2.-7.7.2007: Kinderärztin

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sidney
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Beitrag von sidney »

Guten Tag Frau Dussy,
mein Sohn ist jetzt 4 Wochen alt und hat ständig gelb verklebte Augen. Wasche sie mit NaCl aus und gebe Augentrost Tropfen. Scheint aber nicht besser zu werden (Augenweiss ist nicht gerötet!). Kann ich so weitermachen oder sollte ich ihn dem Kinderarzt zeigen?

Danke für die Antwort

Wenn es immer mehr wird und richtig Eiter kommt und/oder die Bindehaut gerötet ist, dann müssen Sie es beim Kia zeigen gehen. Sie haben ja jetzt die 1-Monats-Kontrolle, dann wird dies auch angeschaut.
Mit NaCl auswaschen (wichtig von aussen nach innen) ist sehr gut. Augentrost Tropfen kenne ich nicht.

buttinali

Beitrag von buttinali »

Guten Tag Frau Dr. Dussy

Unser Sohn Mauro wird in den nächsten Tagen 16 Monate alt. Er ist ein riesiger Sonnenschein, wir lieben ihn über alles. Unser einziges Problem ist das ein- und durchschlafen....

Bis an Ostern dieses Jahres hatten wir Mauro mehr oder weniger im Ehebett. Dann haben wir ihn in sein eigenes Zimmer, in sein eigenes "grosses" Kinderbett ausquartiert. Dies hat zwei Nächte super geklappt, er hat sogar durchgeschlafen! Dann aber gings los: Mauro konnte weder alleine ein- noch durchschlafen. Das ging soweit, bis ich mich immer zu ihm hingelegt habe, bis er eingeschlafen ist. Schlussendlich habe ich dann mehrheitlich bei ihm, in seinem Bett geschlafen.

Er hat auch eine sehr komische Mode! Immer wenn er müde ist oder angst hat, muss er in eine Hand / einen Arm "klüba"!

Natürlich ist Mauro dann in der Nacht auch immer aufgewacht. Meist um 22.30 Uhr, 03.00 Uhr und wieder um 06.00 Uhr, wo er seinen Schoppen will. Danach schläft er immer noch bis ca. 08.00 Uhr.

Vor zwei Tagen haben wir nun folgendes versucht: Ich lege mich nicht mehr zu Mauro hin beim einschlafen, so kann er auch nicht mehr an meiner Hand klauben. Wir haben ihm quasi ein Kuscheltier aufgedrängt, weil er keines wollte bis anhin. Jetzt legen wir ihm das immer wieder unter den Arm. Das mit dem "klüba" klappt schon nach zwei Abenden sehr gut. Aber er wacht fast im Studentakt auf! Manchmal muss man ihm nur den Nuggi geben, manchmal aber auch eine halbe Stunde oder noch länger neben ihm sitzen und warten, bis er wieder einschläft.

Nun meine Frage/n: Was könnten wir besser oder anders machen, damit unser kleiner Sohn lernt, von alleine einzuschlafen? Kann Mauro nur durchschlafen, wenn er auch alleine in seinem Zimmer einschläft? Ohne die Mama oder den Papa dabei zu sehen? Gibt es keine Alternativen zur "Färber-Methode"? Sollen wir einfach so weiter machen und abwarten wie es sich entwickelt? Wie sollen wir reagieren, wenn Mauro in der Nacht weint? Warten, bis er in unser Zimmer läuft?

Ich wäre Ihnen um einen Rat sehr dankbar!

Mit bestem Dank für Ihre Bemühungen und Ihre Zeit!

Es ist so, Mauro muss lernen alleine in seinem Bett einzuschlafen damit er nachts auch durchschlafen kann. Legen Sie ihm mehrere Nuggi ins Bett damit er wenigstens 1 Nuggi auch selbst wieder findet (er ist genug alt, dass es das kann). Mir kommt im Moment keine Alternative zur Färber-Methode in den Sinn. Diese ist, wenn konsequent durchgehalten aber sehr effektiv! Geben Sie sich Zeit umd bleiben Sie konsequent!
Sie dürfen ihm nachts schon ein wenig Zeit lassen, wenn er weint (er ist schliesslich kein Baby mehr) und falls er in Ihr Zimmer kommt, wieder zurück in sein Bett, wo er alleine weiterschlafen sollte.

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bienemaja
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Beitrag von bienemaja »

Guten Tag

Unser Sohn ist 4 Wochen alt. Er hat am Nabel selber und untehalb des Nabels einen Ausschlag. Es ist denke ich Neugeborenenausschlag oder Neugeborenenakne. Damit es nicht so feucht ist, pudere ich jedes mal wenn ich ihn trockenmache.
Das Ganze sieht nicht sehr gut aus. Es nässt auch immer wieder nach, wenn er "biselt".
Soll ich weiter pudern oder gibt's etwas besseres?

Besten Dank für ihre Antwort.

Ich würde den Ausschlag beim Kia zeigen gehen und zwar weil er feucht ist, eigentlich sollte der Nabel mit 4 Wochen trocken sein. Falls Sie die 1-Monats-Kontrolle schon gehabt haben, machen Sie nochmals einen Termin.

lema
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Beitrag von lema »

Guten Abend Frau Dussy!

Pascal wird nächste Woche 9 Monate alt.
Letzte Woche war er verschnupft und ab Dienstag bis Freitag hatte er hohes Fieber, welches sich am Samstag als Dreitagesfieber herausstellte.
Seit Samstag ist er wieder fit und munter, hat aber immer weiter geschnudderet. Und nun seit heute ist er andauernd am Husten. Er tut mir richtig leid. Ihn selber scheint es nicht gross zu stören. Essen und Trinken und Spielen, alles mochte er.

Würden Sie uns trotzdem zu einem Arztbesuch raten? Ich bin etwas unschlüssig und natürlich etwas sensibilisiert, da er mit 2 1/2 Monaten wegen RSV im 6 Tage im Spital war...

Ich bin jetzt auf die Nacht gespannt :?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Wenn der Husten immer stärker wird oder erneut Fieber dazu kommt, dann rate ich zu einem Arztbesuch. Solange er einfach hustet, er aber fit und munter ist, nachts schlafen kann so dürfen Sie warten. Wichtig: ein Husten kann durchaus mal 2 Wochen gehen was noch normal ist.
Hexli 19.12.04
Lusbueb 10.10.06

bahati
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Beitrag von bahati »

bahati hat geschrieben:Hallo!

Hätte da zwei Fragen:

1. Waren heute bei der Kinderchirurgin: Aufgrund des Tastbefundes diagnostizierte sie, dass unser Sohn zu sehr grosser Wahrscheindlichkeit links eine Hodenatrophie habe. Sie habe das Gefühl einen verkümmerten Hoden wie auch Samenstrang zu fühlen und befand auch den rechten Hoden als eher etwas überdurchschnittlich gross...Trotzdem könne man aber nicht mit ganz 100%-iger Sicherheit sagen, dass stattdessen nicht ein Hodenhochstand bestehe und sie empfehle darum eine OP, damit man ganz sicher sei und dabei nebenbei auch grad das abgestorbene Gewebe im Hoden entfernen könne...Da die Wahrscheindlichkeit eines Hodenhochstandes bei ihm anscheinend ja so gering ist fragen wir uns nun, ob das wirklich nötig ist? Wissen sie vielleicht, ob dies so üblich ist?
...(Und könnte man, statt gleich aufschneiden, nicht auch mittels Ulltraschall schauen, ob nicht doch noch ein Hoden im Bauchraum ist?...Vergassen wir zu fragen...Solche Dinge kommen einem immer erst später in den Sinn :oops: ...!)

2. Unser Sohn wiegt 9,2 Kg, was ja ganz okey ist - Nur hat er in den letzten 4-5 Monaten eigentlich gar nichts mehr zugenommen. Er war noch nie ein grosser Esser, ist aber fit und munter...Muss ich mir trotzdem Gedanken machen oder ist dies normal? (...Wird immer aktiver, läuft mittlerweile auch rum...)

Danke für Ihre Bemühungen!

ad1: Wenn ich Sie richtig verstanden habe muss man sowieso die linke Seite operieren. Und rechts ist der Hoden palpabel, d.h. er wird nicht im Bauchraum sein. Wahrscheinlich erübrigt sich deshalb eine Ulltraschalluntersuchung. Aber wenn Sie ganz sicher sein wollen, fragen Sie nochmals Ihre Kinderchirurgin, diese wird Ihnen gerne die Frage beantworten (Ist eine gute Frage).

ad2: Aktuell liegt ihr Sohn mit dem Gewicht zwischen der 3. und 10. Perzentile, was eigentlich ganz gut ist. Aber sie sagen vor 4 Monaten ist er auch schon 9 kg gewesen (dort ist er zwischen der 25. und 50. Perzentile gelegen). Das heisst er hat einen Perzentilensprung gemacht!
Das muss man somit im Auge behalten. Es kann schon mal kurze Zeit vorkommen, aber dann sollte er wieder mit dem Gewicht zunehmen. Was hat dann Ihr Kia bei der 1-Jahreskontrolle gesagt zum Gewicht?

Hallo! Vielen Dank für Ihre Antwort...Noch eine kurze Erklärung:

Beim rechten Hoden ist alles i.O. (-Ist im Hodensack und gut ausgebildet) - Der linke ist mit 99% Wahrscheindlichkeit verkümmert aber auch im Hodensack - Um dieses 1-ne Prozent Möglichkeit, dass der linke Hoden aber doch noch oben wäre auszuschliessen, will sie aufschneiden...!
....Aber ich denke auch, dass wir einfach nochmals nachfragen müssen :? :roll: ....

Der Kia meinte in der Jahreskontrolle nur, dass der Kleine eine recht typische "Stillkindkurve" habe, er aber immer noch in einem guten "Perzentil-Bereich" sei...(Daniel wurde bis 11 Monate ausschliesslich gestillt, da er bis dahin nicht essen wollte...)

Vielen Dank für die Infos.

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Preisel1
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Beitrag von Preisel1 »

Guten Abend Frau Dussy

Besten Dank für ihre Antwort. Nein, ich kann mich an keinen Auslöser erinnern, passiert ist nichts. Bis jetzt habe ich ihn nicht korrigiert, finde aber, das es irgendwie immer etwas schlimmer wird. Er braucht immer länger(nicht jedesmal)bis er einen Satz anfangen kann. In der Familie gibt es niemanden der stottert.

Vereinbaren Sie doch einen Termin bei Ihrem Kia.
Noel Yannis 02.02.05 & Celine Noemi 05.02.07
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anjulie
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Beitrag von anjulie »

Guten Tag Frau Dr. Dussy

unser Sohn, in zwei Wochen jährig hat zwei Abende hintereinander regelrechte Schreiattacken nach / während dem Schlafen. In seinem Alltag hat sich nichts verändert, gestern wurde er vom KiA untersucht, da er eine Erkältung hat, jedoch sind Ohren, Nase, Hals ok.
Er lässt sich kaum beruhigen, ich habe ihm nun auf die Nacht hin ein Paracetamol gegeben! Gibt es Schreibabys in diesem Alter, oder kann das ein normaler Albtraum sein? Auf Grund seines Alters schliesse ich den Pavor Nocturnus aus! Zahnen wäre möglich, aber Zahngel hilft nicht weiter.
Gibt es einen möglichen medizinischen Hintergrund bzw. ist nochmals ein Besuch beim KiA nötig?

Sehr gut, dass sie bereits beim Kia waren, weil eine Mittelohrenentzündung konnte so sicher ausgeschlossen werden. Als nächstes denke ich ans Zahnen, das kann mit Schreiattacken im Intervall einhergehen. Paracetamol ist sehr gut, falls es überhaupt nicht hilft dürfen Sie auf die Nacht auch einmal ein Mefenacid/Mephadolor 125mg Zäpfchen versuchen. Als dritte Möglichkeit kommt mir ein weiterer Entwicklungsschub in den Sinn. Dabei hat ein Kind soviel zu verarbeiten, dass weinen durchaus möglich ist. Dies dauert dann so ca. 1-2 Wochen. Und so plötzlich wie es gekommen ist, ist es auch plötzlich wieder weg.
Wenn es aber schlimmer (Bsp auch tagsüber vermehrt schreien) wird und der Schnupfen immer noch da ist, würde ich nochmals zum Kia gehen.
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mohn
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Beitrag von mohn »

Grüezi Frau Dr. Dussy

Mein Junge ist knapp 8.5 Monate alt. Ich ernähre ihn allergenarm da er alergiegefährdet ist.

Meine Fragen bezüglich Ernährung:

1. Ich habe gehört, dass man ab dem 6. Monat auf HA-Milchpulver verzichten kann. Ist das wahr? Und falls ja, wie wird dies begründet?

2. Mit Beikost will es nicht so recht klappen. Er verweigert den Brei, bzw isst nie eine ganze Mahlzeit, obwohl ich seit 2.5 monaten Beikost gebe. (hab schon Diverses ausprobiert von Gemüse über Früchte zu Getreide ebenso von Püriert bis Fingerfood)
Ich muss ihn dann immer nachstillen. Dies scheint er richtig zu geniessen. Habe das Gefühl, dass er Mühe hat, sich von der Brust zu lösen.
Ich muss durch äussere Umstände jedoch langsam abstillen. Wie bringe ich ihn dazu, langsam auf Breikost umzustellen? Denn wenn möglich möchte ich das Stillen nicht durch Schoppen ersetzen.

3. Nach der Breimahlzeit fällt mir auf, dass er um den Mund knallrot gepunktet ist (am nächsten Tag ists wieder weg & es scheint ihn nicht zu stören). An den Armen weist er seit einiger Zeit kleine Pickelchen auf. Sie sind nicht eitrig, und auch kaum sicht- sondern eher fühlbar. Die Haut ist auch dadurch aufgerauht.
kann es sein, dass er das Essen nicht verträgt & deshalb wie in 2. geschildert, Brei ab einem gewissen Mass verweigert?
Ist es eine Allergie? Aber wenn dem so wäre, wäre dann nicht der ganze Körper von den Pickelchen und nicht nur die Arme betroffen?

4. kurz nach der Geburt hatte er im Gesicht neben dem Ohr eine ca2cm kreisrunde schuppige Stelle, die wie Neurodermitis aussieht. Es juckt ihn dort auch& er kratzt sich. Kann es sich um Neurodermitis handeln, obwohl nur diese Stelle vorhanden ist? Er hatte es auch schon am Arm, diese Stellen sind aber nach einiger Zeit wieder verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Zudem ist die Stelle am Ohr mal auffälliger, mal scheint sie weniger vorhanden....

Besten Dank für Ihre Antwort & freundliche Grüsse

ad1: Dies ist richtig und zwar mit der Begründung sobald man mit der Beikost beginnt (also spätestens nach 6 Monaten) das Kind mit neuen Lebensmitteln in Kontakt kommt und so eine absolute hypoallergene Milch nichts mehr bringt. Nach 6 Monaten ist das Immunsystem reif genug sich mit neuem auseinanderzusetzten.

ad2: Fragen Sie dies bitte Ihre Mütterberaterin.

ad3: Bei einer Allergie wäre der ganze Körper betroffen und nicht nur eine Stelle. Evtl hat er sehr trockene Haut und benötigt eine gute Fettcreme (v.a. Arme).

ad4: Evtl handelt es sich um diese schuppende Stelle um einen Pilz. Zeigen Sie es doch einmal dem Kia.
Büäbu und Meitä

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lilofee
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Beitrag von lilofee »

Guten Abend Frau Dussy

meine jüngste Tochter ist 5 Monate alt und leidet unter einem Schiefhals sowie relativ starkem Reflux. Ausserdem kann sie den linken Arm, bzw. die linke Schulter nicht optimal bewegen. Unser KiA hat ihr deshalb Physiotherapie verschrieben. Da waren wir bis jetzt viermal und den Arm kann sie nun auch etwas besser bewegen, der Schiefhals ist aber geblieben. Nun habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass ein Chiropraktiker in einem solchen Fall helfen könnte und habe deswegen unseren KiA angerufen und bei ihm nach der Adresse eines Chiropraktikers nachgefragt. Er hat mich stattdessen an einen Osteopathen weiterverwiesen. Warum hat er mir nicht gesagt. Können Sie mir sagen, was der genaue Unterschied zwischen einem Osteopathen und einem Chiropraktiker ist und welche Therapieform Sie in unserem Fall gewählt hätten?


Vielen Dank und freundliche Grüsse!

Dies ist eine sehr gute Frage! Ich persönlich habe bei einem Schiefhals mit dem/der Chiropraktor/in sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sollte dies wirklich jemand sein, der sich mit Babys sehr gut auskennt und viel Erfahrung hat. Er/Sie wird dann ganz sanft am Halsgelenk (sofern eine knöcherne Blockade besteht) mobilisieren. Ich habe schon selbst zu geschaut und bin beeindruckt davon. Der Osteopath kann nach seiner Theorie mit den Händen die „Grundspannung“ von Muskeln, Knochen und Gelenken feststellen und so gestörte Funktionen erkennen. Dort habe ich noch nie vorbeigeschaut, ich habe aber gehört, dass sie auch sehr sanft und gut sind. Sie können nun einmal beim Osteopathen vorbei gehen. Wenn nicht der erwünschte Erfolg eintritt lassen sie sich einen Termin beim Chiropraktor geben.
Viele Probleme löst man, indem man sie einfach erträgt.

tulipani

Beitrag von tulipani »

Guten Tag Frau Dussy
Habe eine Frage bezüglich meines zwei jährigen Sohnes und Schlafen. Er hat noch nie viel geschlafen muss ich anmerken. Seit er aber nicht mehr am zahnen ist, erwacht er nachts selten. Wir legen ihn abends um halb acht ins Bett und er schläft meistens erst um halb neun ein und ist morgens um 5 Uhr wach. Es gibt auch Zeiten, da ist er schon früher wach. Einschlafen tut er nicht mehr, auch wenn er noch müde ist. Oft ist er aber quitschfidel. Auch ins Elternbett nehmen funktioniert nicht, auch nachts, wenn er erwacht nicht.

Ich versuchte schon den Mittagschlaf um eine Stunde zu kürzen, machte dies über längere Zeit, aber da wird es immer schlimmer tagsüber. Nun zu meiner Frage. Er ist tagsüber die ganze Zeit müde und quängelig. Er mag keinen Schritt laufen und täubelet nur. Er kann nicht mal ein Guetzli oder Schoggi annehmen, obwohl er dies total liebt, aber er steckt die ganze Zeit in einem Dilemma. Er sagt er möchte dies und widerspricht sich dann wieder selber er weiss nicht was er soll und möchte und hat das Gefühl die ganze Zeit gegen irgendwas kämpfen zu müssen. Klar ist auch das Alter wo sie trotzen, ich merkte aber genau, wenn er mal genügend Schlaf hat, haben wir die Konflikte nicht.

Ich weiss zurzeit nicht mehr wie damit umzugehen, wie ich dafür schauen kann, dass er genügend Schlaf hat. Diese Machtkämpfe den ganzen Tag sind auch sehr anstrengend und fehlt mir manchmal die Geduld. Ich frage mich auch, wie ich den Mittagsschlaf halten soll. Soll ich ihn so lange schlafen lassen wie er möchte, damit er mal ausgeschlafen ist? Oder konsequent kürzen, kürzen, kürzen?

Er tut mir auch sehr Leid, dass er immer kämpfen muss und zuwenig Schlaf hat, aber mir geht es auch an die Substanz. Er kann auch so müde sein und findet den Schlaf einfach nicht.


Um Ihre Frage zu beanworten benötige ich noch mehr Angaben. Schläft Ihr Sohn jeden Tag immer abends zur gleichen Zeit ein (oder geht zur selben Zeit ins Bett?) und erwacht er +/- immer morgens um 5 Uhr. Von wann bis wann macht er den Mittagsschlaf. Ist dies auch regelmässig (gleiche Zeit/gleiche Dauer) oder macht er mal da eine Stunde und dann irgendwann nochmals eine Stunde? Wann ist er müde? Schon um 8Uhr morgens oder ersten gegen Mittag oder gegen den Abend? Wieviel Stunden Gesamtschlaf (d.h. innerhalb 24h) brauchte Ihr Sohn total als er noch nicht so müde war?

Principessa

Beitrag von Principessa »

Guten Tag Frau Dussy

Meine Frage an Sie:

Wie lange darf ein knapp 8 Monate "junges" Baby sitzten?

Vielen Dank

Kann Ihr Baby schon frei sitzen? Wenn ja, können Sie es beim Essen ca.20 Minuten am Stück im Sitzli lassen, solange es zufrieden ist, sonst vorher heraus nehmen. Je nach Baby mögen Sie evtl sogar noch länger. Wenn Sie Autofahren, würde ich spätestens nach einer Stunde Fahrt sicher eine Pause einschalten (d.h. das Kind aus dem Sitzli nehmen) und dies nicht jeden Tag!
Dies ist von meiner Seite ein Vorschlag, vielleicht sagt Ihr Kia etwas anderes.

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Noelle
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Beitrag von Noelle »

Guten tag Frau Dussy

Unser Sohn ist 5,5 Jahre und geht in den Kiga. Leider geht er nicht sehr gerne hin. Nun ist es so das er im Kiga laut Kindergärtnerin Dinge falsch macht ( Schuhe verkehrt anzieht, Jacke mit dem Kragen nach unten anzieht, mit der Malschoos ein riesen "gnusch" hat) bei uns zuhause sind diese Probleme nicht da, da geht es ruck zuck und richtig. Auch verliert er bei sachen die ihn nicht interessieren schnell die Konsentration, bei Sachen die ihn aber interessieren kann er gut zuhören und laut Kindergärtnerin alles 1:1 wiedergeben oder er bringt zu dingen die sie erzählt, wissenschaftliche dinge hervor, die laut ihr auch wirklich hand und Fuss haben. Und er sei extrem wissbegierig, wolle alles ganz genau wissen und gäbe sich nicht mit einer einfachen Antwort zufieden, hinterfrage alles.
Nun ist meine Vermutung das er eine Teilhochbegabung hat ( liegt in der Familie) allerdings kenne ich diese Konsentrationsprobleme nur von meinem Bruder der ein POS hat. Ich möchte ihn nun deshalb wegen POS und ADS abklären lassen. Kann dies jeder Kinderpsychologe machen oder gibt es spezielle Kinderpsychologen die dies machen?

vielen Dank für ihre Antwort

Es gibt Kinderpsychologen, welche sich auf diesem Gebiet spezialisiert haben, d.h. sehr viel Erfahrungen haben. Ich empfehle Ihnen einen solchen Kinderpsychologen ausfindig zu machen. Machmal gibt es auch in grossen Kinderspitälern eine Sprechstunde, in welcher solche Abklärungen durchgeführt werden. Auch dies wäre eine Alternative.
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Madame Mim
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Beitrag von Madame Mim »

Guten Tag Frau Dussy

Meine Tochter wurde gerade 10 Monate alt. Sie hat immer noch keine Zähne. Kenne das von meinem Sohn nicht der hatte in diesem Alter schon 4 Stück.
Nun dünkt es mich sie ist schon lange am zahnen aber die Zähne wollen und wollen nicht durchbrechen. Sie ist seit etwas 2-3 Wochen ziemlich unruhig und anhänglich. Seit 2 Nächten ist sie am schreien wie am Spiess.
Mich dünkt es nützt gar nichts werde Zahnkügeli noch Osagel noch Viburcol Zäpfli. :(
Ist es normal das einige Kinder solange haben bis die Zähne durchbrechen? Und wie kann ich ihr das ganze noch etwas erleichtern?

Vielen Dank für ihre Antwort

LG enilec

Ja, das ist absolut noch normal. Es gibt sogar Kinder die bekommen ihren ersten Zahn mit 15 Monaten oder sogar noch später. Dafür geht es dann meistens sehr rasch. Also keine Bange alles bestens.
Wenn Ihre Tochter nun die Zeichen des Zahnens zeigt, dürfen Sie ihr auch einmal auf die Nacht ein Paracetamol Zäpfchen oder wenn Sie ganz fast weint ein Mefenaminsäure Zäpfchen geben.
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Pfüdi
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Beitrag von Pfüdi »

Guten Tag Frau Dussy

Unser Sohn ist 3 1/2 Mte. alt und ich möchte gerne wissen, wann redet man von Fieber in diesem Alter ?? Er war heute ganz quengelig, brüllte nur rum und verweigerte auch die Brust (5h lang) ... Habe ihm dann ein Zäpfchen gegeben, und kaum war die Wirkung da konnte er lachen, und wollte auch wieder an die Brust. Ah ja Tempi war bei 37.5 Grad. Weiss leider nicht genau was er hatt oder hatte !

Vielen Dank !

Gewisse Autoren definieren Fieber wenn > 38.5 Grad rectal gemessen (dies ist beim Kind im ersten Lebensjahr die beste Methode). Andere sprechen bereits bei mehr als 38.0 Grad von Fieber.
In jedem Fall sind 37.5 Grad noch kein Fieber. Aber Sie haben richtig gehandelt und ihm trotzdem ein Zäpfchen gegeben. Wenn ein Kind so unruhig ist, nicht trinkt und sich unwohl fühlt darf man einen Versuch mit einem Paracetamol Zäpfchen wagen. Bei Ihnen hat es ja den Erfolg gezeigt.
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Manchmal verliert man etwas aus den Augen aber niemals aus dem Herzen!

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amrisa
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Beitrag von amrisa »

Guten Tag Frau Dussy

Habe weniger eine medizinische (da selber angehende HÄ) als eher eine Erfahrungsfrage:

Nächste Woche muss unsere 2-jährige Tochter zur Mandel-OP. Ich überlege mir, ob ich ihr z.B. anhand von zwei, drei einfachen Bildern den Ablauf erklären soll, damit sie dann nicht so überfahren ist (das Spital kennt sie schon, weil Papi dort arbeitet). Oder ist es besser nach dem Motto 'Augen zu und durch' :?:

Tendiere eher zum vorsichtig erklären, will ihr aber auch keine Angst machen.... :?

Vielen Dank! Amrisa

Ich würde Ihr den Spitalaufenthalt und die Operation erklären, möglichst in einfachen Worten evtl mit einem Bilderbuch oder Bildern. 2-jährige Kinder verstehen schon sehr viel und möchten informiert werden, was da jetzt geschieht. Auch nach der Operation werden Sie sicher noch eine gewisse Zeit bei der Verarbeitung benötigen und dies nochmals ansprechen oder besprechen. Alles Gute bei der Op.
Mädel 1 - 7/2005
Mädel 2 - 9/2007

vinca

Beitrag von vinca »

Sehr geehrte Frau Dussy

Wir haben unsere Kinder (bald 3 und 13 Monate) nicht MMR impfen lassen. Nun hab ich von verschiedenen Seiten gehoert, dass die Masern rege im Umlauf sind.
Frage: Kann man generell bei den Kiae eine alleinige Masernimpfung machen lassen?

Unser Sohn hat eine 3. Fontanelle. Diese ist immernoch offen. Bei der Untersuchung nach der Geburt hat der Kia im Spital gesagt, dass wir nichts spezielles beachten muessen (ausser natuerlich Verletzungen vermeiden), es einfach was Spezielles ist. Er ist auch kerngesund und sehr aufgeweckt. Meine Kiae kannte das bisher nicht. Hat sich mal mit anderen Aerzten darueber unterhalten, aber scheinbar gibts das sonst 'nicht'.
Mein Mann hat am Hinterkopf eine kleine Delle im Schaedelknochen. Da seine Eltern frueh gestorben sind, wissen wir nicht, ob er ev. auch eine 3. Fontanelle hatte.
Fragen:
Sind ihnen andere Faelle bekannt?
Koennte die Delle meines Mannes auch diesen Ursprung haben und es unserem Sohn weitervererbt haben?

Besten Dank fuer Ihre Antworten!

ad Masern-Impfung: Ihr 3 Monate altes Kind kann man noch nicht mit MMR impfen. Diese Impfung geben wir erst ab dem 1. Geburtstag, d.h. Ihr 13 Monate alter Sohn hat das ideale Alter eine MMR-Impfung zu bekommen. Ich glaube, dass wir in der Praxis keine einzelne Masern-Impfung haben und ich weiss, dass die Bestellung nicht ganz so einfach ist/rsp es evtl gar nicht möglich ist.
Fragen sie doch bei Ihrer Kiae nach ob sie eine einzelne Impfung nur für Masern hat. Falls sie die nicht hat, würde ich Ihnen sehr empfehlen ihren 13 Monate alten Sohn so bald wir möglich mit MMR zu impfen.

ad 3. Fontanelle: Eine sehr gute Frage. Wenn Ihr Mann an der gleichen Stelle diese Delle hat, wie Ihr Sohn die noch offene Fontanelle, so ist die Vererbung sehr wahrscheinlich. Ich selbst habe auch noch nie eine dritte Fontanelle gesehen. Es ist wirklich etwas spezielles.

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Platypus
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Beitrag von Platypus »

liebe frau dussy
ich habe nicht alles nachgelesen und weiss deshalb nicht, ob meine frage vielleicht schon gestellt worden ist...

meine tochter (4 1/2 monate) hat in den ersten drei lebensmonaten stark unter blähungen gelitten - ich habe ihr dann regelmässig vor jedem stillen flatulex gegeben, was ihr meines erachtens ziemlich gut geholfen hat. seit die blähungen nicht mehr so regelmässig sind, habe ich auch mit dem flatulex aufgehört bzw. gebe es ihr nur noch im akut-fall. nun meine frage: bringt flatulex auch linderung, wenn ich es nur zwischendurch gebe oder nützt es so nichts? und meine zweite frage: kann sich ein baby auch an flatulex gewöhnen, so dass es ohne das medikament stärker zu blähungen neigt? sollte man in diesem fall das medikament auch nicht über längere zeit verabreichen?

herzlichen dank für ihre auskunft!

Ich habe bereits weiter oben eine Flatulex-Frage beantortet. Sie dürfen Flatulex auch nur sporadisch einsetzen, wenn Ihr Kind wieder vermehrt Blähungen hat und sie so gut darauf anspricht. An Flatulex kann man sich nicht gewöhnen, weil nichts vom Körper aufgenommen wird und alles unverändert beim Stuhlen ausgeschieden wird. Sie dürfen es bei Bedarf anwenden solange es etwas hilft.
Coni mit Dominic Simon 22. Juni 2005, Nina Amelie 20. Februar 2007 und Benjamin Lars, 1. März 2010

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schneehase
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Registriert: Mo 19. Sep 2005, 13:56

Beitrag von schneehase »

Guten Tag Frau Dussy

Unsere Tochter (10 1/2 Monate) hatte vor ca. 10 Tagen vor allem Nachts ganz trockenen Reizhusten. Habe dann Thymianöl (ganz wenig) sowie Babypulmex angewandt. Hat ihr dann auch ganz gut geholfen, aber der Husten ging nicht wirklich ganz weg. Von der Kia habe ich dann Bexin bekommen, aber auch das wirkt nicht richtig. Sie schläft zwar wieder durch in der Nacht, aber tagsüber hustet sie doch immer noch. Es "chesslet" aber nun eher. Gebe weiterhin Bexin, wie das die Kia gesagt hat. Bin nun aber etwas verunsichert, wie lange ich das so durchziehen soll. Bis der Husten ganz weg ist? Sie hustet ja nun nur noch vereinzelt.

Besten Dank für Ihre Antwort.

Ich persönlich würde die Bexintropfen stoppen und den natürlichen Verlauf abwarten. Wie bereits weiter oben erwähnt kann ein Husten durchaus einmal 2-3 Wochne dauern! Solange das Kind nachts schlafen kann, der Husten nicht zunimmt, kein Fieber auftritt oder das Kind keine pfeifende Atmung hat dürfen Sie warten.
Bei Kindern unter 1 Jahr gebe ich möglichst gar kein Hustensaft/tropfen weil der Husten etwas Sinnvolles ist um die Luftwege zu reinigen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen!

Principessa

Beitrag von Principessa »

Guten Tag Frau Dussy

Da habe ich gleich noch eine Frage..
Unsere MüBe hat uns geraten nun abends nen Brei zu geben und dann ne stunde später den Nachtschoppen. Problem: Sie essen dan weder den Brei rech(sind sonst totale Breiesser) und den schoppen abends auch nicht mehr recht...
Kann man gut weiterhin morgens u. abends nen schoppen geben in diesem Alter?
Oder sollten wir evtl. den Morgenschoppen durch nen Brei ersetzten?

Hinzu kommt noch das ich abends den brei auch alleine geben muss da mein Mann erst spät nach hause kommt, d.h. für mich zusätzlich stress...

Was würden sie mir empfelen?

Danke

Ich hätte Ihnen jetzt empfohlen nur noch abend einen Abendbrei zu geben (also kein Schoppen mehr). Aber da dies für Sie anstrengender ist können Sie evtl einfach vorläufig nur Schoppen geben. Aber fragen Sie doch nochmals Ihre MüBe.

Melman

Beitrag von Melman »

Hallo Frau Dussy

Unser Sohn (5 Monate) ist ein "Kötzlikind" Seit er nur noch Schoppennahrung (Bimbosan) kriegt ist es schlimmer geworden er kötzelt fast nach jedem Schoppen (ausser in der Nacht). Da er sich jetzt selber dreht liegt er sehr häufig auf dem Bauch. Auf dem Bauch kommt es ihm dann noch mehr "obsi".

Können wir etwas dagegen tun, oder ist das nicht weiter schlimm?
Also vom Gewicht her müssen wir uns keine Sorgen machen, er nimmt gut zu.

Besten Dank für Ihre Antwort,

Sie können den Schoppen mit Nestargel eindicken. Dies würde ich vor allem beim letzten Schoppen vor dem Schlafen machen, damit er dann hoffentlich weniger kötzelt. Wenn Ihr Sohn gesund ist und gut gedeiht (das scheint der Fall zu sein) müssen Sie sich wegen dem Erbrechen selbst in der Bauchlage keine Sorgen machen. Ein gesundes Kind ist sehr robust!

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