@millou: bei uns gab es so was nicht, kann dir also nicht aus erfahrung berichten. finde es aber noch spannend! in unserer durchstrukturierten und überfüllten welt ist es doch ein interessanter konstrast.
am wichtigsten finde ich aber: deiner tochter gefällt es. sie hat kein problem damit. dann ist doch alles ok!
Spielzeugfreier Kindergarten
Moderator: conny85
Re: Spielzeugfreier Kindergarten
Ja ja bei meiner Tochter ist alles ok. Mich nimmt einfach wunder, wie andere das erleben.
Re: Spielzeugfreier Kindergarten
Bei uns gab es das beim älteren Kind auch, als er im kleinen KIGA war.
Genauso wie bei euch auch ohne Bastelsachen, ohne Struktur.
Es war für uns eine grosse Herausforderung, vorallem zu Beginn. Dazu kommt noch, das unser ein Asperger Kind ist, was das ganze noch etwas erschwert.
Anfangs wars ganz schwierig. Er schaute oft einfach zu.
Später gabs aber nebst den Tischen auch noch Seile und Schnur zum Basteln. Von da an gings etwas besser (sie haben dann halt gelernt Fingerstricken).
Ich denke, für "normale" Kinder ist es eine spannende Herausforderung und sie lernen wirklich was im sozialen Bereich, wobei eben auch Probleme zum Vorschein kommen die vorher weniger wahrgenommen wurden.
Für unseren Sohn wars eher Qual. Er fand es nicht schön und er würde dies nie mehr wollen.
Genauso wie bei euch auch ohne Bastelsachen, ohne Struktur.
Es war für uns eine grosse Herausforderung, vorallem zu Beginn. Dazu kommt noch, das unser ein Asperger Kind ist, was das ganze noch etwas erschwert.
Anfangs wars ganz schwierig. Er schaute oft einfach zu.
Später gabs aber nebst den Tischen auch noch Seile und Schnur zum Basteln. Von da an gings etwas besser (sie haben dann halt gelernt Fingerstricken).
Ich denke, für "normale" Kinder ist es eine spannende Herausforderung und sie lernen wirklich was im sozialen Bereich, wobei eben auch Probleme zum Vorschein kommen die vorher weniger wahrgenommen wurden.
Für unseren Sohn wars eher Qual. Er fand es nicht schön und er würde dies nie mehr wollen.
Re: Spielzeugfreier Kindergarten
Meine Tochter ist schon der 6. Klasse und schwärmt noch heute von der lässigen Zeit, als Spielzeugfreierkindergarten war.
Bei meinem Sohn sind ist es ca. 1 Jahr vergangen als sie Spielzeugfrei hatten, und auch er fand es lässig.
Die beiden hatten, dass Glück, dass es kreative Kinder in der Gruppe hatte die immer Ideen hatten, was sie spielen könnten. Mein Sohn wurde in dieser Zeit mutiger, weil er sich selber durchsetzen musste. Die Kindergärtnerin beobachtete die Kinder und war zur Stelle wenn es gefährlich wurde.
Da die Kindergärtner während dieser Zeit weiterhin Turnen, Musikschule, Schwimmen hatten waren einige Tage strukturiert.
Die Kinder die sich prügeln, sie prügeln sich auch wenn es Spielsachen hat.
Beide Kinder würden gerne nochmals in den Spielzeugfreien Kindergarten, es ist so cool wir müssen nicht mehr aufräumen....
Ich fand es auch toll als sie zu Hause mit Tüchern Hütten bauten, gibt zwar ein Chaos, ist immer noch besser als nur TV schauen oder gamen.
Liebi Grüess
Bei meinem Sohn sind ist es ca. 1 Jahr vergangen als sie Spielzeugfrei hatten, und auch er fand es lässig.
Die beiden hatten, dass Glück, dass es kreative Kinder in der Gruppe hatte die immer Ideen hatten, was sie spielen könnten. Mein Sohn wurde in dieser Zeit mutiger, weil er sich selber durchsetzen musste. Die Kindergärtnerin beobachtete die Kinder und war zur Stelle wenn es gefährlich wurde.
Da die Kindergärtner während dieser Zeit weiterhin Turnen, Musikschule, Schwimmen hatten waren einige Tage strukturiert.
Die Kinder die sich prügeln, sie prügeln sich auch wenn es Spielsachen hat.
Beide Kinder würden gerne nochmals in den Spielzeugfreien Kindergarten, es ist so cool wir müssen nicht mehr aufräumen....
Ich fand es auch toll als sie zu Hause mit Tüchern Hütten bauten, gibt zwar ein Chaos, ist immer noch besser als nur TV schauen oder gamen.
Liebi Grüess
Re: Spielzeugfreier Kindergarten
Bei uns gab es das auch. Meinem Sohn hat es super gefallen. Er hat vorher eher für sich gespielt, aber in diesem Projekt konnte er seine Kreativität und seinen Erfindergeist voll ausleben und wurde viel selbstsicherer und fand seinen Platz in der Kindergruppe. Die Kindergärtnerin, welches diese Projekt schon mehrfach durchgeführt hatte, sagte mir, sie sehe sehr schnell, welche Kinder es gewohnt seien sich ohne Spielzeug zu beschäftigen und welche nicht.
Bei uns wurde dann auch Zuhause vermehrt mit Stühlen, Tischen und Decken gebaut und gespielt. was z.B. auch zur Situation geführt hat, dass sie sich überlegen mussten, wie sie die Sitzordnung lösen können, wenn sie ihre Triptraps verbauen.
Ich glaube die Kinder werden in so einem Projekt enorm gefördert, aber halt auf einer anderen Ebene. Kinder können in diesem alter sehr wohl ihre Konflikte selber lösen, aber sie brauchen Begleitung. Bei meinem Sohn gab es auch einen Gong, den die Kinder schlagen konnten, wenn es zu laut war oder jemand Hilfe brauchte. Vielleicht ist auch ein guter Lerneffekt, dass es eben manchmal nicht sofort eine super Lösung gibt, die für alle perfekt ist. So lernen die Kinder auch mal Situationen auszuhalten, die unangenehm sind und mit den entsprechenden Gefühlen klar zu kommen oder sie lernen Kompromisse zu schliessen.
Ich finde Projekte mit Partizipation (darum geht es ja eigentlich) super, aber wie geschrieben wurde, ist das für Kinder nicht einfach und es braucht Zeit, damit sich die Kinder an die Freiheiten gewöhnen können. Die Kinder begleiten, heisst nicht einfach alles passieren lassen, sondern, die Lehrperson muss den Rahmen vorgeben und auch unterstützen. z.B. mit Fragen (Was wäre eine faiere Lösung, zu der alle etwas beitragen müssen?). Ich denke das ist der Unterschied zwischen Partizipation und einfach machen lassen.
Bei uns wurde dann auch Zuhause vermehrt mit Stühlen, Tischen und Decken gebaut und gespielt. was z.B. auch zur Situation geführt hat, dass sie sich überlegen mussten, wie sie die Sitzordnung lösen können, wenn sie ihre Triptraps verbauen.
Ich glaube die Kinder werden in so einem Projekt enorm gefördert, aber halt auf einer anderen Ebene. Kinder können in diesem alter sehr wohl ihre Konflikte selber lösen, aber sie brauchen Begleitung. Bei meinem Sohn gab es auch einen Gong, den die Kinder schlagen konnten, wenn es zu laut war oder jemand Hilfe brauchte. Vielleicht ist auch ein guter Lerneffekt, dass es eben manchmal nicht sofort eine super Lösung gibt, die für alle perfekt ist. So lernen die Kinder auch mal Situationen auszuhalten, die unangenehm sind und mit den entsprechenden Gefühlen klar zu kommen oder sie lernen Kompromisse zu schliessen.
Ich finde Projekte mit Partizipation (darum geht es ja eigentlich) super, aber wie geschrieben wurde, ist das für Kinder nicht einfach und es braucht Zeit, damit sich die Kinder an die Freiheiten gewöhnen können. Die Kinder begleiten, heisst nicht einfach alles passieren lassen, sondern, die Lehrperson muss den Rahmen vorgeben und auch unterstützen. z.B. mit Fragen (Was wäre eine faiere Lösung, zu der alle etwas beitragen müssen?). Ich denke das ist der Unterschied zwischen Partizipation und einfach machen lassen.
Re: Spielzeugfreier Kindergarten
Meine Kinder sind schon in der 4. und 2. Klasse, aber beide hatten im grossen Kindsgi von nach den Weihnachtsferien bis zu den Frühlingsferien das Projekt spielzeugfreier Kindsgi. Für beide war es ein enorm positives Erlebnis. Der Sohn konnte seiner Kreativität voll ausleben und sie haben gebaut und gebaut (Hütten, mit Klötzen, etc.). Die Tochter hatte sich vor dem spielzeugfreien Kindsgi jeweils hinter Puzzle, Malen, etc. versteckt und hat die anderen Kinder von der Ferne beobachtet. Beim spielzeugfreien Kindsgi musste sie sich gegenüber den anderen Kinder öffnen, sie ansprechen, sie fragen, ob sie auch mitspielen dürfe, etc. Sie hat dank dem spielzeugfreiem Kindsgi einen enormen Schritt gemacht und war danach nicht mehr so scheuch. Auch auch noch letzten Sommer verschwanden Decken, Klüpperli, Schnurr und es wurde im Garten draussen mit den Liegestühlen eine Hütte wie dazumal im spielzeugfreien Kindsgi gebaut. Reifen hatte sei dazumal auch und wenn es bei uns Open Sunday in der Turnhalle gibt, dann werden auch von den 5. Klässler mit den Reifen diese Kunstwerke, die sie dazumal im spielzeugfreuen Kindsgi gemacht haben, nachgebaut. Auch wird oft mit den Springseilen irgendetwas am Open Sunday zusammengeknöpft und ich denke, dass wäre nicht so, wenn nicht alle Schüler als Kindergärtner einige Monate spielzeugfreien Kindsgi gehabt hätten. Statt Decken nehmen sie am Open Sunday einfach diese orangen und blauen Matten und bauen eine Hütte um den Stufenbarren. Der Open Sunday wird vom Elternrat organsiert und findet an 4 Sonntagen im Winter statt und ist für Schüler der 1. - 6. Klasse.
Meitli 12/05
Bueb 06/07
Bueb 06/07