Dr. Karg Gedichte / Teil 2
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Es gibt Leute (2)
Es gibt Leute (2)
Es gibt Leute,
Die haben den Frohsinn gepachtet,
Sie sind ein Leben hindurch fröhlich,
Haben nie jemanden verachtet.
Es gibt Leute,
Die wollen nicht stören,
Denken an die Nerven der anderen,
Wollen gerne zuhören.
Es gibt Leute,
Die sucht man gern auf,
Weil sie unser Leben bereichern –
Ein Labsal für jeden Lebenslauf.
©Hans Hartmut Karg
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Handverlesenes
Handverlesenes
Töne schleifen sich langsam ein,
Graben sich in eigenwillige Tiefen:
Da bin ich Mensch, da will ich sein,
Weil Töne zu mir immer schon riefen.
Nach Liebe auch? Das fragst Du mich!
Hast immer noch nicht ganz begriffen,
Dass herein es komm' auch über Dich,
Was längst sich aufmacht in die Kissen.
Dort hör' ich voll die Töne mir,
Die mein Heimchen mir dann verkündet,
Höre sie schwingend vom Klavier,
Wo aller Widerstand denn schwindet.
Leg' ich doch meine Hand da auf,
Wo Schulterliebe Greifglück will.
Da bin ich selbst und sehr gut drauf,
Die Freudenstunde bleibt mein Ziel.
Staunend: Die Töne tragen chillig
Mit Handgeschmeide in die Enge,
Was mir so kostbar, gar so willig
Entfaltet Lust, nimmt jede Strenge.
©Hans Hartmut Karg
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Zuletzt geändert von Hans Hartmut Karg am Mi 28. Aug 2024, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Kraft und Leib
Kraft und Leib
Das Sehnen trägt der Morgen aus
Mit sich und führt mich zum Weggehen.
Doch wer verlässt schon gern das Haus,
Um nicht doch auf sein Glück zu sehen?
Da finden sich Verwunschene
Im Bettweilen, dort braucht es Stille!
Gefühle sind jene Gefundene,
Die sich hingeben, das ist ihr Wille!
Sehnsucht lässt sich nicht vertagen,
Sie lässt sich da nicht gern aussetzen:
Auch Geist und Seele wollen jagen,
Berührung muss die Lust benetzen.
Die Sinnlichkeit trag' ich im Bilde,
Teile Glück mit vollkommenem Weib,
Führe jegwede Freud' im Schilde,
Denn längst vereint sind Kraft und Leib.
©Hans Hartmut Karg
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In diese eine Stadt
In diese eine Stadt
In diese eine Stadt ziehen,
Die so übergroß, so mächtig ist,
Hat sich das Stadtrecht verliehen,
Wo sie Bürgern Nahraum ist,
Ihr alle Vitalität gebührt,
Da sie Weiteren Heimat wird.
Lärm, Licht und Abgase gibt es zuhauf,
Verschmutzt wird am Tage und in den Nächten
Und natürlich gibt es da auch viel Leerlauf,
Im Winter kommt es zu hohen Schneewächten,
Jedoch ist nur die Technologien sind genormt,
Am Leben bleibt, was sich selber formt.
Und dabei zeigt die Verheißung des Neuen:
Man muss sich ständig umgewöhnen,
Darf sich am Ausruhend nur selten erfreuen,
Muss sich mit der Gegenwart versöhnen,
Denn was am Ende zum Glücke führt,
Das hat der Stadtmensch längst ausprobiert.
©Hans Hartmut Karg
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Witzbolde haben ...
Witzbolde haben ...
Witzbolde haben ihr Eigentor geschossen,
Merken im Schenkelpatschen nicht, was sie angerichtet,
Haben ihren Unflat, ihre Häme ausgegossen,
Meinen, sie wären keinem Sittengesetz verpflichtet.
Nichts ist wichtig an Böstreibereien,
Geistloses trampelt herum auf Nichtigkeiten.
Damit hat jedermann nur Scherereien,
Weil Zoten nichts als Unfrieden verbreiten.
Manche sitzen zu eng aufeinander,
Meinen, Feindbilder müssten dominieren,
Testosteron treibe am Besten den Ganter,
Doch damit lässt sich kein Glück erspüren.
Man schwärzt Lebensentwürfe mit Unflätigkeiten,
Gemüter wollen mit Bösem Grimmiges verbreiten,
Mancher merkt nicht mehr, wo sich Fäuste reiben:
Kann das noch zu einer Seelengemeinschaft leiten?
©Hans Hartmut Karg
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Als Dichter des Alltäglichen
Als Dichter des Alltäglichen
Als Dichter des Alltäglichen
Suche ich nach Spuren im Normalen,
Wende mich hin zu dem Unsäglichen,
Was verborgen unter Zwiebelschalen.
Das Alltägliche ist nämlich ein Hype,
Da kann ich so viel ausgraben,
Finde dort mitunter meinen Zeitvertreib
Und alles, was wir hier so haben.
Dazu gehören immer jene Orte,
Die ich bereist, Wesen begegnet bin.
Dort entdecke ich wieder Worte,
Die mir erscheinen als Stand und Sinn.
Bei Holistik aus Körper, Seele und Geist
Begegnen mir Ereignisse aus dem Alltag,
Wo so manches auch mit Erhabenem reist,
Weil Leben das Unverstellte schon mag.
©Hans Hartmut Karg
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Man rührt so gern in Rebellion
Man rührt so gern in Rebellion
Wenn Jugend Pubertät durchläuft,
Feiert, rennt, raucht und säuft,
Haben Forscher im Erkenntnisdrang
Manchem Jugendlichen ja leid getan.
Man rührt so gern in Rebellion
Von Tochter, Freund und auch dem Sohn
Und übersieht geflissentlich,
Wie's bei Dir war, flasht es noch Dich?
Wo finden wir den Doktorvater,
Der das erforscht bei sich, dem Vater?
Ging es Jugendlichen einstmals schlecht,
Wie war das mit dem Erziehungsrecht?
Sind's immer die Alten, die versagen,
Muss Wissenschaft sich herumplagen
Mit Jugend als Forschungsgebiet,
Die bisher alle Welt gern mied?
Man rührt so gern in Rebellion
Und hofft dabei auf Absolution,
Trägt auf Lippen den Fortschrittston,
Hofft dabei auf Erkenntnislohn.
Müsste sich endlich etwas ändern
Oder streiten wir nur noch ums Gendern?
Mutieren wir zu Geistkostverächtern
Im Stigmatisieren von Geschlechtern?
Im Netz kann man sie alle finden:
Spätpubertierende mit eigenem Geist.
Wenn da nicht doch die Künste schwinden,
Wenn manche(r) nur noch mit Zoten reist...
©Hans Hartmut Karg
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Friedhofbesucher
Friedhofbesucher
Es gehen Menschen an Sonntagen
In Friedhöfe mit letzten Fragen,
Wenn sie ihrer Vorfahr'n gedenken,
Ihnen Anerkennung schenken.
Im November, bei Herbstgestecken
Liegen unter Erde, frei von Zwecken
Ahnen da unten, ohne Eitelkeit,
Längst für die Ewigkeit bereit.
Sie gaben uns Heimat in unserem Land,
Mit denen man sich als Kind gut verstand,
Weil sie uns froh und gut berieten,
Wo ihre Freundschaft uns beschieden.
Stumm liegen sie nun, die Nähe gaben,
Von deren Ideen wir konnten viel haben,
Weil Botschaften sie zu uns sandten
Voll Freude, die liebenden Verwandten.
Wir kommen gern, wenn niemand schafft
Am Sonntag, suchen betend neue Kraft
Bei denen, die schon lange von uns gegangen,
Deren Erinnerungen immer noch leuchtend prangen.
©Hans Hartmut Karg
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Zeitatmung
Zeitatmung
Menschen rasen um die Erde,
Meinen, dass vonnöten sie überall sind,
Geben Sporen ihrem Pferde,
Vergessen, dass sie sterblich sind.
Langsam flieht jedem die Zeit,
Behäbigkeit verleiht zwar Ruhe.
Doch sind wir zum Schauen bereit,
Wo man nicht liege, nur noch tue?
Auf Friedöfen liegen Würdenträger,
Der Unsterblichkeit einst verschworen.
Doch Gevatter Tod, der Sensenjäger
Hat längst sie als Ziel dort auserkoren.
Selbst Literaten und Professoren,
Die sich über allen Wassern wähnten,
Hat unser Rippenfreund geschoren,
Unerbittlich, als sie noch gähnten.
Wer den eigenen Herzschlag spürt,
Atmend, wo er auf das Leben hört,
Der wisse, dass die Zeit ihn führt
Und merke, dass sie ihm gehört.
Die Zeit atmet nur in eine Richtung,
Längst vermessen bleibt unsere Zeit.
Dazu gibt es auch keine Schlichtung,
Vergängliches ist dazu nicht bereit.
©Hans Hartmut Karg
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Auf der Kirchenbank
Auf der Kirchenbank
Da gibt es in Kirchen bewegende Bilder,
An den Bänken die alten Familienschilder,
Zu zeigen Ungläubigen und Verächtern
Die Namentlichkeit von Geschlechtern.
Jene Schilder, sie sind noch immer da
Und dem Altarbild möglichst nah.
Doch ihre Besitzer sind längst weggereist,
Vergangen, vergessen, ihr Platz verwaist.
Es bleibt immerzu menschliches Ringen,
Der Unsterblichkeit ihr Liedchen zu singen
Und die Ewigkeit sich sichtbar zu erlauben,
Wo sie noch an die Auferstehung glauben.
Die Kirchenbank zeigt hier erste Ewigkeit,
Denn ein Glaubender war einstmals bereit,
Ehrend seinen Namen auf ihr anzubringen,
Um dem Herrgott ein Gloria darzubringen.
©Hans Hartmut Karg
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Am Grenzzaun
Am Grenzzaun
Wo Reifweiß Felder überdeckt,
Da stehen die Rehe am Waldesrand,
Dort, wo man ihre Anmut gern entdeckt,
Sie zum Grenzzaun flüchten, unerkannt.
Der Mensch, der da nicht sein will,
Der immer nur lurt nach Sicherheiten,
Gibt es für den noch Idee und Ziel,
Die ihn außer dem Begehren begleiten?
Stehen Menschen mit sich im Einklang
Oder nur noch in ihren Wohlstandszielen?
Besteht bei ihnen seelischer Gleichklang
Mit sittlich verbrieften Weltgefühlen?
Wer wohl kommt und wer danach folgt,
Seien sie uns immer noch gerne Gast?
Haben wir es immer schon so gewollt,
Dass ein Grenzzaun in unsere Welt passt?
Sollten wir nicht in unserem weiteren Leben
Als Gastgeber grenzenlos werden und sein,
Um den Schwächeren das zurück zu geben,
Was nicht Egomanie im Hier und Sein?
©Hans Hartmut Karg
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Die Dreiundneunzigjährige im Café
Die Dreiundneunzigjährige im Café
Sie saß neben dem Rollator,
Trank ein Tässchen Milchkaffee,
Darauf ein Herz als Feindekor,
Immer noch blieb sie Gourmet.
Der Mann gestorben, sie allein,
Keine Zeit sollte sie je besiegen:
Der Bus fuhr sie zur Stadt hinein,
Wo ihre schönsten Geschäfte liegen.
Damit sie auch an jedem Wochentag
Den Stadtbus tatsächlich nahm
Und dort eine Kleinigkeit kaufen mag,
War das jene Idee, die ihr kam:
„Eine kleine Tasche nehm' ich mit,
Dass nur ganz wenig hineinpasst.
Das bringt mich dann zum nächsten Schritt:
Am nächsten Tag stadteinwärts gespasst!“
So zwang sie sich zum Laufen und Fahren,
Denn: „Wer rastet, Freund, der rostet!“
Sie lebte vergnügt in diesen späten Jahren
Auch der Kaffee hat nicht viel gekostet...
©Hans Hartmut Karg
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Hier ist Heimat
Hier ist Heimat
Kein Steinchen wird Euch jemals sagen,
Nach welchen Sternen Ihr sollt jagen,
Denn das gesamte Sternenzelt
Bleibt außerhalb der Lebenswelt.
Raumflüge suggerieren zwar,
Dass für die ganze Menschenschar
Ein Stern für uns zur Verfügung steht,
Wenn's auf Erden nicht mehr geht.
Welch' Illusion, welch' dumme Mär',
Die Erdlast hat's doch jetzt schon schwer:
Dürren lassen uns jährlich klagen,
Längst ist die Menschheit am Verzagen.
Wir müssen uns zusammenreißen,
Den Laden hier auf Erden schmeißen.
Lasst uns nicht nach den Sternen greifen,
Das Mögliche muss hier uns reifen!
Was soll der Griff nach fernen Sternen,
Wenn wir erdnah nicht endlich lernen,
Dass hier gibt Heimat Sicherheit,
Geborgensein, Lebensfreiheit.
©Hans Hartmut Karg
2024
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Dichter des Alltäglichen
Dichter des Alltäglichen
Das ist mir ein Gnadengeschenk,
Das Alltägliche stets zu ergründen,
Es aufzunehmen, was eingedenk
Des Lebens lässt sich darin finden.
Immer schon schauend fasziniert
An einfachen Lebensprozessen
Hat mich Wesentliches geführt.
Eitel bin ich niemals gewesen.
Auch kleinteilig ist unsere Welt,
Pippaublüten finde ich schön,
Bin auf Einfaches eingestellt,
Will gern in Nebenwelten geh'n,
Brauch' weder Stern noch Orden,
Der Alltag zeigt mir groß diese Welt,
Wo Emotionen nicht überborden:
Bloße Events hab' ich mir abgestellt!
©Hans Hartmut Karg
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Filmsucht
Filmsucht
Wie kann man nur ständig Filme schauen,
Sich damit ureigene Fantasie verbauen,
Wenn draußen unsere Sonne lockt
Und niemand vor dem Monitor hockt?
Am Sonntag gilt: Spazierengehen,
Auf Blumen, Wiesen, Wälder sehen!
Nur Süchtige wollen Tongejammer
Und sitzen in ihrer Dunkelkammer.
Braucht Lebensfreude die Filmwelt?
Ich geb' da lieber Fersengeld
Und baue auf die Heilsrichtschnur:
Dasein lebt auf mit viel Natur!
©Hans Hartmut Karg
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Spiel will Freude schenken
Spiel will Freude schenken
Mit vier Jahren spielte er schon,
Begeisterte die Fürstlichkeiten,
War des Konzertmeisters lieber Sohn
Und wollte aller Welt viel Freude bereiten.
Die Geige nahm er, der kleine Mann,
Entlockte ihr die schönsten Töne,
Weil lieben er will und spielen kann,
Damit die Welt sich mit Musik versöhne.
Als sie mit langanhaltendem Applaus
Sich bei dem Wunderkind bedankten,
Ging Wolferl ganz aus sich heraus,
So dass die Eltern auch um ihn bangten.
Er machte er der Tochter einen Heiratsantrag,
Dann busselte er ab die Frau Kaiserin
Und nahm damit die Herzen aller in Beschlag:
Das Komödiantische machte bei ihm ja Sinn.
Während den Hofschranzen das Blut gefror,
Weil sie strafend die Monarchin schon sahen,
Lachte die nur und zog langsam und generös hervor
Ein Goldstück – das Kind durfte sich weiter nahen.
Wer selbst viele Kinder geboren hat,
Für den ist ein Kind kein Bösewicht.
Das Spiel schenkt Freude, die Tat
Des Genies führt die Liebe zum Licht.
©Hans Hartmut Karg
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Immer wenn wir zürnen
Immer wenn wir zürnen
Immer wenn wir zürnen
sollten wir schon wissen:
Mit einem kleinen Lächeln
ließe sich der Tag küssen.
Der strenge Blick
mag manchmal nötig sein,
doch sollte der Sender stets wissen:
Vielleicht bleibt dieser Manier allein.
Freundlich sein mit Gestik und Mimik
gewinnt jeder ein Begegnungsspiel,
mit dem man von vornherein ja weiß:
Man gelangt damit ans große Ziel.
Denn die Macht der Liebe heißt Empathie,
Deshalb sollte man sein Zürnen überdenken:
Unser eigenes Lächeln bleibt Nähegenie,
Mit dem Anerkennung zu verschenken.
©Hans Hartmut Karg
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Märchenzauber
Märchenzauber
Wer nicht mehr Ein noch Aus weiß,
Der sollte Märchenfilme schauen.
Dort lebt ja auf Dichters Geheiß
Das Gute auf, dem sollst Du trauen!
Nimm Dornröschen, Aschenputtel,
Leb' in die Märchenwelt Dich ein.
Das ist, als käm die Soß' zur Nudel,
Wenn wohlig gaumt Pasta hinein.
So zeigt das Glühen Deiner Wangen,
Wie die Fantasie sich zur Seele neigt,
Hält mit Erzählreiz Dich gefangen,
Weil sich im Märchen Sonne zeigt.
Geschichten dringen in Dein Gemüt,
Weil dieses Gute Du doch willst,
Glückseligkeit bei Dir aufblüht,
Womit Du Deine Sehnsucht stillst.
©Hans Hartmut Karg
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Melodiesegen
Melodiesegen
Wenn keine Botschaft mir mehr taugt,
Höre ich Töne, mache Musik,
Damit die im Gemüt sich festsaugt
Als Rettungsanker, mein Geschick.
Denn hold tragen mich Melodien,
Welche Genies mir schenkend gaben,
Als sie mir frank und frei ihr geliehen,
Die Freuden, nichtlehrend' Vorgaben.
Was sie mir dabei präsentieren,
Das weitet Herz, Gemüt und Seele.
Allein die dürfen mich verführen,
Weil immerzu ich auf sie zähle.
©Hans Hartmut Karg
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Die Diagnose
Die Diagnose
Ein Mann glaubt, er sei sterbenskrank,
Der Gevatter hätt' ihn in der Hand,
Er sei mit seinem Leid allein
Kann leider nur noch sterbend sein.
Dann überlegt er doch genau,
Ob er im Netz sich mache schlau
Ohne Arztes Ratschlag einzuholen,
Den Freunde ihm haben empfohlen.
Die Angst wächst, schweren Herzens dann
Holt er sich Mut, um irgendwann
Zu überwinden den Furor:
Ins Auto steigt er zum Doktor.
DieTreppe hoch, gleich ist er da,
Heimlich singt er sein Halleluja:
Fast schwindet oben ihm der Sinn,
Sein Facharzt steht nun groß vor ihm.
Der hat inzwischen Befunde gesammelt
Und während ein „Grüß Gott!“ gestammelt
Betritt der Todkranke den kahlen Raum,
Die schönen Frauen sieht er kaum.
„Mein Herr, bei Ihnen ist nichts wund,
Ich seh' nur, sie sind kerngesund.
Deshalb muss ich Ihnen mitteilen:
Auf Erden müssen sie noch verweilen.“
©Hans Hartmut Karg
2024
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