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Moderator: conny85

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Drag-Ulj
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Beitrag von Drag-Ulj »

Krass, sonrie - so in der Gegend oder überall?
In Serbien/Bosnien ist 1.+2. Klasse Begleitpflicht, ich lief damals noch alleine... wer weiss wie es soweit kam ?! 🤔

sonrie
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Beitrag von sonrie »

Scheinbar ist es in UK undenkbar, kleine Kinder alleine in die Schule zu schicken, schlichtweg weis nicht sicher ist (Kriminalität, ANgst vor entführungen etc.) - weiss nicht ob das überall so ist, das war einfach das was die Engländer hier jedesmal total verblüfft (das, und die Kühe auf der Wiese direkt neben der Firma :-))
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Vaena
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Beitrag von Vaena »

in UK ist die schule für den schulweg verantwortlich. passiert etwas, müssen sie haften... daher gibt es die pflicht für die eltern :-)

so als einwurf :-)

sonrie
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Beitrag von sonrie »

Aaaaahhhhhh!!!!!!!! Das wusste ich nicht, danke ;-)
Ist aber auch witzig, dass die Schule verantwortlich ist und dann die Eltern begleiten müssen :-)
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naura
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Beitrag von naura »

Also meine englische Freundin erzählt mir, dass es nicht nur der Schulweg sei.. bei ihnen sei es auch absolut undenkbar die Kinder alleine draussen spielen zu lassen.

Danke für eure Besserungswünsche <3

Drag-Ulj
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Beitrag von Drag-Ulj »

Vaena hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 08:49 in UK ist die schule für den schulweg verantwortlich. passiert etwas, müssen sie haften... daher gibt es die pflicht für die eltern :-)

so als einwurf :-)
Ziemlich paradox!

Sternli05
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Beitrag von Sternli05 »

Genau, sie arbeitet in der Pflege. Z.B. beim Dermatologen kann man nur zu ganz bestimmten Zeiten anrufen. Das mach ich dann schon mal. Den grössten Teil macht sie alleine. Sie ist extrem selbständig, aber ab und zu mache ich ihr so einen Gefallen.

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ChrisBern
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Beitrag von ChrisBern »

Ist das nicht auch in Italien so, dass bis 12 Jahre Bringpflicht besteht?

jupi2000
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Re: Wunder,Gwunder,Wundersames...hier gehts weiter

Beitrag von jupi2000 »

Sternli05 hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 09:15 Genau, sie arbeitet in der Pflege. Z.B. beim Dermatologen kann man nur zu ganz bestimmten Zeiten anrufen. Das mach ich dann schon mal. Den grössten Teil macht sie alleine. Sie ist extrem selbständig, aber ab und zu mache ich ihr so einen Gefallen.
Ich finds gut. Man kann doch jemandem immer einen Gefallen machen, egal wie alt oder jung er ist?! Dem sage ich Hilfsbereitschaft.
Und wenn mich meine erwachsenen Kinder um Begleitung bitten, hat das bestimmt seine Gründe und ich werde bestimmt nicht nein sagen.

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Vaena
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Beitrag von Vaena »

UK ist eh genial. wenns schneit haben alle schulen zu. einfach wegen der gefahr des ausrutschens auf dem schulweg :-) da machen die lieber grad die schulen :-) genau wie die hälfte aller geschäfte (starbucks, MC etc.). selber vor 3 jahren erlebt. da waren auch alle flughäfen dicht und die züge fuhren nicht mehr :-)

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danci
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Beitrag von danci »

@ Drag-Ulj
Eine kroatische Freundin ist KITA-Betreuerin und hat sich einmal fürchterlich über Eltern aufgeregt, die anstatt ihr Kind selber abzuholen, einfach den älteren Bruder geschickt haben. Der ältere Bruder ist 14, das abzuholende Kind 5, der Weg ein knapper Kilometer.....ich sah irgendwie das Problem jetzt nicht. :mrgreen: Aber ich verstehe, dass sie halt Vorschriften haben und das Kind dann nicht rausgeben dürfen. Meine Jüngste (6) wird sehr häufig von ihren Geschwistern (12,5 und knapp 10) gebracht oder abgeholt, da sie sich weigert, alleine zu gehen, fand hier noch niemand problematisch. Ich habe 1988 in Zagreb auch meine Schwester immer abgeholt, ich war 7, sie 5. Da war es auch noch kein Thema.

Ich bin auch der Meinung, dass man jemandem einen Gefallen tun kann, das ist auch kein Thema. Die Frage ist: Rufe ich für mein Kind an, weil dieses gerade arbeitet und keine Zeit hat oder rufe ich IMMER für mein Kind an und es hat mit 18 noch nie einen Arzttermin selber vereinbart?

@ Vaena
Ich war in Dublin im Erasmus. Eines morgens hat es geschneit. Es war mehr so ein Schneeregen und es blieben an manchen Orten kleine weisse Flecken liegen. Das wäre ja hier kein Thema, man würde es wohl nicht einmal als Schnee bezeichnen. Als ich mich für die Vorlesung bereit gemacht habe, kamen die Iren nicht mehr aus dem Staunen heraus: "Wo willst Du denn hin? Es schneit, da gibt es keine Uni!" Ich dachte allen Ernstes, sie machen Scherze. Es kam aber wie es kommen musste: An der Uni waren ich, ein paar deutsche Austauschstudenten und zwei Schwedinnen. Die anderen (inkl. Professoren) blieben zu Hause...schneefrei :mrgreen:
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Beitrag von Sternli05 »

Danci
Nein so ist es nicht 😁 darum schrieb ich ja ab und zu.

Jetzt gerade hab ich für sie Konzerttickets bestellt da sie in der Berufsschule ist und der Verkauf um 10 losging. Sie hat mich darum gebeten und ich bin Zuhause um 10.

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danci
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Beitrag von danci »

Eben, da sehe ich kein Problem. Das ist doch in einer Familie normal oder sollte es zumindest sein. Es gibt aber auch Eltern, die ihre Kinder gerne klein halten und Kinder, die das gerne ausnutzen.
Ich habe beruflich immer wieder damit zu tun. Immer wieder muss ich Leuten erklären, dass sie nicht Klagen, Eingabe, Gesuche etc. für ihre erwachsenen Kinder einreichen können, sondern diese das alleine machen müssen. Du glaubst nicht, wie viele das nicht verstehen. Und ich spreche hier nicht nur von 18-jährigen, sondern von "Kindern" Mitte 20 oder noch älter. Man kann sein Kind unterstützen, gerade wenn es eine schwere Situation ist. Wenn ein 23-jähriges Gewaltopfer mit Begleitung seines Vaters zum Gespräch kommen will, ist das kein Thema, sondern nachvollziehbar. Als ich mir mit 26 und schwanger (Mann war das WE im Ausland) das Bein gebrochen habe und einfach nur noch Angst hatte, habe ich aus dem Krankenwagen auch meine Eltern angerufen, die dann sofort ins Spital gefahren sind. Ich wäre ja umgekehrt auch gleich losgefahren, wenn meine Mutter gestürzt wäre. Aber wie kommt man auf die Idee, es für das Kind, das eben kein Kind mehr ist, tun zu können?
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naura
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Re: Wunder,Gwunder,Wundersames...hier gehts weiter

Beitrag von naura »

Darum ging es doch eigentlich überhaupt nicht. Füreinander da sein, Gefallen machen.. der Grat ist aber vielleicht einfach schmal? Ich bleibe beim Erklären jetzt bewusst bei mir 😉
Ich bin sicher meine Tochter wird am Morgen erst dann besser organisiert und wach, wenn ich aufhöre sie zu unterstützen. Ich mache das weil ich sehe, dass es ihr mega schwer fällt und ich habe Zeit dazu und finde es schön ihr ein Frühstück zu machen. Mehr und mehr entstehen aber auch Konflikte, weil ich spüre, dass sie sich in die Situation „reinbequemt“.. würde ich damit ganz aufhören, sie wäre wohl auch am Morgen bald super selbst organisiert. Ich unterstütze da also ein bisschen Unselbstständigkeit mit meiner Fürsorge.. (wohl nicht mehr lange, bisher aber ganz gerne). Lernen wird sie es nicht, wenn ich da bin/helfe. Ich versuche es immer mehr zu reduzieren und warte eigentlich darauf, dass sie selbst sagt ich soll nicht mehr mit ihr Aufstehen. Aber bisher wars halt schon sehr gäbig 😉

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ChrisBern
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Beitrag von ChrisBern »

Musste gerade dran denken, wie das bei mir früher war. Wir hatten damals Samstag noch Schule. Meine Eltern sind nicht mit mir aufgestanden, ich musste allein aufstehen, mich parat machen, sie haben mir dann rasch ein znüni hingestellt und sind wieder ins Bett. ;-) wir haben auch ab der zweiten Klasse unsere jüngeren Geschwister aus der kita geholt (eine Kollegin und ich).

Edit: aber meine mama war sehr entsetzt, dass meine 6 Jährige Tochter manchmal ihren Freund nach Hause bringt, weil er ein bisschen ängstlich ist. ;-) da habe ich sie mal an früher erinnert...

Drag-Ulj
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Beitrag von Drag-Ulj »

@danci
Dann hat das mit der "Trennung" geändert ;)

Hab auch mal bei einem Eheschutzverfahren übersetzt, wo der Vater dem Sohn befohlen hat zu schweigen und so zu tun als ob er nix verstehen würde. Ich kannte die Familie von früher & wusste, dass dies nicht der Fall ist. Die beiden blieben dabei, gesprochen hat auch in der Muttersprache nur der Vater. Und hat dann im Namen des Sohnes die Scheidung ausgehandelt... war also sehr spannend ;)

@Chris
Meine Mutter wollte unsere Söhne die 50 m Strasse runter begleiten, weil so gefährlich & ich verantwortungslos... gut, ich war etwas älter in der 1. Klasse, lief aber bei jedem Wetter, ob dunkel oder hell meine 2 km pro Weg, oft alleine.
Damals wars nicht so grfährlich und vielleicht (nur vielleicht" hat sie auch recht ;)

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danci
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Beitrag von danci »

@ Drag-Ulj
Ja, ich frage ich dann immer, ob die Eltern übergriffig oder die "Kinder" unselbständig sind. Wegen der Sprache hatte ich mal so ein Gerichtsverfahren. Die Frau (seit rund 20 J. in der Schweiz) wurde befragt, hat bei jeder Frage versucht, auf deutsch zu antworten, woraufhin sie ihr Anwalt immer stoppte und sagte, sie solle auf ihrer Muttersprache sprechen und zwar zur Übersetzerin. Im Anschluss hat er dann lang und breit erklärt, dass sie aufgrund schlechter Deutschkenntnisse nicht mehr arbeiten konnte als bisher....die Frau arbeitete 80%, aber 100% sind aufgrund schlechter Deutschkenntnisse, die ganz offensichtlich nicht schlecht waren, nicht möglich? :lol: :lol: :lol: Besonders witzig war, dass weder der Vater noch die 15-jährige Tochter die Muttersprache der Mutter sprach, da die Familienumgangssprache deutsch war. Aber er bleib dabei. Die reinste Komödie...

Zu den Eltern:
Ich ging jeweils ab der 2. Klasse mit dem Bus in die Schule und konnte damals kaum deutsch, hätte also auch niemanden fragen können, wenn ich ein Problem gehabt hätte. Zudem lebten wir in der Agglo Bern und der Bus war völlig überfüllt. Als meine Eltern aber erfuhren, dass meine Tochter, damals in der 4. Klasse, einmal pro Woche alleine mit der ruhigen S-Bahn zum Reiten fahren sollte, wo ich sie im Anschluss abholte, hatte mein Vater urplötzlich jeden Samstag irgendetwas in der Region zu erledigen (sie wohnen 30 km entfernt) und wenn er schon da war, konnte er sie ja auch gleich fahren.... :lol: :lol: :lol:

@ Naura
Das kenne ich auch. Ich stehe ja auf und mache gleich alles, weil ich es eh mache für die drei. Dabei ging mir unter, dass die Grosse es nicht mehr wirklich braucht. Zum Glück sagte es mir mein kleiner Morgenmuffel direkt, ich solle sie in Ruhe lassen, sie hätte ja einen Wecker :mrgreen:
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Drag-Ulj
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Beitrag von Drag-Ulj »

Danci

Teil 1:
Kein Zuckerschlecken, dein Beruf ... aber oft bestimmt auch zum Lachen ;)

Teil 2:
Zu geil, unsere Ollen!

Teil 3:
Meine hören den Wecker nicht !!! Auch nicht direkt neben dem Kopf 🙄

millou
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Beitrag von millou »

Ich bin ein Kind, da hat die Mutter IMMER ALLES gemacht. Und so kommt es, dass ich noch mit 20 Mühe hatte einen Arzttermin zu vereinbaren.
Meine Kids lass ich Dinge seit jeher so gut wie möglich selbst regeln. Sei es Banalitäten, wie im Restaurant noch mehr Ketschup bestellen oder auch Termine vereinbaren soweit möglich. So hat meine Kleine mit 2 den ersten Coiffeur-Termin vereinbart. "Hoi, do isch S. I wott zum Coiffeur" 😁 Ich hab dann übernommen fürs Detail.

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Petite Souris
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Beitrag von Petite Souris »

Einige Kinder benötigen da schon mehr Unterstützung als andere. Hätte ich bis ca. 13 Jahre meine Termine selbst abmachen müssen, hätte es wahrscheinlich einfach keine Termine mehr gegeben. Ich war extrem schüchtern und telefonieren war der Horror für mich.
Mittlerweile habe ich es gelernt, schreibe aber immer noch lieber eine Mail und zum Coiffeur gehe ich an einen Ort ohne Voranmeldung ;)

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