Epilog
Die SS mit Simon war bis zur 28. Woche völlig unspektakulär. Ausser meinen Stimmungsexplosionen natürlich (Skorpion und SS



Im Januar sind wir wie schon letztes Jahr in die Ferien nach Mallorca. Die ersten 3 Tage waren wundervoll. Das Wetter war toll, und Niklas hat sich seeehr wohl gefühlt. Dann am 4. Tag wurde es GG sehr schlecht, und er hat fast den ganzen Tag nur erbrochen oder ist rumgelegen wie eine tote Fliege. Mir wurde auch bald übel, hab aber mit aller Macht das Erbrechen vermieden (hatte so Angst SS zu erbrechen





Am Freitag sind wir wieder nach Hause zurückgekehrt. Am nächsten Tag hab ich mich über Mittag hingelegt, weil mir immer noch so Übel war. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr Bauchkrämpfe sonder Wehen habe




Ab jetzt ging das Bangen los. In der 30. Woche war ich davon überzeugt, die 32. nicht zu überstehen


Als die 34. Woche vollendet war, hoffte ich langsam, dass sich das Baby doch bald auf den Weg machen könnte. Ich war das Warten und Rumliegen schon sehr leid. Es gab auch Nächte, da war ich überzeugt, dass es jetzt losgeht. Aber, gut Ding will weile haben hat sich unser Baby wohl gesagt


Für Schnellleser: Jetzt geht’s los
Am 19. 5 (2 Tag vor ET) hab ich mich nach dem Mittag hingelegt. Als ich mich mühsam auf die Seite drehte, hatte ich plötzlich das Gefühl Urin zu verlieren. Wieder ein Dreher, wieder etwas Flüssigkeit. Mir dämmerte, dass das ein Blasensprung sein könnte. Ich hab mir das aber immer viel spektakulärer vorgestellt.
Die Hebamme meinte dann, ich solle vorbeikommen und sie würden das kontrollieren ob es sich effektiv um Fruchtwasser handelt oder nicht. Sie war dann fast ein wenig angefressen, weil ich meinte ich könne frühstens um 18.00 Uhr. Wir hatten noch eine Einladung bei den Schwigis zum Essen. Niklas durfte dann auch gleich da bleiben.
Um 18.00 Uhr im Spital machte die Hebamme den Ph-Test und wirklich es war Fruchtwasser. Ich war mir auch schon ohne Test sicher, da ich immer undichter wurde

Sie haben uns dann erklärt, dass nun 12 Stunden abgewartet würde, bis eingeleitet wird. Das, weil die Infektionsgefahr nach Blasensprung wächst. Ich hatte noch keine Wehen nichts. Dann um 20.00 Uhr haben wir GG heimgeschickt. Ich bin ein wenig rumgewandert. Keine Wehen nichts. Um 22.00 hab ich eine Wehentee getrunken. Und mich um 22.30 hingelegt. Eine halbe Stunde später bin ich ab der ersten Wehe erwacht.
Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich GG schon wieder anrufen soll (Weg 20 min) Die Hebamme (per Zufall die gleiche wie bei Niklas) sagte nur: „Wenn du ihn bei dir haben willst jetzt, dann musst du ihn anrufen“. Ok, kaum telefoniert kamen die Wehen im Minutentakt. Als GG dann eingetroffen war ,kamen die Wehen fast ununterbrochen.
Ich durfte dann in die Badewanne. Die Hebi meinte noch, wenn ich das Gefühl habe, das Baby schiebe nach vorne, dann soll ich das sagen. Keine 5 min später spürte ich dies ganz deutlich. Ich hatte nahezu keine Wehenpausen mehr.
Dann plötzlich eine Presswehe. Die Hebamme wies mich an, LANGSAM zu pressen. Ich also GAAANZ langsam. Ich spürte wie sich das Köpfchen den Weg bahnte und spürte ihn schon ganz deutlich. Das Köpfchen war bis zu den Ohren bereits zum Vorschein gekommen, als plötzlich die Wehen auf einen Schlag aufhörten. Ich war so erleichtert, dass ich mich richtig entspannte, und da ist das Köpfchen wieder zurückgerutscht



Jetzt wurde es hektisch. Ich raus aus dem Wasser und auf das Bett. Die Ärztin erklärte mir, dass sie bei der nächsten Wehe schneiden müsse, damit das Kind geboren würde. Ich bekam ein Wehenmittel verabreicht und die Wehe war gleich im Anmarsch. Trotz der Situation bestand ich darauf, EINE Wehe abzuwarten bevor sie eingreifen. Und siehe da um 01. 37 Uhr erblickte unser 2. Sohn mit einem lauten Platsch das Licht der Welt. Er hat schon geschrieen, da war erst der Oberkörper geboren



Die Ärztin wollte dann noch mit mir über die Geburt sprechen. Als Simon wieder zurückrutschte und die Wehen stoppten, verlangsamte sich sein Herzschlag von 130 auf 80. Und aus diesem Grund wurden sie hektisch. Aber es ist alles gut gegangen, und dafür bin ich sehr dankbar.
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