Nachdem ich schon über dem Geburtstermin war, hatte ich am MI morgen
( 25.7.07 / 4.Tage nach ET ) um 10.00 Uhr erneut eine Kontrolle bei der Vertretungs – Frauenärztin.
Mein Muttermund war schon über 5 cm geöffnet, jedoch hatte ich inzwischen kaum noch Fruchtwasser und auch der Doppler war nicht mehr 100%-ig ok.
Die Frauenärztin riet mir sobald ich nur leichteste Anzeichen eines harten Bauches hätte, in die Klinik zu fahren und ansonsten müsste ich spätestens am DO morgen um 8.00 Uhr zur Einleitung in die Klinik einrücken. ( Fruchtblase öffnen oder per Vaginaltabletten )
Ich verspürte nach der Kontrolle immer wieder einige Wehen, auch verlor ich die ganze Zeit blutigen Schleim, und ich spürte irgendwie dass es wohl noch vor der Einleitung los geht.
Um 19.00 Uhr haben wir uns dann gemütlich zum Abendessen hingesetzt, wobei ich nur sehr wenig ass, da ich wusste wenn es losgehen würde wäre es mir mit vollem Magen nicht mehr wohl. Ich verspürte nun auch seit ein paar Stunden regelmässige Kontraktionen, jedoch hatte meine „Wunschhebamme“ in der Nacht Dienst so wollte ich erst abends in die Klinik anrufen.
Da mir ja die Frauenärztin riet bei den geringsten Kontraktionen in der Klinik anzurufen, tat ich dies nun auch.
Die Hebamme liess uns in die Klinik kommen.
Ich packte also nun meine Tasche und danach fuhren wir langsam los Richtung Hirslandenklinik.
Dort angekommen ( ca. 20.45 Uhr ) wurden wir schon von der netten Hebamme empfangen. Sie führte uns direkt in den Gebärsaal, worauf ich als Erstes ans CTG angehängt wurde.
Mein Muttermund war inzwischen auf ca. 5-6 cm offen ( also noch wie vormittags bei der Frauenärztin ) und Wehen wurden auch aufgezeichnet, jedoch viel zu schwach für eine spontane Geburt.
Da Jana`s Kopf noch hoch oben war und Sie ein Sternkuckerli war, konnte der Kopf nicht tiefer rutschen und somit keine stärkeren Wehen auslösen.
Die Hebamme schaute sehr ernst und meinte, ich müsse mir bewusst sein, dass es evtl. NUR per Kaiserschnitt zu einer Geburt führen könne, denn wenn sich das Köpfchen nicht richtig einstelle, könne Jana auch nicht durch den Geburtskanal gleiten.
Sie riet mir zum sofortigen Wehentropf, denn die Fruchtblase durfte Sie nicht öffnen, viel zu gross wäre die Gefahr eines Nabelschnurvorfalles gewesen.
Um 21.30 Uhr wurde ich also an den Wehentropf gehängt ( 15mg/h ).
Die Wehen kamen SOFORT hammerhart und die Wehenpausen waren auch nur noch ganz kurz.
Ich veratmete also Wehe um Wehe…das Atmen gelang mir trotzdem noch erstaunlich gut, aber die Schmerzen waren ganz stark geworden.
Um 22.15 Uhr war der Muttermund auf 7 cm offen, jedoch Jana`s Kopf noch immer nicht runter gerutscht.
Alles deutete immer mehr auf einen baldigen Kaiserschnitt hin.
Das war immer das, was ich "eigentlich" NIE wollte…doch zu dem Zeitpunkt, wäre mir wohl egal gewesen, die Schmerzen waren inzwischen so stark, dass ich nur noch „laut“ die Wehen veratmen konnte.
Wir probierten es noch 20.Minuten im Vierfüsslerstand. Auch wurde nun die Wehentropfdosis erhöht. ( 30mg/h ) *aua*
Danach hat die Hebamme mit dem Arzt Kontakt aufgenommen, denn nun musste man einen Entscheid fällen, denn der Muttermund war bald vollständig eröffnet.
Der Arzt hat der Hebamme das OK gegeben, die Fruchtblase nun zu öffnen, welches Sie dann auch machte.
Jedoch kam kaum mehr Fruchtwasser... ABER das Köpfchen tritt nun tief in den Geburtskanal und somit stand einer normalen Geburt nicht`s mehr im Wege.
Die Wehentropfdosis wurde nun auf 90mg/h erhöht und die Hebamme meinte ganz stolz: Vielleicht kriegen Sie noch HEUTE Ihr Baby!
Ich war total durch den Wind und fragte: Was ist denn für Zeit? ( irgendwie kamen wir doch eben erst in der Klinik an )
Es war also inzwischen 23.40 Uhr und kurze Zeit später fingen die Presswehen an.
Es tat so gut, endlich etwas gegen die Schmerzen machen zu können.
Das Köpfchen konnte man nun schon fühlen und sehen, und ich durfte JANA schon das erste Mal begrüssen.
Dies war ein unbeschreibliches Gefühl.
Und nach einer weiteren Presswehe war Jana um 23.56 Uhr geboren.
Auch Jana kam wie auch schon Joel damals mit einer Hand am Kopf anliegend durch den Geburtskanal. Jedoch gab es diesesmal trotz 1cm mehr Kopfumfang „nur“ ein kleinerer Dammriss der genäht werden musste.
( 6.Tage nach der Geburt musste man jedoch auch die Fäden entfernen, weil die Naht aufging, denn ich reagierte wohl allergisch auf die Fäden. )
Die Geburt war zwar sehr heftig , dafür aber auch kurz…und trotzdem empfand ich das Erlebnis auch diesesmal als WUNDERSCHÖN!
JANA, wir lieben DICH
Eine "intensive" Turbogeburt (*25.7.2007*)
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Eine "intensive" Turbogeburt (*25.7.2007*)
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