Netterl hat geschrieben: ↑So 29. Jul 2018, 09:17
@enjel: Ich wollte das Geschlecht wissen, da wir schon Namen hatte. Damit war für mich mein Kind irgendwie realistischer und näher. Einfach, wenn man den Namen nennt, ist das schon sehr persönlich.
PS: Ich finde die rosa/blau Geschichte auch recht unsäglich, aber ich habe viele unspezifische Sachen gefunden: Meist orange, hellgrün, gelb, rot; Farben, die ich ohnehin sehr mag. Auch mal dunkelblau, aber in Kombi mit vorangegangenen Farben. Ging bei beiden Kids super.
netterl, das finde ich sogar einen nachvollziehbaren Grund

Obwohl, ich hatte nicht den Eindruck, dass ich hierfür einen Namen brauchte, bzw. wir haben uns auf einen vorübergehenden Namen geeinigt.
Bzgl. Kleider, ja, auch ich habe andere Farben gefunden, aber es brauchte, gerade in der Babyzeit, einen extra Effort und oft auch mehr Geld, da gerade die "billigen" Marken wenig Farbenvariation bieten. Das finde ich schade.
Sonnekäfer hat geschrieben: @enjel: Den ganzen neutralen Bums kannst doch eh vergessen nach der Babyzeit. Spätestens da zeigen dir deine Kids selbst unverfehlt was sie sind - nämlich Mädchen oder Junge. Plakativ: Puppe oder Fussball.
Klar, die einen mehr, die anderen weniger und bis zu einem gewissen Grad kann man die ersten Jahre auch noch Einfluss nehmen (ich mag z.B. so Bling Bling-Zeugs für die Mädels überhaupt nicht und finde es ganz schrecklich; gab dann halt ein Jupli mit Flamingos drauf anstatt mit Pailletten und Leuchtelementen aber ein Jupli musste es sein). Das Geschlecht ist doch nichts, was man neutralisieren muss
Nein, das Geschlecht muss nicht neutralisiert werden, aber alle Wertungen, die oft damit einhergehen. Und nein, ich bin gar nicht der Meinung, dass die Biologie hier alles bestimmt. Die Biologie ist der kleinste Teil, das meiste ist von der Gesellschaft/Kultur bestimmt. So wie blau früher für Mädchen war, und rosa für Knaben. WIR bestimmen dies alles, und das was damit einher geht stört mich.
Mein Junge hat Glitzerröckchen geliebt, und das rosa Fahrrad seiner Schwester, bis das Umfeld damit anfing: Oh, das ist doch für Mädchen!! Das ist nicht Biologie! Und meine Tochter hat Puppen nie gemocht, dafür fand sie es mega doof, dass bei den Lego es fast nur Star Wars, Nexo Knights und Co. gibt, und dann wieder die Lego Friends, die sie zu simpel fand (warum braucht es einfachere Legos mit grösseren Teilen für Mädchen sowieso, auch hier: implizite Wertung, dass Mädchen zu doof sind für normale Legos). Das Zwischenfeld an Legos ist sehr mager!
Das Umfeld, die Gesellschaft wertet, und schränkt somit so viele Entfaltungsmöglichkeiten ein, indem es nur zwischen zwei Geschlechtern, sprich: Optionen, unterscheidet. Die Kinder wären da viel offener, dies wird Ihnen erst später übergestülpt. Nix da von Biologie ... aber damit diskutiere ich völlig dem Thema vorbei, und ich lasse es nun ruhen.