Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Moderator: Phönix
Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Janick’s erste grosse Reise
Nach einem gemütlichen Abend zu zweit am Sonntag 1. Juni 2008 gingen mein Lebenspartner und ich zeitig gegen 22.30 Uhr ins Bett. Kaum abgelegen bemerkte ich immer wieder ein Ziehen im unteren Bauchbereich. Das mussten wohl wieder mal Vorwehen sein, dachte ich. Doch die Schmerzen wollten sich auch nach mehreren Stunden nicht legen, im Gegenteil, das Ziehen wurde stets stärker und die Abstände von erst 15 Minuten auf etwa 5 Minuten immer kürzer. Ich wurde langsam unruhig, denn bisher beruhigten sich die Vorwehen immer nach ein bis zwei Stunden wieder. Ich konnte kein Auge zu tun. Abermals hatte ich die Uhr im Visier um die Abstände zwischen den Wehen zu messen. Gegen drei Uhr nachts weckte ich schliesslich meinen Freund. Als ich ihm erzählte was los war wurde er sofort etwas nervös, was in dieser Situation ja mehr als Verständlich war. Wir beschlossen, dass ich trotz der nächtlichen Uhrzeit in die Badewanne steige. Es heisst nämlich, so lasse sich ganz einfach den Unterschied zwischen den Vorwehen und den richtigen Eröffnungswehen herausfinden. Die Vorwehen klingen nach einem entspannenden Bad eher wieder ab und die Eröffnungswehen können dadurch so richtig in Fahrt kommen oder konstant bleiben. Gesagt getan. Das Bad fühlte sich viel zu warm an und ich konnte es ganz und gar nicht geniessen. Die Schmerzen hörten auch nicht auf nachdem ich wieder aus der Wanne stieg. Nun waren wir uns ziemlich sicher, die Geburt hat begonnen. So riefen wir am Morgen früh nervös im Geburtshaus Delphys an. Die Hebamme wollte von mir wissen, wie die letzten paar Stunden verliefen und wie ich mich fühlte. Wir einigten uns schliesslich darauf, dass wir ins Geburtshaus fahren, denn alles hörte sich auch für die Hebamme so an, also ob sich unser Knirpsli nun auf den Weg machen wollte. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen, irgendwie unkoordiniert und immer noch von einer grossen Nervosität begleitet. Gegen neun Uhr am Dienstagmorgen erreichten wir schliesslich das Delphys per Taxi. Die Hebamme öffnete uns die Türe und begleitete uns ins Gebärzimmer, welches wir vom Geburtsvorbereitungskurs bereits kannten. Doch irgendwie erschien mir das Zimmer nun anders. Es brannte eine Kerze und ja, das Zimmer war so hergerichtet als ob nun eine Geburt seinen Lauf nehmen könnte. Wir sprachen eine Weile darüber wie ich mich fühlte und was in der letzten Nacht alles passierte. Inzwischen war ich hundemüde nach dieser Freinacht. Dann schaute die Hebamme wie es unserem Baby geht indem sie die Herztöne abhörte und die Lage des Kindes abtastete. Schliesslich untersuchte die Hebamme den Muttermund um zu schauen, wie weit sich dieser bereits geöffnet hatte. Das Ergebnis war wie ein harter Schlag ins Gesicht. Der Muttermund war noch ganz verschlossen. Ich konnte es kaum fassen, denn all die Schmerzen in den letzten Stunden konnte ich mir ja nicht eingebildet haben! Es schien nun jedoch so, als ob es sich dabei nur um Vorwehen handelte, welche ich ja bereits kannte. Doch warum waren diese nun plötzlich heftiger und in kurzen Abständen und doch immer noch die Gleichen ohne Wirkung? Ich konnte mir in diesem Augenblick nicht vorstellen wie sich Eröffnungswehen noch schmerzvoller anfühlen können, denn was ich bereits erlebte war mir schon krass genug. Doch die Hebamme liess keinen Zweifel aufkommen dass die Situation war wie sie war. Entweder die Wehen beruhigen sich wieder ganz oder die Geburt wird in absehbarer Zeit beginnen. Die Chancen waren etwa fünfzig zu fünfzig. Sie meinte, das wichtigste sei nun, dass ich zu etwas Schlaf komme. Mir wurden zwei „Zäpfli“
Mitgegeben, welche gegen den Schmerz helfen sollten. Zudem ein Antrosophisches Pülverchen mit beruhigender Wirkung. Die Taschen nahmen wir wieder mit und begaben uns diesmal mit dem Öffentlichen Verkehr nach Hause. Ich war müde, enttäuscht und traurig. Auch fühlte ich mich irgendwie unfähig, da ich den Unterschied zwischen diesen Vorwehen und den richtigen Wehen nicht gemerkt hatte.
Zuhause angekommen versuchte ich zu schlafen. So richtig gelingen wollte es mir nicht, denn diese wohl eher schwachen Schmerzmittel halfen kaum. Die Wehen blieben und somit auch der Schmerz. Mein Freund ging ins Büro um zu arbeiten, denn er konnte mir in diese Situation ja nicht gross helfen. Am späten Nachmittag rief mich die Hebamme nochmals an um nachzufragen wie es mir geht. Die Situation war unverändert. Sie hat mir geraten es nochmals mit diesen „Zäpfli“ zu probieren, diesmal gleich zwei aufs Mal. So bat ich mein Freund, mir dieses nicht rezeptpflichtige Medikament auf dem Weg nach Hause zu besorgen, was er natürlich machte. Es dauerte etwas länger, bis er schliesslich zuhause war, denn sein Geschäft hatte für diesen Abend noch eine Sitzung festgelegt. Ich war sehr froh darüber als er schliesslich wieder da war. Natürlich konnte er mir die Schmerzen nicht abnehmen doch ich war einfach glücklich ihn in meiner Nähe zu wissen. Mit zwei „Zäpfli“ mehr in meinem Körper versuchte ich wiederum zu etwas Schlaf zu kommen. Vom Gefühl her hatte ich auch in dieser Nacht kein Auge zugetan doch ich glaube, zwischendurch war ich schon für ein paar Minuten eingenickt. Auf jeden Fall fühlte ich mich am nächsten Morgen doch etwas fiter als nach der vorherigen Nacht. Mein Partner und ich, wir tranken einen Kaffee zusammen und machten auf dem Sofa Lagebesprechung. Die Wehen waren noch immer da, aber unverändert. Wir wussten nicht, ob sich diese zermürbende Situation noch über Tage hinweg zieht, ob die Wehen wieder ganz stoppen oder ob es nun doch schon bald zum Geburtsprozess kommt. Mein Freund wäre natürlich am Liebsten bei mir geblieben, doch mit jedem Tag vor der Geburt Zuhause wurde auch sein Ferienkontingent geringer. Zudem schien es uns das Beste, wenn wir den Gedanken an die Geburt eher wieder loslassen und davon ausgehen, unser Knirpsli braucht nun noch etwas mehr Zeit in meinem Bauch. Gesagt getan. Mein Partner fuhr ins Büro und konnte sich dort ganz gut ablenken. Ich hatte mir auch vorgenommen, nun trotz Schmerzen so gut wie möglich etwas aus dem Tag zu machen und zu versuchen, den Gedanken an die kurz bevorstehende Geburt in den Hintergrund zu verbannen. Das war natürlich nicht ganz einfach, denn schliesslich konnte ich nicht einfach über meine Wehen hinwegsehen, der Schmerz war zu real.
Um Kraft zu tanken, wollte ich nochmals versuchen zu schlafen. Ich nahm eine Bettflasche mit ins Bett, schliesslich sollte Wärme helfen zu entspannen und vielleicht den Schmerz etwas zu lindern. Doch das Gegenteil traf ein. Die Wehen wurden noch heftiger. An Schlaf war wiederum nicht mehr zu denken. Auch etwas zu unternehmen war unmöglich. So gab ich mir Mühe, die Schmerzen so gut wie möglich auszuhalten. Bei einem meiner zahlreichen Toilettenbesuche bemerkte ich, dass sich der Schleimpfropf gelöst hatte. Ich war mir sicher hier tut sich was. Handeln wollte ich jedoch noch nicht, denn noch einmal die Wehen falsch zu interpretieren wollte ich vermeiden. Doch die Wehen wurden noch stärker und auch der Schmerz hatte sich in der Zwischenzeit verändert. Schliesslich konnte ich es nicht lassen, meinen Freund telefonisch von dieser Veränderung zu erzählen. Immer mehr hatte ich im Kopf mich wiederum im Geburtshaus zu melden, sicherheitshalber nochmals alleine vorbeizuschauen und mich untersuchen zu lassen. Ich wollte verhindern, dass mein Partner das Geschäft nochmals verfrüht verlässt um mir beizustehen. Auch mein Freund fand diese Vorgehen eine gute Idee und somit meldete ich mich im Delphys. Nach einem längeren Telefongespräch vereinbarten wir, dass ich wiederum für einen Untersuch vorbei komme. Ich bestellte mir ein Taxi. Eigentlich wollte ich die Taschen dieses Mal gleich ganz Zuhause lassen doch die Hebamme riet mir, wenigstens das Allerwichtigste mitzunehmen. Man wisse ja nie. Wir sprachen ein Weilchen über meine anstrengenden letzten beiden Tage und in dieser Zeit wurden die Herztöne vom Knirpsli und meine Wehentätigkeiten gemessen. Schliesslich untersuchte die Hebamme wiederum meinen Muttermund. Ich befürchtete, das Ergebnis wäre so enttäuschend wie am Tag zuvor. Doch die Bedenken waren umsonst. Zum Glück! Die Hebamme sagte mir, seit gestern habe sich sehr viel getan. Der Gebärmutterhals hatte sich zwischenzeitlich ganz zurückgezogen und der Muttermund war ein klein bisschen geöffnet. War ich froh über diese Neuigkeiten. Somit waren all die ertragenen Schmerzen nicht umsonst gewesen. Doch noch erfreulicher war zu hören, wie sicher sich die Hebamme über den Beginn der Eröffnungsphase war. Sie meinte, es würde sie nicht erstaunen, wenn unser Kind am nächsten Tag da wäre. Nun beschlossen wir, die Wehen nicht wie am Vortag zu beruhigen, sondern nun so richtig anzukurbeln. Die Hebamme gab mir hierfür homöopathische Kügelis, sie riet mir die Brustwarzen zu stimulieren und die Wehen auch mit einem Spaziergang noch mehr anzuregen. Es war noch zu früh um gleich im Geburthaus zu bleiben. Ich bestellte mir ein Taxi und fuhr wieder nach Hause. Mein Freund informierte ich natürlich auch gleich telefonisch über diese Veränderungen und er beschloss das Büro sofort wieder zu verlassen. Ich wagte mich trotz Schmerzen kurz in den Quartierladen gleich um die Ecke von unserer Wohnung um mir nahrhafte Flüssignahrung zu kaufen. Ich hatte zwar ein Hungergefühl, doch kein Appetit auf feste Nahrung. Trinken war kein Problem.
Gegen fünf Uhr nachmittags traf mein Partner zuhause ein. Ach war ich froh als ich ihn im Türrahmen erblickte! Auch meinem Freund fiel sofort auf, dass sich bei mir die Wehen nochmals gesteigert hatten. Inzwischen musste ich mich bei jeder Wehe festhalten. Mein Lieblingsplatz in der Wohnung war der Stubentisch, mit einer idealen Höhe um mich darauf aufzustützen. Obwohl die Wehentätigkeit inzwischen schon fortgeschritten war, wollten wir den empfohlenen Spaziergang nicht auslassen. Wir begaben uns nach draussen. Es war noch hell, denn der Abend war noch früh. Alle paar Schritte musste ich wieder Halt machen, um die regelmässig wiederkehrenden Schmerzen auszuhalten. Ich klammerte mich jeweils an meinen Freund fest und versteckte mich hinter seinen Schultern. Somit musste ich mich nicht auch noch um die komischen und neugierigen Blicke der Passanten kümmern. Alles war eine grosse Herausforderung. Auch nur die grosse Kreuzung beim uns zu überqueren. Schliesslich wollte ich ja nicht mitten auf der Insel von einer neuen Wehe überfallen werden und der ganzen Welt zur Schau stehen. Endlich erreichten wir den Wald. Doch auch hier hatte es nicht minder Spaziergänger. Auf einmal merkte ich, dass Fruchtwasser abging. Nicht einen riesen Schwall sondern mehr Tröpfchenweise. Dies war für uns das Zeichen umzukehren. Genauso langsam war unser Heimweg. Kaum Zuhause angekommen, meldete sich die Hebamme nochmals telefonisch bei uns. Sie wollte wissen wie es mir inzwischen geht und teilte uns auch mit, wann ihre Tagesschicht zu Ende war und liess und wissen, welche Hebamme die Nachtschicht übernahm.
Die Abstände der Wehen wurden immer kürzer. Manchmal hatte ich kaum noch Zeit um dazwischen durchzuschnaufen. Eigentlich hatten wir beschlossen noch etwas zu essen. Für meinen Partner Spaghetti und für mich ein Süppchen. Nach wie vor konnte ich nur an Flüssignahrung denken, alles andere war für mich unvorstellbar. Mein Freund war schon in der Küche, doch mit meinen Wehen ging es rasant nochmals eine Stufe hinauf. Wir beschlossen nochmals im Geburtshaus anzurufen, denn nun war es an der Zeit ins Delphys zu fahren. Die Hebamme von der Tagesschicht war noch immer dort und fand es auch eine gute Idee, wenn wir uns bald auf dem Weg machten. Es sei aber auch wichtig noch etwas in den Magen zu bekommen. Vor allem mein Freund benötige noch eine zusätzliche Portion Kraft und Energie. So schlang mein Partner in windeseile einen Teller Pasta herunter, ich trank einen Joghurtdrink und gleichzeitig suchten wir nochmals den Rest unser sieben Sachen zusammen. Ein Taxi wurde bestellt und los ging es. Genau zu dem Zeitpunkt als wir das Haus verlassen wollten, fing es an in Strömen zu regnen. Dem Taxifahrer gefielen wir als Passagiere ganz und gar nicht. Erst realisierte er gar nicht, dass ich Hochschwanger war sondern fragte, ob ich krank sei. Es fiel ihm wenigstens auf wie komisch ich während den Wehen schnaufte und ungewohnte Geräusche von mir gab. Mein Freund meinte nein, unser Baby sei unterwegs. Da erschrak der Taxifahrer umso mehr und wollte wissen warum wir denn nicht ins Krankenhaus fahren wollten. Die Adresse vom Delphys und somit das Geburtshaus war ihm unbekannt. Nach unseren Erklärungen war er etwas beruhigt. Doch gefahren ist das Taxi sicher etwas schneller erlaubt. Auch wurde ich den Eindruck nicht los, der gute Herr war gottenfroh, als wir am Zielort ankamen und sein Taxi ohne Beschädigungen davon gekommen war.
Einmal mehr wurden wir in das Gebärzimmer geführt. Die Hebamme hörte die Herztöne unseres Kindes ab und untersuchte auch nochmals den Muttermund. Inzwischen betrug die Öffnung ca. 3 Zentimeter. Was für eine grandiose Nachricht! Auch meinte sie alles sei in bester Vorbereitung was uns natürlich beruhigte. So wie es aussehe gebe es das erste Juni-Kind im Delphys, meinte die Hebamme. Wir waren die einzigen im Geburtshaus und konnten somit auch frei über den Kurssaal verfügen. Stundenlang ging ich in diesem Zimmer umher, schaukelte meine Hüften im Stehen und sass Zeitenweise auch auf dem grossen Gymnastikball. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Abstände der Wehen waren eher wieder etwas grösser. Allmählich nahm meine Energie wieder etwas ab und ich wurde müder und müder. Die beiden Freinächte hinter mir machten sich bemerkbar. Die Hebamme fand schliesslich, es sei an der Zeit wiederum die Herztöne des Kindes abzuhören. Hierfür legte ich mich auf das Bett. Ich fühlte mich dabei jedoch ganz und gar nicht wohl. Die Hebamme schlug vor auszuprobieren, ob ich die Wehen für ein Weilchen auf dem Bett aushalten könne. Eine kurze Weile versuchte ich es. Doch die Schmerzen fühlten sich in dieser Position noch viel stärker an und ich hielt es fast nicht aus. Einzig für die Entspannung zwischen den Wehen war es schön auf dem Bett zu liegen und am liebsten hätte ich jeweils zwischen den Wehen ein Nickerchen gemacht. Das dies unmöglich war versteht sich von selbst. So war ich schnell wieder auf den Beinen oder besser gesagt auf den Knien. Ich wollte ausprobieren, wie sich die Schmerzen kniend auf dem Boden und über die Bettkante hängend aushalten liessen. Auch in dieser Stellung fand ich keine Ruhe. So entschloss ich mich trotz der Müdigkeit wieder zu stehen, mich bei jeder Wehe auf den Rand der Badewanne aufzustützen. Irgendwie konnte ich mich auf diese Art am Besten den Schmerzen stellen. Das richtige Schnaufen wurde immer noch wichtiger. Wenn ich es vergass oder davon abkam leitete mich die Hebamme oder mein Freund wieder dazu an. Dies war extrem hilfreich. Zwischendurch ging ich immer wieder auf die Toilette. Natürlich wurde ich auch am stillen Örtchen nicht von einer Wehe verschont. Irgendwie tat es mir jedoch auch gut, dazwischen eine Minute für mich zu haben und mal den Schmerz alleine auszuhalten. Damit ich mich in den wehenfreien Momenten besser entspannen konnte, schlug die Hebamme vor ein warmes Bad auszuprobieren. Gerne stimmte ich dieser Idee zu. Zum Glück, denn das warme Wasser tat mir extrem gut. Zwar nahmen die Schmerzen durch die Wärme eher zu, doch in den Pausen konnte ich mich so richtig gut erholen. Ich war eine ganze Weile wenn nicht Stunden im Wasser. Zwischendurch hörte die Hebamme wiederum die Herztöne des Kindes ab und schaute nach, wie weit sich der Muttermund zwischenzeitlich geöffnet hatte. Das Ergebnis war mit etwa vier bis fünf Zentimeter ernüchternd. Die Veränderung seit Ankunft im Geburtshaus schien mir nicht gerade riesig zu sein. Ich dachte für mich, es geht ja noch eine Ewigkeit bis das Ganze vorbei ist. Auch war ich in der Zwischenzeit wieder so undendlich müde, dass ich in der Wanne fast einschlief, wären da die wiederkehrenden Schmerzen nicht gewesen…
Auf einmal waren wir nicht mehr die einzigen im Geburtshaus. Kurzfristig hatte sich ein weiteres Kind entschlossen sich auf den Weg zu machen. Somit wurde das Zimmer nebenan für die zweite Geburt hergerichtet und die Hebamme von der Tagesschicht kam wieder ins Delphys, um das andere Paar zu begleiten. Ich noch immer in der Wanne liegend, mein Freund neben mir am Wannenrand sitzend, hörten wir plötzlich Schreie und jegliche andere vorstellbare Laute von nebenan. Dies war ziemlich eigenartig und auch etwas befremdend, denn unser Geburtsprozess war noch nicht soweit fortgeschritten. Die fremde Geräuschkulisse im Hintergrund schien mir nur sehr kurze Zeit zu dauern und schon war das Schreien eines Babys zu hören. Ging das aber schnell! Das erste Juni-Kind war geboren und zwar nicht unser. Wir standen vom Gefühl her noch immer etwa gleich weit in der Eröffnungsphase und nebenan kam in solch kurzer Zeit schon ein Kind zur Welt. Es war schon etwas frustrierend. Doch wie uns die Hebamme später mitteilte, hatte diese Frau im anderen Zimmer bereits ihr zweites Kind geboren. Die Geburt vom zweiten Kind daure immer viel schneller als die Erste, wurden wir belehrt. Das waren ja schöne Aussichten!
Die Hebamme meinte schliesslich, nun sei es an der Zeit um den ganzen Prozess nochmals ein bisschen anzukurbeln. Irgendwie schienen wir nicht vorwärts zu kommen. So bekam ich ein paar Homeophatische Kügelchen. Die Wirkung kam postwendend. Ich wollte nochmals auf die Toilette. So stieg ich aus der Wanne. Nach so langer Zeit im Wasser fühlte ich mich wackelig auf den Beinen. Kaum im WC angekommen überfiel mich eine noch heftigere Wehe als bisher und ich liess den Schmerzen freien Lauf. Als ich wieder in das Gebärzimmer kam hatte ich gerade noch Zeit mich wieder am Wannenrand festzuklammern, bevor mich der nächste Wehenschub einholte. Mit der Wehe kam einen Schwall Wasser, Fruchtwasser. Die Wehe war so heftig dass mich der Schmerz automatisch in die Knie zwang. Die Hebamme sagte überrascht, da ist aber etwas gegangen! Der Startschuss für die Austreibungsphase war gegeben.
Ich setzte mich auf den legendären Maya-Hocker und mein Freund liess sich auf einem Stuhl hinter mir nieder. So konnte ich mich bequem an ihn anlehnen und seine Nähe geniessen. Wie bereits im Geburtsvorbereitungskurs, als wir die verschiedenen Positionen ausprobierten, fühlte ich mich sehr wohl in dieser Stellung. Meinem Partner ging es genauso. Die Hebamme hörte erneut die Herztöne des Kindes ab und schaute wie weit nun der Muttermund geöffnet war. Alles war nun frei und der Geburt stand nichts mehr im Wege. Eigentlich Grund zu grosser Freude, doch ich realisierte inzwischen gar nicht mehr richtig was passierte. Plötzlich konnte ich nur noch Pressen und mich den Bewegungen meines Körpers beugen. Einfach nur Geschehen lassen. Mir bisher unbekannte Laute und Geräusche dröhnten aus mir, um die Schmerzen irgendwie auszuhalten. Ich war nicht mehr Herrscher meines Körpers. Jegliche Kontrolle hatte ich losgelassen. Bei einer kleinen Verschnaufpause, als ich meinte ich könne nicht mehr weitermachen vor lauter Schmerzen, fragte ich die Hebamme ob wir das Ganze nicht einfach abbrechen können. Schlechter Witz, doch etwas schmunzeln mussten wir trotzdem.
Doch diese heftige Schlussphase war schneller vorbei als ich dachte. Immer wieder konnte ich nur noch pressen und schon sagte die Hebamme der Kopf sei zu sehen. Kurze Zeit später war bereits das ganze Körperchen geboren. Die Hebamme empfing unser Kind mit den Händen und legte es mir sofort auf die Brust. Die Uhr zeigte 03.20 Uhr am frühen Morgen. Meine Worte wiederholten sich immer wieder: „ui isch das härzig, ui isch das klei, gsehsch das?“ Ich war ganz aus dem Häusschen, die Gefühle welche mich überkamen sind unbeschreiblich. Jeder vorhergegangener Schmerz war vergessen. Auch mein Freund war überwältigt. Tränen flossen über sein Gesicht und er war überglücklich über die Ankunft dieses kleinen Wesens. Unser seit langem sehnlich erwarteter Janick war endlich da!
Im Nachhinein erfuhr ich dass die Austreibungsphase nur gerade 20 Minuten gedauert hatte. Dies ist sehr kurz. Eigentlich ist im Geburtshaus vorgesehen, dass bei der Geburt des Kindes selbst jeweils eine zweite Hebamme anwesend ist. Das Ganze ging jedoch so schnell, dass unser Kind bereits in meinen Armen lag bevor die zweite Hebamme herbeieilen konnte.
Wir blieben eine ganze Weile mit unserem Janick auf dem Maya-Hocker sitzen. Alles war irgendwie unfassbar, denn wir wurden Teil von einem Wunder. Das Geburtswunder. Janick war noch immer an der Nabeschnur und mit meiner Plazenta im Körper verbunden. Die Hebamme zog nur ein bisschen an der Nabeschnur und ich fragte ob ich nochmals pressen könne. Natürlich! So machte es nur noch Schwups und die Plazenta wurde aus meinem Körper gestossen. So einfach kann die Nachgeburt sein. Die Plazenta war, wie mir gesagt wurde, eher klein doch ganz intakt.
Schliesslich wechselten wir vom Maya-Hocker auf das Bett. Dort blieben wir stundenlang liegen. Wir bestaunten unser neues Familienmitglied und waren einfach nur überglücklich. Janick schrie sehr lange und liess sich nicht beruhigen. Ich vermutete, auch er war etwas überrascht, in welchem Tempo die Schlussphase der Geburt vorüber ging.
Währendem wir uns gegenseitig bestaunten, war Janick die ganze Zeit noch mit der Nabelschnur und der Plazenta ausserhalb meines Körpers verbunden, welche so in Ruhe auspulsieren konnte. Erst mehrere Stunden später wurde die Nabelschnur durchtrennt. Mein Partner durfte die Nabelschnur durchschneiden.
Noch viel später wurde Janick gewogen und gemessen. Genau 3000 Gramm brachte er auf die Waage. Das Körperchen mass 50 Zentimeter und der Kopfumfang 34 Zentimeter. Ein kleines und feines Wesen. Auch die kleinsten unser mitgebrachten Kleidchen waren noch zu gross.
Schliesslich wechselten wir vom Gebärsaal ins unser Familienzimmer im ersten Stock vom Delphys. Dies war für die nächsten vier Tage unser Zuhause. Das Wochenbett im Delphys war einfach traumhaft. Wir fühlten uns wie in einer Oase, abgeschirmt von der grossen weiten Welt. Wir wurden bekocht und hervorragend von den Hebammen umsorgt. Zeit existierte an diesem Ort nicht mehr. Wir hatten die Gelegenheit unseren Janick ausgiebig kennen zu lernen und er uns. Ich war überglücklich. Ich hatte alles und noch viel mehr als ich brauchte um glücklich zu sein. Der perfekte Mann und das allerschönste kleine Wesen an meiner Seite. Einen Moment, welchen ich am liebsten für ewig festgehalten hätte.
Nach einem gemütlichen Abend zu zweit am Sonntag 1. Juni 2008 gingen mein Lebenspartner und ich zeitig gegen 22.30 Uhr ins Bett. Kaum abgelegen bemerkte ich immer wieder ein Ziehen im unteren Bauchbereich. Das mussten wohl wieder mal Vorwehen sein, dachte ich. Doch die Schmerzen wollten sich auch nach mehreren Stunden nicht legen, im Gegenteil, das Ziehen wurde stets stärker und die Abstände von erst 15 Minuten auf etwa 5 Minuten immer kürzer. Ich wurde langsam unruhig, denn bisher beruhigten sich die Vorwehen immer nach ein bis zwei Stunden wieder. Ich konnte kein Auge zu tun. Abermals hatte ich die Uhr im Visier um die Abstände zwischen den Wehen zu messen. Gegen drei Uhr nachts weckte ich schliesslich meinen Freund. Als ich ihm erzählte was los war wurde er sofort etwas nervös, was in dieser Situation ja mehr als Verständlich war. Wir beschlossen, dass ich trotz der nächtlichen Uhrzeit in die Badewanne steige. Es heisst nämlich, so lasse sich ganz einfach den Unterschied zwischen den Vorwehen und den richtigen Eröffnungswehen herausfinden. Die Vorwehen klingen nach einem entspannenden Bad eher wieder ab und die Eröffnungswehen können dadurch so richtig in Fahrt kommen oder konstant bleiben. Gesagt getan. Das Bad fühlte sich viel zu warm an und ich konnte es ganz und gar nicht geniessen. Die Schmerzen hörten auch nicht auf nachdem ich wieder aus der Wanne stieg. Nun waren wir uns ziemlich sicher, die Geburt hat begonnen. So riefen wir am Morgen früh nervös im Geburtshaus Delphys an. Die Hebamme wollte von mir wissen, wie die letzten paar Stunden verliefen und wie ich mich fühlte. Wir einigten uns schliesslich darauf, dass wir ins Geburtshaus fahren, denn alles hörte sich auch für die Hebamme so an, also ob sich unser Knirpsli nun auf den Weg machen wollte. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen, irgendwie unkoordiniert und immer noch von einer grossen Nervosität begleitet. Gegen neun Uhr am Dienstagmorgen erreichten wir schliesslich das Delphys per Taxi. Die Hebamme öffnete uns die Türe und begleitete uns ins Gebärzimmer, welches wir vom Geburtsvorbereitungskurs bereits kannten. Doch irgendwie erschien mir das Zimmer nun anders. Es brannte eine Kerze und ja, das Zimmer war so hergerichtet als ob nun eine Geburt seinen Lauf nehmen könnte. Wir sprachen eine Weile darüber wie ich mich fühlte und was in der letzten Nacht alles passierte. Inzwischen war ich hundemüde nach dieser Freinacht. Dann schaute die Hebamme wie es unserem Baby geht indem sie die Herztöne abhörte und die Lage des Kindes abtastete. Schliesslich untersuchte die Hebamme den Muttermund um zu schauen, wie weit sich dieser bereits geöffnet hatte. Das Ergebnis war wie ein harter Schlag ins Gesicht. Der Muttermund war noch ganz verschlossen. Ich konnte es kaum fassen, denn all die Schmerzen in den letzten Stunden konnte ich mir ja nicht eingebildet haben! Es schien nun jedoch so, als ob es sich dabei nur um Vorwehen handelte, welche ich ja bereits kannte. Doch warum waren diese nun plötzlich heftiger und in kurzen Abständen und doch immer noch die Gleichen ohne Wirkung? Ich konnte mir in diesem Augenblick nicht vorstellen wie sich Eröffnungswehen noch schmerzvoller anfühlen können, denn was ich bereits erlebte war mir schon krass genug. Doch die Hebamme liess keinen Zweifel aufkommen dass die Situation war wie sie war. Entweder die Wehen beruhigen sich wieder ganz oder die Geburt wird in absehbarer Zeit beginnen. Die Chancen waren etwa fünfzig zu fünfzig. Sie meinte, das wichtigste sei nun, dass ich zu etwas Schlaf komme. Mir wurden zwei „Zäpfli“
Mitgegeben, welche gegen den Schmerz helfen sollten. Zudem ein Antrosophisches Pülverchen mit beruhigender Wirkung. Die Taschen nahmen wir wieder mit und begaben uns diesmal mit dem Öffentlichen Verkehr nach Hause. Ich war müde, enttäuscht und traurig. Auch fühlte ich mich irgendwie unfähig, da ich den Unterschied zwischen diesen Vorwehen und den richtigen Wehen nicht gemerkt hatte.
Zuhause angekommen versuchte ich zu schlafen. So richtig gelingen wollte es mir nicht, denn diese wohl eher schwachen Schmerzmittel halfen kaum. Die Wehen blieben und somit auch der Schmerz. Mein Freund ging ins Büro um zu arbeiten, denn er konnte mir in diese Situation ja nicht gross helfen. Am späten Nachmittag rief mich die Hebamme nochmals an um nachzufragen wie es mir geht. Die Situation war unverändert. Sie hat mir geraten es nochmals mit diesen „Zäpfli“ zu probieren, diesmal gleich zwei aufs Mal. So bat ich mein Freund, mir dieses nicht rezeptpflichtige Medikament auf dem Weg nach Hause zu besorgen, was er natürlich machte. Es dauerte etwas länger, bis er schliesslich zuhause war, denn sein Geschäft hatte für diesen Abend noch eine Sitzung festgelegt. Ich war sehr froh darüber als er schliesslich wieder da war. Natürlich konnte er mir die Schmerzen nicht abnehmen doch ich war einfach glücklich ihn in meiner Nähe zu wissen. Mit zwei „Zäpfli“ mehr in meinem Körper versuchte ich wiederum zu etwas Schlaf zu kommen. Vom Gefühl her hatte ich auch in dieser Nacht kein Auge zugetan doch ich glaube, zwischendurch war ich schon für ein paar Minuten eingenickt. Auf jeden Fall fühlte ich mich am nächsten Morgen doch etwas fiter als nach der vorherigen Nacht. Mein Partner und ich, wir tranken einen Kaffee zusammen und machten auf dem Sofa Lagebesprechung. Die Wehen waren noch immer da, aber unverändert. Wir wussten nicht, ob sich diese zermürbende Situation noch über Tage hinweg zieht, ob die Wehen wieder ganz stoppen oder ob es nun doch schon bald zum Geburtsprozess kommt. Mein Freund wäre natürlich am Liebsten bei mir geblieben, doch mit jedem Tag vor der Geburt Zuhause wurde auch sein Ferienkontingent geringer. Zudem schien es uns das Beste, wenn wir den Gedanken an die Geburt eher wieder loslassen und davon ausgehen, unser Knirpsli braucht nun noch etwas mehr Zeit in meinem Bauch. Gesagt getan. Mein Partner fuhr ins Büro und konnte sich dort ganz gut ablenken. Ich hatte mir auch vorgenommen, nun trotz Schmerzen so gut wie möglich etwas aus dem Tag zu machen und zu versuchen, den Gedanken an die kurz bevorstehende Geburt in den Hintergrund zu verbannen. Das war natürlich nicht ganz einfach, denn schliesslich konnte ich nicht einfach über meine Wehen hinwegsehen, der Schmerz war zu real.
Um Kraft zu tanken, wollte ich nochmals versuchen zu schlafen. Ich nahm eine Bettflasche mit ins Bett, schliesslich sollte Wärme helfen zu entspannen und vielleicht den Schmerz etwas zu lindern. Doch das Gegenteil traf ein. Die Wehen wurden noch heftiger. An Schlaf war wiederum nicht mehr zu denken. Auch etwas zu unternehmen war unmöglich. So gab ich mir Mühe, die Schmerzen so gut wie möglich auszuhalten. Bei einem meiner zahlreichen Toilettenbesuche bemerkte ich, dass sich der Schleimpfropf gelöst hatte. Ich war mir sicher hier tut sich was. Handeln wollte ich jedoch noch nicht, denn noch einmal die Wehen falsch zu interpretieren wollte ich vermeiden. Doch die Wehen wurden noch stärker und auch der Schmerz hatte sich in der Zwischenzeit verändert. Schliesslich konnte ich es nicht lassen, meinen Freund telefonisch von dieser Veränderung zu erzählen. Immer mehr hatte ich im Kopf mich wiederum im Geburtshaus zu melden, sicherheitshalber nochmals alleine vorbeizuschauen und mich untersuchen zu lassen. Ich wollte verhindern, dass mein Partner das Geschäft nochmals verfrüht verlässt um mir beizustehen. Auch mein Freund fand diese Vorgehen eine gute Idee und somit meldete ich mich im Delphys. Nach einem längeren Telefongespräch vereinbarten wir, dass ich wiederum für einen Untersuch vorbei komme. Ich bestellte mir ein Taxi. Eigentlich wollte ich die Taschen dieses Mal gleich ganz Zuhause lassen doch die Hebamme riet mir, wenigstens das Allerwichtigste mitzunehmen. Man wisse ja nie. Wir sprachen ein Weilchen über meine anstrengenden letzten beiden Tage und in dieser Zeit wurden die Herztöne vom Knirpsli und meine Wehentätigkeiten gemessen. Schliesslich untersuchte die Hebamme wiederum meinen Muttermund. Ich befürchtete, das Ergebnis wäre so enttäuschend wie am Tag zuvor. Doch die Bedenken waren umsonst. Zum Glück! Die Hebamme sagte mir, seit gestern habe sich sehr viel getan. Der Gebärmutterhals hatte sich zwischenzeitlich ganz zurückgezogen und der Muttermund war ein klein bisschen geöffnet. War ich froh über diese Neuigkeiten. Somit waren all die ertragenen Schmerzen nicht umsonst gewesen. Doch noch erfreulicher war zu hören, wie sicher sich die Hebamme über den Beginn der Eröffnungsphase war. Sie meinte, es würde sie nicht erstaunen, wenn unser Kind am nächsten Tag da wäre. Nun beschlossen wir, die Wehen nicht wie am Vortag zu beruhigen, sondern nun so richtig anzukurbeln. Die Hebamme gab mir hierfür homöopathische Kügelis, sie riet mir die Brustwarzen zu stimulieren und die Wehen auch mit einem Spaziergang noch mehr anzuregen. Es war noch zu früh um gleich im Geburthaus zu bleiben. Ich bestellte mir ein Taxi und fuhr wieder nach Hause. Mein Freund informierte ich natürlich auch gleich telefonisch über diese Veränderungen und er beschloss das Büro sofort wieder zu verlassen. Ich wagte mich trotz Schmerzen kurz in den Quartierladen gleich um die Ecke von unserer Wohnung um mir nahrhafte Flüssignahrung zu kaufen. Ich hatte zwar ein Hungergefühl, doch kein Appetit auf feste Nahrung. Trinken war kein Problem.
Gegen fünf Uhr nachmittags traf mein Partner zuhause ein. Ach war ich froh als ich ihn im Türrahmen erblickte! Auch meinem Freund fiel sofort auf, dass sich bei mir die Wehen nochmals gesteigert hatten. Inzwischen musste ich mich bei jeder Wehe festhalten. Mein Lieblingsplatz in der Wohnung war der Stubentisch, mit einer idealen Höhe um mich darauf aufzustützen. Obwohl die Wehentätigkeit inzwischen schon fortgeschritten war, wollten wir den empfohlenen Spaziergang nicht auslassen. Wir begaben uns nach draussen. Es war noch hell, denn der Abend war noch früh. Alle paar Schritte musste ich wieder Halt machen, um die regelmässig wiederkehrenden Schmerzen auszuhalten. Ich klammerte mich jeweils an meinen Freund fest und versteckte mich hinter seinen Schultern. Somit musste ich mich nicht auch noch um die komischen und neugierigen Blicke der Passanten kümmern. Alles war eine grosse Herausforderung. Auch nur die grosse Kreuzung beim uns zu überqueren. Schliesslich wollte ich ja nicht mitten auf der Insel von einer neuen Wehe überfallen werden und der ganzen Welt zur Schau stehen. Endlich erreichten wir den Wald. Doch auch hier hatte es nicht minder Spaziergänger. Auf einmal merkte ich, dass Fruchtwasser abging. Nicht einen riesen Schwall sondern mehr Tröpfchenweise. Dies war für uns das Zeichen umzukehren. Genauso langsam war unser Heimweg. Kaum Zuhause angekommen, meldete sich die Hebamme nochmals telefonisch bei uns. Sie wollte wissen wie es mir inzwischen geht und teilte uns auch mit, wann ihre Tagesschicht zu Ende war und liess und wissen, welche Hebamme die Nachtschicht übernahm.
Die Abstände der Wehen wurden immer kürzer. Manchmal hatte ich kaum noch Zeit um dazwischen durchzuschnaufen. Eigentlich hatten wir beschlossen noch etwas zu essen. Für meinen Partner Spaghetti und für mich ein Süppchen. Nach wie vor konnte ich nur an Flüssignahrung denken, alles andere war für mich unvorstellbar. Mein Freund war schon in der Küche, doch mit meinen Wehen ging es rasant nochmals eine Stufe hinauf. Wir beschlossen nochmals im Geburtshaus anzurufen, denn nun war es an der Zeit ins Delphys zu fahren. Die Hebamme von der Tagesschicht war noch immer dort und fand es auch eine gute Idee, wenn wir uns bald auf dem Weg machten. Es sei aber auch wichtig noch etwas in den Magen zu bekommen. Vor allem mein Freund benötige noch eine zusätzliche Portion Kraft und Energie. So schlang mein Partner in windeseile einen Teller Pasta herunter, ich trank einen Joghurtdrink und gleichzeitig suchten wir nochmals den Rest unser sieben Sachen zusammen. Ein Taxi wurde bestellt und los ging es. Genau zu dem Zeitpunkt als wir das Haus verlassen wollten, fing es an in Strömen zu regnen. Dem Taxifahrer gefielen wir als Passagiere ganz und gar nicht. Erst realisierte er gar nicht, dass ich Hochschwanger war sondern fragte, ob ich krank sei. Es fiel ihm wenigstens auf wie komisch ich während den Wehen schnaufte und ungewohnte Geräusche von mir gab. Mein Freund meinte nein, unser Baby sei unterwegs. Da erschrak der Taxifahrer umso mehr und wollte wissen warum wir denn nicht ins Krankenhaus fahren wollten. Die Adresse vom Delphys und somit das Geburtshaus war ihm unbekannt. Nach unseren Erklärungen war er etwas beruhigt. Doch gefahren ist das Taxi sicher etwas schneller erlaubt. Auch wurde ich den Eindruck nicht los, der gute Herr war gottenfroh, als wir am Zielort ankamen und sein Taxi ohne Beschädigungen davon gekommen war.
Einmal mehr wurden wir in das Gebärzimmer geführt. Die Hebamme hörte die Herztöne unseres Kindes ab und untersuchte auch nochmals den Muttermund. Inzwischen betrug die Öffnung ca. 3 Zentimeter. Was für eine grandiose Nachricht! Auch meinte sie alles sei in bester Vorbereitung was uns natürlich beruhigte. So wie es aussehe gebe es das erste Juni-Kind im Delphys, meinte die Hebamme. Wir waren die einzigen im Geburtshaus und konnten somit auch frei über den Kurssaal verfügen. Stundenlang ging ich in diesem Zimmer umher, schaukelte meine Hüften im Stehen und sass Zeitenweise auch auf dem grossen Gymnastikball. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Abstände der Wehen waren eher wieder etwas grösser. Allmählich nahm meine Energie wieder etwas ab und ich wurde müder und müder. Die beiden Freinächte hinter mir machten sich bemerkbar. Die Hebamme fand schliesslich, es sei an der Zeit wiederum die Herztöne des Kindes abzuhören. Hierfür legte ich mich auf das Bett. Ich fühlte mich dabei jedoch ganz und gar nicht wohl. Die Hebamme schlug vor auszuprobieren, ob ich die Wehen für ein Weilchen auf dem Bett aushalten könne. Eine kurze Weile versuchte ich es. Doch die Schmerzen fühlten sich in dieser Position noch viel stärker an und ich hielt es fast nicht aus. Einzig für die Entspannung zwischen den Wehen war es schön auf dem Bett zu liegen und am liebsten hätte ich jeweils zwischen den Wehen ein Nickerchen gemacht. Das dies unmöglich war versteht sich von selbst. So war ich schnell wieder auf den Beinen oder besser gesagt auf den Knien. Ich wollte ausprobieren, wie sich die Schmerzen kniend auf dem Boden und über die Bettkante hängend aushalten liessen. Auch in dieser Stellung fand ich keine Ruhe. So entschloss ich mich trotz der Müdigkeit wieder zu stehen, mich bei jeder Wehe auf den Rand der Badewanne aufzustützen. Irgendwie konnte ich mich auf diese Art am Besten den Schmerzen stellen. Das richtige Schnaufen wurde immer noch wichtiger. Wenn ich es vergass oder davon abkam leitete mich die Hebamme oder mein Freund wieder dazu an. Dies war extrem hilfreich. Zwischendurch ging ich immer wieder auf die Toilette. Natürlich wurde ich auch am stillen Örtchen nicht von einer Wehe verschont. Irgendwie tat es mir jedoch auch gut, dazwischen eine Minute für mich zu haben und mal den Schmerz alleine auszuhalten. Damit ich mich in den wehenfreien Momenten besser entspannen konnte, schlug die Hebamme vor ein warmes Bad auszuprobieren. Gerne stimmte ich dieser Idee zu. Zum Glück, denn das warme Wasser tat mir extrem gut. Zwar nahmen die Schmerzen durch die Wärme eher zu, doch in den Pausen konnte ich mich so richtig gut erholen. Ich war eine ganze Weile wenn nicht Stunden im Wasser. Zwischendurch hörte die Hebamme wiederum die Herztöne des Kindes ab und schaute nach, wie weit sich der Muttermund zwischenzeitlich geöffnet hatte. Das Ergebnis war mit etwa vier bis fünf Zentimeter ernüchternd. Die Veränderung seit Ankunft im Geburtshaus schien mir nicht gerade riesig zu sein. Ich dachte für mich, es geht ja noch eine Ewigkeit bis das Ganze vorbei ist. Auch war ich in der Zwischenzeit wieder so undendlich müde, dass ich in der Wanne fast einschlief, wären da die wiederkehrenden Schmerzen nicht gewesen…
Auf einmal waren wir nicht mehr die einzigen im Geburtshaus. Kurzfristig hatte sich ein weiteres Kind entschlossen sich auf den Weg zu machen. Somit wurde das Zimmer nebenan für die zweite Geburt hergerichtet und die Hebamme von der Tagesschicht kam wieder ins Delphys, um das andere Paar zu begleiten. Ich noch immer in der Wanne liegend, mein Freund neben mir am Wannenrand sitzend, hörten wir plötzlich Schreie und jegliche andere vorstellbare Laute von nebenan. Dies war ziemlich eigenartig und auch etwas befremdend, denn unser Geburtsprozess war noch nicht soweit fortgeschritten. Die fremde Geräuschkulisse im Hintergrund schien mir nur sehr kurze Zeit zu dauern und schon war das Schreien eines Babys zu hören. Ging das aber schnell! Das erste Juni-Kind war geboren und zwar nicht unser. Wir standen vom Gefühl her noch immer etwa gleich weit in der Eröffnungsphase und nebenan kam in solch kurzer Zeit schon ein Kind zur Welt. Es war schon etwas frustrierend. Doch wie uns die Hebamme später mitteilte, hatte diese Frau im anderen Zimmer bereits ihr zweites Kind geboren. Die Geburt vom zweiten Kind daure immer viel schneller als die Erste, wurden wir belehrt. Das waren ja schöne Aussichten!
Die Hebamme meinte schliesslich, nun sei es an der Zeit um den ganzen Prozess nochmals ein bisschen anzukurbeln. Irgendwie schienen wir nicht vorwärts zu kommen. So bekam ich ein paar Homeophatische Kügelchen. Die Wirkung kam postwendend. Ich wollte nochmals auf die Toilette. So stieg ich aus der Wanne. Nach so langer Zeit im Wasser fühlte ich mich wackelig auf den Beinen. Kaum im WC angekommen überfiel mich eine noch heftigere Wehe als bisher und ich liess den Schmerzen freien Lauf. Als ich wieder in das Gebärzimmer kam hatte ich gerade noch Zeit mich wieder am Wannenrand festzuklammern, bevor mich der nächste Wehenschub einholte. Mit der Wehe kam einen Schwall Wasser, Fruchtwasser. Die Wehe war so heftig dass mich der Schmerz automatisch in die Knie zwang. Die Hebamme sagte überrascht, da ist aber etwas gegangen! Der Startschuss für die Austreibungsphase war gegeben.
Ich setzte mich auf den legendären Maya-Hocker und mein Freund liess sich auf einem Stuhl hinter mir nieder. So konnte ich mich bequem an ihn anlehnen und seine Nähe geniessen. Wie bereits im Geburtsvorbereitungskurs, als wir die verschiedenen Positionen ausprobierten, fühlte ich mich sehr wohl in dieser Stellung. Meinem Partner ging es genauso. Die Hebamme hörte erneut die Herztöne des Kindes ab und schaute wie weit nun der Muttermund geöffnet war. Alles war nun frei und der Geburt stand nichts mehr im Wege. Eigentlich Grund zu grosser Freude, doch ich realisierte inzwischen gar nicht mehr richtig was passierte. Plötzlich konnte ich nur noch Pressen und mich den Bewegungen meines Körpers beugen. Einfach nur Geschehen lassen. Mir bisher unbekannte Laute und Geräusche dröhnten aus mir, um die Schmerzen irgendwie auszuhalten. Ich war nicht mehr Herrscher meines Körpers. Jegliche Kontrolle hatte ich losgelassen. Bei einer kleinen Verschnaufpause, als ich meinte ich könne nicht mehr weitermachen vor lauter Schmerzen, fragte ich die Hebamme ob wir das Ganze nicht einfach abbrechen können. Schlechter Witz, doch etwas schmunzeln mussten wir trotzdem.
Doch diese heftige Schlussphase war schneller vorbei als ich dachte. Immer wieder konnte ich nur noch pressen und schon sagte die Hebamme der Kopf sei zu sehen. Kurze Zeit später war bereits das ganze Körperchen geboren. Die Hebamme empfing unser Kind mit den Händen und legte es mir sofort auf die Brust. Die Uhr zeigte 03.20 Uhr am frühen Morgen. Meine Worte wiederholten sich immer wieder: „ui isch das härzig, ui isch das klei, gsehsch das?“ Ich war ganz aus dem Häusschen, die Gefühle welche mich überkamen sind unbeschreiblich. Jeder vorhergegangener Schmerz war vergessen. Auch mein Freund war überwältigt. Tränen flossen über sein Gesicht und er war überglücklich über die Ankunft dieses kleinen Wesens. Unser seit langem sehnlich erwarteter Janick war endlich da!
Im Nachhinein erfuhr ich dass die Austreibungsphase nur gerade 20 Minuten gedauert hatte. Dies ist sehr kurz. Eigentlich ist im Geburtshaus vorgesehen, dass bei der Geburt des Kindes selbst jeweils eine zweite Hebamme anwesend ist. Das Ganze ging jedoch so schnell, dass unser Kind bereits in meinen Armen lag bevor die zweite Hebamme herbeieilen konnte.
Wir blieben eine ganze Weile mit unserem Janick auf dem Maya-Hocker sitzen. Alles war irgendwie unfassbar, denn wir wurden Teil von einem Wunder. Das Geburtswunder. Janick war noch immer an der Nabeschnur und mit meiner Plazenta im Körper verbunden. Die Hebamme zog nur ein bisschen an der Nabeschnur und ich fragte ob ich nochmals pressen könne. Natürlich! So machte es nur noch Schwups und die Plazenta wurde aus meinem Körper gestossen. So einfach kann die Nachgeburt sein. Die Plazenta war, wie mir gesagt wurde, eher klein doch ganz intakt.
Schliesslich wechselten wir vom Maya-Hocker auf das Bett. Dort blieben wir stundenlang liegen. Wir bestaunten unser neues Familienmitglied und waren einfach nur überglücklich. Janick schrie sehr lange und liess sich nicht beruhigen. Ich vermutete, auch er war etwas überrascht, in welchem Tempo die Schlussphase der Geburt vorüber ging.
Währendem wir uns gegenseitig bestaunten, war Janick die ganze Zeit noch mit der Nabelschnur und der Plazenta ausserhalb meines Körpers verbunden, welche so in Ruhe auspulsieren konnte. Erst mehrere Stunden später wurde die Nabelschnur durchtrennt. Mein Partner durfte die Nabelschnur durchschneiden.
Noch viel später wurde Janick gewogen und gemessen. Genau 3000 Gramm brachte er auf die Waage. Das Körperchen mass 50 Zentimeter und der Kopfumfang 34 Zentimeter. Ein kleines und feines Wesen. Auch die kleinsten unser mitgebrachten Kleidchen waren noch zu gross.
Schliesslich wechselten wir vom Gebärsaal ins unser Familienzimmer im ersten Stock vom Delphys. Dies war für die nächsten vier Tage unser Zuhause. Das Wochenbett im Delphys war einfach traumhaft. Wir fühlten uns wie in einer Oase, abgeschirmt von der grossen weiten Welt. Wir wurden bekocht und hervorragend von den Hebammen umsorgt. Zeit existierte an diesem Ort nicht mehr. Wir hatten die Gelegenheit unseren Janick ausgiebig kennen zu lernen und er uns. Ich war überglücklich. Ich hatte alles und noch viel mehr als ich brauchte um glücklich zu sein. Der perfekte Mann und das allerschönste kleine Wesen an meiner Seite. Einen Moment, welchen ich am liebsten für ewig festgehalten hätte.
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Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Huch! *tränchenwegwisch* Das hast Du wunderschön geschrieben! Herzlichen Glückwunsch!



Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Danke für dä idrücklichi Geburtsbricht. Mega intensiv aber die voll schöni Geburt. Viel Freud mitänand.
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Danke Euch beiden habt Ihr Euch die Zeit genommen meinen doch eher langen Geburtsbericht zu lesen und Eure lieben Worte tun gut?
Lieber Gruss
Sevenka
Lieber Gruss
Sevenka
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
So schön geschrieben, herzlichen Dank und viel Freude an eure Sohnemännchen!
Meine 3 Jungs halten mich ganz schön auf Trab...
Maximus: 22.07.2003
Medius: 15.08.2005
Minimus: 09.01.2008
Maximus: 22.07.2003
Medius: 15.08.2005
Minimus: 09.01.2008
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Wow...*tränenwegwisch*...danke für diesen schönen Geburtsbericht!! heul....

Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
danke für den schönen bericht!
da hast du ja schwer arbeiten müssen! umso schöner, dass alles gut verlaufen ist und der kleine in einer so geborgenen atmosphäre auf die welt kommen durfte. die überwältigung nach der geburt beschreibt du ganz wunderbar!
weiterhin alles gute euch dreien.
da hast du ja schwer arbeiten müssen! umso schöner, dass alles gut verlaufen ist und der kleine in einer so geborgenen atmosphäre auf die welt kommen durfte. die überwältigung nach der geburt beschreibt du ganz wunderbar!
weiterhin alles gute euch dreien.
- Häxli-Mami
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- Beiträge: 181
- Registriert: Mo 12. Mai 2008, 13:19
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- Wohnort: im Häxehüsli ;-)
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Hallo
Du hast ja wirklich lange Geduld gebraucht. Super, dass trotzdem alles gut gelaufen ist. Da hat sich euer Junior ja ganz viel Zeit genommen und zum Schluss dann doch noch den Turbo gezündet.
Unsere Lea ist auch auf dem Maya-Hocker zur Welt gekommen. Ich habe zwar im Spital Bülach geboren. Es war aber auch dort wunderbar. Die Geburten und Wochenbett-Abteilung wurde ganz neu gemacht und im Dezember 2007 eingeweiht.
Das mit dem Geburtshaus hab ich mir auch überlegt, aber das Delphys ist das nächste und wir wohnen im Rafzerfeld. Unser Weg hätte also etwa 40 Minuten gedauert...
Ich wünsche Dir ganz viele schöne Stunden mit deinem Kleinen.
Grüessli vo dä Lea und ihrem Mami
Du hast ja wirklich lange Geduld gebraucht. Super, dass trotzdem alles gut gelaufen ist. Da hat sich euer Junior ja ganz viel Zeit genommen und zum Schluss dann doch noch den Turbo gezündet.

Unsere Lea ist auch auf dem Maya-Hocker zur Welt gekommen. Ich habe zwar im Spital Bülach geboren. Es war aber auch dort wunderbar. Die Geburten und Wochenbett-Abteilung wurde ganz neu gemacht und im Dezember 2007 eingeweiht.
Das mit dem Geburtshaus hab ich mir auch überlegt, aber das Delphys ist das nächste und wir wohnen im Rafzerfeld. Unser Weg hätte also etwa 40 Minuten gedauert...
Ich wünsche Dir ganz viele schöne Stunden mit deinem Kleinen.
Grüessli vo dä Lea und ihrem Mami
Grüessli vom Häxli-Mami mit Zeichnerin 2008 und Energiebündel 2011
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Wow. Das hast du wunderschön geschrieben. Mir sind auch die Tränen runtergekullert. Alles liebe euch kleiner Familie
Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Es freut mich sehr, hat Euch mein Geburtsbericht berührt und danke vielmals für die lieben Wünsche. Ja, es war wirklich ein hartes Stück Arbeit doch nun fast 4 Monate später habe ich es schon fast wieder vergessen!
@Lea
Schön hat es Dir im Spital Bülach so gut gefallen. Ich kann gut verstehen, kam bei Dir das Geburtshaus aufgrund des langen Weges nicht in Frage und 40 Minuten Weg wäre mir sicherlich auch zuviel gewesen. Meistens hat man ja noch genug Zeit doch man kann nie wissen.
Auch Euch und Euren Sprösslingen alles Gute und Liebe
Sevenka
@Lea
Schön hat es Dir im Spital Bülach so gut gefallen. Ich kann gut verstehen, kam bei Dir das Geburtshaus aufgrund des langen Weges nicht in Frage und 40 Minuten Weg wäre mir sicherlich auch zuviel gewesen. Meistens hat man ja noch genug Zeit doch man kann nie wissen.
Auch Euch und Euren Sprösslingen alles Gute und Liebe
Sevenka
- Samoa
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Re: Janick’s erste grosse Reise (Geburtshaus Delphys)
Ein ganz toller Bericht!! Vielen Dank dafür!
Wir wollten unsere Tochter auch im Delphys gebären, doch leider mussten wir einleiten lassen und somit ins Spital. Das Wochenbett verbrachte ich aber im Delphys und fand es wie du sehr schön!
Grüessli
Samoa
Wir wollten unsere Tochter auch im Delphys gebären, doch leider mussten wir einleiten lassen und somit ins Spital. Das Wochenbett verbrachte ich aber im Delphys und fand es wie du sehr schön!
Grüessli
Samoa

