@Stella
Hier meine Meinung und Erfahrungen:
- Ans Alleinesein sollte ein Hund im Welpenalter herangeführt werden. Wenn er es als ausgewachsener Hund noch nicht kann, wird das schwierig. Ich würde bei einem Hund der es kann bei einem neuen Zuhause wohl 2 Wochen Ferien nehmen, eingewöhnen und in der Zeit langsam die Zeit steigern. Ich habe unseren Hund in der Zeit seit wir ihn haben (ca. 1.5 Jahre) erst einmal 4 h alleinegelassen, ich schaue, dass es nicht länger als 2.5-3.5 h sind... Es gibt aber viele Hunde, die regelmässig so lange alleine sind, daher sicher machbar.
- Eine 2. Betreuungsperson finde ich sinnvoll, aber nicht schon in der Eingewöhnungszeit. Es ist wichtig jemand zu haben, dem man den Hund auch mal geben kann. Sehr sogar.
- Wir verwenden ca. 2 h pro Tag für unseren mittelgrossen sportlichen Hund. Es ist also auf die Woche gerechnet wie ein Nebenjob oder Hobby mit so und so viel Prozent, welches du wirklich jeden Tag miteinplanen musst. Wenn du mal weg willst ohne ihn musst du immer ein Hüeti organisieren (z.B. Tagesausflug, Besuch wo Hunde nicht erwünscht sind etc., mal mit dem Flugi verreisen etc. etc.)
- Ich persönlich würde es ohne die tatkräftige Unterstützung meines Partners und meiner Mutter nicht schaffen, meinem Hund das Leben zu ermöglichen, das in meinen Augen für einen Hund gut und schön ist. Ich habe hier aber vielleicht eher hohe Ansprüche.
- Dann noch dazu: mein Kind wollte auch ewig einen Hund. Die Realität ist aber ganz anders, als sie es sich ausgemalt hat. Wirklich ganz anders

also mit dem Kind würde ich schon mal gar nicht rechnen... gut ist er nicht dagegen, aber das wirst du alleine tragen müssen, wenn er es dann doch nicht so cool findet oder sich irgendwann nicht mehr interessiert.
Daher habe ich auch erst einen Hund zugetan (nach 3 Jahren überlegen) als ich total überzeugt war, dass ICH das wirklich stemmen will.
Und ich denke häufig, dass ich es nicht mehr machen würde.. gut ich hatte einen Welpen, aber ich will einen superfeinen Hund und den musst du selber prägen, da bin ich überzeugt von. Ich bin gespannt, ob das was viele sagen stimmt, dass es dann ab 2jährig bis 6jährig einfach nur noch toll ist einen Hund zu haben.. Fakt ist und bleibt, ich fühle mich oft eingeschränkt und muss mein Leben noch einem Lebewesen anpassen. Ich kann da auch nicht anders, als dass ich es automatisch so mache, dass es für den Hund gut ist. Mein Partner ist da anders, der würde den Hund auch abends einfach mal mitnehmen in die Bar. Aber das will ich nicht, also bleibe ich zu Hause, wenn ich niemanden für den Hund habe. Jetzt habe ich also manchmal kinderfrei (Kind beim Papa), aber ich muss wegen dem Hund zu Hause bleiben. Ehrlich gesagt, daran habe ich im Vornherein wirklich nicht gedacht. Wobei andere Leute ihre Hund halt einfach mehr über Nacht weggeben, unsere hat es aber halt wirklich nicht so gerne, ist dann eher gestresst und das ziehe ich dann halt nur durch, wenns mir mega wichtig ist.. huch, jetzt habe ich aber viel geschrieben.. Aber alles in allem ist es schon sehr schön mit Hund im Haus, sie bringt uns viel Freude und Gemeinschaft und Wohlgefühl. Und sie ist so eine superfeine, dass wir bereits die ersten haben, die stürmen, dass wir mit ihr einen Wurf machen