Ich hole diesen Thread wieder mal hervor... wir haben gerade ein paar Tage Skiferien hinter uns und wie so oft nach Ferien habe ich irgendwie gemischte Gefühle. Ferien sind bei uns selten sehr harmonisch und oft auch einfach unglaublich anstrengend. Mein gefühlsstarkes Kind hat am ersten Tag (manchmal auch noch länger) immer enorm Mühe mit ankommen, Heimweh (auch wenn wir als Familie zusammen sind und es ein Ort ist, wo wir öfter sind und er kennt) etc. Auch wenn ich das nun inzwischen weiss, ist es soooo schwierig für mich. Ich bemühe mich wirklich, Geduld und Verständnis aufzubringen, viel bei ihm zu sein und zu helfen, aber es verlangt mir so viel ab, dass dann etwas ganz Kleines das Fass zum Überlaufen bringen kann und ich irgendwann doch die Nerven verliere.
Ich bin hinterher dann oft auch einfach enttäuscht, dass Ferien bei uns oft so viel Frust beinhalten, dass es nicht harmonischer sein kann und zumindest in den ersten Tagen oft strenger ist als zuhause. Und natürlich habe ich das Gefühl, bei allen um uns herum herrsche in den Ferien die pure Harmonie.

In schlimmen Phasen sind wir beide soweit dass wir uns fragen, wieso wir uns das antun

. Aber ich bin eigentlich schon immer gerne gereist und möchte mir das auch nicht nehmen lassen.
Diese Woche war es so, dass er am Morgen kaum aus dem Haus zu bekommen war und es ein regelrechter Kampf wurde, bis er angezogen war. Obwohl er Freude hat am Skifahren, hat ihn das nicht motiviert. Er würde problemlos bei strahlendem Sonnenschein den ganzen Tag drinnen verbringen und spielen. Ist allerdings keine Option, weil wir einander gegenseitig irre machen würden. Ausserdem ist er draussen immer happy, wenn er denn mal draussen ist... Kennt das jemand? Erwarte ich zuviel?
Mein Mann und ich fahren echt gerne Ski und haben uns jetzt überlegt, unabhängig ob und wie wir nächstes Jahr Skiferien machen werden, sicher ein Wochenende zu zweit zum Skifahren zu planen, damit wir dort voll auf unsere Kosten kommen und die Erwartungen an Familienferien dann vielleicht auch etwas hinunterschrauben können. Dennoch habe ich langsam geradezu Bammel vor Familienferien... im Sommer planen wir eine grössere Reise mit verschiedenen Unterkünften und Fahrten zwischendurch und ich bin darauf gefasst, dass das für ihn schwierig werden kann. Ich habe die Idee, zur Vorbereitung eine Karte zu basteln mit unseren Standorten und vielleicht vorab zu besprechen, was Mühe machen könnte und Strategien dafür überlegen... Habt ihr mir noch weitere Ideen?