Ich bin ja so gespannt, wie es unsere Schule ab Montag, 10.05., umsetzen wird. Mit einem Mittelschüler in der Primarschule und einer Oberstufenschülerin kann es ja total anders sein. Leider sind auf der Seite vom Kanton Zürich noch keine News:
https://bi.zh.ch/internet/bildungsdirek ... -textimage
Der Sohn geht in eine 4./6. Klasse. Es hat je noch eine andere 4. und eine andere volle 6. Klasse im gleichen Schulhaus. Eine Kollegin hat Zwillinge in den beiden 6. Klassen. Ihre Zwillinge haben einen total anderen Arbeitsplan für diese Woche. Ich verstehe es nicht, weshalb sich die zwei 6. Klasse-Lehrerinnen die Arbeit für die Vorbereitung des 6. Klasse-Stoffes nicht geteilt haben. Bei der Parallelklasse hat es jene Links drin und sie arbeiten auch mit der
www.anton.app. Identisch ist es im Franz und Englisch, da die Lehrerin der Parallelklasse nur Franz und die vom Sohn nur Englisch unterrichten darf. So hatte der Sohn wenigstens im Franz-Plan jene Links mit Filmli, etc. Im Textilen / Technischen Gestalten haben sie auch das gleiche, da sie die gleiche Lehrerin haben. Die Handarbeitslehrerin war wohl länger im Dorf unterwegs bis jedes Kind das Säckli mit Specksteinen, Schleifpapier etc. inkl. ausgedruckter Anleitung im Briefkasten hatte.
Heute um 18 Uhr hatte die Tochter einen FaceTime-Termin mit ihrem Gotti. Zum Termin war noch eine andere Person eingeladen. Zweck der Übung, dass sie die Technik morgen beherrscht, wenn sie ihre Lektion mit 2 Deutsch für Fremdsprachige-Schülern abhalten muss. Sie ist über 50 Jahre alt, hat ein Mini-Pensum als DAZ-Lehrerin an einer Oberstufen-Schule und hatte es heute abend noch nicht im Griff, die 3. Person konnte sie nicht mehr dazu nehmen. Mir war nicht bewusst, dass viele Lehrer einfach so auf sich gestellt sind.
ChrisBern
Du hast geschreiben: "Kenne einige in meinem Alter (40), die nicht spontan eine ppt-Präsentation erstellen können oder andere Officeanwendungen oder einfach noch sehr analog unterwegs sind." Ich mit KV-Abschluss im Jahre 1993 habe noch nie eine Powerpoint-Präsentation erstellt. In dem Plan vom 6. Klässler steht: Powerpoint-Präsentation über Kanton X machen. Er hat zuerst auf seinem Laptop gesucht, nix gefunden. Ich habe heute auf unserem PC mit Windows7 im Microsoft Office gesucht, nix drin. Jetzt habe ich aber gesehen, dass er über mein Hotmail-Konto eine Powerpoint-Präsentation erstellen könnte. Das Speicherproblem habe ich auch gelöst, wenn er es herunterlädt ist es auf unserem PC unter Downloads gespeichert. Er hat in seinen bisherigen Unterrichtsfach Medien und Information Powerpoint nicht angewendet. 4 Kinder vor einem Schul-Laptop können wohl kaum zusammen eine Powerpoint-Präsentation erstellen. Das Windows7 müssten wir dringend ablösen, da es nicht mehr sicher sei. Ich warte bis die Kinder mehr davon verstehen und sich der Sache annehmen. Wird wohl auch auf einen neuen PC herauslaufen (mein Laptop habe ich seit 2011 und dazumal hatten wir den PC schon, brachte GG den PC im Jahre 2002 in die Beziehung mit?).
Digitalisierung
Unsere Schule informiert sehr offen über die Digitalisierung. Auszug aus einem Elternbrief:
"Die Frage der Verwendung von Zoom für Videokonferenzen hat in der Presse zu Diskussionen Anlass gegeben. Gerne möchten wir Ihnen dazu folgende Informationen geben. Die Schule X hält sich strikte an die Anweisungen des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich. Dieser hat die Nutzung von Zoom während der Corona-Krise freigegeben, sofern das „Global Data Processing Addendum“ unterzeichnet und an Zoom retourniert wird; siehe dazu auch
https://dsb.zh.ch/internet/datenschutzb ... extimage_2
Die Schule X hat sich während der Corona-Zeit für die Verwendung von Zoom entschieden, weil es im Gegensatz zu anderen evaluierten Diensten/Tools wie Microsoft Teams, Cisco Webex, Google Meet, FaceTime, Signal, Viber, Slack, Discord, Jitsi etc. sehr kurzfristig in Betrieb zu nehmen war. Zoom hat sich auch in Bezug auf die Anforderungskriterien der Schule (extrem einfache Bedienung, gute Performance, Teilnahme durch externe Benutzer ohne Account, zentrale Verwaltung) wegen seiner ausgewiesenen Benutzerfreundlichkeit durchgesetzt.
Weil die Verwendung von Zoom nur in der Corona-Zeit erlaubt ist, evaluiert die Schule X im Moment andere Kommunikationsplattformen für die künftige Nutzung in der Schule, darunter auch Branchengrössen wie Microsoft 365 (inkl. Teams) und G-Suite für Education (inkl. Meet). Eine erfolgreiche Inbetriebnahme erfordert jedoch viele Abklärungen, weshalb die Einführung eines solch umfassenden Systems, welches den Schulbetrieb für die nächsten Dekaden prägen würde, nicht überstürzt umgesetzt werden kann. Zudem bedingt die Einführung eines solchen Systems auch eine umfassende Schulung der Lehrpersonen. In diesem Sinne packt die Schule X die Herausforderungen, aber auch die Chancen der Coronakrise weiterhin mit grossem Elan an. In Bezug auf die Digitalisierung sind wir sicherlich nicht die einzige Schule, die einen grossen Schritt in die Zukunft gemacht hat."
Stella
Tief durchatmen. Ich bin froh, kann ich mich morgen wieder im UG in meinem Home office-Büro in der Arbeit verkriechen. Der heutige Mami-Tag mit zwei Teenies im Fernunterricht hat mir gereicht. Frage mich nicht, wie viele Male mich heute die Tochter mit "Du bist so nervig, voll peinlich, du schnallsch es überhaupt nöd, das gaht Dich nüt a" eingedeckt hat. Hey, Du machst es schon gut und gerade für Oberstufenschüler ist die Lehrperson sehr wichtig. Der Sohn fragte mich nach dem Essen, warum ich nicht unten arbeiten gehe. Ich habe heute frei, heute ist Mittwoch. Aha. Er hat zur Zeit nachmittags keine Schule und so ist jeder Tag gleich. Die Teenies werden sicher froh sein, wenn ich wieder mehr ausser Haus sein werde. Zuerst gehen sie mehr weg, da ich mein Homeoffice noch bis und mit mind. 11.05.2020 zugesichert habe.
Nuuneli
Du hast geschrieben: "Für eine Diplom-Prüfung im Mai braucht Sohnemann einen grösseren Bildschirm als seinen 14" Laptop, also Kabel kaufen für PC-Bildschirm, damit er in seinem Zimmer die Prüfung ablegen kann (PC steht im Gang)". Ich konnte mit dem Bildschirm (20-Zoll) vom alten PC nicht im Home office arbeiten (ich sah nicht, was ich tippte und bei einem Programm kann man nicht einfach die Ansicht vergrössern). GG hat dann den Fernseher (den 2. Fernseher vom Büro) angehängt und nun arbeite ich seit dem 13.03. mit einem 32-Zoll-Bildschirm. O.K. die Qualität ist nicht das gleiche (dünnere Schrift, nicht so schöne Fotos). GG hat dann noch ein Kabel online bestellt, damit wir diesen 32-Zoll-Monitor als PC und Fernseher benützen können. Oder braucht der Sohn für Diplomprüfung auch eine Kamera? Wir könnten uns vom finanziellen her technisch besser ausrüsten, aber es fehlt an Interesse und Wissen.
Sonrie
Du bist ja die mit dem Fax und den Brieftauben. Auszug aus dem Tagesanzeiger vom 18.03.2020: "Die Formulare für die Meldung sind zwar in elektronischer Form auf der Website des BAG aufgeschaltet. Danach folgt aber der Rückschritt ins tiefste 20. Jahrhundert. Elektronisch übermittelt werden sollen die Formulare nämlich nicht. Je nach Krankheit müssen Ärzte ihre Fälle innert zwei Stunden per Telefon, innert 24 Stunden per Fax oder innert einer Woche per Post melden, schreibt das BAG in der Anleitung."
Auszug vom Tagesanzeiger vom 28.04.2020, d.h. gestern: "Todesfälle falsch erfasst Fehler in der Corona-Statistik – weil Ärzte am Fax festhalten / Eine Tote war 109 statt 9 Jahre alt, ein Toter 87 statt 27: Der Bund muss in seiner Corona-Statistik Fehler korrigieren. Auch weil die Ärzte das neue elektronische Meldesystem verschmähen."
Die Entwicklung der Seite
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/kr ... l-cov.html vom ersten Corona-Fall in der Schweiz (dieser Tessiner im Spital) bis heute finde ich hammermässig. Aber die haben sicher kurzfristig mehr Corona-Budget bekommen (ist im Schulsystem leider nicht der Fall).