In der 22igsten Woche erlitt ich aber einen Kreislaufzusammenbruch infolge des erhöhten Blutdruckes. Ich wurde dann eine Woche hospitalisiert und im Spital machten die Ärzte meinem Mann und mir klar, dass wenn ich mich nicht sofort schonen würde, nicht klar sei, ob unser Kind gesund oder überhaupt zur Welt kommen würde.
Wir sind dankbar, dass wir von diesem Zeitpunkt an sehr viel unterstützt wurden. Die Spitex schmiss den Haushalt, Verwandte, Freunde und Nachbarn nahmen mir immer wieder unsere älteste Tochter ab. Mein Zustand stabilisierte sich von Woche zu Woche.
Am Montagmorgen, 17.09.2007 war mir dann aber plötzlich nicht mehr wohl, Wasser hatte sich eingelagert, Blutdruck war wieder massiv erhöht. Mein FA wurde das Risiko nun zu gross und liess mich wieder hospitalisieren, mit der Hoffnung, dass sich mein Zustand innerhalb kurzer Zeit nochmals stabilisieren würde. Am darauffolgenden Tag waren die Werte wieder so gut, dass uns die Ärzte versicherten, dass ich Ende der Woche nach Hause könnte.
Tja, leider kam es nicht mehr soweit..............

Als ich am Mittwochmorgen, 19.09.2007, wach wurde, war mir übel, hatte Kopfschmerzen und einen riesen Druck auf dem Brustkorb. Ich klingelte sofort nach der Hebamme, die schaute mich nur an und war 2 Minuten später mit einer Ärztin am Bett, welche sogleich schallte, wie es dem Kind ginge. Sie versicherte mir, dass es dem Kleinen tiptop ginge, mein Zustand aber gebe ihr zu denken, Blutdruck selbst aber war in Ordnung. Das Kleine wurde nun nonstop via CTG überwacht. Meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer, der Druck in der Brust härter, irgendwie hatte ich das Gefühl, jemand schnüre meinen Brustkorb zusammen. Das Licht wurde immer greller und ich hatte extrem Mühe wach zu bleiben! Die Hebamme informierte meinen Mann, die Ärzte fingen mit einer Magnesiumtherapie an und verlegten mich wieder von der Station in die Gebärabteilung.
Ich war keine 5 Minuten dort, wurde plötzlich geschrien, dass keine Herztöne mehr vorhanden seien

Ca. 2 Stunden später kam ich im Aufwachraum wieder zu mir, hatte wahnsinnige Schmerzen und fragte sogleich nach meinem Kind. Mir wurde mitgeteilt, dass es unserer Tochter gut ginge, alles weitere erfahre ich, wenn ich wieder im Gebärsaal sei. Nach einer weiteren Stunde wurde ich wieder in den Gebärsaal gebracht, mein Mann wartete schon mit Foto’s auf mich. Ich sah meine Tochter zum ersten Mal nur auf Foto's

Als ich am Begutachten der Foto’s war, kam die Ärztin ins Zimmer und klärte uns auf, warum das Kind innert 10 Minuten geholt werden musste. Das Fruchtwasser war schon grünlich und durch die SSV fing die Plazenta sich an zu lösen. 20ig Minuten später, und es wäre für unsere Tochter zu spät gewesen

Géraldine erblickte am 19.09.2007, 09.48 Uhr, in der Woche 30 5/7, das Licht der Welt. Sie war bei der Geburt 1500 Gramm leicht, 38,5cm klein und ist kerngesund. Nach einem Aufenthalt in der Kinderklinik von 5 Wochen und 2 Tagen durften wir sie am 26.10.2007 zu Hause in unsere Arme schliessen!!!!!!!! Wir sind einfach nur sehr glücklich und dankbar!!!!

