Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Moderator: conny85
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Danke für eure zahlreichen Rückmeldungen!
Es ist spannend zu lesen wie es anderswo funktioniert und wie unterschiedlich es gehandhabt wird.
Wichtiger denn je ist die Beziehung Eltern - Lehrperson in der nicht einfachen Zeit, sprich die Eltern sollen wirklich und ehrlich den Lehrern zurückmelden was funktioniert und was nicht.
Im Gegenzug erwarte ich aber auch, dass darauf eingegangen wird und Hilfestellung angeboten wird. Das muss sich meiner Meinung nach ändern wenn die Fernbeschulung noch länger anhält.
Allerdings ist es halt auch wichtig wie man es der Lehrperson meldet, wenn ich sage: "Ich habe keine Zeit" ist das eine andere Aussage als wenn ich sage:" Es ist für mein Kind schwierig sich zu organisieren und es braucht enorm viel Aufwand von uns Eltern ihm zu helfen die Aufträge zu erledigen und denn können wir im Moment nicht leisten, da wir beide arbeiten oder noch mehr Kinder zu betreuen haben."
Ich sehe es auch als Chance, gerade im Hinblick auf viele unnötige Tests die es eigentlich gar nicht bräuchte und nur auswendig gelerntes abfragen statt testen ob wirklich neue Kompetenzen erarbeitet worden sind. Und es macht wirklich keinen Sinn jetzt Tests zu machen und noch Noten zu sammeln für ein Zeugnis dass es dann vielleicht eh gar nicht gibt im Sommer?
Ich bin gespannt wie lange es noch so weitergeht mit der Fernbeschulung.
Es ist spannend zu lesen wie es anderswo funktioniert und wie unterschiedlich es gehandhabt wird.
Wichtiger denn je ist die Beziehung Eltern - Lehrperson in der nicht einfachen Zeit, sprich die Eltern sollen wirklich und ehrlich den Lehrern zurückmelden was funktioniert und was nicht.
Im Gegenzug erwarte ich aber auch, dass darauf eingegangen wird und Hilfestellung angeboten wird. Das muss sich meiner Meinung nach ändern wenn die Fernbeschulung noch länger anhält.
Allerdings ist es halt auch wichtig wie man es der Lehrperson meldet, wenn ich sage: "Ich habe keine Zeit" ist das eine andere Aussage als wenn ich sage:" Es ist für mein Kind schwierig sich zu organisieren und es braucht enorm viel Aufwand von uns Eltern ihm zu helfen die Aufträge zu erledigen und denn können wir im Moment nicht leisten, da wir beide arbeiten oder noch mehr Kinder zu betreuen haben."
Ich sehe es auch als Chance, gerade im Hinblick auf viele unnötige Tests die es eigentlich gar nicht bräuchte und nur auswendig gelerntes abfragen statt testen ob wirklich neue Kompetenzen erarbeitet worden sind. Und es macht wirklich keinen Sinn jetzt Tests zu machen und noch Noten zu sammeln für ein Zeugnis dass es dann vielleicht eh gar nicht gibt im Sommer?
Ich bin gespannt wie lange es noch so weitergeht mit der Fernbeschulung.
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Melde dich bei der Lehrperson und der Schulleitung. Das geht so nicht. Wir mussten auch intervenieren weil es bei unserer 5. Klässlerin viel zu viel war. Diese Woche ist es nun besser. Ich habe dem Lehrer ein E-Mail geschrieben und meine Tochter hat es nochmals selbst geschrieben als sie ihm die Aufgaben geschickt hat. Sie hat auch grad ins Mail geschrieben, was sie nicht gemacht hat (sie mussten nicht alles zurückschicken). Andere Eltern und Kinder haben das gleich gehandhabt. Gerade ältere Kinder können auch selber Rückmeldung geben. Befürchten musst du übrigens nichts. Die Gymizeugnisse wurden ja für Sommer schon ausgesetzt, weil sie unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht rekurssicher wären. Das wird in der Primarschule nicht anders sein.sabinemama hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 09:23 Ja nun .wad das volksschulamt schreibt, scheint unseren Lehrer nicht zu interessieren.
Er hat bis jetzt Ende der woche angegeben 5 Noten zu vergeben.inklusive musik. Der angegebene voice recorder funktioniert bei uns nicht .antwort an sohn.such dievselber einen anderen.bis ende woche mussves erledigt sein.sorry aber ich erwarte anderes von einer Lehrperson.lg sabine
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Da kann ich dich sehr verstehen. Und mir geht es als Mutter eines Kindes, dessen Schule sich auch nicht an die Regeln hält, auch so. Und ich weiss genau, wenn wir intervenieren, dann bekommt sie eines auf den Deckel. Daher unterstützen wir sie, so gut es geht. Bei uns hat übrigens nun fängs eine LP nachgefragt, wie es geht und hat sie mit einem motivierenden Mail unterstützt. (Zu dieser LP hat sie sonst eine ganz schlechte Beziehung, da sie sich nicht verstehen. Sie ist also positiv überrascht.) Alle anderen LP haben sie mit Arbeit eingedeckt für drei Wochen mit vielen Abgabeterminen, alle Arbeiten werden benotet. Und nun heisst es "Vögeli friss oder stirb".sabinemama hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 09:23 Ja nun .wad das volksschulamt schreibt, scheint unseren Lehrer nicht zu interessieren.
Er hat bis jetzt Ende der woche angegeben 5 Noten zu vergeben.inklusive musik. Der angegebene voice recorder funktioniert bei uns nicht .antwort an sohn.such dievselber einen anderen.bis ende woche mussves erledigt sein.sorry aber ich erwarte anderes von einer Lehrperson.lg sabine
Es gibt es halt einfach auch. Und ehrlich: Ich habe als arbeitende Mutter nicht die Kraft, mich hier nun für Gerechtigkeit einzusetzen. Ich bin froh, kommt sie im Sommer dort aus dieser Schule raus. Bis dahin werden wir das auch noch schaffen, wir haben schon so viel geschafft.
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Liebe alle.
Danke an alle.
Ich habe nach 6Jahren ( 1.kind war besonders mit diagnose beim selben lehrer)nicht mehr die kraft dazu zu intervenieren.sohn kommt im sommer aus der primar in die sek a.bis dahin unterstütze ich ihn moralisch (das andere kann er ja selbst) und fertig.
Es hat mir aber gutgetan mich auszutauschen.danke!
Danke an alle.
Ich habe nach 6Jahren ( 1.kind war besonders mit diagnose beim selben lehrer)nicht mehr die kraft dazu zu intervenieren.sohn kommt im sommer aus der primar in die sek a.bis dahin unterstütze ich ihn moralisch (das andere kann er ja selbst) und fertig.
Es hat mir aber gutgetan mich auszutauschen.danke!
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Allgemein ist es sehr von der LP abhängig, Einige haben es wirklich super im Griff, finden sich im digitalen Arbeiten zurecht, haben gute und auch gut durchführbare Ideen und Aufgabenstellungen. Da bin ich beeindruckt. Bei anderen ist vieles davon schwierig. Einige haben den Anspruch, die Schüler sollen alles Geplante zu Hause selbst erledigen, abliefern und selber ist die LP kaum erreichbar für Fragen. Eine LP hat eine knappe Woche nicht auf eine e-mail mit einer konkreten Frage geantwortet, dann kam die Antwort, sie sei nicht zu Hause und könne da jetzt im Moment nicht weiterhelfen. Das fand ich etwas speziell.stella hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 11:42Da kann ich dich sehr verstehen. Und mir geht es als Mutter eines Kindes, dessen Schule sich auch nicht an die Regeln hält, auch so. Und ich weiss genau, wenn wir intervenieren, dann bekommt sie eines auf den Deckel. Daher unterstützen wir sie, so gut es geht. Bei uns hat übrigens nun fängs eine LP nachgefragt, wie es geht und hat sie mit einem motivierenden Mail unterstützt. (Zu dieser LP hat sie sonst eine ganz schlechte Beziehung, da sie sich nicht verstehen. Sie ist also positiv überrascht.) Alle anderen LP haben sie mit Arbeit eingedeckt für drei Wochen mit vielen Abgabeterminen, alle Arbeiten werden benotet. Und nun heisst es "Vögeli friss oder stirb".sabinemama hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 09:23 Ja nun .wad das volksschulamt schreibt, scheint unseren Lehrer nicht zu interessieren.
Er hat bis jetzt Ende der woche angegeben 5 Noten zu vergeben.inklusive musik. Der angegebene voice recorder funktioniert bei uns nicht .antwort an sohn.such dievselber einen anderen.bis ende woche mussves erledigt sein.sorry aber ich erwarte anderes von einer Lehrperson.lg sabine
Es gibt es halt einfach auch. Und ehrlich: Ich habe als arbeitende Mutter nicht die Kraft, mich hier nun für Gerechtigkeit einzusetzen. Ich bin froh, kommt sie im Sommer dort aus dieser Schule raus. Bis dahin werden wir das auch noch schaffen, wir haben schon so viel geschafft.
Auch speziell finde ich den Anspruch, dass alles digital erfolgen soll, die Schüler aber alles selber organisieren müssen. Sich die Geräte selber beschaffen, die Schule gibt keine Geräte ab, Ausgedruckt muss alles zu Hause. Alle technische Probleme müssen zu Hause gelöst werden. Wer da nicht optimal ausgerüstet ist und Hilfe zu Hause bekommt (jemand zu Hause, der Zeit hat, also nicht oder wenig arbeitet), der ist da sehr alleine und verliert sehr viel Zeit mit dem Resultat, dass die Aufträge nicht in der angegebenen Zeit erledigt werden können. Unnötiger zusätzlicher Stress. Gerade auch, weil viele Aufträge mit Bewertungskriterien reinkommen. Eine Rückmeldung an die Schule haben wir gemacht, dabei aber auch gemerkt, dass viele LPs mit der Informatik selber stark überfordert sind. Insgesamt finde ich das eher schwierig. Da würde ich mir wünschen, dass die Aufträge einmal wöchentlich abgeholt werden könnten. Ich denke, es macht wenig Sinn, alles digital abwickeln zu wollen, wenn die Schule in diesem Bereich ungenügend ausgerüstet ist.
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Die Schulen müssen mit dem Auskommenwas sie im digitalen bereich die letzten jahre gemacht haben.einige mehr andere weniger.allgemein denke ich dass nicht jeder primarschüler in der schule eineneigenen laptop ipad usw hat.soviel geld stand gar nicht zur verfügung.
Einige Schulleiter machen wohl auch Druck auf die Kl. .statt lieber einen gang runterzuschalten. Nichts übers knie brechen bitte!! Schule ist nicht immer das wichtigste.
Einige Schulleiter machen wohl auch Druck auf die Kl. .statt lieber einen gang runterzuschalten. Nichts übers knie brechen bitte!! Schule ist nicht immer das wichtigste.
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Ich melde auch mal, wie es bei uns läuft (3. Klasse und 1. Kiga).
Total schön finde ich, dass beide Lehrpersonen sich regelmässig (1-2 Mal pro Woche) bei uns bzw. den Kindern telefonisch melden, um nachzufragen, wie es geht - einerseits in Bezug auf das Lernen, aber auch allgemein. Das finde ich wirklich super!
Bei der 3. Klässlerin werden wöchentlich Lernpakete auf einer Online-Plattform aufgeschaltet (Microsoft Teams). Es sind obligatorische und freiwillige Aufgaben dabei, was ich super finde. Meine Tochter ist pro Tag ca. 2 Stunden dran und kommt so mit den obligatorischen Sachen gut durch. Die meisten Aufgaben lassen sich entweder direkt in der Online-Plattform lösen oder dann auf Papier / in den Heften (die konnten sie mal abholen). Ausdrucken müssen wir zum Glück fast nichts. Vom Inhalt her finde ich die Aufgaben abwechslungsreich. Mühsam finde ich, dass die Online-Plattform immer wieder "Bugs" hat und deshalb nicht alles so funktioniert, wie es sollte. Die Aufgabenblätter sind manchmal auch nicht ganz vollständig, so dass man noch selbst überlegen muss, wie es nun genau gemeint ist. (Beispiel: Eine Aufgabe hat 5 Teile, aber nur 3 Bereiche zum Ausfüllen). Ab und zu muss man auch noch Videos auf externen Seiten anschauen, PDFs erstellen, E-mails verschicken. Schliesslich sind die Aufgaben für die 3. UND 4. Klasse konzipiert (wir haben Altersdurchmischte Klassen), deshalb ist es auch inhaltlich teilweise anspruchsvoll. Dies bedeutet einfach, dass es uns Eltern braucht - ganz alleine könnte unsere Tochter nur einen (kleinen) Teil der Aufgaben lösen.
Beim Kindergärtler gab es ein Mal ein Lernpaket nach Hause, und er durfte ein paar Sachen abholen (z.B. Webrahmen). Er hat sich sehr gefreut, hat er überhaupt was bekommen. Er macht nach Lust und Laune.
Bis jetzt sehe ich das ganze recht locker. Wenn etwas nicht richtig funktioniert (z.B. technisch), dann lassen wir das einfach sein. Ich habe nicht die Zeit, stundenlang rumzuprobieren (mein Mann und ich machen beide Homeoffice). Die Lehrperson unterstützt das auch - die Aufgaben sollen keinen Stress sein für die ganze Familie. Die Kinder können immer auf anderes "ausweichen", z.B. etwas im Heft machen, eine Geschichte schreiben, Lesen.
Zum Schluss möchte ich noch allen Lehrpersonen, die hier vielleicht mitlesen, meinen Dank aussprechen: Innerhalb kürzester Zeit musstet ihr auf Fernunterricht umstellen. Das war sicher eine riesige Herausforderung. Ich bin sehr dankbar, gibt es diese Lernangebote der Schule (auch wenn nicht alles 100% klappt). Das gibt den Kindern und der ganzen Familie eine Struktur, eine Verbindung zur "Aussenwelt" und ein Stück Normalität in dieser schwierigen Zeit.
Total schön finde ich, dass beide Lehrpersonen sich regelmässig (1-2 Mal pro Woche) bei uns bzw. den Kindern telefonisch melden, um nachzufragen, wie es geht - einerseits in Bezug auf das Lernen, aber auch allgemein. Das finde ich wirklich super!
Bei der 3. Klässlerin werden wöchentlich Lernpakete auf einer Online-Plattform aufgeschaltet (Microsoft Teams). Es sind obligatorische und freiwillige Aufgaben dabei, was ich super finde. Meine Tochter ist pro Tag ca. 2 Stunden dran und kommt so mit den obligatorischen Sachen gut durch. Die meisten Aufgaben lassen sich entweder direkt in der Online-Plattform lösen oder dann auf Papier / in den Heften (die konnten sie mal abholen). Ausdrucken müssen wir zum Glück fast nichts. Vom Inhalt her finde ich die Aufgaben abwechslungsreich. Mühsam finde ich, dass die Online-Plattform immer wieder "Bugs" hat und deshalb nicht alles so funktioniert, wie es sollte. Die Aufgabenblätter sind manchmal auch nicht ganz vollständig, so dass man noch selbst überlegen muss, wie es nun genau gemeint ist. (Beispiel: Eine Aufgabe hat 5 Teile, aber nur 3 Bereiche zum Ausfüllen). Ab und zu muss man auch noch Videos auf externen Seiten anschauen, PDFs erstellen, E-mails verschicken. Schliesslich sind die Aufgaben für die 3. UND 4. Klasse konzipiert (wir haben Altersdurchmischte Klassen), deshalb ist es auch inhaltlich teilweise anspruchsvoll. Dies bedeutet einfach, dass es uns Eltern braucht - ganz alleine könnte unsere Tochter nur einen (kleinen) Teil der Aufgaben lösen.
Beim Kindergärtler gab es ein Mal ein Lernpaket nach Hause, und er durfte ein paar Sachen abholen (z.B. Webrahmen). Er hat sich sehr gefreut, hat er überhaupt was bekommen. Er macht nach Lust und Laune.
Bis jetzt sehe ich das ganze recht locker. Wenn etwas nicht richtig funktioniert (z.B. technisch), dann lassen wir das einfach sein. Ich habe nicht die Zeit, stundenlang rumzuprobieren (mein Mann und ich machen beide Homeoffice). Die Lehrperson unterstützt das auch - die Aufgaben sollen keinen Stress sein für die ganze Familie. Die Kinder können immer auf anderes "ausweichen", z.B. etwas im Heft machen, eine Geschichte schreiben, Lesen.
Zum Schluss möchte ich noch allen Lehrpersonen, die hier vielleicht mitlesen, meinen Dank aussprechen: Innerhalb kürzester Zeit musstet ihr auf Fernunterricht umstellen. Das war sicher eine riesige Herausforderung. Ich bin sehr dankbar, gibt es diese Lernangebote der Schule (auch wenn nicht alles 100% klappt). Das gibt den Kindern und der ganzen Familie eine Struktur, eine Verbindung zur "Aussenwelt" und ein Stück Normalität in dieser schwierigen Zeit.
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Interessant, dass es überall so unterschiedlich gehandhabt wird.
Bei uns (ZH) ist es so:
2. Kiga: die Lehrerin verschickt wöchentlich Arbeitsblätter, Bildergeschichten, Knobelaufgaben etc. Ausserdem schickt sie jeden Morgen ein WhatsApp, wo sie entweder eine Geschichte erzählt, bekannte Lieder aus dem Kiga singt, eine kleine Bastelei vorzeigt etc. Ich finde es härzig und unser Jüngster freut sich jeden Morgen auf ihre Stimme.
Ausserdem hat sie jedes Kind angerufen und persönlich gefragt, wie es ihm geht etc.
3. Klasse: Unser Mittlerer hat bereits zu Beginn für alle 3 Wochen einen Wochenplan bekommen. Der ist unterteilt in obligatorische Aufgaben und Ideen für Zusätze. Er arbeitet immer in seinen normalen Matheheften. Auch fürs Deutsch haben sie immer bereits ausgedruckte Hefte (Textverständnis, Grammatik etc.). Für ihn hat sich bisher nicht viel verändert, er kann selbständig mit den gewohnten Dingen arbeiten.
Online machen sie nur Anton, dies wurde aber bereits vor den Schulschliessungen mit den Kindern geübt, er wusste also gleich wie wo was.
Die Lehrerin ruft jede Woche zu einem bestimmten Termin an. Die Kinder können wählen, ob sie telefonieren, facetimen oder skypen wollen. Ausserdem meldet sie sich immer wieder mal per Mail bei den Eltern.
Instrument: macht er über Whatsapp
5. Klasse: Sie bekommt immer am Sonntag ihren Wochenplan per Mail geschickt. Auch sie arbeitet bisher nur mit ihren gewohnten Schulsachen, nix mit Online Unterricht, Blätter runterladen etc. Sie arbeitet im Matheheft oder Buch, Deutsch Grammatik mit den bekannten vorgedruckten Heften, die sie auch sonst kriegen, Englisch ebenso. Französisch wird halb mit Lehrmittel, halb über die offizielle Lernplattform vom Dis Donc gemacht. Die vorgedruckten Hefte plus Lösungen haben sie grösstenteils schon zu Beginn direkt nach Hause bekommen, selten werden noch Lösungen beim Wochenplan mitgeschickt. Sie mussten bisher kaum etwas abliefern, ausser einer Zeichnung und einem Gedicht.
Auch ihre Lehrerinnen rufen einmal pro Woche an, um zu fragen wie es läuft. Ansonsten können die Kinder, falls sie Fragen haben, jeden Vormittag Mo-Fr zwischen 9-12 Uhr anrufen.
Unsere Tochter ist sehr selbständig und ich mische mich praktisch nicht ein, ausser sie hat mal eine Frage. Da sie aber schulische Ambitionen hat, korrigiere ich ihre Texte (sie müssen jeden Tag 30min schreiben) und wir machen quasi ein kleines "Aufsatztraining" daraus. Klar könnte ich sie einfach etwas hinschluddern lassen (das kann sie auch sehr gut
), aber ich finde, wenn sie es schon machen muss, dann soll sie möglichst auch etwas dabei lernen.
Ansonsten übt sie noch das 10-Fingersystem, allerdings nicht mit dem von der Schule angegebenen Programm. Das fand sie total öde.
Instrument: geht über WhatsApp
Tanzen: neue Choreos für ihre Gruppe können sie auf der HP der Tanzschule runterladen
Unsere arbeiten meistens am Vormittag, Znünipause wird im Garten gemacht. Die Grosse muss meistens noch etwas nach dem Mittag fertigmachen. Nachher sind sie ganze Zeit draussen.
Bei uns (ZH) ist es so:
2. Kiga: die Lehrerin verschickt wöchentlich Arbeitsblätter, Bildergeschichten, Knobelaufgaben etc. Ausserdem schickt sie jeden Morgen ein WhatsApp, wo sie entweder eine Geschichte erzählt, bekannte Lieder aus dem Kiga singt, eine kleine Bastelei vorzeigt etc. Ich finde es härzig und unser Jüngster freut sich jeden Morgen auf ihre Stimme.
Ausserdem hat sie jedes Kind angerufen und persönlich gefragt, wie es ihm geht etc.
3. Klasse: Unser Mittlerer hat bereits zu Beginn für alle 3 Wochen einen Wochenplan bekommen. Der ist unterteilt in obligatorische Aufgaben und Ideen für Zusätze. Er arbeitet immer in seinen normalen Matheheften. Auch fürs Deutsch haben sie immer bereits ausgedruckte Hefte (Textverständnis, Grammatik etc.). Für ihn hat sich bisher nicht viel verändert, er kann selbständig mit den gewohnten Dingen arbeiten.
Online machen sie nur Anton, dies wurde aber bereits vor den Schulschliessungen mit den Kindern geübt, er wusste also gleich wie wo was.
Die Lehrerin ruft jede Woche zu einem bestimmten Termin an. Die Kinder können wählen, ob sie telefonieren, facetimen oder skypen wollen. Ausserdem meldet sie sich immer wieder mal per Mail bei den Eltern.
Instrument: macht er über Whatsapp
5. Klasse: Sie bekommt immer am Sonntag ihren Wochenplan per Mail geschickt. Auch sie arbeitet bisher nur mit ihren gewohnten Schulsachen, nix mit Online Unterricht, Blätter runterladen etc. Sie arbeitet im Matheheft oder Buch, Deutsch Grammatik mit den bekannten vorgedruckten Heften, die sie auch sonst kriegen, Englisch ebenso. Französisch wird halb mit Lehrmittel, halb über die offizielle Lernplattform vom Dis Donc gemacht. Die vorgedruckten Hefte plus Lösungen haben sie grösstenteils schon zu Beginn direkt nach Hause bekommen, selten werden noch Lösungen beim Wochenplan mitgeschickt. Sie mussten bisher kaum etwas abliefern, ausser einer Zeichnung und einem Gedicht.
Auch ihre Lehrerinnen rufen einmal pro Woche an, um zu fragen wie es läuft. Ansonsten können die Kinder, falls sie Fragen haben, jeden Vormittag Mo-Fr zwischen 9-12 Uhr anrufen.
Unsere Tochter ist sehr selbständig und ich mische mich praktisch nicht ein, ausser sie hat mal eine Frage. Da sie aber schulische Ambitionen hat, korrigiere ich ihre Texte (sie müssen jeden Tag 30min schreiben) und wir machen quasi ein kleines "Aufsatztraining" daraus. Klar könnte ich sie einfach etwas hinschluddern lassen (das kann sie auch sehr gut

Ansonsten übt sie noch das 10-Fingersystem, allerdings nicht mit dem von der Schule angegebenen Programm. Das fand sie total öde.
Instrument: geht über WhatsApp
Tanzen: neue Choreos für ihre Gruppe können sie auf der HP der Tanzschule runterladen
Unsere arbeiten meistens am Vormittag, Znünipause wird im Garten gemacht. Die Grosse muss meistens noch etwas nach dem Mittag fertigmachen. Nachher sind sie ganze Zeit draussen.
2008, 2010, 2013
Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Tochter 1. Sek:
Sie arbeitet mit Teams. Da hat sie einen Stundenplan, es gibt jeden Tag Klassenunterricht als Videokonferenz und Zeitfenster, in denen jeder Lehrer per Chat oder Videoanruf für Fragen erreichbar ist.
Die Aufgaben werden teils im Klassenunterricht gemeinsam erledigt, teils mut Abgabetermin reingestelt. Die Kids müssen alles online oder per Foto einschicken und bekommen eine Rückmeldung. Auch, wenn etwas fehlt. Dann fragen die Lehrer nach, wo es bleibt und woran es liegt, das es noch nicht da ist. So finden sie schnell raus, wo Unterstützung nötig ist. Sie schicken Material per Foto, da unsere Tochter leider ein Schulbuch in der Schule vergessen hat.
Die Klasse trifft sich auch ohne Lehrer im Chat oder Video, das ist sehr schön für den Kontakt.
Sie schreiben ein Tagebuch, die Lehrpersonen haben sich so aufgeteilt, dass jede Lehrperson ein paar wenige Kinder intensiv dazu betreut. Die Lehrerin ruft an, fragt nach dem persönlichen Befinden, meine Tochter darf Auszüge aus dem Tagebuch vorlesen und von sich erzählen.
Sohn 4. Primar:
Die Kinder haben wie gewohnt ihre Wochenpläne bekommen. Das sind Arbeitsblätter und Aufträge in den Schulbüchern. Dazu gibt es eine neue Klassenlektüre, dazu auch Arbeitsblätter zum Leseverständnis. Die Lösungen werden am Ende der Woche nachgereicht.
In seiner Klasse haben die Lehrer einen Klasenblog eingerichtet, auf dem die Kinder Einträge stellen und kommentieren können. Sie haben eine eigene E-Mail-Adrese eingerichtet. Die Lehrpersonen antworten, wenn die Kinder sie anschreiben.
Es gab zweimal einen Küchenauftrag, einmal backen, einmal kochen. Eine Mal- und eine Bastelaufgabe, 3 Sportübungen auf Blättern erklärt. Ein interaktives Geschichtenblatt in Religion.
Was gut läuft:
Bei meiner Tochter läuft es gut. Ich muss nahezu gar nichts tun, denn die Lehrpersonen sind präsent. Es ist viel Kontakt vorhanden, sowohl mit den Lehrern, als auch mit den Klassenkameraden. Ich finde das sehr schön so.
Was ich für sie in der jetzigen Situation am meisten bedaure ist, dass die ganze Selbständigkeit, die dieses Alter mit sich bringt, aufgegeben werden muss. Damit meine ich so kleine Dinge wie allein unterwegs sein, sich mit den Freunden treffen, in die Bibliothek oder Shoppen gehen ..... jetzt hockt sie nur noch mit den gleichen 3 Leuten zu Hause.
Diese Art Unterricht aber ist ihr ganz eigener Bereich. So kann sie sich ein Stück Eigenständigkeit bewahren.
Gut finde ich, dass alle sehr geduldig miteinander sind und gegenseitige Fehler und Schwächen als dss wahrnehmen, was sie sind: Erfahrungen zum draus lernen.
Bei meinem Sohn finde ich den Klassenblog gut. So lernen die Kinder, mit der Technik umzugehen und bleiben in Kontakt. Ich finde es schön, dass die Klasse ein gemeinsames Projekt hat, an dem alle mitwirken.
Was nicht gut läuft:
Bei meinem Sohn sind es zu viele Arbeitsblätter, allein 40! in dieser Woche. Es ist zwar die gleiche Art von Aufgaben, die sie schon aus dem Klassenzimmer kennen, aber ein Arbeitsblatt ist eben nur ein weisses Blatt mit schwarzer Schrift, wenn es nicht mit Leben gefüllt ist. Ich glaube, das unterschätzen die Lehrpersonen. Ihr persönlicher Einsatz macht eben aus den Arbeitsblättern eine schöne Beschäftigung, die man bestenfalls motiviert ausführt.
Dieses ewige Ausfüllen von Arbeitsblättern hat sowas von Formulare ausfüllen
Bei uns ist es zudem so, dass die Arbeitsblätter sehr kopflastig sind. 3 in 3 Wochen waren mit Farbe zu bearbeiten, 1 zum Ausschneiden und aufkleben.
Über die 10 Seiten mit Verben zu korrigieren hätte ich mich am liebsten selbst übergeben.
Musik und Handarbeit fehlen total.
Vielleicht habe ich in meiner Erziehung etwas falsch gemacht, aber mein Sohn ist sehr schwer zu motivieren, zu arbeiten. Gut, diese Arbeitsblätterflut ist auch echt unattraktiv. Er arbeitet nur, wenn ich daneben sitze und mein bestes gebe, ihn zu motivieren.
Ich habe in den letzten 3 Wochen täglich 3-4 Stunden neben ihm gesessen. Und wir haben auch längst nicht alles geschafft. (Sohn ist HB, ich mag gar nicht garan denken, wie lange die Kids daran sitzen, die sich nicht jede Lösung aus dem Ärmel schütteln und rein "abarbeiten")
Ich kann das so machen, denn ich bin auch grad zu Hause, aber das ist für mich keine dauerhafte Lösung.
Ach ja, nachdem das Kind alle Arbeitsblätter ausgefüllt hat, soll es selbst oder die Eltern anhand der mitgelieferten Lösungen kontrollieren. Die Lehrpersonen wünschen explizit, dass man es ihnen nicht schickt.
Ich finde, da wird den Eltern zu viel Verantwortung darüber, ob und wie es gemacht wird, aufgeladen. Ich bin sicher, dies können nicht alle Eltern gleich gut leisten.
Was ich mir wünsche:
- Viel Kontakt, zu Lehrpersonen und Klassenkameraden.
- Attraktive, lebendige Aufgaben, die so gestellt sind, dass die Kinder Freude daran haben, Aufgaben, die nicht einfach nur "erweiterte Hausaufgaben" sind
- gute Begleitung durch die Lehrpersonen und Unterstützung für die Kinder, die ja auch erst einmal Fernunterricht lernen müssen
Ich bin selbst Lehrerin, ich sehe die grossen Herausforderungen, die die Situation stellt.
Die zwei grössten Probleme sind :
- die unterschiedlichen technischen Voraussetzungen in den Familien
- die unterschiedlichen Möglichkeiten der Eltern, ihre Kinder zu unterstützen
Für meine Fernunterrichtsplanung heisst dies:
Ich muss Lernaktivitäten finden, die auch mit minimaler Technik funktionnieren und die möglichst wenig Einsatz von den Eltern braucht.
Ich muss einen Weg finden, bei dem die Kinder selbstständig arbeiten und ich als Lehrperson trotzdem präsent bin.
Ich muss attraktive Aufgaben finden, die auch ohne mich leben, beziehungsweise neue Wege finden, wie ich mich einbringen kann.
Das wird die grosse Aufgabe, die in den nächsten zwei Wochen erledigt sein muss.
Soviel zu "Lehrpersonen haben so viel Ferien"
Sie arbeitet mit Teams. Da hat sie einen Stundenplan, es gibt jeden Tag Klassenunterricht als Videokonferenz und Zeitfenster, in denen jeder Lehrer per Chat oder Videoanruf für Fragen erreichbar ist.
Die Aufgaben werden teils im Klassenunterricht gemeinsam erledigt, teils mut Abgabetermin reingestelt. Die Kids müssen alles online oder per Foto einschicken und bekommen eine Rückmeldung. Auch, wenn etwas fehlt. Dann fragen die Lehrer nach, wo es bleibt und woran es liegt, das es noch nicht da ist. So finden sie schnell raus, wo Unterstützung nötig ist. Sie schicken Material per Foto, da unsere Tochter leider ein Schulbuch in der Schule vergessen hat.
Die Klasse trifft sich auch ohne Lehrer im Chat oder Video, das ist sehr schön für den Kontakt.
Sie schreiben ein Tagebuch, die Lehrpersonen haben sich so aufgeteilt, dass jede Lehrperson ein paar wenige Kinder intensiv dazu betreut. Die Lehrerin ruft an, fragt nach dem persönlichen Befinden, meine Tochter darf Auszüge aus dem Tagebuch vorlesen und von sich erzählen.
Sohn 4. Primar:
Die Kinder haben wie gewohnt ihre Wochenpläne bekommen. Das sind Arbeitsblätter und Aufträge in den Schulbüchern. Dazu gibt es eine neue Klassenlektüre, dazu auch Arbeitsblätter zum Leseverständnis. Die Lösungen werden am Ende der Woche nachgereicht.
In seiner Klasse haben die Lehrer einen Klasenblog eingerichtet, auf dem die Kinder Einträge stellen und kommentieren können. Sie haben eine eigene E-Mail-Adrese eingerichtet. Die Lehrpersonen antworten, wenn die Kinder sie anschreiben.
Es gab zweimal einen Küchenauftrag, einmal backen, einmal kochen. Eine Mal- und eine Bastelaufgabe, 3 Sportübungen auf Blättern erklärt. Ein interaktives Geschichtenblatt in Religion.
Was gut läuft:
Bei meiner Tochter läuft es gut. Ich muss nahezu gar nichts tun, denn die Lehrpersonen sind präsent. Es ist viel Kontakt vorhanden, sowohl mit den Lehrern, als auch mit den Klassenkameraden. Ich finde das sehr schön so.
Was ich für sie in der jetzigen Situation am meisten bedaure ist, dass die ganze Selbständigkeit, die dieses Alter mit sich bringt, aufgegeben werden muss. Damit meine ich so kleine Dinge wie allein unterwegs sein, sich mit den Freunden treffen, in die Bibliothek oder Shoppen gehen ..... jetzt hockt sie nur noch mit den gleichen 3 Leuten zu Hause.

Diese Art Unterricht aber ist ihr ganz eigener Bereich. So kann sie sich ein Stück Eigenständigkeit bewahren.
Gut finde ich, dass alle sehr geduldig miteinander sind und gegenseitige Fehler und Schwächen als dss wahrnehmen, was sie sind: Erfahrungen zum draus lernen.
Bei meinem Sohn finde ich den Klassenblog gut. So lernen die Kinder, mit der Technik umzugehen und bleiben in Kontakt. Ich finde es schön, dass die Klasse ein gemeinsames Projekt hat, an dem alle mitwirken.
Was nicht gut läuft:
Bei meinem Sohn sind es zu viele Arbeitsblätter, allein 40! in dieser Woche. Es ist zwar die gleiche Art von Aufgaben, die sie schon aus dem Klassenzimmer kennen, aber ein Arbeitsblatt ist eben nur ein weisses Blatt mit schwarzer Schrift, wenn es nicht mit Leben gefüllt ist. Ich glaube, das unterschätzen die Lehrpersonen. Ihr persönlicher Einsatz macht eben aus den Arbeitsblättern eine schöne Beschäftigung, die man bestenfalls motiviert ausführt.
Dieses ewige Ausfüllen von Arbeitsblättern hat sowas von Formulare ausfüllen

Bei uns ist es zudem so, dass die Arbeitsblätter sehr kopflastig sind. 3 in 3 Wochen waren mit Farbe zu bearbeiten, 1 zum Ausschneiden und aufkleben.
Über die 10 Seiten mit Verben zu korrigieren hätte ich mich am liebsten selbst übergeben.
Musik und Handarbeit fehlen total.
Vielleicht habe ich in meiner Erziehung etwas falsch gemacht, aber mein Sohn ist sehr schwer zu motivieren, zu arbeiten. Gut, diese Arbeitsblätterflut ist auch echt unattraktiv. Er arbeitet nur, wenn ich daneben sitze und mein bestes gebe, ihn zu motivieren.
Ich habe in den letzten 3 Wochen täglich 3-4 Stunden neben ihm gesessen. Und wir haben auch längst nicht alles geschafft. (Sohn ist HB, ich mag gar nicht garan denken, wie lange die Kids daran sitzen, die sich nicht jede Lösung aus dem Ärmel schütteln und rein "abarbeiten")
Ich kann das so machen, denn ich bin auch grad zu Hause, aber das ist für mich keine dauerhafte Lösung.
Ach ja, nachdem das Kind alle Arbeitsblätter ausgefüllt hat, soll es selbst oder die Eltern anhand der mitgelieferten Lösungen kontrollieren. Die Lehrpersonen wünschen explizit, dass man es ihnen nicht schickt.
Ich finde, da wird den Eltern zu viel Verantwortung darüber, ob und wie es gemacht wird, aufgeladen. Ich bin sicher, dies können nicht alle Eltern gleich gut leisten.
Was ich mir wünsche:
- Viel Kontakt, zu Lehrpersonen und Klassenkameraden.
- Attraktive, lebendige Aufgaben, die so gestellt sind, dass die Kinder Freude daran haben, Aufgaben, die nicht einfach nur "erweiterte Hausaufgaben" sind
- gute Begleitung durch die Lehrpersonen und Unterstützung für die Kinder, die ja auch erst einmal Fernunterricht lernen müssen
Ich bin selbst Lehrerin, ich sehe die grossen Herausforderungen, die die Situation stellt.
Die zwei grössten Probleme sind :
- die unterschiedlichen technischen Voraussetzungen in den Familien
- die unterschiedlichen Möglichkeiten der Eltern, ihre Kinder zu unterstützen
Für meine Fernunterrichtsplanung heisst dies:
Ich muss Lernaktivitäten finden, die auch mit minimaler Technik funktionnieren und die möglichst wenig Einsatz von den Eltern braucht.
Ich muss einen Weg finden, bei dem die Kinder selbstständig arbeiten und ich als Lehrperson trotzdem präsent bin.
Ich muss attraktive Aufgaben finden, die auch ohne mich leben, beziehungsweise neue Wege finden, wie ich mich einbringen kann.
Das wird die grosse Aufgabe, die in den nächsten zwei Wochen erledigt sein muss.
Soviel zu "Lehrpersonen haben so viel Ferien"


Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Oh, das finde ich aber wirklich nicht gut, wenn von euch Eltern verlangt wird, die Aufgaben mittels der mitgelieferten Lösungen selber zu korrigierenkrista hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 07:00 Ich kann das so machen, denn ich bin auch grad zu Hause, aber das ist für mich keine dauerhafte Lösung.
Ach ja, nachdem das Kind alle Arbeitsblätter ausgefüllt hat, soll es selbst oder die Eltern anhand der mitgelieferten Lösungen kontrollieren. Die Lehrpersonen wünschen explizit, dass man es ihnen nicht schickt.
Ich finde, da wird den Eltern zu viel Verantwortung darüber, ob und wie es gemacht wird, aufgeladen. Ich bin sicher, dies können nicht alle Eltern gleich gut leisten.

Der eingefärbte Vorschlag gefällt mir besonders gutkrista hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 07:00 Was ich mir wünsche:
- Viel Kontakt, zu Lehrpersonen und Klassenkameraden.
- Attraktive, lebendige Aufgaben, die so gestellt sind, dass die Kinder Freude daran haben, Aufgaben, die nicht einfach nur "erweiterte Hausaufgaben" sind
- gute Begleitung durch die Lehrpersonen und Unterstützung für die Kinder, die ja auch erst einmal Fernunterricht lernen müssen

Noch wegen deinem Sohn: "erschlägt" ihn die hohe Anzahl Arbeitsblätter oder eher die "trockene" Gestaltung der Arbeitsblätter? Oder ist es eher seiner HB geschuldet, dass er unmotiviert ist? Auf jeden Fall musst du gewiss nicht an deiner Erziehung zweifeln; sei nicht so streng mit dir...
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Ich (Kanton ZH) erlebe den Fernunterricht als eine sehr interessante, aber auch anstrengende Zeit.
Junior ist zum Glück erst ab August im Kiga, die Grosse ist in der 2. Klasse.
Die erste Woche war extrem nervenauftreibend, schwierig und stressig mit der Grossen. Wir sassen gefühlt 6h / Tag an den Aufgaben, davon hat sie mindestens 3h sich über die Aufgabe gelästert / getobt / aufgeregt. Die Aufgaben wären sicher in 2h erledigt gewesen, wenn sie konzentriert daran gearbeitet hätte.
Ich muss aber sagen, ich finde unsere Lehrerinnen echt gut. Wir kriegen am Montag Morgen einen Brief in den Milchkasten, da drin ist der Wochenplan inkl. allen Blättern, allenfalls Hefte etc. Bis am Donnerstag Nami müssen die Kids möglichst alles inkl. Donnerstag Aufgaben (inkl. Aufgaben von letztem Freitag) in der Schule im Milchkasten gelegt haben (wobei klar vermerkt ist, was alles mitgegeben werden muss). Die Lehrerin meldet sich mindestens einmal wöchentlich bei jedem Schüler persönlich, ist morgens in der Schule telefonisch erreichbar, per Mail oder SMS den ganzen Tag. Der zweite Wochenplan kam dann bereits mit Zeitangaben, weil anscheinend mehrere Eltern gemeldet haben, dass es harzt. Die Aufgaben sind vielfältig, klar gibt es eher mehr Mathe- und Deutschaufgaben, das schulde ich aber dem Verhältnis der Schulstunden an. Jedoch ist Sport immer wieder dazwischen geklemmt in Mathe, so müssen sie mit dem Springseil Reihen üben, müssen das Zahlenmännchen draussen aufzeichnen und so Reihen üben etc. So kriegen sie wöchentlich von der Handarbeitslehrerin (ja ich weiss, heisst heute anders, steinigt mich bitte nicht) verschiedene Bastelideen mit EINFACHEN Materialien, die kein Muss sind, die Musiklehrerin mailt jede Woche Vorschläge, in der Bibliotheksstunde kommt jede Woche eine Vorlesesequenz aus ihrem Buch von der Lehrerin, es gibt eine Pflanzenaufgabe, wo sie (ich glaube es sind Blumen) pflanzen mussten, jetzt jeden Tag beobachtet werden und die Beobachtungen aufgeschrieben werden. Täglich müssen sie den Eltern etwas helfen und auf ihrem Wochentagebuch vermerken. Man merkt, dass sich die Lehrerschaft etwas überlegen, wöchentlich bekommen wir per Mail von der Schulleitung Infos, auch wenn es nur ein nettes Hallo ist. Es wird explizit gesagt, man solle sich bei Betreuungsschwierigkeiten melden, sollten familiäre Probleme auftreten (ich denke an Überforderung etc) soll man sich sofort melden.
Online haben wir lediglich Antolin, aber auch hier sollte man nach Möglichkeit zwischendurch schauen, dass das Kind mal etwas macht. Wir werden aber auch nicht gesteinigt, wenn keine Bücher aus Antolin vorhanden sind zu Hause..
Ich bin echt glücklich über unsere Schule, auch wenn es immer noch eine Mammutaufgabe ist, Fernunterricht und Arbeit unter einen Hut zu bringen.. Und ich deutlich mehr Schlaf für meine Nerven brauche..
Junior ist zum Glück erst ab August im Kiga, die Grosse ist in der 2. Klasse.
Die erste Woche war extrem nervenauftreibend, schwierig und stressig mit der Grossen. Wir sassen gefühlt 6h / Tag an den Aufgaben, davon hat sie mindestens 3h sich über die Aufgabe gelästert / getobt / aufgeregt. Die Aufgaben wären sicher in 2h erledigt gewesen, wenn sie konzentriert daran gearbeitet hätte.
Ich muss aber sagen, ich finde unsere Lehrerinnen echt gut. Wir kriegen am Montag Morgen einen Brief in den Milchkasten, da drin ist der Wochenplan inkl. allen Blättern, allenfalls Hefte etc. Bis am Donnerstag Nami müssen die Kids möglichst alles inkl. Donnerstag Aufgaben (inkl. Aufgaben von letztem Freitag) in der Schule im Milchkasten gelegt haben (wobei klar vermerkt ist, was alles mitgegeben werden muss). Die Lehrerin meldet sich mindestens einmal wöchentlich bei jedem Schüler persönlich, ist morgens in der Schule telefonisch erreichbar, per Mail oder SMS den ganzen Tag. Der zweite Wochenplan kam dann bereits mit Zeitangaben, weil anscheinend mehrere Eltern gemeldet haben, dass es harzt. Die Aufgaben sind vielfältig, klar gibt es eher mehr Mathe- und Deutschaufgaben, das schulde ich aber dem Verhältnis der Schulstunden an. Jedoch ist Sport immer wieder dazwischen geklemmt in Mathe, so müssen sie mit dem Springseil Reihen üben, müssen das Zahlenmännchen draussen aufzeichnen und so Reihen üben etc. So kriegen sie wöchentlich von der Handarbeitslehrerin (ja ich weiss, heisst heute anders, steinigt mich bitte nicht) verschiedene Bastelideen mit EINFACHEN Materialien, die kein Muss sind, die Musiklehrerin mailt jede Woche Vorschläge, in der Bibliotheksstunde kommt jede Woche eine Vorlesesequenz aus ihrem Buch von der Lehrerin, es gibt eine Pflanzenaufgabe, wo sie (ich glaube es sind Blumen) pflanzen mussten, jetzt jeden Tag beobachtet werden und die Beobachtungen aufgeschrieben werden. Täglich müssen sie den Eltern etwas helfen und auf ihrem Wochentagebuch vermerken. Man merkt, dass sich die Lehrerschaft etwas überlegen, wöchentlich bekommen wir per Mail von der Schulleitung Infos, auch wenn es nur ein nettes Hallo ist. Es wird explizit gesagt, man solle sich bei Betreuungsschwierigkeiten melden, sollten familiäre Probleme auftreten (ich denke an Überforderung etc) soll man sich sofort melden.
Online haben wir lediglich Antolin, aber auch hier sollte man nach Möglichkeit zwischendurch schauen, dass das Kind mal etwas macht. Wir werden aber auch nicht gesteinigt, wenn keine Bücher aus Antolin vorhanden sind zu Hause..
Ich bin echt glücklich über unsere Schule, auch wenn es immer noch eine Mammutaufgabe ist, Fernunterricht und Arbeit unter einen Hut zu bringen.. Und ich deutlich mehr Schlaf für meine Nerven brauche..
Meitli 07/2011
Bueb 02/2016
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- Nellino
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Moreen hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 07:38Oh, das finde ich aber wirklich nicht gut, wenn von euch Eltern verlangt wird, die Aufgaben mittels der mitgelieferten Lösungen selber zu korrigierenkrista hat geschrieben: ↑Fr 3. Apr 2020, 07:00 Ich kann das so machen, denn ich bin auch grad zu Hause, aber das ist für mich keine dauerhafte Lösung.
Ach ja, nachdem das Kind alle Arbeitsblätter ausgefüllt hat, soll es selbst oder die Eltern anhand der mitgelieferten Lösungen kontrollieren. Die Lehrpersonen wünschen explizit, dass man es ihnen nicht schickt.
Ich finde, da wird den Eltern zu viel Verantwortung darüber, ob und wie es gemacht wird, aufgeladen. Ich bin sicher, dies können nicht alle Eltern gleich gut leisten.. Hast du da die LP's schon mal drauf angesprochen?
Wieso findest du das nicht gut? Wir bekommen via klapp app die lösungen, sohni via teams alle aufgaben udn wochenpläne...wenn er was fertig hat korrigieren wir es udn er macht je nach dem Verbesserungen. Korrigieren geht zackig wenn man die lösungen daneben hat.
Zum Teil ist es ohne Lösungen, da korrigiert unser älterer Sohn gerneer will jo eh lehrer werden.
Zb gestern löste er drei Blätter mal und durch...ab demzweiten wimmelte es von Fehlern, er hat aber, dank unserer korrektur seinen Denkfehler gesehen udn korrigierte alles.
Denke einfach es müssen nun alle mitmachen. Klar haben nicht alle gleichviel zeit. Aber prinzipiell gehts ja allen in etwa gleich.

Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
@Nellino, für Eltern, die neben der Betreuung ihrer Kinder inkl. Homeschooling noch hochprozentig im Homeoffice arbeiten, ist das ein gewaltiger Mehraufwand, der ihnen da abdelegiert wird!
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
ja das ist schon klar, aber wenn man nix korrigiert schleppen sich fehler etc alles dahin..der mehraufwand ist eh da...das ist ganz klar und für gewisse Eltern ist der spagat extrem keine Frage...WEnn ich sohni nix korrigieren würde, geht er so ziemlich davon aus, eh richtig, und irgendwann sind die Fehler fix drin. Von dem her ists für mich schon wichtig wird korrigiert. Eventuell kann stella da noch was sagen dazu.
Klar man könnte alles dem Lehrer retournieren..unser Lehrer hat aber sicher zur zeit ein riesenprogramm und ist froh machen wir das. Das ganze auf ferntunti umstellen, alles vorbereiten für den online versand und und und...möchte jetzt nicht an lehrers stelle sein.
Klar man könnte alles dem Lehrer retournieren..unser Lehrer hat aber sicher zur zeit ein riesenprogramm und ist froh machen wir das. Das ganze auf ferntunti umstellen, alles vorbereiten für den online versand und und und...möchte jetzt nicht an lehrers stelle sein.

Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
@Nellino, Lehrpersonen haben einen klaren Auftrag- auch in Zeiten von Corona - und da gehört meiner Meinung nach auch das Korrigieren der Aufgaben dazu...
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Hallo zusammen, vielleicht hat jemand von euch Lust, einen kurzen Erlebnisbericht zu schreiben? Wie der Alltag bei euch im Moment aussieht. Gerne könnt ihr dies direkt hier machen:
- swisscanmom
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Also meine Eltern sind froh um die Lösungen, da können sie auch mal kurz was nachschauen, wenn ihr Kind etwas nicht versteht. Ich habe aber auch allen gesagt, sie können mir ein Foto schicken, wenn es zu viel ist.
- stella
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Korrekturen
Ich glaube, das kommt ein wenig auf das Alter an. In der Regel werden Kinder vor allem in Mathe dazu angehalten, so ab der 4. Klasse selber zu korrigieren. Die sind jeweils so unterschiedlich weit. LP machen meistens Stichproben.
Ich sehe es nicht als problematisch, wenn Kinder so ca. ab der 5. Klasse selber korrigieren. Das machen sie in der Schule oft auch. Lehrpersonen nehmen dann wichtige Aufgaben, die sie als Stichprobe definieren. Also so machen es wir im Team und so wird es bei meinen Kinder gemacht.
edit
Ebenfalls machen wir es in den Sprachfächern so. Da korrigiere ich also nur und ausschliesslich produktive Texte. Sind es Sprachübungen mit Lösungen, dann korrigieren die Kids mit ihrem Partner und wir besprechen dann, wenn viele am gleichen Ort Fehler hatten. Dann analysieren wir, was dort das Problem war.
Ich selber lasse mir zwei Referenzaufgaben pro Fach fotografieren und zusenden. So kann ich z.B. abschätzen, ob meine SuS eine Grammatikregel begriffen haben oder nicht.
Ich glaube, das kommt ein wenig auf das Alter an. In der Regel werden Kinder vor allem in Mathe dazu angehalten, so ab der 4. Klasse selber zu korrigieren. Die sind jeweils so unterschiedlich weit. LP machen meistens Stichproben.
Ich sehe es nicht als problematisch, wenn Kinder so ca. ab der 5. Klasse selber korrigieren. Das machen sie in der Schule oft auch. Lehrpersonen nehmen dann wichtige Aufgaben, die sie als Stichprobe definieren. Also so machen es wir im Team und so wird es bei meinen Kinder gemacht.
edit
Ebenfalls machen wir es in den Sprachfächern so. Da korrigiere ich also nur und ausschliesslich produktive Texte. Sind es Sprachübungen mit Lösungen, dann korrigieren die Kids mit ihrem Partner und wir besprechen dann, wenn viele am gleichen Ort Fehler hatten. Dann analysieren wir, was dort das Problem war.
Ich selber lasse mir zwei Referenzaufgaben pro Fach fotografieren und zusenden. So kann ich z.B. abschätzen, ob meine SuS eine Grammatikregel begriffen haben oder nicht.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
- Nellino
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
ist hier auch so in der Schule, sie können beim Lehrer vorne korrigieren. Sohni, 12, 5. klasse, möchte hier noch dass ich es mache..aber eben, ich hatte für die 3 Blätter geschätzte 10min.

- stella
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Re: Wie erlebt ihr den Fernunterricht? Was ist hilfreich, was weniger?
Ich möchte noch etwas zu reichhaltigen und flexiblen Aufgaben im Fernunterricht sagen:
Wie die LP es auch machen, ist es nicht recht. Unsere Nachbarin hat gestern gemotzt, weil ihr Sohn, 5. Klasse, einen Smoothie machen musste und dies glaub auf Englisch dokumentieren musste. Die Küche habe also drein gesehen...
Ich fand die Aufgabe cool, sie nicht. Sie hat dann die verklebte Küche geputzt.
Von dem her: Es ist, wie es ist. Je mehr Material eine Aufgabe braucht, desto weniger Familien können es umsetzen. Und wenn man digitale Materialien braucht, dann ist es noch einmal anders.
Darum sind die Aufgaben zurzeit so, wie sie sind und mehr ist nicht möglich. Das wird sich, hoffentlich, im Fernunterricht, wenn es länger dauert, entwickeln.
Als Bsp: In meiner Klasse hat es Kinder, die KEINEN Zugang zu einem Drucker haben und die sich in der Familie einen Computer teilen. Da bin ich also sehr eingeschränkt mit dem Erteilen von Aufgaben und mit Videokonferenzen, wenn der Papa gleichzeitig auf dem Computer Homeoffice machen muss.
Wie die LP es auch machen, ist es nicht recht. Unsere Nachbarin hat gestern gemotzt, weil ihr Sohn, 5. Klasse, einen Smoothie machen musste und dies glaub auf Englisch dokumentieren musste. Die Küche habe also drein gesehen...
Ich fand die Aufgabe cool, sie nicht. Sie hat dann die verklebte Küche geputzt.
Von dem her: Es ist, wie es ist. Je mehr Material eine Aufgabe braucht, desto weniger Familien können es umsetzen. Und wenn man digitale Materialien braucht, dann ist es noch einmal anders.
Darum sind die Aufgaben zurzeit so, wie sie sind und mehr ist nicht möglich. Das wird sich, hoffentlich, im Fernunterricht, wenn es länger dauert, entwickeln.
Als Bsp: In meiner Klasse hat es Kinder, die KEINEN Zugang zu einem Drucker haben und die sich in der Familie einen Computer teilen. Da bin ich also sehr eingeschränkt mit dem Erteilen von Aufgaben und mit Videokonferenzen, wenn der Papa gleichzeitig auf dem Computer Homeoffice machen muss.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07