@sonrie
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich dich grundsätzlich als Diskussionspartnerin schätze. Meinetwegen ist dir das egal. Ich war auch zu keinem Zeitpunkt grad irgendwie nicht gut drauf oder so. Ohnehin habe ich in diesem Thread einzig Partei für Stella ergriffen und versucht, ihren Standpunkt zu erklären, was anscheinend komplett in die Hosen ging, jedenfalls war es nicht die Idee, uns beide als kritikunfähige Mimöseli hinzustellen. Anyway, die Diskussion ist abgeschlossen.
Email: Funktioniert wunderbar, und wie ich geschrieben habe: Digitale Verweigerer gibt‘s überall und ich bin sicher, dass einige Lehrpersonen (und Schülerinnen und Schüler) im Bezug auf ihren Umgang mit digitalen Medien einen Quantensprung vollzogen haben, der durchaus auch notwendig war.
@5erpack
Der Artikel hat schon etwas. Ich glaube, am meisten hat Corona dort bewirkt, wo die Mittel bereits vorhanden waren, aber Lehrpersonen nicht bereit oder aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage waren, diese auch einzusetzen. Was mir persönlich am besten gefallen hat am Fernunterricht, war, dass ich 5 Wochen lang einfach nur für meine Schüler da sein konnte. Kein administrativer Scheiss, keine Pflichtsitzungen, die nur Leerlauf brachten, dafür Video-Meetings und Austausch mit den Lehrpersonen, mit welchen ich tatsächlich Synergien nutzen kann. Und, ganz wichtig: Die Routine, das vertraute Fahrwasser war weg, es gab gar keinen anderen Weg als die Auseinandersetzung mit den digitalen Möglichkeiten.
Im Text werden exemplarisch Lernvideos erwähnt: Ich habe auch welche gemacht. Ich habe einen halben Tag aufgewendet, um eine 5minütige Videosequenzen zu erstellen. Es war für mich spannend, das mal zu machen, und ich werde versuchen, noch mehr davon zu erstellen und hoffe, mit der Zeit effizienter zu werden. Aber vielleicht komme ich auch wieder davon weg, weil es einfach zu lange dauert und unter dem Strich zu wenig bringt.
Manches war tatsächlich schwierig. Wenn digitaler Unterricht in dieser Art Schule machen (haha...) soll, dann muss man von den Lernkontrollen, wie wir sie bisher gewohnt waren, Abstand nehmen und viel mehr Gewicht auf die formative Beurteilung legen.
Zur Vermittlung der Inhalte von M+I in der Schule: Da wurde sowieso meiner Meinung nach das Pferd am Schwanz aufgezäumt. Die Reihenfolge - zumindest bei uns - war: 1. Neues Fach im Lehrplan definieren. 2. Fach in den Schulen implementieren. 3. Geeignete Lehrmittel zur Verfügung stellen. Logisch, kommt da nichts gescheites dabei raus, wenn der Lehrer nicht gerade selber ein ICT-Fan ist, insbesondere dann, wenn ja die Anwenderprogramme Word und Excel vom Deutsch- und vom Mathelehrer vermittelt werden sollen. Da ist gut möglich, dass bei der Lehrpersonen selber grundlegende Kenntnisse fehlen (Wenn ich sehe, wie manche meiner Kolleginnen und Kollegen Word-Dokumente editieren, stehen mir die Haare zu Berge...)...
Schwierig ist es natürlich dort, wo die Mittel gar nicht vorhanden sind. Wenn die Schule nicht mit Geräten und Software ausgestattet wurde und jetzt aus dem nichts heraus digital unterrichten musste. Ich weiss nicht, wie gross der Effekt dort ist. Zu hoffen, dass die Schul- und Erziehungsräte dort gemerkt haben, dass da Handlungsbedarf vorhanden ist.
@ausländerin
Es ist nicht jede Schule selber für Lehrmittel zuständig, das ist Chabis. Der Kanton definiert obligatorische Lehrmittel, und die muss die Schule dann anschaffen. Im Kanton Schwyz gibt es auf der Oberstufe nur ein einziges obligatorisches Mathe-Lehrmittel, mit dem alle arbeiten müssen. Nebis habe ich als Studierende auch genutzt, aber dass dort Lernmedien für die Volksschule ausgeliehen werden können, das wäre mir neu.
Moodle: Ich weiss. Wie gesagt, unsere ICT-Verantwortlichen haben sich aus mir nicht näher bekannten Gründen dagegen entschieden. Hätte diesbezüglich nichts gegen eine einheitliche Lösung, es würde vieles vereinfachen. Aber Zentralismus ist nicht so das Ding der Schweizer
LGRU
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