Geburt mit diversen Komplikationen

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Moderator: Phönix

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rinoa
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Registriert: Mo 8. Mai 2017, 09:52

Geburt mit diversen Komplikationen

Beitrag von rinoa »

:D :D Hallo zusammen

meine Geburt bzw. die Tage und Wochen danach waren leider nicht so toll. Ich habe mich nun aber trotzdem entschieden dies mit euch zu teilen. Evtl. hat ja jemand etwas änliches erlebt.
Falls jemand gerade eine Geburt bevorsteht, vielleicht erst danach lesen.

Achtung lang

Ich freue mich über Kommentare!

Liebe Grüsse



Tag 1
Morgens um 5 Uhr fuhren wir los ins Spital. Die Wehen waren ca. Alle 4 Minuten für ca. 1 Minute.
Ich war froh, als wir im Spital angekommen sind.

Es sah alles gut aus. Der Muttermund 3-4cm war bereits offen. Wir durften im Gebärsaal bleiben und die Wehen wurden nach einer kurzen Abflachung wieder immer stärker.

Nach einiger Zeit habe ich nach einer PDA gefragt, die Hebamme meinte sofort klar können wir machen und holte einen Anästhesisten. Das Stechen der PDA war nicht ganz einfach. Er musste zweimal stechen. Ich hatte kurz das Gefühl, da stimmt etwas nicht, es hat ziemlich gepiekt, aber als die PDA richtig lag und funktionierte, war der Gedanke auch schon wieder verflogen. Ich war froh, dass es funktionierte (war bei meiner ersten Geburt leider nicht der Fall).

So waren die Wehen wieder aushaltbarer. Sie wurden allerdings weiterhin immer stärker und immer öfter. Ich musste aufrecht knien, weil der Kleine noch zu weit oben war und so die Schwerkraft helfen sollte, dass er weiter nach unten rutscht.

Nach einiger Zeit meinte die Hebamme, dass ich eine ziemlich dicke Fruchtblasenhaut habe und das Kind sie wohl kaum öffnen könne. Daher wollte sie mir diese aufstechen. Zuerst sollte aber gleich auch noch ein Katheter gelegt werden, da ich wegen der PDA so «schammige» Beine hatte, dass ich nicht mehr aufstehen hätte können.
Dafür musste ich mich auf den Rücken legen. Dabei wurde mir so unendlich schlecht, dass ich mich nur noch übergeben musste, was natürlich nicht möglich war, da ich seit gestern Abend um ca. 18.00 Uhr nichts gegessen habe ausser etwas Ice Tee getrunken.

Während dem wurden die Herztöne des Kleinen für längere Zeit (insgesamt gem. Geburtsbericht 11 Minuten) sehr schlecht. (Offenbar ist dann auch irgendwann die Fruchtblase doch noch geplatzt das habe ich aber nicht mitbekommen, das wurde mir allerdings im Nachhinein gesagt.)
Die Hebamme informierte das notwendige Team und es wurde sofort ein Notkaiserschnitt eingeleitet.

Ich kenne nun den Unterschied zwischen einem sekundären Kaiserschnitt (erste Geburt) und einem Notkaiserschnitt sehr gut.

Sofort musste ich mich auf die Seite legen und bekam eine Sauerstoffmaske. Zudem haben sie mir Reanimierende Medikamente für den Kleinen gespritzt. Ich wurde nicht gefragt, ich musste nichts unterschreiben, ich musste kein OP-Hemd anziehen, es hiess nur wir müssen einen Kaiserschnitt machen.

Auf dem Weg in den OP hat mir eine Hebamme, die für den Kaiserschnitt dazugekommen ist, die Fingerringe ausgezogen. Ich habe ihr noch meine Uhr gegeben und gesagt, dass ich keinen weiteren Schmuck trage. Das kannte ich bereits von der ersten Geburt. Die Ohrringe hatte ich deswegen auch extra schon zuhause gelassen. Die Fingerringe und die Uhr sind allerdings so etwas wie meine Glücksbringer, deshalb konnte ich die nicht schon zuvor ausziehen.

Die Hebamme, welche für den KS zusätzlich dazu gekommen ist, kannte ich auch bereits, sie war bei meiner ersten Geburt dabei. Auch der Oberarzt war Derselbe. Irgendwie fand ich diese Tatsachen beruhigend.
Ich fühlte mich in guten Händen und machte einfach nur das was mir gesagt wurde. Für alles andere hatte ich keine Zeit, oder verschwendete einfach keine Gedanken daran.

Ich musste ruhig und tief atmen und das war alles. Das habe ich gemacht. Das und nur das. Für mich war klar. Es gibt einen KS das kenne ich bereits und alles wird gut.

Die dazugekommene Anästhesistin hat das Bett am Kopfteil in den OP geschoben. Auf dem Weg dorthin sagte sie zu mir. Ich spritze ihnen im Moment die Narkose, wenn wir im OP angekommen sind und sie bis dahin wirkt ist gut, ansonsten sind sie innert 3 Sekunden ganz weg. (Vollnarkose)
Ok ich habe das zur Kenntnis genommen, weiter geatmet und nichts dabei gedacht.

Kurz vor dem OP wurde meinem Mann gesagt, wenn sie bei der Geburt dabei sein wollen, müssen sie jetzt diesem Arzt, der gerade durch eine Türe verschwand, hinterherrennen. Das hat er getan. Ihm wurde dann von dem Arzt gesagt, nehmen sie sich aus diesem Regal die OP-Kleider, ziehen sie sich um und kommen dann durch diese Tür. Und weg war der Arzt.

Ich wurde vom Oberarzt gefragt, ob ich das Pieken spüre. An zwei Orten war dies nicht der Fall an einem schon. Darauf meinte die Anästhesistin sie sei auch noch nicht ganz fertig. Sie müsse langsam wegen meines Kreislaufes.
Für diesen Kreislauf wurde mir dann noch eine Infusion angeschlossen, welche im maximalen Tempo verabreicht wurde. Ohne sie vorher zu wärmen. Dies führte dazu, dass ich am ganzen Körper zitterte. Das sei aber egal wurde mir gesagt.

Unterdessen war auch mein Mann wieder bei mir.

Dann frage der Oberarzt noch einmal ob ich das spüre. Ich verneinte. Er meinte dann: «gut ich schneide» Jemand, sagte dann sie sei noch nicht bereit. Der Oberarzt antwortet: «mir egal ich schneide, das Kind muss raus»
Ich schaute nichts denkend zu meinem Mann und zu der Hebamme. Die Hebamme sagte ich brauche keine Angst zu haben die Kinderärzte ständen bereit.

Immer noch dachte ich nichts und atmete ruhig und tief. Das wurde mir ja so gesagt.

Es wurde gearbeitet, gezogen gedrückt und so weiter. Ich hatte das Gefühl mir wurden alle Organe nach oben gedrückt und es hätte nichts mehr Platz. Jedenfalls wurde mir
nochmals total schlecht und ich musste mich wieder übergeben, was natürlich wieder nicht ging, da ich immer noch nichts im Magen hatte.

Die Hebamme, die Anästhesistin waren die ganze Zeit bei mir und haben mit mir gesprochen. Sie haben mir immer wieder gesagt, wie unglaublich ruhig ich bin und wie super, dass das ist. Ich habe mir auch da nichts dabei gedacht, ausser ihr habt mir gesagt ich müsse langsam und tief atmen und nichts anders mache ich. Ich kann ja schlecht in Panik geraten und davonlaufen, liege ja gerade aufgeschnitten und festgebunden auf einen OP-Tisch.

Kaum war der Kleine da hat er geschrien wie verrückt. Alle atmeten erleichtert auf und die Kinderärzte meinten gebt das Kind zuerst zur Mutter.

Der Kleine lag also bei mir. Viele haben gratuliert und gefragt, wie der Kleine denn heisst.

Danach wurde er zu den Kinderärzten gebracht und untersucht. Mein Mann war bei der Untersuchung natürlich dabei. (So wollte ich das bei der ersten Geburt bereits)
Alles war gut. Er kam nochmals zu mir und ging dann mit meinem Mann und der Hebamme zurück in den Kreisssaal.

Der Oberarzt meinte dann: «so, jetzt haben wir Zeit und machen ganz gemütlich eine Schönheits-OP, die alte Narbe schön wegschneiden und alles ganz schön wieder zusammenflicken. Währendem wurde gequatscht und gelacht.

Als alles fertig war sagte der Oberarzt zu mir: «so und bei der nächsten Geburt machen wir einen ganz gemütlichen geplanten Kaiserschnitt.» Ich habe ihm dann gesagt, dass es das für mich war und er mich hier nicht mehr wiederfinden werde. Darauf meinte er, dass er aber keine Sterilisation vorgenommen habe, das wäre nicht abgesprochen gewesen. Wir lachten. Nein Nein, dafür gibt es auch andere Lösungen.

Ich lag noch kurz in einem Zwischenraum, evtl. war es ein Aufwachraum, bevor ich zurück in den Kreisssaal zu meinem Kleinen und meinem Mann durfte. Auch dort wurde mir vom Oberarzt und vom Assistentsarzt nochmals gesagt, wie unglaublich ruhig ich die ganze Zeit geblieben sei, das kenne sie oft anders und es wäre super gewesen, wie ich das gemacht habe.
Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich einfach nur gemacht habe was mir gesagt wurde und das war atmen. Atmen kann ich, das mache ich eigentlich immer, daher fand ich die Aufgabe nicht sonderlich schwer.

Im Kreisssaal angekommen wurde mir direkt gesagt, dass ich wie gewünscht ein Familienzimmer bekommen werde. Ich müsse allerdings zuerst noch eine Weile hierbleiben. Wenn ich meinen Bauch wieder spüre dürfe ich essen und wenn ich die Beine bewegen kann dürfe ich aufs Zimmer.

Ich lag also dort und wartete. Irgendwann bekam ich essen und bald durfte ich auch aufs Zimmer.

15.00 Uhr Wochenbett Spital Familienzimmer
Ich freue mich sehr, dass das mit dem Familienzimmer geklappt hat. Ich glaube ich hätte sehr gelitten, wenn ich jetzt mit Fremden Personen im Zimmer gewesen wäre und unsere Tochter und mein Mann mich nicht jederzeit besuchen hätten dürfen. Das war immer meine Horrorvorstellung vor der Geburt.
Das Bett konnte ich sehr gut selbst wechseln, also auf dem Rücken vom einen zum anderen rüber robben. Es ging aber sehr gut, das hätte ich nicht erwartet 

Unsere Tochter blieb nochmals eine Nacht bei meinen Eltern. Somit konnte mein Mann die erste Nacht bei mir und unserem Sohn bleiben. Darüber war ich sehr froh, denn ich hatte noch starke Schmerzen und konnte mich noch nicht wirklich gut bewegen. Ich bin allerdings schon aufgestanden und war auch schon auf der Toilette. Bei der Geburt von unserer Tochter war das am ersten Tag noch nicht möglich. Darüber freute ich mich sehr.


Tag 2
Mein Mann kam am Nachmittag mit unserer Tochter (3 Jahre) vorbei.
Sie blieben über Nacht, die Grosse schlief auch im Spital, das ging so mittel gut. Sie ist oft aufgewacht und konnte in dem kleinen Reisebett, welches wir netterweise vom Spital erhalten haben, nicht schlafen. Sie schlief dann bei uns 
Obwohl wir alle nicht sehr gut geschlafen haben, war es eine sehr schöne Nacht und es hat mir gutgetan, dass wir alle zusammen waren.


Tag 3+4
Mein Mann und unsere Tochter kamen jeden Vormittag und Nachmittag zu Besuch.

Ich hatte entschieden, dass ich Morgen nachhause gehen möchte.
Mein Mann und unsere Tochter werden uns also Morgen gegen 10.00 Uhr abholen.
Ich freute mich sehr, dass mir bereits am dritten Tag nach der OP viel besser ging, als nach der Geburt meiner Tochter, damals ging ich erst am 5ten Tag nachhause.

Gegen Abend habe ich Kopfschmerzen bekommen, diese wurden immer schlimmer. Sie waren allerdings weg, sobald ich mich hingelegt hatte.


Tag 5
Ich hatte starke Kopfschmerzen im Sitzen und Stehen. Liegen ging es mir super. Eine Ärztin schaute sich das vor meinem Austritt an und meint es seien Verspannungen. Ich solle mich beim Chiropraktiker melden.

10.30 Uhr Ab nach Hause. Ich hatte sehr starke Kopfschmerzen und konnte eigentlich nur liegen. Die Fahrt nachhause war ein Horrortrip.

Um 14.30 Uhr konnte ich beim Chiropraktiker sein.
Zum Glück durfte ich zum Warten in einem Warteräumchen liegen und musste nicht sitzen. Nach der Untersuchung meinte er, dass ich keine Verspannungen hätte sondern, dass das seiner Meinung nach einem typischen postspinalen Kopfschmerz aussieht. Er würde aber noch mit einem Anästhesisten im Spital reden.
Nach diesem Telefonat hat mir er gesagt, dass er mir leider nicht helfen kann und es ziemlich sicher postspinale Kopfschmerzen sind und ich heute noch wieder ins Spital soll.

Das bedeutet, dass bei der PDA zu weit hineingestochen wurde und der Liquorraum verletzt wurde. Nun läuft das Wasser, welches das Hirn umgibt aus und das gibt einen Unterdruck im Kopf, welcher die enormen Kopfschmerzen verursacht. Wenn ich liege läuft das Wasser aus der Wirbelsäule in den Kopf daher schmerzt es dann weniger.

ca. 18.00 Uhr Abend wieder im Spital
Nach einer Stunde Wartezeit hat meine Mama mal nachgefragt, ob noch jemand kommt. Die Dame hat dann nochmals den Anästhesisten angerufen und uns gesagt, dass das noch 1-2 Stunden dauern kann. Meine Mama meinte dann gut dann gehen wir nach hause, sie sollen uns eine Halbestunde bevor er Zeit hat anrufen und dann kommen wir wieder.

Auf einmal hatte er Zeit und stand innert 10 min bei mir im Behandlungszimmer.

Er meinte allerdings, dass das Loch im Liquorraum sicherlich schon verschlossen ist und ich gut auch einfach abwarten kann. Oder ich könne mir mit der Entscheidung auch Zeitlassen und falls ich das dann doch machen möchte, könne ich mich am Montag wieder melden.
Also fuhren wir wieder nachhause. Liegend auf der Rückbank, anders war Autofahren nicht aushaltbar.

Ich war mir sehr unschlüssig, was ich nun machen sollte.

Meine Mama hat die Geschichte meiner Tante erzählt. Mein Onkel hat davon mitbekommen und ohne unser Wissen direkt danach einen guten Freund, welcher Hirnchirurg ist angerufen. Nach den Infos, welche ich dann von ihm erhalten habe, habe ich mich entschieden einen Blutpatch machen zu lassen. Ich bin sehr froh, dass mein Onkel seinen Freund angerufen hat und ihn um Rat gefragt hat.


Tag 6
Mama hat am Morgen im Spital angerufen und mit der Diensthabenden Anästhesistin gesprochen.
Wie auch immer Mama das jeweils erreicht, aber ich solle sofort kommen und dann wird der Blutpatch gemacht und sobald es mir besser geht 2-6 Stunden danach darf ich nachhause.
Ich wurde sogar mit vorbereitete Klebeetiketten und einem Rollstuhl am Eingang empfangen.

Um 09.30 Uhr habe ich einen Blutpatch von der Anästhesistin erhalten

Ihre Assistentin konnte kein Blut nehmen und keine Infusion stechen, dass musste nach x Mal daneben stechen auch die Anästhesistin machen, aber der Blutpatch hat funktioniert und ich konnte, das Spital um 14.00 Uhr sozusagen schmerzfrei verlassen. Ich konnte es kaum glauben und habe mich aus Angst nur ganz vorsichtig bewegt.
Dann hiess es zwei Wochen Schonen. Nichts tun, kein Haushalt und nicht mehr wie 2.5 Kg heben.

Während dem Warten und Liegen nach dem Blutpatch kam noch eine Pflegerin vom Wochenbett vorbei und hat mir die Bostich entfernt. Diese hätten heute Morgen von der Hebamme entfernt werden sollen, aber der Termin mit der Hebamme musste ich absagen, da ich den Termin für den Blutpatch erhalten habe.


Tag 7
Mein Mann musste mit dem Kleinen zum Bilicheck ins Kinderspital. (Ich darf den Maxicosi und das Kind nicht heben)
Meine Eltern kamen in dieser Zeit zu mir. Da ich die Grosse ja nicht mal hätte aufheben dürfen, wenn sie umgefallen wäre oder so.


Tag 8
Hebamme kommt um 17.00 Uhr
Ich habe mir gesagt heute ist der Tag an dem ich aus dem Spital nachhause komme und den Start mit der Familie zuhause geniesse.
Ich kann wieder Sitzen und Stehen und somit auch mit unserer Tochter spielen und nicht nur auf dem Rückenliegen mit ihr ein Büechli anschauen  und die Hebamme kommt. Somit ein erster Tag zuhause.


Tag 9
Mein Mann muss schon wieder zum Bilicheck mit unserem Sohn. Meine Eltern kommen in dieser Zeit wieder zu mir.
Gegen Abend entzündet sich rund um die Narbe die Haut. Dick geschwollen, rot und heiss.


Tag 10
Die Hebamme kam Morgens um 9.00 Uhr. Sie schaute sich einfach den Kleinen an, denn ich habe um 9.40Uhr einen kurzfristigen Termin bei meiner Gynäkologin erhalten, um die Entzündung zu zeigen.
Sie musste die Narbe ca. 2cm wieder öffnen und die Entzündete Stelle mit Salzwasser ausspülen. Zudem kamen 6 Tage Antibiotika und 12 Tage Darm und Scheidenflora Medikamente hinzu.


Tag 11
Um 14.00 Uhr musste ich die Narbe nochmals ausspülen lassen.


Tag 12
Der Kleine musste schon wieder zum Bilicheck.
Ich habe die Zeit mit unserer Tochter bei meinen Eltern verbracht.
Am Nachmittag haben wir das erste Mal alle zusammen einen Spaziergang gemacht.


Tag 13
Heute endlich mal keine Termine. Meine Schwiegermama war hier und hat viel mit unserer Tochter gespielt. Es war schön über Mittag mal wieder mit jemand anderem reden zu können.


Tag 14
Hebamme kam vorbei.
Ich höre rechts etwas schlecht und habe einen Druck und ein Rauschen im Ohr.


Tag 15
12.45 Uhr Narbe ausspülen.
Ich habe versucht meinen Ohrdruck/rauschen mit Triofan zu behandeln. Leider hat das nicht geholfen.


Tag 16
Heute Morgen gab es die letzte Antibiotika Tablette. Ich bin froh, dass wenigstens etwas wegfällt.
Da mein Ohr immer noch nicht besser ist. Habe ich um 11.15 Uhr einen Termin beim HNO bekommen.
Diagnose: Hörsturz das kann es in seltenen Fällen nach OPs geben. Das heisst nun 5 Tage Cortison. Zudem habe ich ein Nahrungsergänzungsmittel bekommen, welches ich nun ca. 2 Monate nehmen kann.
Ich hoffe sehr es hilft und der Druck und das Rauschen hört wieder auf. Ich höre zwar rechts immer noch im Normbereich, aber deutlich schlechter wie rechts.
In 10 Tagen gibt es einen erneuten Hörtest.

Die Entscheidung wie lange ich noch Abpumpe und dem Kleinen die Milch gebe ist somit gefallen. Ab sofort werde ich abstillen und er wird die Milch nicht mehr bekommen.


Folgende Tage
Es folgten Hebammen Termine und mehrere Arzttermine, um die Narbe auszuspülen und noch einen HNO Termin.
Zudem war ich in dieser Zeit sehr viel mit dem Abpumpen / Abstillen beschäftigt. Teetrinken / Duschen / Ausstreichen / Pumpen / Kühlen

Der Kleine musste noch zum Hörcheck im Spital. Da war zum Glück alles in Ordnung. Und dann war noch die 1 Monatskontrolle. Auch da war eigentlich alles in Ordnung. Sie hat ein Herzgeräusch gehört, was sie bei der 2 Monatskontrolle nochmals abhören möchte.


6 Wochen nach Geburt
Abschlusstermin bei meiner Gynäkologin.
Es ist alles in Ordnung. Ich darf wieder alles. Turnen, Schwimmen, Sport und so weiter. Was mich aber alles nicht interessiert. Was mich aber richtig freut, ist dass ich meine Tochter wieder tragen darf.
Als ich von der Untersuchung nachhause kam hat sie mich gefragt, ob ich jetzt wieder eine ganze Mama sei. Ich habe mich so gefreut ihr JA sagen zu können. Endlich muss sie nicht mehr immer Rücksicht nehmen und Verständnis haben. Ich darf sie einfach hochheben und knuddeln. :D

Schlaufe
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Registriert: So 9. Aug 2015, 11:09

Re: Geburt mit diversen Komplikationen

Beitrag von Schlaufe »

Liebe Rinoa
Was für ein Krimi! Ich finde, dass jedes Extra ein Extra zu viel ist. Und du musstest dich mit riesigen Extras herumschlagen. Chapeau!
Ich hoffe, dass die Geburt schon ein paar Monate her ist und nicht erst 7 Wochen. Du wirkst recht "abgeklärt" und ich hoffe einfach, dass du wirklich im Frieden bist mit der ganzen Geschichte und nicht dass es dich dann noch plötzlich einholt. Ich meine das überhaupt nicht böse, gell?! Ich persönlich brauche immer sehr lange um "Extras zu verarbeiten" . Alles Liebe!
Schlaufe

rinoa
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Beiträge: 5
Registriert: Mo 8. Mai 2017, 09:52

Re: Geburt mit diversen Komplikationen

Beitrag von rinoa »

Liebe Schlaufe
Vielen Dank für deine lieben Worte. War mir nicht bewusst, dass ich sehr abgeklärt geschrieben habe. ich bin aber tatsächlich im Reinen mit der Geburt. Allerdings war es für mich wichtig alles Aufzuschreiben. Ich glaube das hat mir auch geholfen, damit umzugehen.
Ich freue mich, aber auch ganz einfach darüber, dass wir gesund sind.
Die Geburt ist schon 5 Monate her. Ich hatte also auch schon etwas zeit zum Verarbeiten.
Liebe Grüsse

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