Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

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Moderator: conny85

Gloria
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Gloria »

@ChrisBern, stella, Pirat, jupi2000, aimee
Danke für euren konstruktiven und hilfreichen Postings!

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stella
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von stella »

Alebri hat geschrieben: Do 6. Feb 2020, 19:21 Also bei 11 und 14jährigen Kindern finde ich persönlich "Kinderbetreuung" nun nicht wirklich mehr ein Thema :roll: .
Das spielt keine Rolle, ob du das ein Thema findest oder nicht. Wenn dein Kind es findet, dann ist das so. Ich kann mich einmal mehr nur wiederholen: Es gibt sehr viele Kinder, die anders als deines sind und daher auch andere Bedürfnisse haben.
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Libli
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Libli »

Ich finde es aber einen Unterschied, ob man ein oder mehrere Kinder hat, da sich da die Ausnahmesituationen multiplizieren. Ich finde, wenn alle gesund sind und alles rund läuft kann man gut hochprozentig arbeiten. Plötzlich iat aber ein Kind ein paar mal hintereinander krank, es kommen Schulanlässe, wegen Zahnspange regelmässige Zahnarzttermine, ein Kind hat Mühe in der Schule und braucht mehr Unterstützung,.. dafür braucht es wie einen Fallschirm, sonst kann es wirklich sehr stressig werden wenn keine Unterstützung im Umfeld vorhanden ist.

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stella
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von stella »

Libli
Sehr treffend geschrieben.
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Tinky
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Tinky »

In den Ferien decken wir einige Wochen mit Lager oder sonstigen Angeboten vom Fäger ab. Aber unsere Kids sind auch mal alleine zuhause.
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ChrisBern
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von ChrisBern »

Ferien machen wir: Ferieninsel (Tochter findet es doof, ja nu...), freie Angebote (zB Waldtagesschule), mit Kollegen und ihren Kindern aufteilen, Kind mit ins Büro nehmen, Grosseltern einfliegen lassen oder Kind ausfliegen). Mühsam zu organisieren...

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Berlin
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Berlin »

@Gloria
Ich weiss ja nicht wo ihr wohnt. Aber bei uns gibt es inzwischen schon fast unzählige Ferienangebote. Von Wochenlagern (von Sport bis WWF), über Sportwochen, bei denen die Kinder nur tagsüber weg sind bis zu wochenweisen Workshops von Computerkursen bis Selbstverteidigung. Da lassen sich viele Ferienwochen schon mal gut organisieren.

Kurz: Wenn Du wirklich willst, lässt es sich auf jeden Fall machen. Es gibt hier zahlreiche Beispiele dafür. Aber wenn Du Bedenken hast und es Dir die ganze Organisation nicht wert ist, dann lass es bleiben.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Stella*
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Stella* »

Ich arbeite während den Schulwochen ca. 70% wovon ca. 10% Überstunden sind, die ich als zusätzliche Ferien beziehen kann (insgesamt ca. 8-9 Wochen/Jahr). Hatte schon verschiedene Modelle. Habe seit der Geburt von meinem Sohn immer 60% gearbeitet, mein GG 80%.

Bis zur Schule hatten wir eine Kita und jetzt 2x pro Woche Mittagsbetreuung. Sonst nichts. Unser Sohn ist nur in Ausnahmen allein und wird bis jetzt auch in den Ferien immer von jemandem betreut. Grosseltern springen nur selten ein (höchstens ein paar wenige Tage/Jahr).

Putzfrau hatten wir bis vor ein paar Monaten. Weil sie nicht mehr kommen wollte, haben wir sie durch 2 super Robotersauger ersetzt, die nun täglich automatisch ihre Runden drehen und für eine gewisse Grundsauberkeit sorgen. :lol:

Absolut am Stressigsten war für mich die Zeit, wo ich 1 ganzen Tag und an 3-4 Tagen nur am Vormittag arbeitete und am Mittag nach Hause ging. Da musste ich im Geschäft pünktlich los, damit ich rechtzeitig daheim war. Zudem musste ich mir täglich Gedanken zum Essen machen. Inzwischen arbeite ich 3 ganze Tage und mein Sohn ist über Mittag "versorgt". Dies ist für mich viel entspannter, weil ich an diesen Tagen nur für mich schauen muss.

Während den Ferien suchen wir entweder eine Beschäftigung wie zB Sportwoche. Habe aber auch schon mit einer Freundin einen "Kindertausch" gemacht, dh wir haben die Kinder gegenseitig betreut.

Mir hilft es sehr, dass ich bei Bedarf Home Office machen kann. Wenn mein Sohn krank ist oder wenn ich in den Ferien nicht durchgehend eine Betreuung habe, kann ich mit gutem Gewissen daheim bleiben und trotzdem arbeiten und mindestens das Wichtigste erledigen. Ab und zu gehe ich während den Schulferien auch mal am Wochenende arbeiten und kann dann während der Woche frei nehmen.
Ist das bei euch auch möglich/denkbar? Kommt halt sehr auf die Stelle sowie den Arbeitgeber an.

jupi2000
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von jupi2000 »

Zur Kinderbetreuung kann ich deshalb nichts schreiben, weil ich zuhause blieb , bis mein Sohn 10 war und meine Töchter 12 waren. Unsere Grosseltern waren noch Berufstätig oder viel im Ausland, als meine Kinder noch klein waren. Also die konnten nicht hüten.
Krippe oder Nanny wollten mein Mann und ich nicht.

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Ursi71
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Ursi71 »

Ich arbeite "nur" 60% und GG 90 bis 100%. Bei uns ist es so, dass GG etwas übernehmen kann, da er manchmal Home Office machen kann. Und die Kinder sind sehr selbständig. Sie machen auf viel Sport und sind deshalb unter der Woche fast immer den ganzen Tag unterwegs.
Wenn ich mir überlegen würde, aufzustocken, würde ich mir folgendes überlegen:

1. Würde ich mal mit der Familie hinsitzen und eine ganze übliche Woche durchgehen, als wirklich konkret, jeden Tag, Montag bis Sonntag, wer ist wann wo und macht was von morgens bis abends. Ist es iO für die Kinder alleine zu sein? Können sie alleine zu ausserschulischen Aktivitäten gehen. Dann findest du recht schnell raus, was schon logistisch machbar ist. Wir machen einen solchen Plan immer Anfang Schuljahr, um rauszufinden, wie die Woche abläuft.
Dabei würde ich auch überlegen, was du allenfalls auslagern könntest (Putzen, Garten) und wo dich die Familie unterstützen kann (Kochen zB).

2. Würde ich überlegen, wie es bei einer Krankheit aussieht. Sind die Kinder oft krank? Muss jemand daheim bleiben, wenn ja, wer kann eher, du oder dein Partner? Könntest du dann allenfalls Arbeit heimnehmen?

3. Was macht Ihr in den Ferien? Wieviele Wochen nehmt ihr zusammen? (ZB zwei Wochen Familienferien, dann bleiben je 2 Wochen, wo entweder du oder dein Mann daheim wären, also wären schon mal sechs Wochen abgedeckt. Könnt Ihr Ferien "kaufen" (Es gibt betriebe, wo das geht), oder dann Gleitzeit abbauen? Gibt es Lager, wo die Kinder gehen könnten und wollten? Wie lange können und wollen die Kinder alleine daheim bleiben. Könnten sie tageweise mit Freunden abmachen?

4. Was brauchen deine Kinder für Unterstützung? Sie sind ja in einem kritischen Alter, bei einem steht der Übertritt in die Oberstufe an, und beim anderen geht es um Lehrstellensuche oder allenfalls Übertritt ins Gymnasium. In diesen Lebensphasen ist oft noch recht viel Präsenz der Eltern gefragt. Bleibt dir dafür genügend Zeit?

Also, das wäre, die Checkliste, die ich durchgehen würde, bevor ich mich für ein Modell entscheiden würde.
Ach, und die Frage wäre auch, wie lange dein Chef das Angebot noch aufrecht erhalten würde. könntest du evtl. in ein oder zwei Jahren aufstocken? Mit einem Kind in der Oberstufe und einem in der Lehre, wäre es ja vielleicht nochmal einfacher...

jupi2000
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von jupi2000 »

Alebri hat geschrieben: Do 6. Feb 2020, 19:32
jupi2000 hat geschrieben: Do 6. Feb 2020, 14:16 Für mich persönlich reichen schon meine 40% auswärts Arbeiten völlig. Ich habe einen grossen Garten, wo ich sogar die Bäume selber schneide und ein Garten gibt schon sehr viel Arbeit. Da gehören auch Gemüse einfrieren, Beeren lesen und jäten dazu. Aber ich mache das auch sehr gerne! Im Frühling bis Herbst bin ich also viel im Garten beschäftigt :wink:
Dann finde ich es auch wichtig, gesund zu kochen. Das heisst, ich mache praktisch alles selber, was auch Zeitintensiv ist. Das Haus muss geputzt werden und es gibt immer was zu tun. Entrümpeln und Entsorgen zB.
Zu guter letzt habe ich auch einige schöne Hobbies, die mich erfüllen und mich kreativ fördern. Sport mache ich auch zwischendurch und Freundschaften pflegen braucht auch Zeit.
Am Wochenende möchte ich mit meiner Familie verbringen und nicht Putzen, Waschen, Einkaufen oder so...also Quality time!
Das ist aber keine Diskussion, ob arbeiten (hochprozentig) oder nicht, sondern wie organisieren :roll: . Ich glaube, langweilig wäre es auch den meisten hochprozentig arbeitenden Müttern ohne Job nicht - aber viele würden ihn wohl vermissen :wink: . Frisch kochen, Garten, Hobbies, Sport, Freunde, etc. ist bei mir auch alles ein Thema - aber klar weniger exzessiv als bei Müttern, die nicht oder nur 20-50% arbeiten. Logisch :wink: . Dafür habe ich nicht nur ein "Jöbli", sondern eine Position mit viel Verantwortung, grossem Handlungsspielraum und kann beruflich genau das machen, was mir Spass macht. Dafür ja - der Garten sieht nicht immer top aus und phasenweise ist es bei uns auch nicht 24/7 "schöner Wohnen" ;-). Aber obwohl ich finanziell längst nicht mehr so hochprozentig arbeiten müsste, mache ich es immer noch gerne und reduzieren war für mich - zumindest bisher - noch nie eine Option. Haushalt, Hobbies und Garten würden mich persönlich nicht (oder zumindest zu wenig) ausfüllen ;-). Das ist aber sicher individuell - klar.

Aber eben: Da kann man sich darüber streiten ;-). Ich finde nur, hier quasi wieder zu erzählen, dass man die bessere Mutter ist, weil man nur 40% arbeitet und dass einem man halt - im Gegensatz zu hochprozentig arbeitenden - Müttern die Familie wichtig ist :roll: (ist sie hochprozentig arbeitenden Müttern übrigens auch :wink: ), ist deplatziert und unnötig - und nervt. In einer Diskussion, in der es faktisch nicht darum geht, ob man hochprozentig arbeiten soll, sondern wie sich hochprozentig arbeitende Mütter organisieren, ist glaub nicht ein Thema, bei dem Du mit Deinen 40% mitdiskutieren kannst (weil Dir da die Erfahrung fehlt - und um Deine persönliche Meinung ob niederprozentig oder hochprozentig besser ist, geht es hier wie gesagt nicht :wink: ).
Sag mal Alebri, hast du Fieber oder phantasierst du öfters einfach so? Was du mir hier wieder in den Mund legst :lol:
Typisch Alebri :wink: :lol:

newearth84
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von newearth84 »

🤣🤣🤣 sorry musste gerade lachen...

Versöhnt euch, ihr seid beide gute Mütter, oh Gott.
.

jupi2000
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von jupi2000 »

newearth84 hat geschrieben: Fr 7. Feb 2020, 09:34 🤣🤣🤣 sorry musste gerade lachen...

Versöhnt euch, ihr seid beide gute Mütter, oh Gott.
MIR ist das schon klar :lol: :lol: :lol:

lipbalm
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von lipbalm »

Hallo,

Ich habe vor 1.5 Jahren angefangen 50% zu arbeiten. Jeweils 2 ganze Tage und einmal ein halber Tag.
Dann letzten August hat man mich gefragt, ob ich 70 % arbeiten könnte, weil eine Mitarbeiterin im Mutterschaftsurlaub ist. Ich habe zugesagt und habe dann 7 Monate so gearbeitet. Ich war jeden Morgen weg und 2 mal am Nachmittag.
Aber ganz ehrlich, es war mir viel zu viel. Es gibt immer wieder Termine die man hat... vom Tierarzt, Frauenarzt zum Coiffeur. Das kann ich kaum mit den Kindern machen.
Auch blieb mir sehr wenig Zeit für mich. Für Hobbys, einfach mal nichts tun oder etwas shoppen.
Auch den Haushalt, die Wäsche und das einkaufen musste ich immer so zwischendurch machen und die Kinder mitschleppen.

Seit dieser Woche arbeite ich wieder 50%.
Gestern konnte ich in Ruhe zum Coiffeur und habe es so genossen.

Fazit, wenn es nicht aus finanziellen Gründen ist, würde ich nicht auf 80% aufstocken! Geniesse die Zeit mit den Kindern und für dich...

newearth84
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von newearth84 »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 7. Feb 2020, 09:40
newearth84 hat geschrieben: Fr 7. Feb 2020, 09:34 🤣🤣🤣 sorry musste gerade lachen...

Versöhnt euch, ihr seid beide gute Mütter, oh Gott.
MIR ist das schon klar :lol: :lol: :lol:
Naja, Alebri hat doch mal von 80% auf 60% reduziert gemäss ihren eigenen Angaben? Jetzt doch so Posting vonwegen käme nie in Frage. Bestätigt nur meine Vermutung, dass sie nicht so ehrlich ist. Egal. ;-)
.

millou
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von millou »

Ich 80%, Mann 100%, Kids 1. und 3. Klasse.
Woche A bin ich 2 Tage im Büro, da sind Kids im Hort.
Woche B 3 Tage im Büro. An diesem zusätzlichen Büro-Tag isst Kind gross am Mittag im Hort und ist nach der Schule ca. 20 Minuten allein. Kind klein wird von den Grosseltern abgeholt. Rest mache ich Home Office.
Mann hat 1 Tag Home Office (einen gleichen Tag wie ich).
Zudem 1x/Woche Putzfrau.
In den Schulferien gehen sie wie gewohnt in den Hort, resp. beide den ganzen Tag zu den Grosseltern.
Kind krank: jemand von uns macht Home Office, resp. grad kürzlich getestet und für gut befunden: in der Zusatzversicherung haben wir pro Jahr/Kind 60 Std. Kinderbetreuung bei Krankheit drin.

Christa
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von Christa »

Ich arbeite zwar nicht 80 % möchte dir aber trotzdem meine Gedanken schreiben.
Versuch wie jemand schon geschrieben deine Woche mal durchzuplanen.
Bei mir z.B hatte der Sohn früher die Schule aus an dem Tag wo Tochter ihr Hobby hatte und war so alleine zu Hause auch so
In der 6.Klasse.Ging besser als beide Kinder im Streit zu Hause.
Mit 14Jahren hatte meine Tochter die Töffliprüfung und fuhr alleine ins Hobby.Vorher konnte ich mit einer Mutter abwechseln, sie brachte die Kinder ich konnte sie abends nach der Arbeit holen.
Ferien: Mach da auch mal einen Plan, evtl. hat dein 14 Jährides Kind ja schon bald nur noch 5 Wochen Ferien (Lehre) oder er könnte
Auch ein Ferienjob suchen.
Jemand hat geschrieben 2 Wochen zusammen und der Rest aufteilen, überleg grad am Anfang mal ein zwei Jahre diese Variante,vieeleicht kannst Du ja dann wenn dein Mann Ferien hat sogar mal 100 % arbeiten und du hättest so zwei Tage mehr für die Ferien.Mit dem Chef reden ob vielleicht auch die ersten Jahre Ein oder zwei Wochen unbezahlt Ferien möglich sind.
Wie sieht es aus mit Lager oder Ferienspasstagen.
Und falls sie trotzdem eine Woche zu Hause sind und du am arbeiten, ich habe meine ausschlafen lassen und dann ein paar Ämtli vorgegeben wie Staubsaugen oder auch mal abgemacht sie dürfen ins Kino oder in Schwimmbad.
Ach ja und überleg auch wie es mit Kollegen aussieht, evtl. kannst du da grad beim jüngeren dich mit einer anderen Mutter zusammentun und ihr könntet abwechselt mal den anderen zu Ausflügen mitnehmen.
Dann noch eine Woche Grosseltern und die 13 Wochen Ferien sind durch.

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danci
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von danci »

Ich arbeitete in den letzten 10 Jahren immer zwischen 80 und 100%, mein Mann sehr unterschiedlich zwischen 30-100%. Aktuell arbeite ich 90% (davon 1/2 Tag HO) und er 80%. Ab Mai wird er wieder für einige Monate ins Ausland gehen und ich auf 80% (weiterhin 1/2 HO-Tag) reduzieren. Die Kinder sind dann 11.5, knapp 9 und 5. Er war schon letztes Jahr weg, da arbeitet ich aber 100% mit einem HO-Tag.

Letztes Jahr und zur Zeit noch hatten wir eine In-House-Nanny, also quasi wie ein au pair, aber sie ist bereits 28, kein Teenie mehr. Das war eine sehr praktische und entspannte Lösung, weil sie einfach zu Hause den Haushalt machte und ich sehr flexibel war. Nun seit die Kleine im KIGA ist, ist das eigentlich zuviel, sie ist nicht ausgelastet. Ich selber will nicht wieder auf 100% raufgehen, um die Nanny auszulasten. Das fände ich unsinnig.

Daher werden wir es so machen, dass ich 3 ganze Tage und 2 Vormittage arbeite, davon einen im HO und somit 2 Tage niemanden brauche. Für die restlichen 3 Tage werde ich eine Nanny oder Tagesmutter suchen, was gerade passt. Morgens bin ich flexibel und kann die Kinder selber schicken, abends komme ich aber etwas später (18.00/18.30). Die Grosse wird dann die Möglichkeit haben auch mal alleine zu bleiben (sofern Tagesmutter-Lösung), aber auch hier: Sie kann durchaus einen Nachmittag alleine bleiben, aber 3 x Woche einen Nachmittag finde ich zuviel.

Es kommt aber wirklich noch sehr drauf an: Wann musst Du morgens los? Wann kommst Du abends? Bist Du zeitlich flexibel? Wäre HO möglich? Wieviel Taxidienste brauchen die Kinder? Wieviel sind sie in der Schule? etc. Aber wenn möglich würde ich es auch so machen, dass Dein Mann reduziert, dann habt ihr 160% und da würde ich wohl zumindest für das kleinere Kind schauen, dass es mind. 2x an einen Mittagstisch (Schule oder privat kann) kann. Ferien sind vielleicht noch 1-2 Jahren wirklich ein Thema. Könntet ihr es da aufteilen? Lager? Grosseltern? Gotti etc.? Grundsätzlich finde ich aber bei uns 2 Kinder zu Hause besser als nur eines. So haben sie noch einander. Meine bleiben viel lieber zusammen als alleine.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von sonrie »

Libli hat geschrieben: Do 6. Feb 2020, 20:01 Ich finde es aber einen Unterschied, ob man ein oder mehrere Kinder hat, da sich da die Ausnahmesituationen multiplizieren. Ich finde, wenn alle gesund sind und alles rund läuft kann man gut hochprozentig arbeiten. Plötzlich iat aber ein Kind ein paar mal hintereinander krank, es kommen Schulanlässe, wegen Zahnspange regelmässige Zahnarzttermine, ein Kind hat Mühe in der Schule und braucht mehr Unterstützung,.. dafür braucht es wie einen Fallschirm, sonst kann es wirklich sehr stressig werden wenn keine Unterstützung im Umfeld vorhanden ist.
Das stimmt, aber man weiss solche Sachen eben vorher nicht...… also ob sie krank werden, wie oft, wie es in der Schule läuft etc. - aber ja du hast recht, es macht Sinn, sich für solche Sachen einen Plan B zu überlegen. Irgendwie sträubt sich aber auch einfach etwas in mir, das Arbeitspensum niedrig zu halten "für den fall" dass der Plan nicht so aufgeht wie er sollte.... :oops:

Und es kommt eben auf den Job an, wie flexibel man ist... wenn diese Termine auf 2 berufstätige Eltern aufgeteilt werden, dann geht's auch einfacher als wie wenn alles bei einer Person liegt. Und ja, ich weiss, es gibt wirklich Jobs wo das nicht immer so einfach ist, es gibt aber halt auch viele Eltern/Männer, die sich da recht gut mit "sorry ich kann nicht, ich muss arbeiten" rausreden :roll: .
Wenn man mal nicht davon ausgeht, dass "eh immer jemand zu hause ist für den Fall der Fälle" dann wäre es auch normal im Arbeitsleben, dass MA über ein paar Jahre hinweg einfach ab und zu mal Termine die die Kinder betreffen wahrnehmen und der Druck auf die Frauen bzw. die Vorurteile gegenüber Müttern in Arbeitsleben wäre nicht so gross.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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ragusa
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Re: Hochprozentig Arbeiten - wie macht ihr das?

Beitrag von ragusa »

Ich habe eine Zeit lang 80% gearbeitet, mit einem Job, bei dem ich nur bedingt früher gehen kann / später kommen kann oder zwischen durch gehen kann. Einerseits wegen dem Arbeitsweg (30 Min pro Fahrt) sowie wegen der Arbeitskonstellation. Klar geht es, wenn niemand Ferien hat, wenn aber jemand Ferien hat, dann bin ich total unflexibel.
Was für uns wichtig war und ist:

- Arbeitsoutsourcing, war bei uns die unbeliebteste Arbeit, das putzen. Ist auch immer voll an mir hängen geblieben. Mit 80% auswärtsarbeit, Kinder, Hilfe in GG's Büro war das echt nicht mehr drin.
- klare Aufgabenteilung, klare Spielregeln. GG hat wegen seiner Flexibilität im JOb (Selbstständig, Chef, 3/4 Jahr mit Angestellten, die ihm Flexibilität gewährleisten)ab 3 Jahren die Zahnarzttermine übernommen, einen Teil der Arzttermine, hat die Kids in der Kita vor Feiertagen abgeholt, an Tagen betreut, in der die Kita / Schule zu hatte und ich trotzdem arbeiten musste.
- GG's Mutter, unser Trunpf. Wohnt gleich nebenan, kocht an meinen Arbeitstagen für die Kids Zmittag, hilft bei den Hausaufgaben, entlastet uns in der Kinderbetreuung / bei Krankheiten oder bei hohem Arbeitsvolumen. Als Gegenleistung gehen wir einmal pro Jahr gemeinsam in die Ferien, weil sie partout kein Geld von uns möchte.

Und dann reden. WIr besprechen am Wochenende die nächste Woche durch, damit GG und ich wissen, was ansteht, wie er seine Arbeit am besten plant, wann Fixtermine mit den Kids stehen, die er wahrnehmen muss etc. Abends besprechen wir dann jeweils nur noch kurz allfällige Änderungen oder frischen nur noch kurz unser Gedächtnis auf. Aber ich muss ehrlich sagen, ich hätte denm 80% Job nicht nachkommen können, wenn GG nicht flexibel wäre und meistens zu Hause / ums Haus rum arbeiten würde. Gerade die Termine nehmen zu, wir wohnen so abgelegen, dass die Kids mindestens bis 3. Klasse für ALLES (Musikunterricht, Sport, HObbys) gefahren werden mussten... Und es war uns wichtig, dass die Kids eine Sportart ausüben können, ein Instrument lernen können, wenn sie das möchten.
Meitli 07/2011
Bueb 02/2016

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