Also los geht’s:
Heute vor 1 Jahr hatte ich ET………………………………………….die Schwangerschaft verlief Problemlos und mir ging es körperlich blendend. Ich konnte noch alles tun und hatte genug Energie den Tag hindurch um die zeit mit Jana zu zweit noch zu geniessen. Psychisch jedoch war ich sehr nervös, ich nervte meinen Mann sicher schon Wochen vorher mit Vermutungen wann es losgehen würde und wurde von Tag zu Tag genervter, aber abgesehen von ein Paar senkwehen tat sich nichts.
Der Tag verstrich, zum Glück war er Kurzweilig, da wir 2 Geburtstage feiern gingen. Auch die weiteren Tage vergingen, nichts tat sich. Mein Mann braute mir täglich so ein Zeugs zusammen mit Nägeli, Ingwer und Zimt. Leider brachte es nichts ausser Undefinierbaren Wehen.
5 Tage nach dem ET musste ich wieder in den Gebs zur Kontrolle, alles war i.o. Mir ging es auch super, ausser einem schnupfen. Weitere 5 Tage später war wieder Kontrolle angesagt. Ein kleiner Lichtblick, das Fruchtwasser wurde knapper d.h. 10 Tage nach dem ET sprachen die Ärzte das erste mal von wegen Einleiten. Sie stellten uns zur Wahl: entweder Sofort, am Dienstag oder Mittwoch.
Wir entschieden uns für den Mittwoch, Valentinstag ist doch ein schöner Geburtstag
! Nach dem Untersuch gönnten wir uns eine feine Pizza. Wieder zu Hause angekommen, klingelte das Telefon. Am anderen Ende war die Hebamme die mich kurze zeit zuvor Untersucht hatte. Sie Teilte mir mit das sie eine Termin Kollision hätten am Mittwoch und es ihnen lieber wäre wenn wir schon am Dienstag kommen würden. Nach einigem Grübeln und diskutieren einigten wir uns auf Donnerstagmorgen früh. Denn ich wollte eigentlich dass sich klein Inside seinen Geburtstag selber aussuchen konnte und wollte ihm so lange wie möglich die Gelegenheit dazu geben. Und Dienstag war mir zu kurzfristig hatten wir uns ja Schon auf Mittwoch eingestellt (ausser es ginge von selbst los). Eigentlich hätte mein Kopf sofort zugesagt aber da es mir und klein Inside wirklich ausgezeichnet ging (ausser meiner Ungeduld) sah ich keinen Grund einzuleiten. Die zwei Tage verstrichen ohne auch nur mit 1 wehe. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte ich kaum schlafen so nervös war ich. Zum Glück mussten wir schon um 7:45 im Spital einrücken. Dort angekommen wurde ich ans Ctg gehängt und untersucht. Alles I.o.. Um 8:30 Uhr bekam ich die erste Tablette vor den Mumu gelegt und durfte mein Zimmer auf der Abteilung beziehen. Juppi ein Einzelzimmer mit eigener Dusch und WC, obwohl ich nur Allg. versichert war. Wir hatten jetzt 2 h (Frei) –zeit und gingen in die Cafeteria zmörgele. Danach mussten wir wieder 30 min. ans ctg. Ab und zu hatte ich das Gefühl gaaanz leicht tut sich was. …….ja 1 klitzekleine wehe in 30 min. Mein Mann und ich vertrieben uns die zeit mit einem Sudoku Wettstreit. Am Mittag schickte ich meinen Mann in die Stadt um sich die Füsse zu Vertreten und etwas zu essen. Ich machte es mir in meinem Zimmer gemütlich und schaute TV, und ass auch etwas.Plötzlich fing es an regelmässig zu ziehen, so vom Rücken nach vorne. Es brauchte sicher 3-4-mal bis ich begriff das es wehen waren. Um 13:30 Uhr hatten wir wieder Termin im Gebs mit Ctg und Untersuch. Und Tatsächlich es zeichnete schwache wehen auf so all 5 min. Die Hebamme schickte uns 1h spazieren. Auf dem Weg trafen wir noch ein anderes Swissmom- Mami
das auf Besuch war im Spital und redeten kurz mit ihr. Doch plötzlich hatte ich einen starken Bewegungsdrang da die Wehen spürbar stärker wurden und besser auszuhalten waren während ich mich bewegte. Am Anfang vom Spaziergang ums Spital ging’s ziemlich gut, nach etwa 30min. Missbrauchte ich meinen Mann als Haltevorrichtung da ich etwa alle 3 min. ziemlich starke wehen hatte. Wir verkürzten die Stunde auf 50 min. und gingen wieder in den Gebs wo ich gleich wieder ans Ctg gehängt wurde. Und obwohl ich ziemlich starke wehen hatte zeigte es diese nicht so intensiv an (kannten wir schon von Janas Geburt her.) Meine wehen sind zu „tief“ unten so dass man den Gurt nicht optimal befestigen kann. Die Hebamme untersuchte mich nochmal bevor sie Feierband hatte und schichtwechsel war, sie meinte dann klein Inside komme sicher noch heute auf die Welt. Mumu war bei ca. 6 cm. Das war um etwa 16:00 Uhr. Aber der Kopf sei noch ziemlich weit oben. So versuchten wir div. Positionen. Auch stieg ich in die Wanne, wo es mir sehr wohl war. Nach ca. 1h musste ich aber raus das mich die Hebamme "neue2 wieder untersuchen wollte und um ev. Die Fruchtblase aufzustechen den die war immer noch prall gefüllt. Der Befund war ernüchternd Mumu erst etwa 7 cm offen und kopf weit oben. Wir entschieden uns die FB zu sprengen in der Hoffnung dass der Kopf runter rutscht und somit mehr Druck auf den Mumu ausübt. Gesagt getan. Kaum war die FB gesprengt kamen die wehen fast nonstop und so heftig das mir die Hebamme etwas spritze das ich wenigstens ein weinig Erholung hatte. Nach einiger zeit untersuchte mich die Hebamme wieder Mumu 8 cm Kopf immer noch weit oben. WIESO NUR? Also Ultraschall, ou man war das Unangenehm denn ich hätte still liegen sollen, was ziemlich schwer war da die wehen jetzt alle 2 Minuten im Kamelhöcker kamen. D.h. die wehe ging nie ganz vorbei sondern schwächte nur ab und wurde gleich wieder stärker. Da war es etwa 18:15. Durch den Ultraschall der dann doch noch glückte stellte sich heraus dass auch klein Inside ein sternguckerli war. Kaum hatte man das festgestellt bekam ich Presswehen und konnte diese auch nicht zurückhalten, obwohl der Mumu ja noch nicht ganz offen war. Die Hebamme wollte mich zur Zurückhaltung bewegen als sie zusehen konnte wie die 2 cm vor ihren Augen verstrichen und ich drauf los presste. Ich kann nicht genau sagen wie viele male ich pressen musste bis der Kopf draussen war, und als ers dann war hatte ich für meine Verhältnisse eine Ellen lange Pause bis zur nächsten wehe die dann den Rest unseres Bube zu Tage beförderte.
Am 15.Februar 2007 Um 18.48 Uhr kam Nathanael mit einer Länge von 51 cm und einem Gewicht von 3230gr zur Welt.
Ich bin meinem Mann für die tolle Unterstützung sehr dankbar, denn er hat es auch diesmal super gemeistert obwohl er kein Blut sehen kann.
Für mich war die Geburt trotz Schmerzen wieder ein wundervolles erlebins
und das Resultat macht alles nur noch halb so schlimm. Danke fürs Lesen!
lg sandi
