Um Himmels Willen, ich will ihre Persönlichkeit um nichts ändern! Sie sind beide nur scheu, wenn es um laute, wilde Kinder geht, die auch mal schubsen und hauen. Dann machen sie lieber etwas für sich, sie können sich auch wunderbar selbst beschäftigen.stella hat geschrieben: ↑Do 18. Jul 2019, 15:09 banane
Mein scheues Kind ist immer noch scheu! Und das mit 15 Jahren. Warum ist das eine Eigenschaft, die ausgemerzt werden muss? Das verstehe ich nicht.
Mein scheues Kind hat dafür eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und auch keinen Drang, im Mittelpunkt stehen zu müssen. Sie kann sich auch gut für sich beschäftigen, geht auch mal gegen den Mainstream von einer ganzen Gruppe, wird aber dann nicht ausgeschlossen.
Och, da gibt es so viele Eigenschaften, die jemand haben kann. Und ich finde, es macht doch mehr Spass, nach den Ressourcen zu suchen und zu gucken, welche positiven Eigenschaften jemand hat, der eher scheu ist!
Für mich ist das kein Grund, ein Kind nicht in den Kiga zu schicken.
Und im Kiga lernen sie ja dann Sozialverhalten. Darum, u.a., gehen die Kids ja in den Kindergarten!
Leela
Ich bin eine Verfechterin des Kindergartens. Die meisten Kigalehrpersonen sind absolute Koriphären! Meinen Kindern hätte ich, obwohl beide kognitiv weit waren, ein 3. Kigajahr gegönnt. Das war bei uns so schön und auch e Bitz heile Welt. (Eines davon geht auch nicht gerne zur Schule...)
Wie gesagt, sie gehen ab nächstem Monat beide in eine Montessori-Kita mit angeschlossenem Kindergarten. Da es momentan noch wenige KiGa-Kinder sind, gibt es einfach eine Gruppe der Grossen, zu der meine beiden Töchter gehören werden. Dort werden sie voraussichtlich zwei Jahre bleiben, bis die Grosse in die Schule muss. Dann kommt die Kleine entweder ins erste "öffentliche" Kindergartenjahr oder halt schon in das zweite. Oder macht noch ein Jahr im privaten Kindergarten und wechselt dann in die Schule, je nachdem wie gut es passt.
@Malaga1: Ich verstehe dich nicht ganz. Ich hätte jetzt eher gesagt, dieses kommende Jahr im Montessori-Kindergarten prädisponiert sie sozusagen dafür, nachher in den Kindergarten einzutreten, da sie ja schon ein Jahr (wie du sagst, mit mehr dürfen als müssen) bei den grossen "mitgespielt" hat.
Wie war dein Eindruck vom Montessori-Kindergarten? Meine beiden waren jetzt 4 bzw. 2 Jahre in der anderen Montessori-Kita vom gleichen Leiter und sie lernen schon recht viel dort, habe ich das Gefühl. Wenn ich sie zu Hause behalten hätte (nichts dagegen! Das wäre auch eine schöne Option gewesen für mich, aber mit meinem Studium nicht machbar) hätten sie viel weniger erlebt, erfahren, ausprobiert.
@Leela: Ich merke das nur schon an den Tagen, an denen wir zu Hause sind und mal nicht schon am Morgen was vor haben. Dann ziehen sie sich nach dem Frühstück zurück und geniessen einfach mal ihre Ruhe und sich zu zweit, die Wohnung, das Nichts-müssen...
@F.Scarpi: Genau. Ich denke einfach, es schadet nicht, wenn ein Kind, das grosse Kindermengen nicht mag und sich dann zurückzieht eher zu den Grösseren gehört als zu den Kleineren.
Danke für alle Antworten!