die frühe Julia
Moderator: Phönix
die frühe Julia
Meine Schwangerschaft war bis zum 8. Mai komplikationslos - gut, ich habe viel zu viel zugenommen (24 kg) und die Wassereinlagerungen, die im Februar angefangen haben und sich ewig steigerten, waren auch kein Schleck. Doch ich fühlte mich immer Bestens und wir haben uns sehr auf unser Kind gefreut.
Julia sollte am 28. Mai auf die Welt kommen - es kam aber alles etwas anders und schneller/früher...:
Mo, 8.5.06:
Mein Mann und ich sind beim FA zur normalen Kontrolle - Shit, zwei Einträge in der Krankenakte sind rot: zu hoher Blutdruck, Eiweiss im Urin --> die lange befürchtete SS-Vergiftung hat mich tatsächlich eingeholt. Der Arzt meint, jetzt müssen wir reagieren, sonst kommts nicht gut. Er stellte uns vor die Wahl, die Geburt einzuleiten oder gleich einen KS zu machen, wir müssten uns bis am Dienstagmorgen entscheiden.
Zurück zu Hause haben wir diskutiert, was wir machen wollen, ich habe mich dann fürs Einleiten entschieden.
Di, 9.5.06:
Um 14 Uhr wurde ich ins Spital aufgeboten. Kaum war ich da, kam die Hebamme und entschuldigte sich: Sie können mit dem Einleiten nicht anfangen, weil sie bereits zwei Geburten am Laufen haben, je nach Verlauf der Geburten würde man noch am Nachmittag damit beginnen, sonst erst am Mittwoch. In der Nacht hatte ich einen viel zu hohen Blutdruck, den man aber zum Glück mit Medikamenten wieder in den Griff bekam - zum Glück war ich schon im Spital!
Mi, 10.5.06:
Am Dienstag hats nicht mehr gereicht zum Einleiten. Darum habe ich am Mittwochmorgen früh die Tablette eingesetzt bekommen. Gegen Mittag begannen die Wehen. Der Arzt wollte zur Sicherheit einen Stressbelastungstest fürs Baby mit Wehentropf machen, um sicher zu sein, dass das Baby das auch verträgt. Das Ergebnis war super, jetzt hätte es weiter gehen können. Muttermund war fingerbreit offen, der Gebärmutterhals etwas verkürzt. Doch am Abend waren keine Wehen mehr da... Mein FA empfahl, es am Donnerstag nochmals zu versuchen und wenns dann nicht klappen würde, dass man dann am Do-Abend den KS machen würde, da die SS-Vergiftung nicht zu unterschätzen sei.
Do, 11.5.06:
Wieder bekam ich am frühen Morgen eine Tablette eingesetzt, die Wehen wollten aber nicht wieder beginnen, auch nachdem ich am frühen Nachmittag an den Wehentropf gehängt wurde. Die Wehen waren ganz unregelmässig und schwach, MuMu und Gebärmutterhals unverändert. Am späteren Nachmittag teilte mir mein FA mit, dass der KS leider nicht mehr am Donnerstag gemacht werden könne, da wahrscheinlich ein bis zwei Notfall-KS anstehen würden. Somit wurde ich am Freitag um ca. 11 Uhr im OP-Plan eingeplant.
Fr, 12.5.06
Um ca. halb elf Uhr wurde ich ins Geburtszimmer verlegt, dort musste ich das schicke Spitalnachthemd anziehen und es wurde mir ein Urin-Katheter gelegt. Danach gings ab in den OP, die PDA wurde gelegt. Alle waren total freundlich und aufgestellt. Mein Mann musste sich in OP-Klamotten stürzen, ich habe ihn nur dank seiner Brille wieder erkannt... Er sass dann neben mir, als es losging. Ich sag nur eines, so wie man die KS im TV sieht, ist es gar nicht, das ist ein echter Krampf für die Ärzte und ein rechtes Gewürge... Um 11.21 Uhr kam unsere Julia zur Welt (2990 g, 51 cm)!
Sie wurde zum ersten Untersuch gleich weggetragen, mein Mann konnte mit, danach wurde sie mir kurz gezeigt (ein Mädchen!) und musste dann ins Gebärzimmer für die weiteren Untersuchungen. Mein Mann ging mit und durfte Julia nach den Untersuchungen während einer halben Stunde auf seiner Brust haben. In der Zwischenzeit traten bei mir Komplikationen auf: die Plazenta war an der Gebärmutter angewachsen und ich verlor einiges an Blut. Dass es nicht geklappt hat mit dem Einleiten ergab schlussendlich einen Sinn: Hätte ich keinen KS gehabt, hätte ich trotzdem eine Narkose haben müssen, wegen der angewachsenen Plazenta.
Nachdem die Blutung gestoppt war lag ich im Aufwachzimmer und mein Mann kam mit Julia - eingewickelt in ein warmes Tuch - zu mir. Es war ein sehr bewegender Moment, den ich nie mehr vergessen werde! Unser kleiner Sonnenschein hat unsere Herzen im Sturm erobert!
Bis am Freitag, 19.5.06 blieb ich im Spital, um mich vom KS zu erholen. Und jetzt sind wir eine kleine glückliche Familie, die einen Goldschatz zu Hause hat!
Julia sollte am 28. Mai auf die Welt kommen - es kam aber alles etwas anders und schneller/früher...:
Mo, 8.5.06:
Mein Mann und ich sind beim FA zur normalen Kontrolle - Shit, zwei Einträge in der Krankenakte sind rot: zu hoher Blutdruck, Eiweiss im Urin --> die lange befürchtete SS-Vergiftung hat mich tatsächlich eingeholt. Der Arzt meint, jetzt müssen wir reagieren, sonst kommts nicht gut. Er stellte uns vor die Wahl, die Geburt einzuleiten oder gleich einen KS zu machen, wir müssten uns bis am Dienstagmorgen entscheiden.
Zurück zu Hause haben wir diskutiert, was wir machen wollen, ich habe mich dann fürs Einleiten entschieden.
Di, 9.5.06:
Um 14 Uhr wurde ich ins Spital aufgeboten. Kaum war ich da, kam die Hebamme und entschuldigte sich: Sie können mit dem Einleiten nicht anfangen, weil sie bereits zwei Geburten am Laufen haben, je nach Verlauf der Geburten würde man noch am Nachmittag damit beginnen, sonst erst am Mittwoch. In der Nacht hatte ich einen viel zu hohen Blutdruck, den man aber zum Glück mit Medikamenten wieder in den Griff bekam - zum Glück war ich schon im Spital!
Mi, 10.5.06:
Am Dienstag hats nicht mehr gereicht zum Einleiten. Darum habe ich am Mittwochmorgen früh die Tablette eingesetzt bekommen. Gegen Mittag begannen die Wehen. Der Arzt wollte zur Sicherheit einen Stressbelastungstest fürs Baby mit Wehentropf machen, um sicher zu sein, dass das Baby das auch verträgt. Das Ergebnis war super, jetzt hätte es weiter gehen können. Muttermund war fingerbreit offen, der Gebärmutterhals etwas verkürzt. Doch am Abend waren keine Wehen mehr da... Mein FA empfahl, es am Donnerstag nochmals zu versuchen und wenns dann nicht klappen würde, dass man dann am Do-Abend den KS machen würde, da die SS-Vergiftung nicht zu unterschätzen sei.
Do, 11.5.06:
Wieder bekam ich am frühen Morgen eine Tablette eingesetzt, die Wehen wollten aber nicht wieder beginnen, auch nachdem ich am frühen Nachmittag an den Wehentropf gehängt wurde. Die Wehen waren ganz unregelmässig und schwach, MuMu und Gebärmutterhals unverändert. Am späteren Nachmittag teilte mir mein FA mit, dass der KS leider nicht mehr am Donnerstag gemacht werden könne, da wahrscheinlich ein bis zwei Notfall-KS anstehen würden. Somit wurde ich am Freitag um ca. 11 Uhr im OP-Plan eingeplant.
Fr, 12.5.06
Um ca. halb elf Uhr wurde ich ins Geburtszimmer verlegt, dort musste ich das schicke Spitalnachthemd anziehen und es wurde mir ein Urin-Katheter gelegt. Danach gings ab in den OP, die PDA wurde gelegt. Alle waren total freundlich und aufgestellt. Mein Mann musste sich in OP-Klamotten stürzen, ich habe ihn nur dank seiner Brille wieder erkannt... Er sass dann neben mir, als es losging. Ich sag nur eines, so wie man die KS im TV sieht, ist es gar nicht, das ist ein echter Krampf für die Ärzte und ein rechtes Gewürge... Um 11.21 Uhr kam unsere Julia zur Welt (2990 g, 51 cm)!
Sie wurde zum ersten Untersuch gleich weggetragen, mein Mann konnte mit, danach wurde sie mir kurz gezeigt (ein Mädchen!) und musste dann ins Gebärzimmer für die weiteren Untersuchungen. Mein Mann ging mit und durfte Julia nach den Untersuchungen während einer halben Stunde auf seiner Brust haben. In der Zwischenzeit traten bei mir Komplikationen auf: die Plazenta war an der Gebärmutter angewachsen und ich verlor einiges an Blut. Dass es nicht geklappt hat mit dem Einleiten ergab schlussendlich einen Sinn: Hätte ich keinen KS gehabt, hätte ich trotzdem eine Narkose haben müssen, wegen der angewachsenen Plazenta.
Nachdem die Blutung gestoppt war lag ich im Aufwachzimmer und mein Mann kam mit Julia - eingewickelt in ein warmes Tuch - zu mir. Es war ein sehr bewegender Moment, den ich nie mehr vergessen werde! Unser kleiner Sonnenschein hat unsere Herzen im Sturm erobert!
Bis am Freitag, 19.5.06 blieb ich im Spital, um mich vom KS zu erholen. Und jetzt sind wir eine kleine glückliche Familie, die einen Goldschatz zu Hause hat!
Zuletzt geändert von Tweety am Mi 21. Jun 2006, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
Meitli 12.05.2006
Bueb 15.02.2008
Bueb 15.02.2008
Jöö Tweety als ich deine rührende Geschichte las kam mir grad meine erste Geburt in den Sinn. Ich hatte auch einen KS und eine angewaschene Plazenta, dass ich mir auch dachte, in OP musste ich ja so und so. Ich find es uh schön hat deine Julia dein Herz im Sturm erobert!! Ich wünsch euch für die Zukunft alles alles liebe....
Tweety: Ja da hast du recht und ich hatte auch danach schiss dass die Plazenta wieder angewachsen sein könnte, da ich auch spontan entbinden wollte und zum glück hatte ich das nuur bei meiner ersten Geburt wo es eh grad noch passte! Weiterhin eine gute Zeit euch dreien! ach ja du hast eine tolle HP ich war go güggseln und war begeistert!
@Mai Vielen Dank fürs Kompliment! Bin froh, wenn das so rüber kommt - habe ich meine Qualitäten als ehemalige Werbe- und PR-Tante also noch nicht ganz verloren
Gehe jetzt deinen Bericht lesen, bin ja gespannt.
Kizz zurück, Tweety
@Rageti Danke fürs HP-Kompliment, hast Glück gehabt, habe die Seite erst heute wieder aktualisiert, das letzte Mal war am 20.5.

Kizz zurück, Tweety
@Rageti Danke fürs HP-Kompliment, hast Glück gehabt, habe die Seite erst heute wieder aktualisiert, das letzte Mal war am 20.5.

Meitli 12.05.2006
Bueb 15.02.2008
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