Krippe 5 Monate

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

Moderator: conny85

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Doani84
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von Doani84 »

@Ups: danke für dein Feedback :-)

Bei uns wechseln diese Phasen ständig. Mal ist er sehr Papa- mal sehr Mama-bezogen.

Drag-Ulj
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von Drag-Ulj »

Ups, dafür schrie er nachts nach dir ;)
So hat jedes Kind seine Phasen, Wünsche & Vorstellungen... Ich könnte nicht alle alleine abdecken, selbst wenn ich immer nur zu Hause wäre.

ausländerin
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von ausländerin »

@ups: ich finde dein vergleich zwischen schreien in kita und im schlaf interessant. Ich habe noch nie mein kind alleine schreien gelassen (egal ob schlafen, trotzanfall oder sonst was, ich würde sie auch nie ins zimmer schicken oder so) aber ich bin schon aus der kita raus wenn meine tochter mir hinterher geschrien hat. Warum? Ich glaube weil sie nicht alleine war und zu betreuering genau so feste bindung hätte wie zum oma oder opa und sich auch innerhalb von minuten trösten lies. Bei opa und oma musste ich sie auch schon lassen oder auch zeit lang hat sie auch bei meinem mann geschrien wenn ich gegangen bin (und wir teilen von anfang arbeit und betreueng auf 80/70%). Für mich macht das alleine lassen unterschied. Und in der nacht hat mein mann sie auch beruhigen können, also nicht nur ich, deshalb war es für mich auch ok zu gehen da ich wusste dass er sie beruhigen kann. Und kita macht für mich kein unterschied wenn beziehung stimmt. In kita war meine mit 5 monaten 2 tage und sie hat nur in ergobaby während mittagsschlaf geschlafen, sonnst gar nicht - also ist betreuerin mit ihr jedes mal mit ergobaby 1 stunden laufen gegangen. Tochter hat brei verweigert - in kita haben sie fingerfood nur für sie gekocht und abgepumpte mumilch gegeben. Wenn meine nichtbin kita wollte (und zeit lang wollte sie nicht) haben wir zusammen nach problemen und lösungen gesucht und sie auch gefunden. Ich kann sagen dass in kita kennen sie meine tochter besser als ihre eigene grosseltern die sie jede woche sehen. Sie ist auch kein kind dass schnell kinder auf spielplatz lernt und mit denen spielt , sie spielt nicht gerne mit gleichaltrigen , aber in kita hat sie freundinen. Ich habe das alles von kita nicht erwartet und bin sehr froh darüber dass es so ist.
Das einzige dass mir sorgen macht dass diese beziehung zu ende gehen muss wenn sie in kindergarten kommt nächste sommer. Es wird nicht einfach für sie.

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Berlin
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von Berlin »

@ausländerin,
Meine Kinder (12 und 10) haben noch immer enge Freunde, die sie seit Kitazeiten kennen. Wir wohnen noch am gleichen Ort und die Beziehungen (auch zwischen uns Eltern) haben gehalten, auch wenn die Kinder nicht in der gleichen Schule waren.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

Melinde Flink
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von Melinde Flink »

Interessantes Thema

Ich selbst bin in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ( Alleinerziehende Mutter, übervordertes Elternhaus ect.) und als Krippenkind kann ich sagen, dass nicht die Krippe an den schlechten Verhältnissen Schuld war, die Verhältnisse wären auch schlecht gewesen wenn ich 100% Zuhause betreut geworden wäre. Aber sie hat in meinem Falle auch nicht viel verbessert. es ist desshalb überflüssig über das Kindeswohl von Kita-Kindern zu streiten, denn ein Kitabesuch (egal wie viele Tage die Woche) macht weder automatisch ein glückliches Kind, noch automatisch ein unglückliches Kind, denn Hauptverantwortlich und prägend bleiben die Eltern. Ein schlechtes Umfeld wird nicht, oder nur durch einen kleinen Teil, durch die Kita kompensiert, und ein gutes Umfeld wird nicht durch die Kita zerstört. Aber was ein gutes Kindesumfeld ist, das ist und bleibt ansichtssache.

Wir haben uns bis jetzt auf das Modell geeinigt, dass ich nach 6Monaten 50% arbeiten gehe, er weiter 100%, und die Betreuung durch die Kita abgedeckt wird. Falls es nicht stimmen sollte, kann ich immer noch kündigen, aber das sehe ich im Juli. Mein Mann und seine Familie sind sehr traditioneller Auffassung, und ich muss bereits um 50% kämpfen.

Wesshalb ich nicht weiter 100% arbeite? Stessfaktor auf meiner Seite. Mein Job füllt mich nicht aus, aber ich finde es besser im Beruf zu bleiben noch ein paar Jährchen. Weniger als 50% macht kaum Sinn, da dann nur noch wirklich einfache Routinearbeiten möglich sind, und das wäre mir dann doch zu langweilig. Mehr als 50% macht finanziell keinen Sinn, da Steuern und Kta zu viel meines Lohnes fressen würden, und ich gehe zum aktuellen Zeitpunkt schon nur noch für 16fr\h arbeiten ab nächsten Juli, da der Rest für Kita und Steuern draufgehen. Das ist die grosse Ungerechtigkeit im Schweizer System!

6 Monate habe ich mir als Auszeit gesetzt weil ich ab dann mit gutem Gewissen aufhören kann zu Stillen (falls es klappen sollte mit dem Stillen) und ich das Gefühl habe, dass mir 14 Wochen nicht reichen um mich in der neuen Rolle als Mutter einzuleben.

In meinem Arbeitsumfeld arbeiten alle Frauen 100% und geben die Kinder in die Kita, in meinem privaten Umfeld arbeiten kaum Frauen über 40% und regeln die Kinderbereuung über Tagesmutter oder privat. Ich glaube den Kindern geht es bei beiden Modellen gleich gut, sofern das Familiäre Umfeld stimmt.

Träumerli
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Re: Krippe 5 Monate

Beitrag von Träumerli »

Bei vielen ist es wohl in erster Linie eine finanzielle Frage, ich hätte nicht länger zu Hause bleiben können (und hätte es auch nicht gewollt).
Unser grösserer Sohn hatte seine Kita-Eingewöhnung mit 4 Monaten und der kleinere Sohn mit 7 Monaten. Ich habe auch von der Kita-Seite gehört, dass es viel einfacher sei in diesem Alter, was auch meine Erfahrung war. Es ging immer problemlos, die Schwierigkeiten kamen dann erst um jährig, als das Fremden losging, wobei der Kleinere da viel weniger gelitten hat, wenn ich ihn abgegeben habe. Grundsätzlich finde ich, dass es den Kindern sehr gut tut, sie werden früher viel selbständiger und reifer und meistern meist auch den Spielgruppen- und Kindergarteneintritt viel leichter als Kinder, die immer nur zu Hause betreut werden. Klar gibt's da Unterschiede, aber in meinem Umfeld habe ich ein paar Beispiele dafür. Zum anderen ist wohl vieles auch Charaktersache, mein Grosser ist eher scheu und geht weniger auf fremde Menschen zu, der Kleinere ist viel offener.
Jungs 2011/2015

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