Notvorrat

Für alles, was nicht in die anderen Foren passt...

Moderator: conny85

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jupi2000
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Re: Notvorrat

Beitrag von jupi2000 »

Stella
Laktosefreie Creme fraiche hats bei uns auch nicht immer, komisch. Müssen deshalb wieder vermehrt Lactase Tablettli nehmen. Hoffentlich gehen die nie aus! :D

5erpack
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Re: Notvorrat

Beitrag von 5erpack »

Schlossi hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 17:24
5erpack hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 13:55 Und ich keine Luftballone 🤣 bräuchte auch jonglierbälle. Machen jetzt welche mit Plastiksäckli, und Reis und Steiff drum rum. Geht sicher auch. Haben wohl alle LPs grad dieselbe Idee mit jonglieren😂

@ staubsaugersack. Ja das funktioniert gut, aber ist halt eklig das Zeugs raus zu klauben.
Alternativ, den oberen Teil rundherum abschneiden, mit Stoff und viel flies innen einen Waschbaren selber nähen.
https://m.youtube.com/watch?v=KF_vd2ZnWrI
So was in der Art.
Schick mir deine Adresse per PN und ich steck dir ein paar Ballone in ein Couvert, ich hab ganz viele
Hätten meine Kinder die gestern nicht gerade selber genäht, hätte ich das Angebot gerne angenommen. Ich hab jetzt 16 jonglierbälle in den verschiedensten Ausführungen und sie liegen wesentlich besser in den Händen als diese aus Ballone.
Sie eigenen sich auch gerade hervorragend für die shoot Tricks die meine Kids grad Filmen.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Ursi71
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Re: Notvorrat

Beitrag von Ursi71 »

Meine Schwiegerfamilie wohnt in einer Kleinstadt in Australien. Jetzt ist das Virus auch dort angekommen. Die Folge: natürlich Hamsterkäufe unter anderem im Bottle Shop (zur Info: In Australien wird Alkohol ausschliesslich in Bottle Shops verkauft, nicht im normalen Supermarkt). Nun wurden die Einkaufsmengen rationiert auf:
PRO PERSON: zwei Kisten Bier UND zwölf Flaschen Wein UND zwei Flaschen Schnaps!
Für eine Woche sollte das hoffentlich reichen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Notvorrat

Beitrag von Solvej2 »

Ursi71 hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 08:30 Nun wurden die Einkaufsmengen rationiert auf:
PRO PERSON: zwei Kisten Bier UND zwölf Flaschen Wein UND zwei Flaschen Schnaps!
Für eine Woche sollte das hoffentlich reichen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Das ist ja schier unmenschlich :mrgreen:

jupi2000
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Re: Notvorrat

Beitrag von jupi2000 »

Ursi71 hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 08:30 Meine Schwiegerfamilie wohnt in einer Kleinstadt in Australien. Jetzt ist das Virus auch dort angekommen. Die Folge: natürlich Hamsterkäufe unter anderem im Bottle Shop (zur Info: In Australien wird Alkohol ausschliesslich in Bottle Shops verkauft, nicht im normalen Supermarkt). Nun wurden die Einkaufsmengen rationiert auf:
PRO PERSON: zwei Kisten Bier UND zwölf Flaschen Wein UND zwei Flaschen Schnaps!
Für eine Woche sollte das hoffentlich reichen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Wow!! Und hier gibts keine Setzlinge und Saatgut zu kaufen. Aber Alk gibts überall.... :roll:

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stella
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Re: Notvorrat

Beitrag von stella »

jupi2000 hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 07:52 Stella
Laktosefreie Creme fraiche hats bei uns auch nicht immer, komisch. Müssen deshalb wieder vermehrt Lactase Tablettli nehmen. Hoffentlich gehen die nie aus! :D
Bei uns hat es nicht immer laktosefreier Hüttenkäse. Und der wird im Moment in grossen Mengen verzehrt, da die ältere Tochter kein Fleisch und sonst wenig Eiweiss nimmt. Sie ersetzt sich so das Eiweiss. Es ist das einzige, was sie gerne mag.

Henu... Dann nehmen wir halt auch ein Laktasetablettli... Geht ja auch anders. Wenn es nächsten Mittwoch wieder hat, kaufe ich dann sieben Stück. Wir brauchen pro Tag ein Kübeli.
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carina2407
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Re: Notvorrat

Beitrag von carina2407 »

fläcki hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 10:53 Ich frage mich halt, muss man denn jetzt unbedingt andere Dinge einkaufen als eben den Grundbedarf? Und dazu zählen für mich weder spezielle Kosmetikartikel noch Glückwunschkarten. Es sind erst ein paar wenige Wochen. Was kaufen denn die Leute alles online? Und haben die das vorher auch alles gekauft, aber eben in Läden? Ich stelle einfach bei uns fest, dass sich bisher nichts an unserem Konsumverhalten geändert hat und dass ich da auch nicht das Gefühl habe, ich würde massiv eingeschränkt. Und frage mich, ob wir so Exoten, bzw. so krasse Landeier sind und in einer Blase leben. Ob wir denn die Einzigen sind, die scheinbar mit dem "Grundbedarf" während einem Grossteil des Jahres ganz gut "für chöme" und nur ab und zu mal etwas kaufen oder bestellen, dass es zur Zeit eben nicht gibt.
Oder können die Leute nicht mehr warten?
Oder kompensieren sie mit dem Konsum nun noch mehr als vorher schon?

Ich komme mir bei dem Thema vor wie ein Alien.
Ja ich glaube, dass diejenigen, die vorher ihre Freizeit mit shoppen verbracht haben, jetzt vermehrt online bestellen. Und das Gefühl , eventuell etwas nicht bekommen zu können verstärkt womöglich dieses Verhalten. Anders kann ich mir die Päckliflut nicht erklären. Aktuell gibts grad einen Run auf Scheren und Haarschneidemaschinen , weil die Leute ihre Haare selber machen wollen. Da dies nicht zum Grundbedarf gehört nehme ich mal an wird das massenweise online bestellt. Und bestimmt ist das mit vielen anderen Dingen auch so. Und ich stimme dir grundsätzlich zu, man muss sich halt überlegen, was man jetzt wirklich braucht und was sonst auch warten kann, oder vielleicht merkt man auch, dass man gut ohne eine bestimmte Sache, die man vorher immer gekauft hat, zurecht kommt und braucht es in Zukunft nicht mehr. Aber wenn jetzt z.B. jemand grad schwanger ist, bald ein Baby bekommt oder grad eines bekommen hat, dann verstehe ich gut dass man online bestellt, wenn man nicht mal einen Strampler oder ein Fläschchen kaufen kann. Und das finde ich halt wirklich unsinnig, die Sachen wären ja im Laden, aber abgesperrt. Jeder ist ja in einer anderen Lebensphase, und braucht unterschiedliche Güter, und ich finde es daher vermessen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, weil etwas für SIE Wichtiges im Moment fehlt.
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Moreen
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Re: Notvorrat

Beitrag von Moreen »

carina2407 hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 09:54 [...] Aber wenn jetzt z.B. jemand grad schwanger ist, bald ein Baby bekommt oder grad eines bekommen hat, dann verstehe ich gut dass man online bestellt, wenn man nicht mal einen Strampler oder ein Fläschchen kaufen kann. Und das finde ich halt wirklich unsinnig, die Sachen wären ja im Laden, aber abgesperrt. Jeder ist ja in einer anderen Lebensphase, und braucht unterschiedliche Güter, und ich finde es daher vermessen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, weil etwas für SIE Wichtiges im Moment fehlt.
Gut formuliert, @carina2407
Spoiler:
da wären wir wieder bei den vielen Polizisten :mrgreen:
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sonrie
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Re: Notvorrat

Beitrag von sonrie »

die Päckliflut ist nicht das grosse Problem der Paketpost (ist schon sehr hoch, ich meine plus 40% gelesen zu haben?), die haben Zugriff auf sehr viele temporäre Mitarbeiter um so Stosszeiten wie zb. vor Weihnachten oder so abfedern und können und können das Personal in kurzer Zeit hochfahren.
Das Problem ist der Platz: sie DÜRFEN nicht so viele Mitarbeiter beschäftigen, da sie die Abstandsregeln beachten müssen. Dazu kommt, dass Sperrgut sehr viel Platz benötigt und durch diese Abstandsregeln gibt es zu wenig Platz um alles zu bewerkstelligen.
Jetzt sind also mehr Pakete da, aber es dürfen nur weniger Personen/m2 beschäftigt werden.

übrigens: Anbieter die via DHL, DPD etc. ausliefern haben keine Lieferprobleme, denen fallen grad viele Aufträge von Firmen weg und haben ressourcen. Ich hab grad ein Paket innert 2 Tagen geliefert bekommen, es wird einfach ohne unterschrift vor dem Haus abgestellt, was aber ok ist, da ich ja eh zu hause bin.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

fläcki
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Re: Notvorrat

Beitrag von fläcki »

Aber wenn jetzt z.B. jemand grad schwanger ist, bald ein Baby bekommt oder grad eines bekommen hat, dann verstehe ich gut dass man online bestellt, wenn man nicht mal einen Strampler oder ein Fläschchen kaufen kann. Und das finde ich halt wirklich unsinnig, die Sachen wären ja im Laden, aber abgesperrt. Jeder ist ja in einer anderen Lebensphase, und braucht unterschiedliche Güter, und ich finde es daher vermessen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, weil etwas für SIE Wichtiges im Moment fehlt.
Ja logisch, das sehe ich auch so. Und da haben sicher auch vorher viele ihre Sachen online bestellt. Das ist mir schon klar. Das finde ich auch ok. Das Leben steht ja nicht gänzlich still.
da wären wir wieder bei den vielen Polizisten :mrgreen:
Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Polizisten zu tun. Sondern damit, das eigene Konsumverhalten, oder überhaupt das eigene Verhalten zu überdenken. Es geht weder um den Schoppen noch um den Nuggi der fehlt. Das ist doch gesunder Menschenverstand.
Der Punkt ist, diese Krise könnte noch ganz andere Formen annehmen. Es könnte langfristig weitreichendere Folgen haben, als man jetzt vielleicht denkt und ob dann dann noch Bananen im Laden zu haben sind, oder Kaffee, wer weiss? Vielleicht fehlen uns in ein paar Monaten noch ganz andere Dinge. Oder manche Sachen werden rationiert. Was tun wir dann?
Es ist schon klar, dass es Dinge gibt die für den Einzelnen wichtig sind. Solche Dinge habe ich auch. Aber der Krise ist das egal. Und im Lichte dessen was noch kommen könnte, weltweit, ist es vielleicht kein schlechter Zeitpunkt um flexibel zu werden und zu lernen Abstriche zu machen. So gross sind die nämlich im Moment noch nicht.
Damit zeige ich nicht mit dem Finger auf jemanden und ich bin auch keine Polizistin. Ich frage mich nur, wie reagieren die Menschen, die schon heute finden das Angebot sei massiv kastriert, wenn es vielleicht mal wirklich nicht mehr viel Auswahl gibt, oder das Geld schlichtweg fehlt? Mir macht das Bitz Angst, ehrlich.

Und damit meine ich jetzt nicht den Austausch hier, über laktosefreien Hüttenkäse oder Trutenschinken. Es ist ein Austausch. Ist klar. Und wir hier sind ein kleiner Ausschnitt einer sehr viel grösseren und breiter gefächerten Gesellschaft und kaum bezeichnet für deren Ausprägung, nehme ich an.

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stella
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Re: Notvorrat

Beitrag von stella »

Ja, und dann kann man einfach an einem Punkt sein, wo man als Familie gerade in der Beschaffungslogistik war. Bei meinen Teenies ist eines als Beispiel sehr gewachsen. Und wir reden da von mehreren Centimetern in zwei, drei Monaten. Ihr gehen KEINE Kleider mehr. Keine. Sie hat noch eine Hose und Pullover und Unterhosen. Alles andere, inklusive Schule, ganze Sommergarderobe, werden wir neu kaufen müssen. Die Börse diesen Frühling fiel weg.
Was tun wir?
Genau. Online fängs die wichtigsten Dinge besorgen. Wenn es nämlich wieder losgeht, werden wir nicht viel Zeit haben und es wird viele Leute in den Läden haben. Dann will ich dort nicht hin.

Weiter ist es z.B. so, dass mein Mann und ich uns bis jetzt ein Büro geteilt haben. Ich habe mich nun an einem anderen Ort eingerichtet und sitze auf einem Stuhl, der mir in den Beinen das Blut abstellt. Für meine Gesundheit ist es wichtig, dass ich einen anderen Stuhl organisieren kann. Das könnte warten. Da ich aber mehrere Stunden täglich auf diesem Stuhl sitze, weil ich Fernunterricht machen muss, überlege ich mir, mir online einen Bürostuhl zu bestellen.

Und so, denke ich, geht es vielen Leuten. Z.B. auch, was die digitiale Ausrüstung angbelangt oder Druckerpatronen und Papeteriebedarf. Und darum gibt es viele Päckli und das Problem mit den Quadratmetern pro MA verstärkt es noch.

Wir überlegen wirklich gut, worauf wir verzichten können und ich denke, dass das die meisten Leute machen. Aber trotzdem haben wir pro Woche sicher mindestens ein Päckli mehr als früher... Und wenn das alle Familien in dem Ausmass haben, nimmt die Päcklimenge eben zu, aber die Leute verhalten sich nicht übermässig.
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Moreen
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Re: Notvorrat

Beitrag von Moreen »

@stella, mag ja lieb gemeint sein von dir, mich zum Überdenken des Konsumverhaltens anzuregen. Aber ich kann dir versichern: dieses Überdenken ist schon seit meiner Kindheit tief in mir verankert ;) . Ich bin in sehr bescheidenen, um nicht gar zu sagen ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Bei uns reichte das Geld gerade knapp zum Überleben; Luxusgüter, Ferien etc. kannten wir nur vom Hören sagen. Kleider wurden drei-, viermal nachgetragen, neue Kleider gab es höchstens zur Erstkommunion. Diese Erfahrungen haben mich geprägt - und ich gebe sie auch meinen Kindern weiter. Ich gehöre also definitiv nicht zu den Shopping-Queens; Einkaufen im Allgemeinen, Kleider kaufen im Besonderen, ist für mich ein Graus. Online bestellen wir sehr selten, auch LeShop oder Coop@home habe ich nur gerade nach der Geburt der Zwillinge genutzt.

Von daher ... ja, ich darf von mir behaupten, dass mein Konsumverhalten gemässigt ist und dass ich auch durchaus auf gewisse Dinge verzichten kann (sollte der worst case eintreffen) :D
In Ruhe gelassen werden ist gut.
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5erpack
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Re: Notvorrat

Beitrag von 5erpack »

Ja Teenager im Wachstum. Die Hölle!
Vor 8 Wochen Kleider gekauft für den grossen Sohn. Teilweise waren die Kleider etwas länger und breiter und er musste vor 8 Wochen einen Gürtel dazu anziehen.
Es passt ihm jetzt nur noch 1 Hose!
Zum Glück haben meine Schwiegereltern ein Päckli mit pullis meinem GG mitgegeben. Die passen gerade noch.
Mein sohn Hat vor Weihnachten noch die gleiche Grösse gehabt wie ich. Jetzt überragt er mich um einiges...
Und von Schuhen brauch ich nicht zu reden.
Innert einem Jahr von Grösse 39 auf Grösse 44!
HILFE!

@ Haarschneiden. Hat sich bei uns erledigt. GG hat seinem mittleren Sohn den trimmer in die Hand gedrückt und er hat dem GG den Kopf rasiert..
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

fläcki
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Re: Notvorrat

Beitrag von fläcki »

Ich glaube, ihr versteht mich Bitz falsch. Es geht mir nicht um Einzelne hier, hab ich ja geschrieben. Wir sind wohl kaum ein Abbild der schweizer Gesellschaft. Es geht um ein Gesamtgefühl.
@stella, mag ja lieb gemeint sein von dir, mich zum Überdenken des Konsumverhaltens anzuregen. Aber ich kann dir versichern: dieses Überdenken ist schon seit meiner Kindheit tief in mir verankert ;) . Ich bin in sehr bescheidenen, um nicht gar zu sagen ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Bei uns reichte das Geld gerade knapp zum Überleben; Luxusgüter, Ferien etc. kannten wir nur vom Hören sagen. Kleider wurden drei-, viermal nachgetragen, neue Kleider gab es höchstens zur Erstkommunion. Diese Erfahrungen haben mich geprägt - und ich gebe sie auch meinen Kindern weiter. Ich gehöre also definitiv nicht zu den Shopping-Queens; Einkaufen im Allgemeinen, Kleider kaufen im Besonderen, ist für mich ein Graus. Online bestellen wir sehr selten, auch LeShop oder Coop@home habe ich nur gerade nach der Geburt der Zwillinge genutzt.

Von daher ... ja, ich darf von mir behaupten, dass mein Konsumverhalten gemässigt ist und dass ich auch durchaus auf gewisse Dinge verzichten kann (sollte der worst case eintreffen) :D
Das war ich :wink: Und wie du in meinem letzten letzten Satz lesen kannst, beziehe ich die Forengemeinde hier nur sehr spärlich in meine Gedanken mit ein, denn immerhin reden wir hier darüber. Das heisst, wir reflektieren :wink:
Es geht mir übrigens auch so. Bezüglich Kindheit. Das prägt und wirkt sich auf die eine oder andere Seite aus. Meine Gedanken gehen nicht direkt "gegen" jemanden. Es geht mir darum, dass es uns als Gesellschaft seit langer Zeit zum grössten Teil, sehr gut geht. Und wir, ich eingeschlossen, manches einfach als selbstverständlich ansehen. Und ich denke, das merkt man im Moment deutlicher als schon vorher.

Zum Onlineshopping. Ich bin da überhaupt nicht dagegen. Wir nutzen das auch, auch weil wir so wohnen, dass es einfacher ist, als mit dem Auto irgendwohin zu fahren und da das gewünschte zu suchen. Und ich werde auch irgendwann einen Sonnenschirm bestellen und vielleicht einen Gartentisch, weil wir vor dem Umzug entsorgt haben und nun beides nicht mehr haben. Und Garten ohne Tisch für mich auch eher nicht sooo toll ist. Ich verteufle das alles nicht. Wie schon geschrieben. Darum geht es nicht. Es bringt ja auch nichts, wenn niemand mehr irgendetwas kauft.
Mir geht es darum, dass es doch erst sehr kurz so ist und doch schon vermehrt Stimmen laut werden, die Lockerung fordern, die sich sehr eingeschränkt fühlen. Und da frage ich mich halt wirklich, wie die Menschen damit umgehen wollen, wenn es erst noch schlimmer wird, bevor es besser wird. Wieder, nicht auf Einzelne hier bezogen, sondern ein Gesamteindruck.
Das ist jetzt vielleicht Schwarzmalerei. Aber diese Welle wird andere Kontinente treffen. Und das bei weitem härter als uns. Afrika, Südamerika, Asien. Dinge die von da kommen werden vielleicht nicht mehr kommen. Und das sind viele Dinge. Auch sehr wichtige Dinge. Drum stelle ich mir diese Frage, was die Leute die jetzt schon Mühe haben, denn dann tun werden. Oder brauchen um damit zurecht zu kommen.

@Stella
Ja das stimmt, ein Päckli mehr pro Woche macht viel aus wenn das vielen so geht. Und dann die MA pro qm weniger werden. Da hast du Recht. Auch das mit der neuen Situation im Homeoffice. Daran habe ich nicht gedacht, das stimmt natürlich.

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Re: Notvorrat

Beitrag von carina2407 »

@fläcki: Da stimme ich dir zu. Ich meine wenn man es mit anderen Ländern vergleicht sind wir ja immer noch in einer sehr komfortablen Lage. Falls sich die Situation noch verschärfen würde müssten wir wirklich auch damit anfangen, richtige Abstriche zu machen. Ich glaube in der Not, wenn es halt wirklich vieles nicht mehr gibt, werden die Meisten mit Verzicht klar kommen. Jetzt ist es aber noch so, dass Dinge im Laden stehen, man sie aber nicht kaufen darf. Und das finde ich viel schwieriger, weil das die Menschen verständlicherweise ärgert. So weichen sie online aus, und das führt ja eben zu neuen Problemen.
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Re: Notvorrat

Beitrag von stella »

Ich finde sehr wohl dass die meisten Menschen über ihren Konsum nachdenken und auch damit leben, dass es mit weniger geht. Und die, die das nicht tun, haben wohl ein ganz anderes Problem.

Selber bin ich auch sehr bescheiden aufgewachsen. Als wir ausreichend Geld hatten, haben sich meine Eltern geschieden und dann reichte es für hinten und vorne nicht mehr.
Da hatte ich aber die Perspektive, dass dies bei mir in absehbarer Zeit, nach der Ausbildung, ändern würde. Ich habe nicht viele Kleider, Schuhe, Taschen, keine teuren Hobbys, gehe 2-3 Mal im Jahr zum Frisör, mache mir, wenn überhaupt, die Nägel selber, gehe nicht mit dem Flieger in die Ferien und auch nicht weit. Mir macht das im Moment wenig aus. Eben. Die Dinge, die mir nötig erscheinen, auch im Hinblick auf nach der Krise, die kann ich ja anders organisieren.
Übrigens sitze ich seit drei Wochen täglich im Fernunterricht auf diesem Stuhl. Auch das geht. Habe online noch keinen mir passenden Stuhl gefunden. Probieren kann ich ihn nicht.
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Re: Notvorrat

Beitrag von Ilse »

Stella, könntet du eventuell einen Bürostuhl im Schulhaus holen?

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Re: Notvorrat

Beitrag von stella »

Ilse
Wir haben gerade neue, sehr gute. Das Stück kostet 500 Stutz. Das möchte ich nicht...
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Coneli
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Re: Notvorrat

Beitrag von Coneli »

stella hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 15:17 Ilse
Wir haben gerade neue, sehr gute. Das Stück kostet 500 Stutz. Das möchte ich nicht...
Und einfach zum Überbrücken? Im Schulhaus werden sie ja jetzt nicht benutzt.
Ha ä tolle Giuu!♥

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Re: Notvorrat

Beitrag von stella »

Coneli
Ich möchte hier nicht ausführen, warum ich das nicht möchte. Aber ich habe mir das gut überlegt. Da sitze ich lieber auf diesem unbequemen Stuhl. (Jetzt übrigens auch gerade. Heute ist Flaute im Fernunterricht...)
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