April/Mai-Kind zurückbehalten?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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banane
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von banane »

stella hat geschrieben: Do 18. Jul 2019, 15:09 banane
Mein scheues Kind ist immer noch scheu! Und das mit 15 Jahren. Warum ist das eine Eigenschaft, die ausgemerzt werden muss? Das verstehe ich nicht.
Mein scheues Kind hat dafür eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und auch keinen Drang, im Mittelpunkt stehen zu müssen. Sie kann sich auch gut für sich beschäftigen, geht auch mal gegen den Mainstream von einer ganzen Gruppe, wird aber dann nicht ausgeschlossen.

Och, da gibt es so viele Eigenschaften, die jemand haben kann. Und ich finde, es macht doch mehr Spass, nach den Ressourcen zu suchen und zu gucken, welche positiven Eigenschaften jemand hat, der eher scheu ist!

Für mich ist das kein Grund, ein Kind nicht in den Kiga zu schicken.

Und im Kiga lernen sie ja dann Sozialverhalten. Darum, u.a., gehen die Kids ja in den Kindergarten!

Leela
Ich bin eine Verfechterin des Kindergartens. Die meisten Kigalehrpersonen sind absolute Koriphären! Meinen Kindern hätte ich, obwohl beide kognitiv weit waren, ein 3. Kigajahr gegönnt. Das war bei uns so schön und auch e Bitz heile Welt. (Eines davon geht auch nicht gerne zur Schule...)
Um Himmels Willen, ich will ihre Persönlichkeit um nichts ändern! Sie sind beide nur scheu, wenn es um laute, wilde Kinder geht, die auch mal schubsen und hauen. Dann machen sie lieber etwas für sich, sie können sich auch wunderbar selbst beschäftigen.

Wie gesagt, sie gehen ab nächstem Monat beide in eine Montessori-Kita mit angeschlossenem Kindergarten. Da es momentan noch wenige KiGa-Kinder sind, gibt es einfach eine Gruppe der Grossen, zu der meine beiden Töchter gehören werden. Dort werden sie voraussichtlich zwei Jahre bleiben, bis die Grosse in die Schule muss. Dann kommt die Kleine entweder ins erste "öffentliche" Kindergartenjahr oder halt schon in das zweite. Oder macht noch ein Jahr im privaten Kindergarten und wechselt dann in die Schule, je nachdem wie gut es passt.

@Malaga1: Ich verstehe dich nicht ganz. Ich hätte jetzt eher gesagt, dieses kommende Jahr im Montessori-Kindergarten prädisponiert sie sozusagen dafür, nachher in den Kindergarten einzutreten, da sie ja schon ein Jahr (wie du sagst, mit mehr dürfen als müssen) bei den grossen "mitgespielt" hat.
Wie war dein Eindruck vom Montessori-Kindergarten? Meine beiden waren jetzt 4 bzw. 2 Jahre in der anderen Montessori-Kita vom gleichen Leiter und sie lernen schon recht viel dort, habe ich das Gefühl. Wenn ich sie zu Hause behalten hätte (nichts dagegen! Das wäre auch eine schöne Option gewesen für mich, aber mit meinem Studium nicht machbar) hätten sie viel weniger erlebt, erfahren, ausprobiert.

@Leela: Ich merke das nur schon an den Tagen, an denen wir zu Hause sind und mal nicht schon am Morgen was vor haben. Dann ziehen sie sich nach dem Frühstück zurück und geniessen einfach mal ihre Ruhe und sich zu zweit, die Wohnung, das Nichts-müssen...

@F.Scarpi: Genau. Ich denke einfach, es schadet nicht, wenn ein Kind, das grosse Kindermengen nicht mag und sich dann zurückzieht eher zu den Grösseren gehört als zu den Kleineren.

Danke für alle Antworten!
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stella
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von stella »

Leela
Ist es nicht normal, dass fast alle Menschen eher aufblühen, wenn sie längere Zeit Ferien haben?

Banane
Ich meine nicht, dass du es ausmerzen willst. Ich habe es eher gemeint, dass die Kigä und LP meine Tochter ändern wollen, obwohl ihr so wohl ist.
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Leela
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Leela »

Stella was willst du mir sagen?
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stella
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von stella »

Leela.. Das, was dort oben steht.
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Leela »

Ich höre durchaus auch von Kindern, die sich in den Ferien wieder auf den KiGa freuen und traurig sind, dass sie ihre Gspändli in der Zeit selten sehen. Und die auch unterm Jahr gerne in den KiGa gehen.
Bei meinen ist es wie geschrieben nicht so, deswegen musst du aber nicht den KiGa "verteidigen", ich hab ja auch nichts negatives darüber geschrieben ;-)
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stella
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von stella »

Aber ich darf schon noch meine Meinung zum Kiga schreiben? Verteidigen tue ich ihn nicht. Ich bin einfach eine Verfechterin vom Kiga... Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Leela »

Wie gesagt, ich verstehe nicht warum du mich direkt ansprichst. Weder habe ich nach Meinungen gefragt, noch etwas negatives über den KiGa geschrieben aber selbstverständlich kannst du schreiben, was du möchtest :-)
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Malaga1
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Malaga1 »

@banane: ich wollte sagen, mit dem Montesori- KiGa hast du quasi „Figgi und Müli“. Deine Tochter kann dann in einem Jahr entweder in den grossen öffentlichen KiGa eintreten oder halt in den Kleinen. Du musst dich jetzt nicht entscheiden. Und ich sehe erst jetzt, dass sich deine Frage auf deine kleine Tochter bezieht? Da hast du noch gaaaanz viel Zeit und das würde ich anschauen, wenn es do weit ist. Ich hatte die genau gleicheKonstellation wie du: Die Grosse machte den regulären KiGa im Monte, der Kleine (bei Eintritt gerade 3) war in der gleichen Gruppe aber im Vorkindergarten wie sie es nannten. Der unschätzbare Vorteil war, dass ich immer beide Kids am gleichen Ort hatte. Für den KiGa fand ich Monzesori super, es gsb viel Raum für die Entfaltung. Die Kinder waren recht frei, trotzdem hatte es Struktur. für die Schule wäre es nichts für mich. Ich hätte zu wenig Vertrauen, dass die Kinder dann schon mal für alles Interesse haben. Ich weiss zB von einem Bub, der in der 3. noch nicht lesen konnte, aber dafür super in Mathe war. Da könnte ich nicht so entspannt zuschauen. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht funktioniert, aber ich wäre nicht gelassen genug. Was zum KiGa noch zu sagen ist: Ich finde, der Monte-KiGa hatte viel weniger Regeln, die Kinder waren freier. Je nach Kind kann das beim Übergang in die öffentliche Schule etwas Probleme machen. Da steht dann die Lehrerin vorne und sagt was zu tun ist. Meine Tochter hatte keine Probleme damit, für meinen Sohn war es glaubs gut, dass er noch in den normalen KiGs ging. Er hat‘s mit den Regeln ganz grundsätzlich nicht so 😄.... Dafür könnte ich mir die Schule für ihn eher vorstellen. Er ist ein blitzgescheiter Querdenker, was in der öffentlichen Schule nicht immer einfach ist.
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von banane »

@Malaga: Ja die Kleine. Die Grosse haben wir schon zurückbehalten, sie wurde letztes Jahr am Stichtag 4 und wir sind uns absolut sicher, dass das die richtige Entscheidung war. Für die Kleine wird aber im Dezember das Kindergartenaufgebot kommen und dann müssen wir uns bis Januar entscheiden. Es hat auch Auswirkungen auf die Kosten. Sie ist ja eh in der gleichen Gruppe in Kindergarten/Kita wie die Grosse, wenn wir sie aber noch ein Jahr zurückbehalten ist es beinahe 1000.- günstiger pro Monat :lol:
Aber du hast recht, wir sind wahrscheinlich ein bisschen flexibler durch den privaten Kindergarten.
Mit Regeln (wenn es nicht gerade meine sind 8) ) haben die beiden keine Probleme und in der Kita haben sie's recht im Griff. Und die Kindergartenleiterin ist eher auf der strengen Seite bei uns. Liebevoll, aber sie schaut schon recht, dass Ordnung ist.
Ich bin froh, dass wir diesen Weg gehen können, die beiden weiterhin 3 Tage zusammen betreuen lassen zu können ist schon sehr praktisch und empfinde es für die Kinder fast weniger streng als wenn sie 5 x für ein paar Stunden weg müssen.
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Enzian
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Enzian »

Ich finde in der heutigen Zeit diese ewigen "zurück-Stell-Diskussionen" ganz ehrlich gesagt etwas speziell. Der Stichtag ist an den meisten Orten Ende Juli und da ist ja auch einberechnet, dass an diesem Stichtag nicht alle gleich weit sind. Es ist mir vollkommen klar, dass alle Eltern nur das Beste wollen für ihr Kind. Aber ich persönlich sehe nicht ganz ein, warum plötzlich so viele Kinder zurück gestellt werden. Unsere Kinder (April und Anfang Juni geboren) sind beide die Jüngsten in der Klasse... Ich hatte keinen Grund sie zurück zu stellen und finde sie sind total am richtigen Ort. Ich finde es aber schon etwas komisch, wenn plötzlich alle Kinder so ab spätestens Mitte April zurück gestellt werden, damit sie nicht die Jüngsten sind in der Klasse. Und das habe ich nun schon mehrmals so gehört von Müttern! Damit habe ich echt Mühe.
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banane
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von banane »

Absolut berechtigte Meinung. Wäre meine Julitochter so ein "Ruech" gewesen wie das gleich alte Nachbarsmädchen, das zurückbehalten wurde, dann hätte ich es mir eher überlegt, sie zu schicken. Es geht auch um die Persönlichkeit des Kindes.
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von jupi2000 »

Enzian hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 11:49 Ich finde in der heutigen Zeit diese ewigen "zurück-Stell-Diskussionen" ganz ehrlich gesagt etwas speziell. Der Stichtag ist an den meisten Orten Ende Juli und da ist ja auch einberechnet, dass an diesem Stichtag nicht alle gleich weit sind. Es ist mir vollkommen klar, dass alle Eltern nur das Beste wollen für ihr Kind. Aber ich persönlich sehe nicht ganz ein, warum plötzlich so viele Kinder zurück gestellt werden. Unsere Kinder (April und Anfang Juni geboren) sind beide die Jüngsten in der Klasse... Ich hatte keinen Grund sie zurück zu stellen und finde sie sind total am richtigen Ort. Ich finde es aber schon etwas komisch, wenn plötzlich alle Kinder so ab spätestens Mitte April zurück gestellt werden, damit sie nicht die Jüngsten sind in der Klasse. Und das habe ich nun schon mehrmals so gehört von Müttern! Damit habe ich echt Mühe.
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stella
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von stella »

Und es führt zu absolut grotesken Situationen. Das Kind meiner Freundin ist ein April Kind. Es war mit Abstand von 8 !!! Monaten das jüngste Kind. Und weil ja die Rücksteller auch zwei Jahre Kindergarten zu Gute haben, waren die zwei Jahre älter als er. Und dann beklagte sich die Lehrerin in der 1. Klasse, dass er Ende November noch nicht lesen konnte.

Grundsätzlich kann man als Eltern davon ausgehen, dass das Kind kigareif ist, ausser es liegt ein wirklich grösseres Problem vor. Die Kigä werden schon Kontakt aufnehmen, wenn es nicht geht.

Aber eben. In meinem Wohnkanton kam Harmos nur durch, weil man den Eltern versprochen hat, dass sie ihr Kind ohne grosses Tamtam zurück stellen lassen können.
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Enzian
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Enzian »

@Stella
Danke für deine Worte! Genau so ist es - plötzlich sind die "normalen" Kinder eben nicht mehr in der Norm, weil alle anderen plötzlich weiter sind...
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sonrie
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von sonrie »

Enzian hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 11:49 Ich finde in der heutigen Zeit diese ewigen "zurück-Stell-Diskussionen" ganz ehrlich gesagt etwas speziell. Der Stichtag ist an den meisten Orten Ende Juli und da ist ja auch einberechnet, dass an diesem Stichtag nicht alle gleich weit sind.
ich verstehe was du sagen willst, das problem dabei ist eben, dass das - zumindest bei uns - in der schule dann zuwenig berücksichtigt wird, dass gewisse Rückstände oder Probleme auch auf das Alter zurück zu führen sind. Da werden Kinder dann Reihenweise zum Psychologen geschickt, weil sie sich nicht lange genug konzentrieren können, unruhig sind etc.
Es ist dann die logische Folge, dass Eltern sich denken, sie räumen ihren Kindern zumindest diesen Stein aus dem Weg (Mühe in der schule weil jünger als die anderen) und die Kinder bereits vor dem Kiga zurück stellen lassen. Vor allem Eltern die schon ein Kind im Schulsystem haben sind eher bereit, die jüngeren Kinder zurück zu behalten, schlichtweg aufgrund der Erfahrung die sie gemacht haben (ist meine subjektive Meinung).
Mir ging es selber auch so - ich hab Julikinder, 2 wochen vor dem stichtag geboren, die Anmeldung flatterte im Januar ins Haus, da waren noch Windeln und Nuggi aktuell. Wir haben uns auch für eine verspätete einschulung entschieden, ohne bestimmte Gründe wie Entwicklungsrückstand etc. - ich hatte einfach das Gefühl, dass es zwar möglich wäre, aber dennoch zu früh.
Rückblickend betrachtet glaube ich, dass ein Kiga Besuch mit knapp 4 zwar möglich gewesen wäre, aber nicht unbedingt einfach und entspannt. Es hätte viel Unterstützung unsererseits gebraucht, wäre stressig geworden mit trocken werden, selbständig in den Kiga laufen etc.
Ein Jahr später sieht die welt ganz anders aus, der Kiga wird sehnsüchtig erwartet, alleine in den Kiga laufen ist überhaupt kein problem mehr - ich bereue es keine sekunde, dass wir dieses zusätzliche Jahr in Anspruch genommen haben (auch wenn die letzten paar monate anstrengend waren ;-))
Ich verstehe die Problematik, dass immer mehr kinder zurückbehalten werden, aber solange das system die Möglichkeit auch bietet das zu tun, darf man das niemandem vorwerfen wenn er davon Gebrauch macht. Schon gar nicht, wenn man merkt, dass das Alter in der schule dann überhaupt nicht mehr berücksichtigt wird.
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Helena »

Wie soll das Alter berücksichtigt werden, wenn die jungen Kinder eben nie wirklich auftauchen?

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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Enzian »

@Sonrie
Da muss ich ehrlicherweise zugeben, wir wohnen in einem Kanton, wo das 1. KIGA Jahr freiwillig ist. Wir waren in der glücklichen Lage und konnten unsere Kinder erst mit 5 in den KIGA schicken. Sie haben dann einfach nur 1 Jahr KIGA gemacht, was in meinen Augen auch völlig reicht.
Da muss man sich schon bald Fragen, macht es wirklich Sinn, die Kinder in der Theorie mit 4 in den Kindergarten zu schicken, wenn dann trotzdem niemand geht oder bald 50% zurück gestellt werden???
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Enzian »

Helena hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 17:11 Wie soll das Alter berücksichtigt werden, wenn die jungen Kinder eben nie wirklich auftauchen?
Genau!!! So merkt auch niemand, wie die durchschnittlichen Kinder effektiv sind mit 4 resp. 5 Jahren...
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von sonrie »

Helena hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 17:11 Wie soll das Alter berücksichtigt werden, wenn die jungen Kinder eben nie wirklich auftauchen?
die gibt es hier sehr wohl, in den letzten 3 jahrgängen (das sind die die ich kenne ;-)) gibt es jeweils auch Juni und Juli kinder. Aber die Spanne (altersmässig) ist einfach sehr gross pro Jahrgang.

@Enzian: wir haben 2 Kiga Jahre obligatorisch, es wird zwar auch angeboten, dass Kinder allenfalls ein 3. Kiga Jahr machen können, aber ich finde 3 Jahre Kiga halt auch seeeehr lange...
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Re: April/Mai-Kind zurückbehalten?

Beitrag von Helena »

@Enzian: echte 4 Jährige, also Julikinder mögen teilweise wirklich sehr jung sein. Ein Aprilkind ist aber ja bei der Einschulung bereits 4 Jahre und 5 Monate alt. Also nicht mehr sooooo jung.

Hier drin entsteht fast die Sicht, dass so gut wie alle April/Maikinder bereits zurückgestellt werden. Also dass soch nichts geändert hat, seit man die Stichtage rückte.
Vielleicht melden sich hier v.a. Mamis mit Kindern, die eher spät entwickelt sind? Und die mit den Durchschnittskindern sagen einfach nix?

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