Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Moderator: conny85
- claddagh
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Wir haben zwei Rassekatzen, und für mich ist es selbstverständlich, dass sie rausgehen. Sie geniessen das auch sehr, und sie sind sehr gute Jäger. Die Züchterin hatte gar keine Probleme damit, dass die zwei raus können.
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Also wir haben 2 Katzen. Eine davon eine Rassekatze. Beide sind Freigänger. Für mich persönlich sind Wohnungskatzen ein No go.
Ausser es sind ältere Katzen die bisher nie draussen waren oder Katzen mit einem gröberen Handycap.
Ansonsten find ich Katzen gehören nach draussen. Deshalb haben wir uns damals beim suchen einer neuen Bleibe recht lange umsehen müssen. Aber an einer Hauptstrasse kam nicht in frage, da ich keine Lust habe meine Katze von der Strasse zu kratzen.
Und wegem dem nicht nachhause kommen. Da war anfangs unser Kater ein Spezialist dafür. Die Katze war nie länger weg.
Ausser es sind ältere Katzen die bisher nie draussen waren oder Katzen mit einem gröberen Handycap.
Ansonsten find ich Katzen gehören nach draussen. Deshalb haben wir uns damals beim suchen einer neuen Bleibe recht lange umsehen müssen. Aber an einer Hauptstrasse kam nicht in frage, da ich keine Lust habe meine Katze von der Strasse zu kratzen.
Und wegem dem nicht nachhause kommen. Da war anfangs unser Kater ein Spezialist dafür. Die Katze war nie länger weg.
- mommy2b
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Ich möchte gerne noch eine Frage nachschieben... kann jemand von Euch einen gesicherten Freigang bieten? mias mamma, Du hast von der Ausziehleine gesprochen. Hättet Ihr eine Möglichkeit, den Garten "ausbruchsicher" zu machen? Ich bin die ganze Zeit am googeln und suchen, weil ich denke, dass es doch machbar sein müsste. Wir haben einen Maschendrahtzaun (1.20) und davor eine Hecke (erst letztes Jahr gepflanzt, daher noch nicht so hoch). Ich glaube, damit könnte ich dann gut leben. Gut, man nimmt den Katzen zwar auch Freiheiten (Jagen können sie bei uns im Garten nicht grossartig), aber sie wären sicher und hätten immerhin mal die Sonne auf dem Pelz
Hab nur leider noch keine Lösung gefunden, die alle Wünsche abdeckt.
Ich bin froh über weitere Inputs

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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Guckst du hierhttp://www.katzenfummelbrett.ch/ueber-u ... enfreilauf
Schwierig ist vor allem, dass sie oben nicht über den Zaun kommen.
Schwierig ist vor allem, dass sie oben nicht über den Zaun kommen.


- mias mama
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Nein haben wir nicht. 400qm über 2m einzuzäunen bewilligt kein nachbarmommy2b hat geschrieben:Ich möchte gerne noch eine Frage nachschieben... kann jemand von Euch einen gesicherten Freigang bieten? mias mamma, Du hast von der Ausziehleine gesprochen. Hättet Ihr eine Möglichkeit, den Garten "ausbruchsicher" zu machen? Ich bin die ganze Zeit am googeln und suchen, weil ich denke, dass es doch machbar sein müsste. Wir haben einen Maschendrahtzaun (1.20) und davor eine Hecke (erst letztes Jahr gepflanzt, daher noch nicht so hoch). Ich glaube, damit könnte ich dann gut leben. Gut, man nimmt den Katzen zwar auch Freiheiten (Jagen können sie bei uns im Garten nicht grossartig), aber sie wären sicher und hätten immerhin mal die Sonne auf dem PelzHab nur leider noch keine Lösung gefunden, die alle Wünsche abdeckt.
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- mommy2b
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Danke Tinky, auf dieser Seite war ich auch schon. Hab leider auch da keine schlaue Lösung gefunden. So total nach Wildpark sollt es nicht aussehen
Damit komme ich wohl auch bei den anderen Eigentümern nicht durch.
@mias mama... bei uns sind es nur ca. 80qm, aber die Nachbarn wären vermutlich dagegen.

@mias mama... bei uns sind es nur ca. 80qm, aber die Nachbarn wären vermutlich dagegen.
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Meistens sehen Balkone von Hauskatzen oberhässlich aus - alles mit Netzen verhangen. Da fand ich den grünen Zaun nicht mal so hässlich



- mias mama
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
@mommy2b:
Habe ehrlichgesagt auch ein bisschen schiss unsere 2 rauszulassen. Sie laufen jedem nach und offene türen, schubladenetc sind sehr intressant. Hab einfach angst dass sie eines tages in einem auto ausfahren oder in einer garage/keller/haus eingesperrt werden oder einfach jemanden nachlaufen. Zumal wasser für sie sehr anzoehend wirkt und mind. 1 nachbar einen pool besitzt
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Habe ehrlichgesagt auch ein bisschen schiss unsere 2 rauszulassen. Sie laufen jedem nach und offene türen, schubladenetc sind sehr intressant. Hab einfach angst dass sie eines tages in einem auto ausfahren oder in einer garage/keller/haus eingesperrt werden oder einfach jemanden nachlaufen. Zumal wasser für sie sehr anzoehend wirkt und mind. 1 nachbar einen pool besitzt
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- sillyspider73
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Unsere erste Katze (Rassekatze) war eine reine Wohnungskatze. Wir hatten ein 5.5-Zimmer-Einfamilienhaus, in welchem sie sich frei bewegen konnte. Sie wurde von Anfamg an drin gehalten und machte einen zufriedenen Eindruck auf mich. Während meiner 2. SS drehte sie von einem Tag auf den anderen völlig durch und wir mussten sie weggeben.
Jetzt wohnen wir in unserem Eigenheim auf dem Land und haben wieder zwei Katzen (keine Rassebüsis). Wenn ich unsere Fellnasen so beobachte, bin ich mittlerweile der Meinung, dass eine reine Wohnungshaltung einer Katze nicht gerecht werden kann.
Jetzt wohnen wir in unserem Eigenheim auf dem Land und haben wieder zwei Katzen (keine Rassebüsis). Wenn ich unsere Fellnasen so beobachte, bin ich mittlerweile der Meinung, dass eine reine Wohnungshaltung einer Katze nicht gerecht werden kann.
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Einen Garten mit Zaun für (oder gegen
) Katzen abzusichern, ist ganz ganz schwierig. Katzen finden meistens irgendwo ein Schlupfloch... im schlimmsten Fall buddeln sie... oder springen über den Zaun. 1.20m Höhe hält eine Katze garantiert nicht ab - da hüpfen die locker drüber, wenn sie wollen
.
Rassekatzen wie Perser, Kartäuser, etc. würde ich aber persönlich auch nicht gerne raus lassen - da ist die Gefahr halt schon gross, dass sie geklaut werden
. Darum kamen für mich immer nur ganz "normale" Katzen in Frage - eben damit ich sie auch raus lassen kann.



Rassekatzen wie Perser, Kartäuser, etc. würde ich aber persönlich auch nicht gerne raus lassen - da ist die Gefahr halt schon gross, dass sie geklaut werden

Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Wir haben auch 2 Freigänger Kater. In den letzten 4 Jahren wurde einer überfahren und einer kam nie wieder. Wir halten auch immer noch alle Ausschau. Aber trotzdem ist klar das unsere Katzen raus dürfen. Ginge bei uns auch nicht anders. Wir wohnen in einem EFH und die Gartentür steht im Frühling/Sommer immer offen.
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Zu den verschiedenen Punkten:
Ich denke drinnen halten, wenn die Türe immer offen ist, ist nicht umsetzbar.
Wohnungskatzen müssen mittlerweile von Gesetzeswegen zu zweit sein! Keine Einzelhaltung!
Eine 50 Meter entfernte Strasse würde mich jetzt nicht sehr beunruhigen, hier hat es viele Katzen und die streunen höchstens mal versehentlich über die Strasse. Wurde hier in den letzten 4 Jahren meines Wissens keine überfahren (Randquartier Stadt).
Grüssli
Ich denke drinnen halten, wenn die Türe immer offen ist, ist nicht umsetzbar.
Wohnungskatzen müssen mittlerweile von Gesetzeswegen zu zweit sein! Keine Einzelhaltung!
Eine 50 Meter entfernte Strasse würde mich jetzt nicht sehr beunruhigen, hier hat es viele Katzen und die streunen höchstens mal versehentlich über die Strasse. Wurde hier in den letzten 4 Jahren meines Wissens keine überfahren (Randquartier Stadt).
Grüssli
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
- sillyspider73
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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
@mommytobe:
Noch eine Anmerkung: ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass Kartäuser einen besseren Charakter als andere Katzen haben - die Katze, die während meiner 2. SS verrückt wurde und mich und meinen Sohn so angegriffen hat, dass wir sie weggeben mussten, war nämlich ein Kartäuserli....
Noch eine Anmerkung: ich würde mich da nicht so drauf verlassen, dass Kartäuser einen besseren Charakter als andere Katzen haben - die Katze, die während meiner 2. SS verrückt wurde und mich und meinen Sohn so angegriffen hat, dass wir sie weggeben mussten, war nämlich ein Kartäuserli....

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Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
1,20 springt mein Kater auf das schräge Vordach. Ist also kein Problem für eine neugierige Katze
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Da sieht man mal wieder, wie egoistisch Menschen sind!
Sorry, aber das geht mir gerade durch den Kopf.. Man kann doch kein Tier irgendwo einsperren, nur weil man Angst hat, dass es stirbt!?
Und gerade Katzen sind so einfach artgerecht zu halten, da sollte man das auch machen..
Liebe Grüsse
PS: Mir ist bewusst, dass es Tiere gibt die nicht nach draussen gelassen werden können. Auch, dass es sich die Tiere gewohnt sind, wenn sie von klein auf in der Wohnung gehalten wird. Aaaber, viele Kühe sind sich Anbindehaltung auch gewohnt und sie gehen FREIWIILLIG von draussen wieder an ihren Platz. Und zwar rein aus Gewohnheit! Nicht weil sie es toll finden angebunden zu sein! Nur so als Gedankenanstoss....
Liebe Grüsse Nicky.

Und gerade Katzen sind so einfach artgerecht zu halten, da sollte man das auch machen..
Liebe Grüsse
PS: Mir ist bewusst, dass es Tiere gibt die nicht nach draussen gelassen werden können. Auch, dass es sich die Tiere gewohnt sind, wenn sie von klein auf in der Wohnung gehalten wird. Aaaber, viele Kühe sind sich Anbindehaltung auch gewohnt und sie gehen FREIWIILLIG von draussen wieder an ihren Platz. Und zwar rein aus Gewohnheit! Nicht weil sie es toll finden angebunden zu sein! Nur so als Gedankenanstoss....
Liebe Grüsse Nicky.
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
@Nicky88
Du sprichst mir aus dem Herzen. Als meine Tante von einer Whg. in ein Einfamilienhaus umgezogen ist, hat sie ihre Katze auch nie raus gelassen - aus Angst, dem Tier könnte was passieren. Ja, verstehe ich... es tut weh, wenn die Katze verschwindet, verletzt wird, überfahren wird, etc... alles absolut richtig! Aber: Wenn man die Katze nur deswegen drinnen hält, ist man egoistisch. Es ist einfach so, dass eine Freigänger-Katze (logischerweise) gefährlicher lebt - und meistens leben darum Freigänger-Katzen auch weniger lang. Aber wie schon mal geschrieben: Meines Erachtens ist eine Katze, die nur 5-6 Jahre lebt, aber in dieser Zeit non-stop rein und raus kann, wie es ihr grad passt, 1000 Mal glücklicher, als eine Katze, die 16 Jahre lebt, aber ausser ihren 4 Wänden und maximal noch den Balkon gar nichts kennt... ganz ehrlich: Solche Katzen tun mir jeweils auch leid
. Gerade weil ich sehe, wie meine gerne raus gehen... draussen herum rennen... jeden Tag wieder Spannendes sehen (Insekten, Vögel, Käfer, etc.)... sich hinter her jagen.. auf Bäume klettern... usw.
Darum war für mich - die ich nun seit über 20 Jahren Katzen habe - immer klar, dass ich meine raus lasse. Und dementsprechend habe ich halt auch immer meine Wohnungen ausgesucht - und ja, das wird ein Kriterium bleiben, so lange ich meine 2 noch habe. Gut, meine könnte ich auch gar nicht mehr einsperren - weil sie sich den Freigang halt auch gewöhnt sind. Aber ich behaupte: Jede Katze, würde raus wollen, wenn sie wählen könnte (und es kennen würde). Und grad wenn man in einer Parterre-Wohnung oder in einem Haus mit Garten lebt - eine Katze dann drin zu halten, ist Blödsinn! Ich habe es bei meiner Tante gesehen - das war jeden Tag ein einziges Theater, wenn sie mal in den Garten gingen... es musste immer geschaut werden, dass die Katze nicht abhaut... Man konnte nie einfach im Parterre mal die Terrassentür oder ein Fenster öffnen... usw. Mit Kindern? Ich glaube nicht, dass das lange gut gehen würde. 1 Minute Unaufmerksamkeit und die Katze wäre draussen...
.
Darum: Wenn man Parterre wohnt, muss man es sich glaub gar nicht überlegen, ob man eine Katze raus lässt oder nicht... und wenn man keine Möglichkeit hat, die Katze raus zu lassen, ist es glaub einfach wichtig, dass man a) die richtige Katze erwischt (wie gesagt: Nicht jede Katze kann man als Wohnungskatze halten) und b) trotz suboptimalen Umständen die bestmöglichsten Umstände schafft (eine Zweitkatze, grosser und gesicherter Balkon, viel Abwechslung in der Wohnung, etc.).
Ausserdem - was mich an einer Wohnungskatze WIRKLICH nerven würde ist das Kistchen
. Ich musste meine 2 nach dem Umzug 3 Wochen drin behalten - und ganz ehrlich: Ich fand das mit dem Kistchen einfach grässlich
. Ständig dieser Geruch, wenn sie ihr grosses Geschäft gemacht haben... diese blöde Kistchen-Putzerei... und am Allerschlimmsten: Jeden Tag musste ich wegen dem Sand in der Wohnung mind. 3x pro Tag staubsaugen
... ach ja, und die Säcke mit Katzensand (der ja auch nicht ganz günstig ist) nach Hause zu schleppen, war auch immer ein Highlight
. Von daher: Wenn man plant, sich eine Wohnungskatze anzuschaffen, muss man sich auch den Punkt bewusst sein.... mich hätte das auf Dauer echt abartig genervt, gebe ich zu
.
Du sprichst mir aus dem Herzen. Als meine Tante von einer Whg. in ein Einfamilienhaus umgezogen ist, hat sie ihre Katze auch nie raus gelassen - aus Angst, dem Tier könnte was passieren. Ja, verstehe ich... es tut weh, wenn die Katze verschwindet, verletzt wird, überfahren wird, etc... alles absolut richtig! Aber: Wenn man die Katze nur deswegen drinnen hält, ist man egoistisch. Es ist einfach so, dass eine Freigänger-Katze (logischerweise) gefährlicher lebt - und meistens leben darum Freigänger-Katzen auch weniger lang. Aber wie schon mal geschrieben: Meines Erachtens ist eine Katze, die nur 5-6 Jahre lebt, aber in dieser Zeit non-stop rein und raus kann, wie es ihr grad passt, 1000 Mal glücklicher, als eine Katze, die 16 Jahre lebt, aber ausser ihren 4 Wänden und maximal noch den Balkon gar nichts kennt... ganz ehrlich: Solche Katzen tun mir jeweils auch leid

Darum war für mich - die ich nun seit über 20 Jahren Katzen habe - immer klar, dass ich meine raus lasse. Und dementsprechend habe ich halt auch immer meine Wohnungen ausgesucht - und ja, das wird ein Kriterium bleiben, so lange ich meine 2 noch habe. Gut, meine könnte ich auch gar nicht mehr einsperren - weil sie sich den Freigang halt auch gewöhnt sind. Aber ich behaupte: Jede Katze, würde raus wollen, wenn sie wählen könnte (und es kennen würde). Und grad wenn man in einer Parterre-Wohnung oder in einem Haus mit Garten lebt - eine Katze dann drin zu halten, ist Blödsinn! Ich habe es bei meiner Tante gesehen - das war jeden Tag ein einziges Theater, wenn sie mal in den Garten gingen... es musste immer geschaut werden, dass die Katze nicht abhaut... Man konnte nie einfach im Parterre mal die Terrassentür oder ein Fenster öffnen... usw. Mit Kindern? Ich glaube nicht, dass das lange gut gehen würde. 1 Minute Unaufmerksamkeit und die Katze wäre draussen...

Darum: Wenn man Parterre wohnt, muss man es sich glaub gar nicht überlegen, ob man eine Katze raus lässt oder nicht... und wenn man keine Möglichkeit hat, die Katze raus zu lassen, ist es glaub einfach wichtig, dass man a) die richtige Katze erwischt (wie gesagt: Nicht jede Katze kann man als Wohnungskatze halten) und b) trotz suboptimalen Umständen die bestmöglichsten Umstände schafft (eine Zweitkatze, grosser und gesicherter Balkon, viel Abwechslung in der Wohnung, etc.).
Ausserdem - was mich an einer Wohnungskatze WIRKLICH nerven würde ist das Kistchen







- mommy2b
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- Registriert: So 3. Okt 2010, 00:45
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Zürich
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Danke für die viele Antworten!
@Lotus: Ich denke eben auch, dass es für die Katzen machbar wäre, unsere Strasse zu "überleben". Sie ist nicht sehr dicht befahren. In der Umgebung sehe ich nur zwei Katzen regelmässig. Immer die Gleichen. Die habens bisher auch überlebt. Ich wundere mich aber schon... als wir noch in Zürich gewohnt haben, hab ich mehr Katzen auf den Strassen gesehen! Überfahren auf der Strasse habe ich bisher (zum Glück) hier auch noch keine gesehen. Ich hab aber eben generell das Gefühl, dass immer weniger Katzen Freigänger sind.
@sillyspider: Das denke ich auch, dass man sich nicht allzu sehr darauf verlassen kann. Aber mein Mann hat eben auch sehr an unserem Kater gehangen und er hat die Hoffnung, dass eine Katze, die gelassen ist und einen ausgeglichenen Charakter hat, auch die Kinder gut "verträgt". Unser Katerchen kam von einem schlechten Plätzchen und hat Monate gebraucht, bis er zu uns Vertrauen hatte. Das zweite Kind war dann einfach zu viel für ihn, denke ich.
@Phase1: Ja, das ist mir natürlich klar, dass 1.20m kein Problem sind für eine Katze
Ich habe aber eben in Foren schon gelesen, dass relativ einfache Lösungen gefunden wurden, um auch einen niedrigen Zaun "ausbruchsicher" zu machen (z.B. mit Netzen, die über die Hecke gelegt wurden, wo die Katze aber beim Klettern keinen Halt findet...). Hatte mir erhofft, dass jemand eben auch eine einfache Lösung gefunden hat, die keinen Tierpark-Charakter mit 2Meter-Zaun hat.
@Nicky: Ich streite gar nicht ab, dass ich in manchen Lebensbereichen egoistisch bin
, aber HIER finde ich nicht, dass das zutrifft. Klar find ichs nicht so prickelnd, wenn ich die Katze von der Strasse kratzen muss, aber es ist ja wohl klar, dass es mir dabei nicht allein um mich geht, sondern auch um die Katze! Ist schon möglich, dass eine Katze, die nur 3 Jahre lebt, glücklicher war als eine, die 16 Jahre in der Wohnung gehalten wurde. Aber WISSEN kannst auch Du das nicht. Und wenn ich mir vorstelle, dass meine Katzen von einem Katzenhasser vergiftet würden, oder in einem Keller verhungern, oder von einem anderen Tier so schwer verletzt würden, dass sie qualvoll sterben, finde ich das auch nicht lustig. Ich hätte Mühe damit, mir einzureden, dass meine Katze vielleicht ein besseres Zuhause gefunden hat, wenn sie eines Tages nicht mehr nach Hause kommt.
@Lunida: Etwas OT, aber das interessiert mich jetzt doch: Hast Du denn für Deine kein Katzenkistchen? Ich war der Meinung, dass es das dennoch braucht, auch wenn die Katzen Freigänger sind. Können Deine 24h rein und raus?
Also ich bin noch nicht wirklich weiter bei der Entscheidung. Momentan denke ich auch, dass es kaum umsetzbar ist, Katzen bei uns nur drinnen zu halten. Es wäre auch wirklich schade, weil wir im Sommer und im Winter viel draussen sind. Dennoch hab ich Bedenken, die sich wohl auch mit den besten Argumenten nicht verflüchtigen wollen. Und vom Gefühl her möchte ich, wenn wir Freigänger halten, weder Rassekatzen noch ganz junge Katzen haben. Falls ich meinen Mann überzeugen kann, würde ich gerne eine oder zwei Katzen aufnehmen, die einen neuen Platz suchen, und sie dann raus gehen können bzw., falls es eben Katzen sein sollten, die das nicht wollen oder dürfen, ist es auch ok. Aber eben... evtl wäre es doch besser, junge Katzen zu nehmen, damit sie von Anfang an an die Kinder gewöhnt sind... Hach, es ist nicht einfach. Danke jedenfalls Euch, und ich bin froh über weitere Erfahrungsberichte
@Lotus: Ich denke eben auch, dass es für die Katzen machbar wäre, unsere Strasse zu "überleben". Sie ist nicht sehr dicht befahren. In der Umgebung sehe ich nur zwei Katzen regelmässig. Immer die Gleichen. Die habens bisher auch überlebt. Ich wundere mich aber schon... als wir noch in Zürich gewohnt haben, hab ich mehr Katzen auf den Strassen gesehen! Überfahren auf der Strasse habe ich bisher (zum Glück) hier auch noch keine gesehen. Ich hab aber eben generell das Gefühl, dass immer weniger Katzen Freigänger sind.
@sillyspider: Das denke ich auch, dass man sich nicht allzu sehr darauf verlassen kann. Aber mein Mann hat eben auch sehr an unserem Kater gehangen und er hat die Hoffnung, dass eine Katze, die gelassen ist und einen ausgeglichenen Charakter hat, auch die Kinder gut "verträgt". Unser Katerchen kam von einem schlechten Plätzchen und hat Monate gebraucht, bis er zu uns Vertrauen hatte. Das zweite Kind war dann einfach zu viel für ihn, denke ich.
@Phase1: Ja, das ist mir natürlich klar, dass 1.20m kein Problem sind für eine Katze

@Nicky: Ich streite gar nicht ab, dass ich in manchen Lebensbereichen egoistisch bin

@Lunida: Etwas OT, aber das interessiert mich jetzt doch: Hast Du denn für Deine kein Katzenkistchen? Ich war der Meinung, dass es das dennoch braucht, auch wenn die Katzen Freigänger sind. Können Deine 24h rein und raus?
Also ich bin noch nicht wirklich weiter bei der Entscheidung. Momentan denke ich auch, dass es kaum umsetzbar ist, Katzen bei uns nur drinnen zu halten. Es wäre auch wirklich schade, weil wir im Sommer und im Winter viel draussen sind. Dennoch hab ich Bedenken, die sich wohl auch mit den besten Argumenten nicht verflüchtigen wollen. Und vom Gefühl her möchte ich, wenn wir Freigänger halten, weder Rassekatzen noch ganz junge Katzen haben. Falls ich meinen Mann überzeugen kann, würde ich gerne eine oder zwei Katzen aufnehmen, die einen neuen Platz suchen, und sie dann raus gehen können bzw., falls es eben Katzen sein sollten, die das nicht wollen oder dürfen, ist es auch ok. Aber eben... evtl wäre es doch besser, junge Katzen zu nehmen, damit sie von Anfang an an die Kinder gewöhnt sind... Hach, es ist nicht einfach. Danke jedenfalls Euch, und ich bin froh über weitere Erfahrungsberichte

Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
Frozen_Yoghurt hat geschrieben:Ich persönlich finde eine Indoor-Katzenhaltung auch nicht artgerecht. Sie käme für mich daher nicht in Frage AUSSER in einem Ausnahmefall: Katzen aus dem Tierheim aufnehmen, die aufgrund von Handycaps nicht als Freigänger in der Nähe von Hauptsatrassen gehalten werden können. Wir hätten fast mal eine blinde und fast taube Katze aufgenommen, welche diese Voraussetzungen hatte. Das ist für mich der einzig akzeptable Fall, eine Wohnungskatze zu haben. Aber eben, das ist meine Meinung.
Das sehe ich genauso. Mit dem Risiko lebe ich, um der Katze ein freies Leben zu schenken. Sie ist ein Lebewesen und nicht etwas, das ich "brauche" und darum bestimme, wie sie zu leben hat. Ich habe nur Freigänger-Katzen gehabt und würde trotz herben Verlusten nie was anderes machen.
Re: Katze als Freigänger oder Wohnungskatze?
@Mommyb
Wir haben eine Chip-Katzentüre - damit: Ja, unsere Katzen haben 24 Stunden am Tag freien Ein- und Ausgang und so können wir auch auf ein Kistchen verzichten
.
Wie gesagt: Ich halte seit über 20 Jahren Katzen - bisher ist mir erst eine verschwunden. Die zwei Vorgänger wurden 16 und 17 Jahre alt, die jetzigen sind 4 und 7 Jahre alt. Ist also schon nicht an der Tagesordnung, dass Katzen vergiftet oder überfahren werden oder verschwinden
. Aber klar, es kann passieren. Genau so kann es aber passieren, dass Du ein Büsi hast, das mit 3 Jahren unheilbar an Krebs oder sonst einer Krankheit erkrankt.
Ich stimme Naura zu: Die Angst um ein Büsi würde mich nie davon abhalten, das Interesse und Wohl des Tieres über meine Angst (und damit Egoismen) zu stellen. Ob meine Katzen nun in einem oder zehn Jahren sterben müssen - sie können ihr Leben jeden Tag geniessen und haben 100%ige Freiheit. Das ist mir das Wichtigste.
Wir haben eine Chip-Katzentüre - damit: Ja, unsere Katzen haben 24 Stunden am Tag freien Ein- und Ausgang und so können wir auch auf ein Kistchen verzichten

Wie gesagt: Ich halte seit über 20 Jahren Katzen - bisher ist mir erst eine verschwunden. Die zwei Vorgänger wurden 16 und 17 Jahre alt, die jetzigen sind 4 und 7 Jahre alt. Ist also schon nicht an der Tagesordnung, dass Katzen vergiftet oder überfahren werden oder verschwinden

Ich stimme Naura zu: Die Angst um ein Büsi würde mich nie davon abhalten, das Interesse und Wohl des Tieres über meine Angst (und damit Egoismen) zu stellen. Ob meine Katzen nun in einem oder zehn Jahren sterben müssen - sie können ihr Leben jeden Tag geniessen und haben 100%ige Freiheit. Das ist mir das Wichtigste.