Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht Schwups. Ja es ist in der Tat so, dass die Diagnosekriterin für Aspergers auf Jungs zugeschnitten sind, so dass Mädchen oft durch die Latten gehen, und nicht die entsprechende Hilfe erhalten, bis sie dann psychische Probleme entwickeln. Ich meinerseits hatte wohl einfach Glück v.a. als Teenie. Da hatte ich ab 13 fast durchgehend einen Freund (nicht immer derselbe) mit welchem im tolle Dinge unternehmen konnte. So passte das für mich einfach besser, als in einer Horde Teenie-Mädchen. Für mich war schon als Kind klar, dass ich irgendwie anders ticke als die anderen Mädchen - ich kann so viele der Kriterien, die Aspergers bei Mädchen/Frauen ausmachen, mit einem klaren Ja beantworten, so dass für mich selber der Fall klar ist. Aber eben, ich konnte mich durchboxen irgendwie und immer mal wieder gerade noch rechtzeitig die Notbremse ziehen oder bekam die richtige Hilfe, bevor es ganz bergab ging.
Für meinen Sohn war der Klassenwechsel von grossem Vorteil, egal ob überspringen oder nicht. Zuvor war er in einer "Sauklasse", also beide Parallelklassen waren voller Flegelkinder, und v.a. die einte Lehrerin war überhaupt nicht geeignet für meinen Sohn. Jetzt hat er tolle Lehrer, was sehr viel ausmacht. Und auch die Kinder in der Klasse sind sehr verständnisvoll. Ich bin froh, dass er wechseln konnte, und denke nicht, dass er es in der jetzigen Parallelklasse besser hätte.
Wegen ADS, an das hatte ich auch schon gedacht. Es ist aber so, dass er sich auf Dinge, die ihn interessieren, sehr gut konzentrieren kann. Auch wenn er mal dran ist am z.B. Englischwörtli lernen, nimmt er nichts mehr um ihn herum wahr. Es ist bei ihm wirklich eher so, dass er wie auf dieser Webseite beschrieben seine Aufmerksamkeit nur schlecht willentlich steuern kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Asperger- ... rnprobleme , er sich aber durchaus sehr gut (ja sogar zu gut) auf Dinge konzentrieren kann, wenn es ihm grad liegt.
Wie geht es denn weiter mit Deiner Tochter? Bekommt sie spezielle Hilfe, auch wenn sie keine klare Diagnose hat? Dies ist der Grund, weshalb ich meinen Sohn gleich von zwei Stellen abklären lassen möchte, damit er noch eher eine klare Diagnose erhält, anstatt dass wir weiterhin in den Seilen hängen und er dann keine Hilfe erhält.
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Mit der Dosis bin ich mir auch nicht sicher... jedenfalls hat er sie erst zweimal genommen und es hat sich keine Wirkung gezeigt. Bis jetzt kann ich also nicht von einem Erfolg berichten.