
Man muss nicht alle Familienmodelle verstehen oder gutheissen, aber kinderbetreuung ist nunmal sauteuer, daher ist der finanzielle Aspekt auch ein Teil der entscheidung, egal ob nun 1 oder 5 tage die woche.
Moderator: conny85
greenguapa hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 22:04Aber ich habe eine Wahl wo ich eine Familie gründe & wo ich wohne oder? Und seien wir ehrlich, die meisten haben auch die Wahl wie sie ihre Kinderbetreuung gestalten. Die wenigsten sind verwitwet, werden krank oder der Mann macht sich auf nimmerwiedersehen aus dem Staub. Es ärgert mich dass immer mit Extremfällen & Ausnahmen argumentiert wird anstatt mit der Mehrheit.sonrie hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 21:57 Als ob alle immer die Wahl hätten, für welche Kinderbetreung sie sich entscheiden..... ist ja nicht so dass das Angebot flächendeckend gegeben ist.
Hier gibts zb. keine Kita im Dorf und keine TaMu die 3 Kinder genommen hätte, auch keinen Hort...da bleibt nur die Nanny Lösung. Für uns eine gute Lösung.... für andere ist eine Nanny nicht bezahlbar und es gibt auch solche die es sich nicht leisten können zuhause zu bleiben.
Und bei Kinderbetreuungskosten von 5000 CHF pro monat kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Finanzen mitausschlaggebend für eine Entscheidung sind. (und bitte, jetzt nicht die "bleibt halt zuhause wenn ihr euch für Kinder entscheidet" Keule auspacken .... )
Ich packe (schwinge auch nicht) eine Keule, aber ich verstehe nicht weshalb man 200% arbeiten muss/will, 2 Kinder hat und sich dann fragt wieso die Kitabetreuung soviel kostet und dann motzen alle im Einklang über die hohen Betreuungskosten. Ich verstehe es einfach nicht.
greenguapa hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 22:18greenguapa hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 22:04Und seien wir ehrlich, die meisten haben auch die Wahl wie sie ihre Kinderbetreuung gestalten. Die wenigsten sind verwitwet, werden krank oder der Mann macht sich auf nimmerwiedersehen aus dem Staub. Es ärgert mich dass immer mit Extremfällen & Ausnahmen argumentiert wird anstatt mit der Mehrheit.sonrie hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 21:57 Als ob alle immer die Wahl hätten, für welche Kinderbetreung sie sich entscheiden..... ist ja nicht so dass das Angebot flächendeckend gegeben ist.
Hier gibts zb. keine Kita im Dorf und keine TaMu die 3 Kinder genommen hätte, auch keinen Hort...da bleibt nur die Nanny Lösung. Für uns eine gute Lösung.... für andere ist eine Nanny nicht bezahlbar und es gibt auch solche die es sich nicht leisten können zuhause zu bleiben.
Und bei Kinderbetreuungskosten von 5000 CHF pro monat kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Finanzen mitausschlaggebend für eine Entscheidung sind. (und bitte, jetzt nicht die "bleibt halt zuhause wenn ihr euch für Kinder entscheidet" Keule auspacken .... )
Ja, und dass finde ich schade, dass man wirklich kalkulieren "muss", ob es sich eher lohnt zu arbeiten oder zu Hause zu bleiben. An sich sollte der Entscheid über die Kinderbetreuung ja stärker von Vorlieben und Präferenzen getrieben sein und nicht von finanziellem Kalkül. Bei deutschen Kollegen erlebe ich das ganz anders: da wird überlegt, ob und wieviel die Mutter wann wieder arbeiten geht und nicht, ob es sich lohnt, wieder arbeiten zu gehen (das System hat sicherlich andere Nachteile, wie jedes system).sonrie hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 22:15 ja, viele haben diese wahl, aber nicht alle können sich Wohnraum in der Stadt leisteen... und dort hats auch nicht Platz für alle. Wir wohnen übrigens nicht am ende der welt sondern nur wenige km von der kantonshauptstadt entfernt![]()
Man muss nicht alle Familienmodelle verstehen oder gutheissen, aber kinderbetreuung ist nunmal sauteuer, daher ist der finanzielle Aspekt auch ein Teil der entscheidung, egal ob nun 1 oder 5 tage die woche.
Sonrie zum Thema Wohnkosten kann ich dir sagen, wir wohnen mitten in der Stadt Zürich, an einem wunderschönen Ort in einer 4.5Zi Wohnung für 959.-CHFsonrie hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 22:15 ja, viele haben diese wahl, aber nicht alle können sich Wohnraum in der Stadt leisteen... und dort hats auch nicht Platz für alle. Wir wohnen übrigens nicht am ende der welt sondern nur wenige km von der kantonshauptstadt entfernt![]()
Man muss nicht alle Familienmodelle verstehen oder gutheissen, aber kinderbetreuung ist nunmal sauteuer, daher ist der finanzielle Aspekt auch ein Teil der entscheidung, egal ob nun 1 oder 5 tage die woche.
Krippe, Tagesmutter plus Grosseltern wären mir persönlich zu viele verschiedene Betreuungspersonen.5erpack hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 16:55 Kokoro, meine älteste macht gerade ein Praktikum in einer Kinderkrippe und sie hat mich auf eine Idee gebracht.
Sie sagte, das es offenbar Kinder gebe, die 1-2 Tage in die Krippe kommen und der Rest würde mit Tagesmutter und Grosseltern abgedeckt.
Fand ich interessant und dachte gerade an euch.
Vielleicht könntet ihr einen mix mit Tagesmutter und Kinderkrippe organisieren. Das würde vielleicht die Kosten senken?
Ich würde mal mit dem tageseltern Verein Kontakt aufnehmen und deine Situation schildern. Vielleicht würde das ja gehen?
3 Tage Krippe sind sicher günstiger als 5 Tage. Wüsste aber nicht wie das bei der Tagesmutter dann aussieht.
Den Tarif findest du in der Regel über die Homepage vom Verein.
Ja, da hat jeder ein anderes Modell. In anderen Ländern ist das übrigens üblich, 100% zu arbeiten, da würde keiner auf die Idee kommen, dass das nicht angemessen ist. man bleibt am Anfang eher länger mit dem Baby zu Hause und geht danach eher hochprozentig arbeiten. Ich bin selbst so gross geworden und ich muss sagen, ich habe es als Kind so genossen. Man repliziert oft eben schon das Modell, was man zu Hause mitbekommen hat, darum denke ich, wird das in der Schweiz auch noch dauern, bis auch andere Mindsets "zugelassen" sind. Teilweise ist es auch ein luxusthema: da, wo ich herkomme, ist es gar nicht möglich, mit einem Gehalt eine Familie zu finanzieren. In der Schweiz ist eben noch viel darauf ausgelegt, dass einer der Grossverdiener ist (Steuern, Betreuung etc).jupi2000 hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2020, 08:22 Und ja, ich persönlich verstehe es auch nicht, dass man 200% arbeitet und Kinder hat. Wenn ich mir vorstelle, unsere Kinder hätten wir nur am Wochenende bei uns gehabt...ohje, ich finds traurig.
Lieber einige Jahre finanziell etwas zurückschrauben und weniger arbeiten.
War auch mein Gedanke.Pirat hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2020, 11:36 @Greenguapa: Wenn du in Zuerich in einer 4.5 Zimmerwohnung lebst und weniger als 1000 Fr. Miete dafuer bezahlst, dann nehme ich an, dass das eine subventionierte Genossenschaftswohnung ist, oder?
Soweit ich weiss, ist es nicht gerade einfach, so eine Wohnung zu ergattern (auch bei sehr tiefem Einkommen). Und viele Familien verdienen dann vielleicht auch zu viel, um eine subventionierte Wohnung zu erhalten - aber doch nicht so viel, dass sie sich komfortabel Wohnraum in der Stadt leisten koennen.
Ich finde es ehrlich gesagt etwas vermessen, zu sagen, dass alle immer die Wahl haben.