Dr. Karg Gedichte / Teil 2
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Im Zwielicht
Im Zwielicht
In Erinnerung an die Großmütter
Ehre ich ihre Lebensleistungen:
Immer hatten sie etwas zu tun!
Immer bewahrten Ruhe ihre Gemüter:
In Beziehungen ohne Verkrustungen
War Beschäftigung ihnen Genugtuung.
Sie kochten, häkelten, strickten, flickten,
Wenn nicht Gartenarbeiten anfielen,
Sie in Ställen fleißig zugange waren,
Wenn sie freudig uns Enkeln zunickten,
Bei Kartoffelernten auf die Knie fielen,
Selten einkauften, um Geld zu sparen.
Im Zwielicht der niedersinkenden Stunden,
Am Abend, da nahmen sie noch Arbeiten auf
Und blieben darin ohne Unterlass erfolgreich.
Selbst wenn der Tag schon entschwunden
Gab es für sie nur den tätigen Lebenslauf,
Der gab ihnen Erfüllung, machte sie reich.
Oft habe ich sie dabei eindösen gesehen,
Das unfertige Nadelwerk liegend im Schoß,
Vom grünen Kachelofen sanft gewärmt.
So konnte des Tages Anspannung gehen,
Niemals waren ihre Ansprüche groß
Und hell ihr Gemüt – nicht verhärmt.
©Hans Hartmut Karg
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Und wieder sind die Module
Und wieder sind die Module
Da hat es ganz fest dauergeregnet,
Sattgrün leuchtet nun das Land
Und wird durch das Nass gesegnet,
Am Boden der Saharasand.
Und wieder sind die Module
Von Schmutz, Staub und Sand gereinigt,
Strahlen her vom Dach der Schule:
Auf Nachhaltigkeit hat man sich geeinigt.
So geht mit kleinerem Fußabdruck
Das Leben gegen Heißzeiten weiter
Und mindert den Verbrennerspuk:
Saubere Luft wird unser Begleiter.
Da erfreut vom Himmel der Sonnensegen
Den Wahrer einer gefährdeten Schöpfung,
Wenn wir mit unseren erneuerbaren Wegen
Verhindern, dass keinerlei Klimaschröpfung.
©Hans Hartmut Karg
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Es liebt die Welt
Es liebt die Welt
Es liebt die Welt das Glockenspiel,
Plapperpatscher grätschen dazwischen:
Das Gute hätte die Liebe zum Ziel,
Bosheit wird ihr immerzu entwischen.
Doch wer nur liebt, übersieht zu leicht,
Dass man damit auch schaden kann,
Indem man das Gute nur herumreicht:
Gutmütigkeit bestraft Frau und Mann!
Meist liebt die Welt nur jene Guten,
Die sich dauerhaft vernutzen lassen.
Geht's nicht mehr, folgen leider Ruten,
Es beginnt oft intrigantes Hassen.
Das Glockenspiel bleibt Paukenschlag:
Was gut war, wird jetzt streng vermessen.
Dabei geht’s auch um den Geldbetrag,
Böses fällt leichter ins Vergessen.
©Hans Hartmut Karg
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Wahrheitssuche
Wahrheitssuche
Was ist Wahrheit, was Lüge, Freund?
Geht es dabei noch um Gewichtung,
Wo längst der Gedanke streunt,
Der verdeckt die beste Richtung?
Für den einen ist Wahrheit wichtig,
Für den anderen nur Marginales.
Mancher Streit wird dadurch richtig,
Kompromisse tragen Minimales.
Aus Mäusen lassen sich Elefanten machen,
Aufreger können alles Mögliche anrichten.
Um ernst zu wirken, darf man nicht mehr lachen,
Auch so kann man sich verantwortungsentpflichten.
Menschen ins Abseits zu stellen,
Indem man Unwahrheit verbreitet
Kann keine Weltgröße behellen,
Weil damit Faires weggeleitet.
©Hans Hartmut Karg
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Getragen von den vielen Guten
Getragen von den vielen Guten
Getragen von den vielen Guten,
Die das Herz mir fast lässt bluten,
Weil mein Gemüt geherzt lacht,
Wo Menschen harmoniebedacht.
Ich seh' die Harmonie als Segnung,
Wo man mich trägt bei Nahbegegnung,
Wenn Freunde mich zu Freunden wählen,
Weil sie auf Lebensfrohsinn zählen.
In unserer Zeit mit Jammerlappen
Sieht man Freundschaften oft kappen.
Da lieb' ich mir Labsal und Trost
Mit Leichtem, mit Eurer Plauderkost.
Das Hellere kann so regieren,
Bei Witzen uns zum Tag hinführen
Und wegbringen die Depression,
Neurosen – und den Jammerton.
©Hans Hartmut Karg
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Versöhnliches "Eben"
Versöhnliches „Eben“
Immer das Hören bestätigen,
so werden wir Erdlinge
zustimmend bleiben,
auch schatzsuchend,
nicht defizitfahndend.
Es fällt schon sehr auf,
wenn jemand immer wieder
in widersprechendes Nein geht
zu allem und jedem –
Kritikaster halt.
Versöhnliches „Eben“
muss auch jener erst lernen,
der immer schon alle Welt
seinen Kritiken unterzieht
und so durchs Leben geht.
Niemals nötigen,
bewusst Seelen schonen,
frei lächelnd hinzutreten,
nicht dauernd korrigieren,
dadurch human werden...
©Hans Hartmut Karg
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Gefangenschaftsflüchtlinge
Gefangenschaftsflüchtlinge
Kommst Du sommers nach Wiesbaden in Hessen,
Kannst Du dort im Park gar nicht ermessen,
Wie lebendig ein Abend und mancher Baum:
Die zwitschernden Wellensittiche siehst Du kaum...
Im Bibricher Schlosspark und in den Kuranlagen
Darfst Du dann Deine stillen Beobachtungen wagen,
Wo natürlich auch, wie auf dem Kaiser-Friedrich-Platz
Sittiche massenhaft – und natürlich kein Spatz!
Gefiederte Grünfreunde sitzen in allen Bäumen,
Begeben sich lautstark hin den Zwitscherträumen
Und schlafen dann ein in lauer Hessennacht,
Bis sie dann am Morgen wieder erwacht.
©Hans Hartmut Karg
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Bei Eskapaden
Bei Eskapaden
Bei Eskapaden erschrickt unsere Seele,
Die doch ständiger Harmonie bedarf,
Denn nach eruptiver Verunglimpfungswelle
Wird oft ein Weiterleben rattenscharf.
„Schwamm drüber“ wäre sinnvoller,
„Nicht immer nach hinten schauen.“
Doch manche treiben es umso doller,
Wollen kein Friedenswerk aufbauen.
Immerzu nach schlimmen Ursachen suchen,
Täter ausfindig machen, auf diese schauen.
„Ach, Leute, esst lieber einen guten Kuchen,
Um gesprächsweise auf beste Zukunft zu bauen.“
©Hans Hartmut Karg
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Es ist kaum zu glauben
Es ist kaum zu glauben
Weltweit beobachten wir den Trend:
Diebstahl ist mehr und mehr zu tolerieren,
Weil man die Raschzugänge kennt,
Welche Verbrecher zu ihren Zielen führen.
Und doch will die Menschheit ja,
Dass man sie vor Hunger und Diebstahl bewahr',
Wasser, Essen und Schutz ihr nah,
Man in wachsender Heißzeit auch Müll erspar'.
Doch wenn sie sich weiterhin so vermehrt,
Wird sie selbst weder Vermüllen noch Kriege verhindern.
Wird die gute Erde auch noch mit Bomben verheert,
Kann die Menschheit bald nicht mehr überwintern.
Schaut man auch noch hypersozial darauf,
Wie Gelder verteilt, Investoren weggenommen,
Gibt es global noch mehr Armut zuhauf,
Die Menschheit wird im Elend verkommen.
©Hans Hartmut Karg
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Der kluge Mensch vom Weinberg
Der kluge Mensch vom Weinberg
Der kluge Mensch vom Weinberg
Konnte Schweinereien nie mitmachen:
Er war auch kein Giftzwerg,
Dem Leben lieber offen mit Lachen.
Zu jeder Zeit hatte er darauf geschaut,
Keinem Mitmenschen damit zu schaden,
Hat nicht betrogen, nicht geklaut,
Sich befasst mit schöpferischen Taten.
Seine Energie holte er sich vom Dach,
Wenig davon er für sich verbrauchte,
Blieb beruflich daheim in seinem Fach,
Bis Fünfundzwanzig er Pfeifen rauchte.
Er verpestet längst nicht mehr die Luft,
Minimalisiert beständig seinen Fußabdruck
Und verkleinert von sich aus jene Kluft
Zwischen Gegenwart und Zukunft recht klug.
Er trinkt Wasser aus dem Wasserhahn,
Kauft nur, was unbedingt lebensnotwendig,
Weil er nachhaltig reflektierend handeln kann,
Denn er kennt die Lebensgebote auswendig.
So wächst er zum Umweltriesen heran,
Der gerne lebt, ohne viel zu vermüllen,
Weil er so die Schöpfung mittragen kann:
Bewusst ist ihm das konkrete Erfüllen.
©Hans Hartmut Karg
2024
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Der kluge Mensch vom Weinberg
Der kluge Mensch vom Weinberg
Der kluge Mensch vom Weinberg
Konnte Schweinereien nie mitmachen:
Er war auch kein Giftzwerg,
Dem Leben lieber offen mit Lachen.
Zu jeder Zeit hatte er darauf geschaut,
Keinem Mitmenschen damit zu schaden,
Hat nicht betrogen, nicht geklaut,
Sich befasst mit schöpferischen Taten.
Seine Energie holte er sich vom Dach,
Wenig davon er für sich verbrauchte,
Blieb beruflich daheim in seinem Fach,
Bis Fünfundzwanzig er Pfeifen rauchte.
Er verpestet längst nicht mehr die Luft,
Minimalisiert beständig seinen Fußabdruck
Und verkleinert von sich aus jene Kluft
Zwischen Gegenwart und Zukunft recht klug.
Er trinkt Wasser aus dem Wasserhahn,
Kauft nur, was unbedingt lebensnotwendig,
Weil er nachhaltig reflektierend handeln kann,
Denn er kennt die Lebensgebote auswendig.
So wächst er zum Umweltriesen heran,
Der gerne lebt, ohne viel zu vermüllen,
Weil er so die Schöpfung mittragen kann:
Bewusst ist ihm das konkrete Erfüllen.
©Hans Hartmut Karg
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Intervallfasten
Intervallfasten
Wer hastet schon gerne durch Regen und Wind,
Wer fastet, wenn wir in Gemeinschaft sind?
Keiner will, dass man sich damit geschunden,
Also hat man das Intervallfasten erfunden.
Die Aspiranten stehen ums Tischchen herum
Und keiner nimmt's dort dem anderen krumm,
Wenn bei dem Nächsten der Heißhunger reift
Und man immer wieder zum Häppchen greift.
Theoretisch scheint alles sonnenklar:
Man wende sich ab von der überfüllten Bar
Und tarne seine Gelüste bei kleinen Häppchen,
Bekommt sie beim Discounter gar als Schnäppchen.
So ausgerüstet erlaubt ihm sein Intervallfasten,
Dass er kostenlos beim Vortrag darf rasten.
Morgen gibt’s dann wieder zuckerfreien Tee
Und eine halbe Stunde Schwimmen im See.
Er hofft ja Pfunde weg zu bekommen,
Selbst wenn man heute wieder zugenommen,
Gepriesen hat Gesellung mit lobenden Worten:
Anschließend gibt's Schwarztee und kleine Torten...
©Hans Hartmut Karg
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Die Hagebüchenen und Hanebüchenen
An die Hagebüchenen und Hanebüchenen
Hagebüchen, hanebüchen,
was ist da wohl der Unterschied?
Es gibt gar keinen Unterschied.
Beide Worte bezeichnen ja nur
das Abwegige, Haarsträubende,
auch das Empörende.
Solche setzen sich gegen Gesellschaft ab
und zeigen dabei ihr wahres Gesicht:
Immer gerade heraus auf sturem Weg
meinen sie, stets richtig zu handeln.
Das aber treibt den Zorn auf die Spitze,
kollektiviert damit auch die Empörung
und verhängt sich mit Ihnen zum Klotz,
der stets den groben Keil provoziert,
die Luft uns raubt zum guten Leben,
sie sich zum Außenseiter stempeln.
©Hans Hartmut Karg
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Statt BLACK FRIDAY lieber WHITE SATURDAY!
Statt BLACK FRIDAY lieber WHITE SATURDAY!
Haben wir nur noch Kaufwahn im Blick,
Den Geldbeutel anstatt der Seelenfreude?
Ist zuhause nur dort unser Menschenglück,
Das Lustgetragende der Bürger, der Leute?
Statt BLACK FRIDAY schlage ich Euch vor,
Lieber den WHITE SATURDAY zu etablieren.
Das öffnet uns am Wochenende vielleicht ein Tor,
Um an bekannten Orten Begegnungen einzuführen.
Dann säßen wir wieder in Europa zusammen
Und feierten ohne Mobilitätszwang ein Fest,
Säßen an Orten trinkend und essend beisammen,
Wären Freunde, weil man sich so in Ruhe lässt.
Das wäre mir Anspruch, Idee uns Vergnügen,
Die Nähe wieder mit Frohsinn zu begrünen,
Um in Freiheit viele Tische zusammen zu fügen
Und uns mit Feierfreude zu versühnen.
Sitzplätze, finanziert von Stadt und Land
Festigten Freundschaften auf das Beste,
Weil man in Europa mit klugem Verstand
Sich wieder öffnete für seine lieben Gäste.
©Hans Hartmut Karg
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Begehung und Kauf
Begehung und Kauf
Wieder wollen wir ein Anwesen begehen
Und Garten, Garage, Haus ansehen.
Manches ist schon renovierungsbedrüftig
Und der Anbau wirklich mehr als dürftig...
Doch das ist ja wieder die Ouvertüre:
Menschen sind und bleiben Augentiere!
Ihre Blicke integrieren dabei meist nur
Den Willen zu künftiger Wohnkultur.
Und wieder einmal ist es wie immer:
Man sagt: „Es hat viel zu wenig Zimmer!“
Oder man sagt begeistert: „Das ist es!“
Kauft, renoviert und vergisst den Regress.
Denn nur mit Herzblut geht es zum Kauf,
Beim Notar nimmt man dann die Wünsche auf,
Manche sehr konkret und manche recht lose
Und freut sich über des Verkäufers Rose.
Kompakt konstituiert sich geballte Willenskraft,
Man weiß ja, was man aus dem Stande schafft
Und wird nach und nach Handlungsziele aktivieren,
Um Freude mit eigener Gestaltung aufzuspüren.
©Hans Hartmut Karg
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Das Krüglein
Das Krüglein
Hab' mir ein Krüglein aufgehoben
Mit Deinen feinen Tröpfchen,
Trinke davon, wenn Welt verschroben,
Macht glasklar doch mein Köpfchen.
Es hat schon einen tieferen Sinn,
Wenn man kleine Vorräte hat:
Die Erinnerung bleibt ein Gewinn
Von der Begegnung ohne Schad'.
Das Krüglein mal ein wenig schauen
Lenkt ab von dröger Alltäglichkeit
Und lässt uns fester am Leben bauen,
Wegbürsten die Unannehmlichkeit.
Ankerpunkte brauchen Augen und Seele,
Damit wieder Ruhe innerlich einkehrt
Und sich die Sorge aus ihr fortstehle,
Weil Schönheit uns so leichter entschwert.
©Hans Hartmut Karg
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Oh Stunde
Oh Stunde
Oh Stunde,
trage mir die Ruhe nicht weg!
Es hat für Dich doch keinen Zweck,
wenn wir uns immer zeitigen lassen.
Oh Jahr,
öffne mir Dein Mantelkleid,
dass auch ich Dir herzeig',
wie Hoffnung zu fassen!
Oh Freund,
sieh' unsere einmalige Erde,
damit Hoffnung bei Dir werde
und schwinden kann das Hassen.
Ist es Euch denn egal,
wenn Euch die Stunde quäle,
keine Geschichten mehr erzähle,
wir uns nicht mehr bespassen?
©Hans Hartmut Karg
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Wenn eine kranke Seele wummert
Wenn eine kranke Seele wummert...
Wo Einsamkeit im Grauen schlummert,
Da hört man Grummeln allgemein:
Wenn eine kranke Seele wummert,
Darf da der Mensch noch kränkend sein?
Lasst ihn sein Herz doch eigens tragen,
Ihn frei sich an Nähen, Hilfen wenden.
Auch er will nach den Sternen jagen,
So sollten wir ihm Hoffnung spenden.
Mit Hilfen kann der Mensch nur leben,
Wenn sie ihm unter die Arme greifen,
Den Anerkennungsbonus geben,
Womit gesünder Seelen reifen.
©Hans Hartmut Karg
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Nichts hassen Underdogs
Nichts hassen Underdogs
Nichts hassen Underdogs wohl mehr,
Als Millionäre und Luxusprogramme,
Denn das brüskiert ihr armes Ego sehr,
Weshalb man Reiche gern verdamme.
Dabei sind es gerade Reiche,
Die Steuern zahlen, Leben sichern,
Damit die Armut langsam weiche,
Darüber sollte keiner kichern.
Ein Unternehmer, der sehr reich,
Schafft Arbeitsplätze durch Millionen
Und sorgt lokal, sowie im Reich,
Dass Fleißige er kann entlohnen.
Sozial wird von Reichen besorgt,
Dass Arme ihr Auskommen haben,
Indem man steuerlich sich borgt,
Was für die Armen sichert Gaben.
©Hans Hartmut Karg
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Großsprecher
Großsprecher
Großsprecher werden sich immer um ihre Chancen bringen,
Weil sie ständig verkünden, was sie alles leisten, was sie schaffen,
Können dabei nur auf sich selbst eigenes Loblied singen –
Und die Ehrgeizmanie wird sie einst hinwegraffen...
Schnell dem Gegenüber möglichst viel hineindrücken,
Dieses gar als lobhudelnden Empfänger missbrauchen
Und sich hineinlegen in eigenes Eigenlobverzücken,
Um darzustellen, was scheinbar alle von ihnen brauchen.
Anstatt wertvolle Energieen sinnvoll zu bündeln
Und selbst Projekte ohne Tamtam anzugehen,
Verzwergen sie Mitmenschen zu unfreien Mündeln,
Nur so können sie auf ihre Angebereien sehen.
Bescheidenheit wäre da eine sinnvolle Haltung,
Mit der könnten sie ihre Möglichkeiten dorthin lenken,
Wo endlich mit viel Fleißfreude und Freigestaltung
Werke entstehen würden, um Freude zu schenken.
©Hans Hartmut Karg
2024
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