tiwa hat geschrieben: ↑So 19. Jan 2025, 08:36
Die Tatsache ist doch, dass die meisten Familien nicht 50:50 aufgestellt sind, oder 80:80 oder was auch immer, sondern die Mamis arbeiten nicht oder viel weniger und kümmern sich um all das Familienmanagment. 60% der Frauen arbeiten Teilzeit, hingegen nur 20% der Männer. Also logisch, dass sich Schule und Betreuungspersonen danach ausrichten ? ODer ist die Welt wo ihr lebt eine andere ?
Nein, das ist alles andere als logisch bzw. rechtfertigt es nichts. Ausserdem nervts jede Minderheit, wenn man ständig diesen stereotypen ausgeliefert wird (die meisten sind hetero, die meisten sind Christen, etc....)
Kommt auf die Bubble an. Alle Mütter mit denen ich zusammen arbeite, haben ein Pensum von 70% oder mehr und viele der Väter haben reduziert und/oder koordinieren Fahrdienste, Kinderbetreuung etc. mit Homeoffice oder flexiblen Arbeitszeiten. In meiner Dorfbubble arbeiten die meisten Frauen eher weniger und übernehmen einen grossen teil des Familienmanagements. Wenn aber der Vater das Kind bringt und die Mutter es holt ist es unwahrscheinlich, dass die Mutter sich mehr oder weniger alleine um die Kinder kümmert, oder?
Auch jede LP (und Therapeuten etc.) stecken wohl in ihrer Bubble, gerade deshalb ist es wichtig, unabhängig davon zu kommunizieren und sich nicht von den persönlichen Erfahrungen leiten lassen - genauso verhindert man nämlich, dass den Leuten bewusst wird, dass es auch anders sein kann.
Hier fällt mir "unser" Ukrainer ein, welcher vor 2 Jahren mit seiner Famile zu uns gekommen ist. Er ist hier mit Frau und 5 Kindern, hat deutsch gelernt, arbeitet Vollzeit, hat bezahlt Miete und Steuern: "Sonrie, warum denken immer alle, dass ich Sozialhilfe bekomme?"
(ja, weil hat der Grossteil der ukrainischen Flüchtlinge nicht für sich selber aufkommen - aber das macht die Aussage nicht fairer).
tiwa hat geschrieben: ↑So 19. Jan 2025, 08:36
Zum Beispiel: Kind krank, wer bleibt daheim ? Grösstenteils wohl immer noch die Mamis. Etc etc.
Wenn beide berufstätig sind? Warum das denn? Geht ja gar nicht auf wenn diese v.a. niederprozentig arbeiten, wie du schreibst?
Ilse hat geschrieben: ↑So 19. Jan 2025, 13:34
Für mich ist das einer der grossen Vorteile von Klapp. Ich schreibe immer gleich beide Eltern an. (Zurückmelden tut sich zwar trotzdem u fast immer die Mutter...

)
Das ist auch für uns Eltern ein grosser Vorteil, so muss ich nämlich nichts ausrichten oder daran denken

Und so schwierig ist es ja nicht, auch bei Elterngesprächen etc. beide Elternrteile anzuschreiben /-sprechen....