hihihi Leute, ihr seid so lustig
Ilse hat geschrieben: ↑Di 22. Jan 2019, 12:58
Na ja, das mit dem Raucherräumli ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Aber auch hier sind unsere Schulen einfach mal wieder altmodisch. An den skandinavischen Schulen darf längst im ganzen Gebäude geraucht werden. Bei Neueinrichtungen werden sogar die Aschenbecher gleich in die Pulte eingebautj (so wie früher die Tintenfässli).
So was wurmt mich manchmal, aber muss man auch ganz klar sehen, dass bei uns in der Schweiz Konsens und Kompromiss eben wichtiger sind als Fortschritt um jeden Preis.
Ja klar wäre es sinnvoller gewesen, gleich den ganzen Hort zur Raucherzone zu erklären! Aber 2-3 ältere Hortleiter haben sich dagegen gestellt. Sie haben wahrscheinlich zu lange ausschliesslich im Freien geraucht.

Und dabei sind das GENAU die Herren, die ihre leeren Bierdosen im Sandkasten liegenlassen. Ich finde es zwar vorbildlich, dass sie am Sandkasten trinken bzw. beim Trinken die Kinder beaufsichtigen (es gibt genug Leute, die das nicht tun), aber es spielen schliesslich auch immer wieder wirklich kleine Kinder im Sandkasten, die sich dann an den Bierdosen schneiden können.
Sehr sympathisch, eure Kindergärtnerin, vor allem, dass sie den Kindern Zeit lässt. Es ist ein grosses gesellschaftliches Problem, dass die Leute beim Rauchen hetzen. Gerade heute Morgen wieder beobachtet: ein Typ, der nun wirklich nicht aussah, als hätte er einen Termin, hat den Bus schon kommen sehen, sich trotzdem noch schnell eine Zigi angezündet und dann natürlich nur noch höchsten fünf Züge nehmen können. Wie lieblos! Genau diese Rücksichtslosigkeit hält doch die Menschen - und bereits auch schon Kinder!! - vom Rauchen ab. Eine sehr traurige Entwicklung.
Leela hat geschrieben: ↑Di 22. Jan 2019, 12:53
Ganz ehrlich, ich finde es nicht richtig, solche elemantaren Dinge einfach den Kindern zu überlassen.
Das gehört meiner Meinung nach zu den Aufgaben der Lehrpersonen!
Wir hatten ein ähnliches Problem, als meine Tochter den Verschluss der Bierflasche in der Pause nicht aufbrachte und teilweise mit der vollen Flasche Mittags nach Hause kam! Das hat mir als Mutter schier das Herz zerrissen und es brauchte ein klärendes Gespräch mit dem Klassenlehrer.
Ok. Ich sehe dein Problem, das ist schon heftig

Aber ich würde einfach nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Erwachsenen die Kleinen beim Trinken und Rauchen automatisch besser unterstützen als andere Kinder dies tun. Ich beobachte immer wieder, dass gerade Kinder, wenn sie eine wert- und ehrenvolle Aufgaben übernehmen dürfen, zuverlässiger sind als manche Erwachsene.
tris
Ich möchte dir an's Herzen legen dich etwas in Toleranz zu üben. Ich habe selber auch eher aktive Kinder.

Der Jüngste bastelt manisch und hat seinen eigenen Fussballclub gegründet! Gerade letzteres überfordert mich etwas, da er einige Kinder da rein zu ziehen vermochte. Jedoch kann ich nicht viel mehr tun, als ihn darin einfach nicht zu unterstützen - und ich weiss im Grunde genommen auch, dass es ein Strohfeuer ist. Gerade beim Fussball ist es ja so, dass die Kinder dem Aktivismus verfallen, aber dann als Erwachsene sowieso vor dem Fernseher landen oder mit bereits halbleerer Bierdose in's Tram einsteigen um schon besoffen im Stadion anzukommen. Das ist sehr beruhigend. An meinem Ältesten, der bereits viel Zeit vor dem PC verbringt (und zum Glück nicht etwa um Aktivitäten zu planen) und dem es schon lange zunehmend langweilig ist, sehe ich ja, dass ich der natürlichen Entwicklung der Kinder und den gesellschaftlichen Trends durchaus vertrauen kann.
Desroches
nüchtern fahren ist tendenziell überbewertet, aber ich verstehe auch deine Skrupel. Es ist manchmal schwer sich davon zu befreien. Unsere fahren eben noch nicht Auto. Wo ICH zur Zeit ein Problem habe: unsere wollen nicht schwarz mit dem ÖV fahren. Das Problem ist nicht, dass wir uns das Billett nicht leisten können, sondern ich habe Mühe mit der falsch verstandenen Solidarität der Kinder. So werden wir das Ziel, dass die Allgemeinheit für uns bezahlt, nie vollständig erreichen.

Ich denke aber, es ist eine Reifefrage und übe mich einmal mehr in Geduld.