertrauen in den Zahnarzt gewinnen - machmal machen Kinder ja auch in kurzer Zeit eine unglaubliche Reifephase durch, die dann der Behandlung zu Gute kommt...

Claudia Saxer

muffin
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Registriert: Do 1. Feb 2007, 12:22

Beitrag von muffin »

Grüezi Frau Saxer

Unsere Tochter (bald 3) hat ein recht dickes Lippenbändchen oben. Dazu kommt, dass sie bei den beiden Schaufeln oben (die dadurch weit auseinander stehen) je einen Ecken ab hat, da sie mal im Schwimmbad blöd gestürzt ist. Es ist also eine rechte Lücke oben in der Mitte wie ein Dreieck. (Kommt man draus bei dieser Beschreibung? :oops: )

ja, tiptop, da komm ich draus(':lol:')


Unsere Fragen dazu:
Wann sollte man das Lippenbändchen schneiden? Vor den 2. Zähnen? Soll man überhaupt? (Ich musste es als Kind auch machen) Und wer würde das machen? In Narkose?
Kann diese Lücke eine Beeinträchtigung bei der Sprachentwicklung darstellen?

Bin Ihnen dankbar für ein paar Antworten.
Freundliche Grüsse, Muffin :lol:

Grüezi Muffin

Wenn Kleinkinder dicke Lippenbändchen haben, heisst das gar nichts. Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass viele Kinder, deren Lippenbändchen ich schneiden muss, die Eltern auch erzählen, dass sie dies hatten machen lassen müssen.

Durchführen kann man dies am Besten wenn die bleibenden seitlichen Schneidezähne durchbrechen (ca. 8jährig) oder auch wenn die Eckzähne durchbrechen (ca. 11jährig) (sowohl mit 8, als auch mit 11 Jahren lässt sich das in der Regel ohne Probleme mit einer Zahnarztspritze (ich rede lieber von "Picks") machen. Man darf sich aber durchaus auch entscheiden, die Zahnlücke stehen zu lassen, das ist auch "Geschmackssache" - und nicht immer ist das Lippenbändchen alleine schuld, dass man eine Lücke in der Mitte hat, manchmal sind auch schlicht die Zähne von feiner Dimension und der Kiefer eher grosszügig.

Nein, eine Sprachfehlentwicklung entsteht daraus nicht.

Wegen der Unfallzähne: machen kann man nichts, aber es ist von Vorteil, wenn man auch kleinere Unfälle der Versicherung meldet (dazu braucht es auch noch einen Untersuch durch einen Zahnarzt und seine Unfallmeldung). Dies weil man nie wissen kann, ob nicht der eine oder andere Sturz doch noch einen Einfluss auf die Entwicklung der bleibenden Frontzähne hatte und ev. Schäden entstanden sind, die erst später (beim Durchbruch der bleibenden Frontzähne) entdeckt werden können.

So, Gegenfrage, kommt man bei mir auch "draus"?
(':?')

Claudia Saxer

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cerca
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Beitrag von cerca »

Liebe Frau Saxer

Meine Tochter gerade 3 hält eigentlich gut hin beim Putzen. Würde auch gerne mal zum Zahni mit ihr gehen um zu kontrollieren. Da ich das Gefühl habe, das die hintersten Backenzähne auf der Fläche oben leicht verfärbt sind. Nur weiss ich genau, das sie niemals hinhalten wird :cry:
Kann ich sie da irgendwie unterstützen??

Hups, schwierige Frage:
1. ist es normal, dass 3jährige keine Freude haben beim Zahnarzt
2. schauen Sie sich voraus Bilderbücher an und gehen Sie den Untersuch mit Ihr schon durch
3. lassen Sie sie auf Ihrem Schoss sitzen beim Zahnarzt, ev. hat sie eine Puppe, die auch zum Zahnarzt muss und wiederum auf ihrem Schoss sitzen kann.
4. meist brauchen die Kinder etwas "Angewöhnungszeit" im Behandlungszimmer des Zahnarztes - da lohnt es sich zuerst ein kurzes Gespräch zu führen, bis sich der Zahnarzt mit dem Kind beschäftigt - ein Zahnarzt, der Übung mit Kindern hat, hat auch meist ein paar Tricks oder Sprüche, die er anwendet um das Eis zu brechen - aber natürlich funktioniert es nicht immer
5. so oder so nicht verärgert sein mit dem Kind, sonst "speichert" es dieses Gefühl in seiner Erinnerung im Zusammenhang mit dem Zahnarzt
6. einen weiteren Versuch starten - nach 4/6 oder 12 Monaten...

Und was kostet so eine Kontrolle in etwa?

Hoppela... wenn Sie das Kind mitnehmen bei der Dentalhygiene und nur ein kurzer Blick vorgenommen wurde ev. sogar gar nichts - wenn extra ein Termin vereinbart wird und Zeit investiert wird... dies kann so unterschiedlich abgerechnet werden... CHFr. 80.- ... so in dieser Grössenordnung, fragen Sie doch gleich am Telefon danach, das Fragen kostet bestimmt nichts!

Grüsse Cerca
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desmorado
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Beitrag von desmorado »

Guten Tag Frau Saxer

Wir haben bei unserer 13 Monatigen Tochter eine bräunliche Stelle auf der rechten Schaufel bemerkt kann das bereits Karies sein?

Bild

Sollten wir das dem Zahnarzt zeigen?

Besten Dank
Desmorado

Grüezi Desmorado

Oh! mit Foto! sehr gut. Trotzdem habe ich Mühe zu sagen, was ich da sehe. War der braune Fleck immer etwa gleich gross? - Können Sie auch die Innenflächen anschauen? sorry, ich kanns echt nicht beurteilen, obwohl Sie ein tolles Foto gemacht haben. Der Fleck ist für eine Karies an einer ungewöhnlichen Stelle- auch für alles andere, das ich kenne, ist es ungewöhnlich - ist es ev. eine Delle, in der sich Farbstoffe festsetzen konnten?

Ja, zeigen Sie doch diesen Zahn einmal einem Zahnarzt "live" - sorry!

Claudia Saxer
Wenn wir an einem Kind etwas ändern wollen, sollten wir zuerst prüfen, ob es sich nicht um etwas handelt, das wir an uns ändern müssen. CG Jung

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azzurro
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Beitrag von azzurro »

guten tag frau saxer!

ich habe 2 fragen:

meine tochter (16.5 monate) hat "erst" 6 zähne, 4 oben + 2 unten jeweils vorne. es sind seit bestimmt 7-8 monaten keine neuen mehr hinzugekommen. muss ich mir sorgen machen?

Wann hat Ihre Tochter die ersten Zähne erhalten? - nachdem die seitlichen Schneidezähne gekommen sind, hat man in der Regel etwa 5 Monat "Ruhe" bis die nächsten kommen (Backenzähne). Aber die Zähne kennen diese Regeln nicht und haben ihren eigenen "Zeitplan". Ich würde mir überhaupt keine Sorgen machen. Selbst wenn etwas nicht in Ordnung wäre, wäre das kein Anhaltspunkt dazu und etwas dagegen tun könnte man auch nicht. - also lassen sie der Natur ihren freien Lauf! Ihre Tochter ist sowieso einzigartig!

das leidige problem zähneputzen gibt es leider auch bei uns. im moment ist es so, dass wir "versuchen" zu putzen und sie danach noch den milchschoppen bekommt. ich weiss das ist nicht ideal, aber vielleicht ist es "nicht so schlimm" wenn sie noch keine backenzähne hat, welche ja anfälliger für karies sind?
ab wann sollte man das zähneputzen mit mehr "nachdruck" beginnen?

Kriegt sie denn den Milchschoppen nach dem Zähneputzen abends? hmm, es kann gut gehen, aber ich würde auf Nummer sicher gehen und nachher putzen! Reinigen Sie die Zähne mindestens 2 mal am Tag, so gut es geht, und auch nach süssen Zwischenmahlzeiten (auch nach Dörrfrüchten, Banane, gesüsstem Tee, Ovi, Schoggimilch, Babyguetzli...). Versuchen sie alle Zahnflächen mit der Zahnbürste zu berühren.
Die Backenzähne sind nicht anfälliger für Karies, sie haben einfach schon Grübchen und die klebrigen Speiseresten bleiben besser darin hängen als an den Frontzähnen. Auch werden die Fronzähne vom Speichel besser umspült (ausser die Oberkieferfrontflächen unter den Lippen).

Gehen Sie lieber auf Nummer sicher und geben Sie jetzt schon "Nachdruck"... wenn der Zahnarzt "Nachdruck" geben muss, ist es so schade und blöder für alle Beteiligten. - good luck!
prinzessin 2006
räuber 2008

Astroglia

Beitrag von Astroglia »

Grüezi Frau Saxer
Unsere Tochter (17 Mt.) liebt ihren Nuggi. Wir nehmen ihn aber den Tag durch immer wieder weg, was eigentlich auch ganz gut klappt.

Kann man eine tägliche Nuggele-Zeitdauer sagen, welche bei Überschreitung langfristige Schäden für die spätere Kiefer- und Zahnstellung?

Besten Dank und freundliche Grüsse
Astroglia

Guten Abend Astroglia

nein, ich kenne keine solche Zeitdauerangaben. Ich denke auch, dass es von der Saugintensität noch abhängt - einige Kinder können den Nuggi total lose im Munde hängen haben (was nicht heisst, dass er dann 24h lang getragen werden kann, ohne Folgen) und andere wiederum saugen wie verrückt am Nuggi herum.

Ich finde es prima, das sie jetzt schon schauen, dass sie den Nuggi tagsüber nicht mehr so oft hat. Als nächsten Schritt können Sie mit ihr ausmachen, dass sie ihn nur noch im Zimmer benutzt etc. Bleiben Sie auch konsequent, wenn Sie mit Ihnen mit Nuggi im Mund spricht - verstehen Sie sie schlicht nicht. Das animiert auch von alleine den Nuggi wegzulegen.

Wie gesagt, die einzige Zeitangabe, die wir kennen ist die "3-Jahr-Grenze" - oft ist es am 3. Geburtstag noch etwas zu früh, um ganz auf den Nuggi zu verzichten. Langsam darauf hinarbeiten ab dem 3. Geburri, das ist das wichtigste.

Viel Glück und Geduld, sie machen das gut!

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Fauchi
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Beitrag von Fauchi »

Grüezi Frau Saxer

mein Sohn ist 6,5 Jahre alt und bei ihm ist noch kein Wackelzahn in Sicht. Bei meiner Tochter waren die ersten Zähne in diesem Alter schon draussen. Wie weit reicht eigentlich die Spanne in der die Zähne "normalerweise" ausfallen ?

Danke und Gruss
Kim


Hallo Kim

ja, gute Frage! ich habe Kinder gesehen, die hatten mit 9 Jahren noch alle Milchzähne und alles war in Ordnung. Man kann es wirklich nicht sagen. Wenn die bleibenden Zähne so 1.5-2 Jahre "Verspätung" haben, dann ist es angezeigt mal ein Röntgenbild zu machen. Wenn die Milchzähne aber ausserordentlich früh kamen (dann sind auch die bleibenden früher zu erwarten), dann würde ich das Bild etwas früher machen.

Wenn Sie allerdings sehr beunruhigt sind, dann ist es auch o.k. jetzt schon ein Röntgenbild zu machen, um zu schauen, wo die bleibenden Zähne sitzen - oder ob sie ev. gar nicht angelegt sind (sehr selten).

Claudia Saxer
Ein kluger Mensch macht nicht alle Fehler selber, er gibt auch andern eine Chance. (Buzulus)

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L&L's Mami
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Beitrag von L&L's Mami »

guten tag frau saxer

ich habe 2 fragen

1. mein sohn (3jahre alt) Will die zähne nur selber putzen lässt sie dan aber von mir nicht mehr nachputzen da er sich sicher ist das sie sauber sind :? ich finde aber das sie recht gelb noch sind nach dem putzen. soll ich da mit zwang danhinter um nach zu putzen oder soll ich ihn so lassen ? habe es eben auch schon versucht mit zuerst putzen aber dies will er auch nicht und rennt dan davon und wil gar nicht mehr :? wie soll ich dies hand haben?

Oh je ohje... Wir Kinderzahnärzte raten den Eltern mindestens bis 8jährig die Zähne mind. 1mal am Tag zu putzen. Kinder brauchen viel Zeit bis die Motorik der Hände so weit ausgereift ist, dass sie alle Flächen gut reinigen können. Auch können sie sich noch sehr lange nichts unter Innenflächen vorstellen. Sie müssen ihrem Sohn unbedingt die Zähne putzen (2mal /Tag - am Mittag darf er auch einmal selber) - nur wie, da hab ich eben leider kein Patentrezept...

Meine Tochter lässt sich gut ablenken, wenn ich oder Papi Grimassen schneidet...
Etwas neues in die Hände geben zum Erkunden...
Ein Lieblingslied laufen lassen... seufz, ich weiss nicht was bei ihrem Sohn funktionieren könnte, was tun sie beim Haarewaschen? oder beim Nägelschneiden? haben Sie da ev. eine übertragbare Taktik?

Es gibt tolle Bücher über die Zähne, fragen Sie mal in einer Buchhandlung nach und gehen sie die Geschichten mit Ihrem Sohn durch - oder ev. hat Oma mehr Einfluss, wenn sie mit ihm das Buch anschaut und erklärt?...javascript:emoticon(':?')
Confused


2. meine tochter (bald 14monate) weigert sich wehemend gegen das zähne putzen und blokiert den mund richtig gehend . habe es schon probiert das beide kinder zusamen putzen aber dan putzt sie nur wen sie das zahbürstli selber halten darf und dan beist sie nur drauf rum. wie soll ich sie bei ihr putzen da sie schon 8 zähne hat und auch jeden morgen und abend einen kakoshopen trinkt?

ja, da haben Sie also auch eine Tochter mit "Rückgrad", die weiss was sie will! Kann Papi sie beim Putzen kitzeln?
Schauen Sie zu, dass die Kinder den Hinterkopf auf Ihren Bauch, Beine oder Arm legen können, so dass sie von oben her in den Mund schauen können und sie die Zahnputzbewegungen ungefähr in der gleichen Richtung machen können, wie sie es im eigenen Mund machen müssen... verstehen Sie wie ich das meine?...


Vielen Dank und ich hoffe sie verstehen was ich meine

Seufz, ich verstehe nur zu genau, was Sie meinen! nicht aufgeben! Sie schaffen es!

lg L&L's Mami :?
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Tupperware Beraterin und Kinder Wandbildmalerin

lawizwurb

Milchschoppen

Beitrag von lawizwurb »

Guten Tag Frau Saxer,

Vorerst vielen Dank, dass Sie Auskunft geben und sich die Zeit nehmen.

Bitte, gern geschehen, mache ich wirklich gern!


Meine Frage: Wie schädlich ist Kuhmilch für die Zähne?

Ich habe meinen Sohn bis knapp 1 1/2 Jahre gestillt. Er ist jeweils an meine Brust eingeschlafen. Erst am Anfang der 2. Schwangerschaft habe ich es dann geschafft ihn abzustillen. Dies ging auch nur durch "umstellen" auf Milchsschoppen (ohne jeglichen Zusatz). Nun ist er 22 Monate und der Milchschoppen nach dem abendlichen Zähneputzen gehört immer noch zum Einschlafritual. Er leert dabei den Schoppen in relativ kurzer Zeit, dreht sich ab und schläft sofort ein. Auf Wasser oder ungesüssten Tee umstellen funktioniert jedoch nicht.

Ich weiss, dass Milch nicht gut ist für die Zähne, glaube aber, dass mit etwas Zeit sich das Problem ev. von selbst löst, da er vor wenigen Wochen angefangen hat den Nuggi zu nehmen.

Gruss

Lawizwurb


Grüezi Lawizwurb

Milch hat Lactose, bzw. Milchzucker und viel Calzium. Tagsüber ist die Milch wegen des Calziums sogar säureneutralisierend und relativ gut für die Zähne (wenn nicht ununterbrochen getrunken). Nachts haben wir aber mind. 10mal weniger Speichel. Das bedingt dann, dass auch der Milchzucker (Muttermilch hat besonders viel davon) Karies verursachen kann. Natürlich ist es von Vorteil, dass Ihr Sohn die Milch grad auf einmal "verschlingt". Niemand kann Ihnen sagen, ob Sie Glück haben oder nicht...

Ich rate Ihnen unbedingt auf Nummer sicher zu gehen und ihm die Zähne nach dem Schoppen putzen - haben Sie schon einmal probiert ihm die Zähne im Schlaf zu putzen? (immer mit Kinderzahnpaste) Auch wenn er aufwacht, vermutlich schläft er schnell wieder ein. Mit 22 Monaten hat er bestimmt schon die ersten Backenzähne, da würde ich kein Risiko eingehen. Die Karies wird, wenn es nicht grad extrem ist, erst mit 4 oder 5 Jahren entdeckt (unter anderem, weil man in der Regel vorher kein Röntgen macht).

Probieren Sie's, es lohnt sich alles für ein kariesfreies (Milch-)Gebiss zu tun, ich bin sicher Sie finden einen Weg!

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Fauchi
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Registriert: Fr 14. Mai 2004, 17:07
Wohnort: dihei

Beitrag von Fauchi »

Liebe Frau Saxer

ich habe noch eine Frage, konnte aber meinen vorherigen Beitrag nicht editieren.

Meine Tochter ist 8 und hat schon unter 4 neue Zähne und oben 2 und 2 sind im Anmarsch. Die unteren Zähne stehen alle 4 schräg - nun würde ich gerne wissen ob sich das noch regulieren kann oder ob jetzt schon klar ist das sie eine kieferorthopädische behandlung benötigt. also mit schräg meine ich so: statt ---- stehen sie so //// (natürlich nicht so extrem

Die unteren Frontzähne brechen oft etwas durcheinander durch. Sie richten sich danach relativ stark ein. Aber nicht immer reicht das Platzangebot im Unterkiefer, damit die Zähne so ----- stehen können. Wenn die oberen 2 "Anmarschzähne" da sind, würde ich einen Kieferorthopäden SSO oder einen Kinderzahnarzt (oder einen Familienzahnarzt, Schulzahnarzt) um Rat fragen. Dieser Zeitpunkt ist für die meisten Fälle der richtige, um eine Grobbeurteilung (Behandlung nötig oder (noch) nicht nötig zu fällen).
Man vermutet, dass die Natur nicht vorgesehen hat, dass die unteren Frontzähne so gerade wie ein Gartenzaun steht, sondern dass sie etwas verschachtelt stehen müssen... - trotzdem kann man das heute in der Regel richten.


Und wie wichtig ist es, Löcher in den Milchzähnen (Backenzähnen) zu flicken ?

Danke für die Frage: sehr wichtig:
Milchbackenzähne bleiben je nach Zahn bis mind. 11/12jährig im Mund stehen. Eine Karies, die man häufig schon mit 6 Jahren feststellt, wird innert 2 Jahren so gross, dass Schmerzen oder gar eitrige Prozesse entstehen können. -Dies möchten bestimmt alle Beteiligten vermeiden.

Zudem bedeutet eine Karies an einem Backenzahn auch fast immer Platzverlust (der Zahn wird im Zahnzwischenraum "angeknabbert" und etwas verkürzt, somit rutscht der hintere Zahn um diesen halben Milimeter nach - je nach Patient, kann dies bereits bedeuten, dass der bleibende Zahn (mit 11 oder 12 Jahren kommend) zuwenig Platz hat, um zwischen dem 6-Jahrmolaren (erster bleibender Backenzahn) und vorderen Zahn durchzubrechen... dies alleine kann durchaus eine kieferorthopädische Behandlung nach sich ziehen.




Vielen Dank für ihre Bemühungen

Bitte, gern geschehen, macht ja auch Spass!
Ein kluger Mensch macht nicht alle Fehler selber, er gibt auch andern eine Chance. (Buzulus)

schlumpf

Beitrag von schlumpf »

Liebe Frau Saxer
Wie viele andere findet mein Sohn (12,5 Monate) Zähneputzen auch alles andere als lustig. Das einzige, was einigermassen funktioniert, ist mit der Elektrozahnbürste (mit spezieller Kinderzahnbürste, auf tiefster Stufe).
Spricht etwas dagegen?

Oh, super! nein, da spricht gar nichts dagegen. Von Braun gibt's gar eine die macht noch Musik dazu. Alles was das Zähneputzen vergnüglicher macht ist erlaubt - Hauptsache es wird geputzt und Zahnpaste verwendet! Sehr gut.

Es gibt eine sogenannte "Superbrush" vertrieben durch "Paro" (Abbildung in meinem Interview, nur für Milchgebiss erhältlich), die ist wie eine "Autowaschanlage" - der Zahn wird von der Bürste gleich von Innen, Oben und Unten umfasst und mit einer Hin-und Herbewegung rundherum gereinigt. Obwohl nicht so bekannt ist die Bürste eine sehr gute. Dies kann ebenfalls helfen, wenn man nur grad wenig Zeit zur Zahnreinigung kriegt.
Danke für den Tipp!

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häsli
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Registriert: Fr 13. Mai 2005, 12:47

Beitrag von häsli »

Guten Abend Frau Saxer

Unsere 4 1/2 jährige Tochter trinkt pro Nacht ca. 3 dl Mineralwasser mit Kohlensäure. Sollte ich ihr das besser abgewöhnen oder schadet Mineralwasser den Zähnen nicht?

Danke für die Antwort :D .

Freundliche Grüsse

häsli

Nein, reines Mineralwasser ist tiptop für die Zähne und schadet gar nicht. Achten Sie sich höchstens noch darauf, dass es nicht ein Mineralwasser mit allzuviel Fluoriden ist (Ramlösa, Aqui oder Vichy).

Gern geschehen!

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L&L's Mami
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Beitrag von L&L's Mami »

L&L's Mami hat geschrieben:guten tag frau saxer

ich habe 2 fragen

1. mein sohn (3jahre alt) Will die zähne nur selber putzen lässt sie dan aber von mir nicht mehr nachputzen da er sich sicher ist das sie sauber sind :? ich finde aber das sie recht gelb noch sind nach dem putzen. soll ich da mit zwang danhinter um nach zu putzen oder soll ich ihn so lassen ? habe es eben auch schon versucht mit zuerst putzen aber dies will er auch nicht und rennt dan davon und wil gar nicht mehr :? wie soll ich dies hand haben?

Oh je ohje... Wir Kinderzahnärzte raten den Eltern mindestens bis 8jährig die Zähne mind. 1mal am Tag zu putzen. Kinder brauchen viel Zeit bis die Motorik der Hände so weit ausgereift ist, dass sie alle Flächen gut reinigen können. Auch können sie sich noch sehr lange nichts unter Innenflächen vorstellen. Sie müssen ihrem Sohn unbedingt die Zähne putzen (2mal /Tag - am Mittag darf er auch einmal selber) - nur wie, da hab ich eben leider kein Patentrezept...

Meine Tochter lässt sich gut ablenken, wenn ich oder Papi Grimassen schneidet...
Etwas neues in die Hände geben zum Erkunden...
Ein Lieblingslied laufen lassen... seufz, ich weiss nicht was bei ihrem Sohn funktionieren könnte, was tun sie beim Haarewaschen? oder beim Nägelschneiden? haben Sie da ev. eine übertragbare Taktik?


Da ich leider aleinerziehend bin habe ich nimanden den ihn ablenkt :lol:
haare waschen geht nur mit riessen geschrei und nägelschneiden muss ich nicht da sie von aleine immer in die pasende länge abbrechen bevor ich dazu komme :lol:


oh! und etwas zum Anschauen laufen lassen... ähm, eine Kuckucksuhr... ähm oder halt der alte liebe Fernseher... - nicht so tolle Idee, oder? javascript:emoticon(':oops:')
Embarassed


Es gibt tolle Bücher über die Zähne, fragen Sie mal in einer Buchhandlung nach und gehen sie die Geschichten mit Ihrem Sohn durch - oder ev. hat Oma mehr Einfluss, wenn sie mit ihm das Buch anschaut und erklärt?...javascript:emoticon(':?')
Confused

Ja werde mir warscheinlich mal so ein buch besorgen und mit ihm ansehen vielen dank.

2. meine tochter (bald 14monate) weigert sich wehemend gegen das zähne putzen und blokiert den mund richtig gehend . habe es schon probiert das beide kinder zusamen putzen aber dan putzt sie nur wen sie das zahbürstli selber halten darf und dan beist sie nur drauf rum. wie soll ich sie bei ihr putzen da sie schon 8 zähne hat und auch jeden morgen und abend einen kakoshopen trinkt?

ja, da haben Sie also auch eine Tochter mit "Rückgrad", die weiss was sie will! Kann Papi sie beim Putzen kitzeln?
Schauen Sie zu, dass die Kinder den Hinterkopf auf Ihren Bauch, Beine oder Arm legen können, so dass sie von oben her in den Mund schauen können und sie die Zahnputzbewegungen ungefähr in der gleichen Richtung machen können, wie sie es im eigenen Mund machen müssen... verstehen Sie wie ich das meine?...

Habe es heute so probiert das sie mir und ich ihr durfte klabte recht gut aber dies geht nur knapp 1 min und nicht die vorgeschriebenen 3 min ist dies schlimm?

nein, die meisten Leute reinigen eh nur 2 Minuten, meist ist das sogar bei 28 Zähnen genug (ausgenommen die zusätzliche Zeit, die man braucht für die Zwischenzahnreinigung) - und Ihre Tochter hat ja noch nicht einmal 20 Zähne, da ist eine Minute sehr gut!

Vielen Dank und ich hoffe sie verstehen was ich meine

Seufz, ich verstehe nur zu genau, was Sie meinen! nicht aufgeben! Sie schaffen es!


vielen dank für die aufmunterung :lol:

Bitte (':wink:')

lg L&L's Mami :?
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Tupperware Beraterin und Kinder Wandbildmalerin

turkuaz

Beitrag von turkuaz »

Guten Abend Frau Dr. Saxer

Meine Tochter ist etwas über zwei Jahre alt.
Seit dem ersten Zahn putzen wir ziehmlich regelmässig die Zähne, mind. morgens und abends!

Super!

Was mir bei ihr auffällt, sind gelbe Ränder nahe dem Zahnfleisch, vor allem beim der oberen Zahnreihe...
wir putzen wirklich gut und meistens helf ich auch nach! Ist es denn schon möglich, das ein Kind so früh schon Zahnstein bildet?

ja, Zahnstein ist auch schon in diesem Alter möglich - von hier aus kann ich es aber nicht sicher sagen, nehmen Sie sie doch einmal mit, wenn Sie zur Zahnreinigung gehen (bitte aber telefonisch voranmelden, dann ist das Team vorbereitet)

Ich hab zwar auch gehört, das Antibiotika im Babyalter auch zu Verfärbungen bei den Zähnen führen kann, ist das so? Sie wurde im Babyalter (leider) 4x mit Antibiotikum behandelt, wegen Mittelohrentzündung.

Es gibt eine bestimmte Sorte Antibiotika, die die Zähne verfärbt. Aber "nur" die Zähne, die in Bildung stehen - also die bleibenden Zähne. Diese Sorte Antibiotika ist aber allen Kinderärzten - ich würde gar meinen weltweit- bestens bekannt und man benutzt sie bis sicher 8jährig nicht.

Weiss zwar nicht, ob diese Frage schon gestellt wurde; ab wann raten Sie eine Zahnversicherung bei Kindern abzuschliessen? Wir haben für beide noch keine.

Jede Versicherung hat wieder andere Bedingungen.
- Von Vorteil ist ein Abschluss, bevor die Versicherung einen vom Zahnarzt ausgefüllten Attest verlangt (Versicherung fragen)
- Oft wird man nur aufgenommen, wenn der Zahnarzt keinerlei Abweichungen feststellen kann
- man muss zwischen Zahnpflegeversicherung (Karies) und Versicherungen für Zahnstellungskorrektur unterscheiden (oft in einem Paket mit anderen Leistungen wie z.B. Alternativmedizin zusammen)
- das Vermögenszentrum (VZ) gibt jedes Jahr ein Büchlein heraus, das über die verschiedenen Versicherungsvarianten Auskunft gibt.
- sie müssen die Zusatzversicherung nicht bei der Grundversicherung abschliessen, Sie können sie bei einer anderen Versicherung abschliessen
- Swissmom.ch bietet auf einer Site unabhängige Versicherungsberater-Vermittlung an, die sie individuell beraten können
- rechnen Sie sich die Kosten aus: eine Spangebehandlung muss in der Regel mit ca. 10 /11 Jahren gestartet werden. Sie dauert ca. 3 Jahre und kann schnell einmal 10'000.- kosten (vorallem, wenn man die Zähne mit dem "Gartenhag" ganz gerade richten will). Wenn eine Versicherung nun also pro Jahr bis zu 2'000.- oder gar 3'000.- bezahlt, dann übernimmt sie recht viel - wichtig ist auch auf einen relativ hohen Prozentanteil pro Jahresrechnung zu achten (80 oder gar 90%) - demgegenüber sollten sie die monatlichen Prämien stellen, die sie ab Geburt oder 2/3jährig weg bezahlen... dann kann es schon mal sein, dass es günstiger ist, das Geld auf ein Sparkonto einzuzahlen, denn dann hat man das Geld auch wenn ihr Kind keine Spange benötigt. - Ob aber die Preise in 8 Jahren noch dieselben sind und ob ihr Kind nicht ausgerechnet eine kostspieligere Behandlung braucht, kann Ihnen niemand voraus sagen...
- eine Zahnpflegeversicherung dünkt mich meist etwas teuer, vorallem da man mit entsprechender Vorsorge Karies vermeiden kann - aber es gibt auch sehr sehr selten angeborene Zahnschmelzanomalien, die nicht von der Invalidenversicherung übernommen werden... da kann man unter Umständen froh um so eine Versicherung sein - aber wie gesagt, dieser Fall ist extrem selten.
Für welches Risiko man sich entscheidet, muss jeder selber wissen.

Verwirrend? ja, sorry, ich glaub das ist ein Teil des "Spiels" mit den Versicherungen...j(':oops:')


Danke für Ihre Informationen!

Guten Abend!

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L&L's Mami
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Beitrag von L&L's Mami »

turkuaz also laut ,meiner kk ist die zahversicherung bis 5 jahre bei ihnen inbegriffen. würde mal nachfragen :D
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