Warum trinkt ihr Getränke mit Alkohol?

[Nineli]

@epsilon

@Antrainieren
Wenn ich sagte, dass ich Bier nicht gerne hab, hat mir halt doch schon mehr als eine Person geantwortet, man gewöhne sich daran. Ihm/Ihr habe das Bier anfangs auch nicht geschmeckt. Und diese Personen haben es sich wohl antrainiert und schlugen mir das gleiche vor.
Aber ich glaube, dass es sehr wohl Personen gibt, denen das Bier vom ersten Schluck an geschmeckt hat.

Wir Menschen sind verschieden und ich sehe halt gerne dahinter. Bei allem, nicht nur bei den Menschen. Ich möchte verstehen, nicht nur wissen.

Ja, ich verstehe nun, wie Du auf dieses "Antrainieren" kommst. Ich kannte diese Sichtweise bisher schlicht einfach nicht, ich wär nie auf die Idee gekommen, dass Leute sich das Biertrinken antrainieren, obwohl sie es nicht mögen Aber man lernt nie aus Ich finde die Diskussion hier jedenfalls sehr interessant (Finde das Forum auch genau deshalb so spannend, weil man auch hinter Dinge sieht und Meinungen hört, die man evtl. im persönlichen Umfeld nicht findet).

Mich nähme es also echt wunder, wie die Betroffenen denn reagieren würden, wenn Du auf ihren Vorschlag, Dir doch das Bier anzugewöhnen, mal einfach fragen würdest "Wieso sollte ich mir das angewöhnen? Was hätte ich davon, mir etwas anzugewöhnen, das ich gar nicht mag? Wieso willst Du unbedingt, dass ich lerne, Alkohol zu trinken?" oder sowas in der Art oder einfach mal fragen "Wieso hast Du Dir das angewöhnt, wenn Du es doch nicht magst?" Ich glaube, ich könnte mir solche Fragen nicht verkneifen , v. a. wenn es immer die gleichen Leute sind, die Dich überreden möchten zu trinken und sie es immer wieder versuchen.

[harmony]

"Wieso sollte ich mir das angewöhnen? Was hätte ich davon, mir etwas anzugewöhnen, das ich gar nicht mag? Wieso willst Du unbedingt, dass ich lerne, Alkohol zu trinken?" oder sowas in der Art oder einfach mal fragen "Wieso hast Du Dir das angewöhnt, wenn Du es doch nicht magst?" Ich glaube, ich könnte mir solche Fragen nicht verkneifen , v. a. wenn es immer die gleichen Leute sind, die Dich überreden möchten zu trinken und sie es immer wieder versuchen.

Das ist einerseits schon richtig - andererseits, was sagen wir den Kindern wenn sie etwas nicht mögen oder probieren wollen? Es gibt vieles, das man beim ersten probieren nicht mag. Aber oftmals gibts ja verschiedene "Geschmacksrichtungen", Zubereitungsarten etc. da muss man sich ja manchmal trotzdem irgendwie durchprobieren und plötzlich mag mans doch. Ich hasse zb. Oliven - jemand hat mir dann mal gesagt, du musst 100 gegessen haben, dann magst du sie. Ja und jetzt soll ich da 100 runterwürgen? Andersum hat mir meine Tante gesagt "ich mochte die auch erst nach der letzten SS mit bald 40"
Beim Kaffe gibts ja auch X Varianten und Sorten die bitterer sind etc. als andere... Gleiches auch beim Bier... Guiness mag ich gar nicht, ein helles Blondes auch nicht von jeder Sorte... beim Rotwen mag ich den Italienischen sehr viel lieber als Spanische, bzw. lieber die leichten bis lieblichen, als die schweren, erdigen. Wenn ich dann viel von dem Rotwein getrunken habe, den ich mag, sind meine Geschmacksknospen wohl dann auch plötzlich so weit, dass ich auch mal ein Glas schweren, erdigen trinken kann - irgendwie ist das ja dann auch "antrainiert" aber bei den meisten geschieht das ja nicht bewusst sondern entwickelt sich im Laufe der Zeit, auf der Suche nach dem eigenen Belieben...

[Nineli]

@harmony

Ja, das ist schon klar, hab das gleiche ja auch bereits mit meinem Käse-Beispiel erwähnt, bin da voll Deiner Meinung.

Aber ich finde, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte - auch nicht probieren - und das entsprechend kommuniziert, sollte man das respektieren und es ihr nicht aufdrängen wollen. Wenn sie kein Bier trinken möchte, dann möchte sie nicht. Wieso ist ja eigentlich total egal, es ist doch ihr gutes Recht, keinen Alkohol trinken zu wollen. Du hast recht, Kinder ermuntert man dazu, von allem zu probieren, und ich selber probiere im Normalfall eigentlich auch alles, das mir aufgetischt wird. Für mich macht's aber einen Unterschied, ob es um normale Nahrung oder um ein Genussmittel wie Alkohol geht. Ich würde nie erwarten, dass jemand Alkohol trinkt, nur um halt von allem auf dem Tisch probiert zu haben

[Quest]

@Quest: Mit deinem Post unterstellst du allen Abstinenzlern (der Ausdruck allein sagt schon viel über deine Einstellung), dass die irgendwie verquer und komisch sind. Was hat Geschmackssache mit Charakter zu tun?

Also du warst es doch die den Begriff zuerst verwendet hat.

[Krambambuli]

Habe den Thread überflogen, die momentane Diskussion also nicht genau gelesen.

Jetzt kommt eine Antwort die einigen nicht gefällt

Also... Ich mag ab und zu (in unregelmässigen Abständen, nicht zu Hause, nicht alleine) Vodka, Captain Morgan und gaaanz fein finde ich Ballentines. Ich mag die Wirkung von Alkohol gerne, solangs nicht im Besäuffnis endet (jaja, die alten Zeiten ich trank übrigens ca mit 16 das 1. Mal Alkohol, soweit ich weiss war das ein Swizly).

Alkohol ist bei mir kein Suchtmittel, bzw bin ich nicht Süchtig oder Suchtgefärdet. Ich mag den Geschmack, und ich mag die Wirkung.

Warum genau ich Alkohol trinke.... Gute Frage Bin ich mal ehrlich. Ich mag die Bewusstseinsveränderung. Ich werde von Alkohol lustiger, offener. Trete unheimlich schnell mit Fremden in Kontakt (nach nur 1 Cocktail) und habs dann lustig mit denen (meine Freunde sind dann aber auch immer dabei, ich trinke nie alleine, käme mir komisch vor. )

Ich nutze also die Wirkung von Alkohol, um ausgelassener zu werden.

[sunflyer]

Lustige Frage. Hab mich noch gar nie gefragt, warum ich Alkohol trinke und andere nicht. Ich trinke sehr gerne alkoholhaltige Getränke, andere mögen es nicht, oder trinken aus religiösen Gründen kein Alkohol.
Ist mir eigentlich so was von egal. Man kann ja mit O-Saft anstossen..
Früher war es sicher so bei mir, dass wir einfach im Ausgang oft Alkohol tranken um einen Schwips zu bekommen. Alles ist dadurch irgendwie lustiger und relaxter.
GG und ich trinken oft am Abend ein Glas Wein, im Sommer sehr gerne Bier/Panaché und auch mit Freunden stossen wir oft mal mit Prosecco an. Auch Cocktails liebe ich, aber das gibt es oft nur in den Ferien oder im Ausgang.

[Helena]

@ Quest: echt?

@ Bewusstseinsveränderung: genau das, wäre für mich, wenn ichs denn gern hätte, ein weiterer Grund dagegen. Was das Bewusstsein verändert ist für mich eine Droge. Und da ich mit mir gut zurecht komme, brauche ich doch keine Droge, um mich zu verändern?
Beschwipste und besteunkene finde ich nur peinlich.

[Brösmeli]

Manchmal tut ein bisschen peinlich sein auch ganz gut..,


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[Helena]

Brösmeli, kann man aber auch ohne Alk

[harmony]

Brösmeli, kann man aber auch ohne Alk

dann ists aber umso peinlicher, mit Alk hast du wenigstens eine Ausrede wenns sein muss

[naura]

Es muss einem halt gegeben sein, auch mal die Kontrolle ein kleines bisschen loszulassen
Ich glaube sich ab und zu berauschen ist etwas, das schon immer zum menschsein gehörte.. finde ich jetzt nicht grundsätzlich peinlich.

[Brösmeli]

Helena, ich bin jemand, der das definitiv wunderbar auch ohne Alk kann. Bin glaub das Gegenteil von jemandem, der Alk braucht, um aus sich herauszukommen und den Löli zu machen.
Aber ja, einerseits schmecken mir Wein und paar andere Sachen wirklich, und andererseits mag ich zugegebenermassen das "Räuschchen" halt einfach auch (vollbesoffen sein wiederum nicht).


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[sunflyer]

...und mein Mann mag es auch wenn ich einbisschen beschwipst bin. Da werde ich immer soo...

[leya]

ich unterschreib mal ganz faul bei naura: bin ganz ihrer Meinung (wie so oft...)
Leya

[Schneeflökli]

Ich trinke gerne ein gutes Glas Wein, wenn wir auswärts essen gehen oder bei Freunden/Familie eingeladen sind. Auch mag ich zwischendurch einen guten Schnaps zum Dessert. Bei vielen mag ich jedoch nur den Geruch in der Nase aber nicht im Mund.
Was ich nicht mag ist Bier und Cocktails, das eine ist mir zu bitter und das andere zu süss und ab beidem kann man sich sehr schnell betrinken!

Ach ja, und "angesäusselt" bin ich einfach lockerer...
Ich finds aber wichtig, das man von sich selber weiss, wo die eigenen Grenzen sind. Nicht jeder verträgt gleich viel...

Seit 2Jahren trink ich nichts mehr, wegen ss und stillen und langsam vermisse ich es. Halt einfach beim essen anstossen und ein gutes Glas Wein geniessen. (Wie meine Mama immer sagt: "Nur ahstossä git rüüsch!")

greez Schneeflökli


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2015 - Schlumpf
2014 - *

[fenna]

wie naura schreibt: "der alkohol hüllt mich ein"
(auch das andere von dir geschrieben, naura, genau so seh ichs auch)

genauso gehts mir auch. ich mag das berauschte ab und zu mal. ja, kann sogar vorsätzlich sein.

eintauchen in eine andere welt. ich kann das aber sehr wohl von der realität unterscheiden. als ginge ich ins kino und versinke im film.

rausch ist für mich nicht sucht. aber es stimmt, manchmal ists ein flucht. die häufigkeit machts aus, denke ich.

dann flüchte ich aber viel mehr vor der realität, wenn ich meine nase dauernd in bücher stecke.

ich hab aber regeln, da ich mich als suchtgefährdet einstufe:
nicht vor 16 uhr (ausnahme ein hochzeitsaapéro oder so)
nicht alleine
nicht an mehreren tagen hintereinander (gibts bestenfalls in den campingferien in form von bier)

[connemara]

Ich rauche nicht, ich trinke keinen Kaffee, und ich trinke keinen Alkohol mehr. Als Kind durfte ich das letzte Weinschlückli im Glas haben, als junge Erwachsene stiess ich am liebsten bei einer Feier mit einem Weisswein oder Rosé Glas an, aber trank es nie leer. In den Ferien trank ich während der happy Hour nur einen Batida de Coco mit Orangensaft oder später kam mal der Bailey auf, dazu liess ich mich auch für ein Glas verleiten. Alkohol sagte mir im Grunde nicht zu. So war es für mich einfach, als GG in mein Leben trat, der überhaupt keinen Alkohol trank, auch endgültig in flüssiger Form darauf zu verzichten. Kirschtorte & CO.oder Schnapspralinen(nicht flüssige) ass ich weiter. Vor 10 Jahren bekam ich eine Kreuzallergie auf diverse Lebensmittel unter anderem reagierte ich auch auf den Alkohol. Somit war für mich klar, jetzt bin ich abstinent!

Ich habe keine Probleme damit wenn mein Gegenüber an einem Glas Wein oder an einer Flasche Bier nuckelt, es ein geselliger Abend bleibt. Was ich nicht mag ist, wenn jemand das Gefühl hat er müsse sich betrinken, nur um dazu zugehören. Oder einem das Gefühl vermittelt wird, sei es aus der Werbung oder im Umfeld, Kollegenkreis, nur wer Alkohol trinkt ist hipp oder on Top. Die Freunde oder Kollegen die mich so tolerieren wie ich bin, merken, dass ich zu jedem Schabernack aufgelegt bin, auch wenn ich keinen Alkohol trinke!
Ich stosse auch mit einem Glas Mineral mich durch die Runde an..., denn man wünscht ja nicht nur Prost oder Viva dem Glas Wein oder Bier vor sich, sondern dem Menschen der es hält!!!

[Helena]

@ connemara: das find ich die ganz schlimmen, die welche nicht anstossen wollen, wenn kein Alk im Glas ist. Ist mir schon einige Male passiert, finde das total daneben.

[Dragonfly2012]

Hallo epsilon

Ich trinke alkoholische Getränke, weil ich den Geschmack mag, und die Sachen, die ich trinke, kann man auch nicht mit nich-alkoholischen Zutaten machen, ohne dass der Geschmack leidet - sprich Champagner, Wein, gewisse Cocktails (Cosmo, Margarita, Dirty Martini - sorry, aber geht gar nicht in der "virgin" Version!). Die Sachen, bei denen es den Alk nicht unbedingt braucht, trinke ich auch lieber ohne - wie z.B. Pina Colada - allerdings sind das auch nicht unbedingt die Sachen, die ich gern mag... Ich trinks aber nicht wegen dem Alkohol, das mit dem "Rausch" etc. sagt mir gar nichts, brauch ich auch nicht... Und wenns wirklich alkoholfrei gleich gut schmecken würde, würde ich auch lieber die Variante wählen. Aber eben...

Dass hier einige schreiben, dass sie quasi zum Alkoholtrinken "gezwungen" werden oder man schief angeschaut wird, wenn man mit Mineral anstösst, befremdet mich grad extrem - ich habe einige Freunde, die keinen oder sehr selten Alkohol trinken, und es käme mir nie in den Sinn, das in irgendeiner Weise zu hinterfragen!

Liebe Grüsse

Dragonfly