Wir haben einen Kronprinzen 12/06, einen Prinzen 09/08 und das Trio vervollständigt unsere Prinzessin 06/12
Eigentlich wollte ich nach 2 KS eine "natürliche" Geburt...
Leider habe ich Gestationsdiabetes, die Zuckerwerte stiegen ins jenseits ab der 30. Woche, so das ich wieder Insulin spritzen musste.
Dazu kamm dann juckreiz, Schwangerschaftsdermatitis (Pupp-Syndrom), eine ganz leichte form davon, meine Werte waren lediglich grenzwertig...
Die Ärzte hatten verbarmen und verschoben den geplanten KS um knapp 1 Woche nach vorne. Ich konnte nicht mehr schlafen und tagsüber bekamen unsere Jungs die Launen der Übermüdeten Mama ab...
So stieg ich am Mittwoch früh morgens in Postauto und machte mich auf den Weg ins Kantonsspital.
Da erwartete mich eine "grimmige" Hebamme und eine gaanz liebe Hebammenschülerin. Lehrnende finde ich klasse, bereits bei meiner ersten Geburt hatte ich eine ganz Tolle Hebammenschülerin an meiner Seite.
Nachdem die "Grimmige" verstanden hatte, das mein Mann nicht nachkommt, weil wir es wichtiger sehen, das unsere Jungs einen Elternteil an ihrer Seite haben, wenn sich dann schon so etwas grosses in Ihrem Leben verändert, wurde ich 1 Std. nach Eintreffen in den OP geschoben...
Da wurde ich wieder und wieder nach meinem Geburtsdatum gefragt und ob ich sicher sei gleich eine Unterbindung machen zu lassen - irgend eine neue Vorschrieft.
Ich wollte die Spinalanästhesie im Liegeb bekommen, da ich, trotz schon 2 KS, grosse Angst vor der Spritze hatte. Als es nicht Funktionierte wurde ich gezwungen mich hinzusetzen und ich weinte nur noch vor Angst, bevor ich jedoch nur das kleinste bemerkte wurde ich schon wieder hingelegt.
45min nach meinem eintreffen im OP hörte ich SIE unsere Prinzessin, 08:17 Uhr 51cm 3'670g!!! Geboren in SSW 37+5
Irgendetwas war abrer nicht okay, ich wurde gefragt ob es okay sei wenn sie meine süsse kleine mitnehmen!?? Ich brauchte ein paar Minuten bis ich verstand, das nicht Sie sondern ich das Problem war und willigte ein.
Meine Gebärmutter war erschlaft, sie wollte sich nicht zusammenziehen und ich verlor einiges an Blut. Mir wurden Medikamente unter die Zunge geschoben, leider hatte ich einen so trockenen Mund das sie nicht wirkten...
Ich wurde gefragt, ob ich sicher sei mit der Unterbindung!? Auf mein Ja, hörte ich wie jemand sagte; dann können wir das Medikament geben - oder so etwas ähnliches - ich war schon sehr benommen und hatte das gefühl brechn zu müssen und bekamm schüttelfrost...
Dann wurde "DAS" Medikament via Infusion gegeben (später im Wochenbett klärte mich dann eine Hebamme i.A. darüber auf, das dieses Medikament auch verabreicht wird wenn jemand einen späten Aport hat, um das Baby Gebären zu können, Wehen zu bekommen.)
Ich fand das ich auf einmal mehr merkte, es entstand wieder hecktik. (später wurde mir dann gesagt das durch meine Aussage befürchtet wurde das die Nakose nachlässt bevor sie mich zumachen können.)
Ich glaub ca 2 Std. später wurde ich wieder in die Gebärabteilung gebracht. Ich bekamm unsere Tochter auf die Brust und konnte bereits meine Beine wieder bewegen.
Nachdem ich meinen Mann darüber Informiert hatte das er eine Gesunde Tochter hat, ging es auch nicht lang und meine 3 Männer standen im Gebärzimmer und ich war glücklich, glücklich darüber alle meine liebsten, alle die wichtiger sind als mein eigenes Leben um mich zu haben - vielleicht sind es die Hormone - vielleicht abr auch einfach nur die Seite von mir - ich weinte einfach nur...
Da Kinder eigentlich nicht in die Geburtsabteilung dürfen mussten meine Männer abr auch schon bald wieder gehen - vorallem unser Kleiner Schockiert, das er das Baby nicht gleich mitnehmen kann


Nachdem die Ärzte und alle die an der OP dabei waren, bei mir waren und mir jeder noch irgendetwas erzählte wurde ich auf die Wochenbett Abteilung gebracht.
Nächster schock - da steht eine Milchpumpe & ein Bächerli - NEIN ich habe gaanz fest vorgenommen dieses Kind, diese süsse kleine, werde ich voll Stillen.
Leider dürfe ich 24h nicht Stillen, das wegen des Medikamentes welches zur stimulierung der Gebärmutter verabreicht wurden unter der OP.
Meine Welt brach in stücke... Ich weinte wieder... Jetzt habe ich so viel gelesen und diese erste Milch sei soo wichtig und ich soll diese einfach wegschütten!??
24h später, unsere kleine schreite die Brust nur an, Sie wurde bereits daran gewöhnt das wenn man Hunger hat einfach was kommt ohne Anstrengung... zudem bekommt sie 48h lang wegen meiner Diabetes eine zusatznahrung damit der Zucker nicht "abhaut"
Meine Männer kommen wieder, diesmal zur Besuchszeit und Lösen das Gotti ab welches sein Gottemeitli ja sehen wollte...
Meine kleine zerrüttete Welt ist für diese kurze Zeit wieder in Ordnung...
2.Nacht im Spital, ich möchte jetzt noch 1 Kind voll Stillen und streite mich die ganze nacht mit dieser kleinen Person welche wohl meinen Dickschädel geerbt hat

Es ist Freitag - es ist Heiss - unser schönes altes Spital hat keine Klima oder dergleichen. Die Hitze macht mich Fertig, diese kleine Maus welche nicht gestillt werden möchte macht mich ebenfalls alle. Ich verlange nach einer Stillberaterin, diese sagt mir, das es einfach geduld braucht, durch das Medikament welches mir unter der OP gegeben wurde brauche es jetzt einfach länger...
Das ich die Zeit nicht habe, versuche ich nicht zu erklären.
Ich weine einfach wieder, ich weine inzwischen fast nur noch...
Nachdem ich mich durch den Tag quäle, durch einen viel zu heissen Tag, fälle ich die Entscheidung welche eine Krankenschwester i.A. so zusammenfasst;
Sie sind 31 Jahre alt, haben 3 Kinder und haben sich Unterbinden lassen, ihr grösster Wunsch war es zu Stillen, da es ja ihr letztes Kind ist. Jetzt nehmen sie eine Tablette zum Abstillen. ohne Zurück...
Das alles weil Kinder das WICHTIGSTE sind.
"Ich finde es schön das Sie in ihrer Liste nicht nur das eine Kind und Sich und ihre wünsche, sondern die ganze Familie einbezogen haben und so die für ihre Familie richtige Variante wähen..."
HEUTE ist Samstag, ich sitze mit einer Unterbauchnarbe welche zugetackert wurde vor dem PC während unsere Jungs denn See bei den Grosseltern genissen, mein Mann auf dem Sofa liegt unsere Tochter im Arm hält und schläft...
Meine Familie ist glücklich und ich weine schon wieder, denn diese 4 Personen sind Wichtiger als mein eigenes Leben, wichtiger als Überhaupt irgendwas...
Das ist die Geschichte meiner letzten Geburt. Am Montag werden meine Heftzwecken gezogen, dann werde ich diese Geburt wie die ersten beiden ad Akta legen und mich damit befassen unser 3. und letztes Kind jetzt voll zu Shöppeln...
Danke fürs zulesen...