2.-7.7.2007: Kinderärztin

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DeeDee

Beitrag von DeeDee »

Liebe Frau Dr. Dussy

1. Frage
Ich kann mich Puzzle's Frage anschliessen. Unser Sohn (28 Monate) hat zwischendurch ein bisschen Milchschorf, d.h. mal gar nicht, dann wieder mehr. Kann das eine Art Allergie sein? Verträgt er die Milch schlecht? Müssten wir den Milchschorf behandeln?

2. Frage
Bei mir wurde vor kurzem eine Thrombophilie diagnostiziert (wahrscheinlich ein vererbtes Problem). Müsste ich meinen Sohn nun auch darauf testen lassen? Könnte so etwas schon für ein kleines Kind gefährlich sein?

[color=red]ad1: Milchschorf hat nichts mit Milchallergie direkt zu tun. Man hat festgestellt, dass Kinder mit Atopischer Dermatitis häufig einen Milchschorf haben. Aber umgekehrt trifft diese Regel überhaupt nicht zu, d.h. nicht jedes Kind mit Milchschorf hat auch eine Neurodermitis oder Allergien. Wenn Ihr Sohn die Milch schlecht ertragen würde, hätte er Ausschläge und/oder müsste Erbrechen oder auch andere Symptome. Solange er einfach einen Milchschorf hat und sonst fit ist müssen Sie sich keine Sorgen machen.

ad2: Ich würde dies auf der Hämatologie eines Kinderspitals abklären lassen. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Kia.[/color]

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sati
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Beitrag von sati »

spezielle frage - vielleicht können sie mir einen tipp geben?

unser junior wird in 2 wochen an der leber operiert. spezieller fall, für die ärzte ein spannender fall, was sie noch nie hatten... nur, wie erkläre ich das unserem junior? er ist 3 jahre alt und ihm wird ein fremdkörper (eine nadel) in der leber entfernt via lapro-irgendwas.
wir bekamen nun mal vom genfer spital ein video. doch das zeigt nur ein bisschen OP und so. aber nicht viel vom eingriff. ist es überhaupt notwendig, dass wir es ihm zu kompliziert erklären? er selber weiss, dass die nadel entfernt wird (was ihm nicht besonders passt). ich gucke mit ihm momentan viele bilderbüechli vom spital an (elisabeth wird gesund und co).

dann ein weiteres problem... die sprache... habe nur ich damit probleme? das heisst, ich kann mich schon verständigen auf franz, doch ich mache mir sorgen um meinen sohn, da er ja kein franz kann. er ist jedoch "zweisprachig". nur eben, nicht deutsch - franz... der prof kann deutsch, doch kann das die belegschaft dort auch? ist das überhaupt so notwendig für ihn?

fragen über fragen und je näher der termin rückt, umso mehr fragen habe ich...

danke für ihre ratschläge

Sie machen es sehr gut! Ich würde Ihrem Sohn auch nichts kompliziertes erklären sondern wichtig ist, dass er weiss, dass er ins Spital muss, er schlafen wird und man ihm die Nadel im Bauch via Operation wieder rausnimmt. Wegen der Sprache wäre es von Vorteil, wenn Sie oder andere Bezugsperson möglichst bei Ihrem Sohn sind während der Hospitalisation und speziell wenn er wieder wach ist, dass Sie allenfalls auch übersetzen können.
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