27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Forumsregeln
Das Expertenforum ist für aktive Fragen nur jeweils im angegebenen Zeitraum geöffnet. Es kann aber nachgelesen werden.
Das Expertenforum ist für aktive Fragen nur jeweils im angegebenen Zeitraum geöffnet. Es kann aber nachgelesen werden.
27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Dr. med. dent Claudia Saxer ist Zahnärztin mit Spezialausbildung für Kinderzahnmedizin. Sie hat 3 Jahre an der Schulzahnklinik der Stadt Zürich und 5 Jahre auf der Abteilung für Kinderzahnmedizin an der Universität Zürich viele Erfahrungen gesammelt. Nebenbei war sie von 2000-2006 als Aktuarin im Vorstand der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin SVK (http://www.kinderzahn.ch) tätig.
Frau Dr. Saxer wird eine Woche lang alle Eure Fragen rund um die Zähne beantworten.
Frau Dr. Saxer wird eine Woche lang alle Eure Fragen rund um die Zähne beantworten.
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
..ich hoffe, ich mach das jetzt richtig- sonst- SORRY
Grüezi Frau Saxer,
besten Dank, dass Sie hier für Fragen zur Verfügung stehen.
Maik ist mittlerweile 7,5 Monate alt. 1 Zähnchen sieht man schon sehr gut, 2 andere sind erst die Spitzen draussen. Ist das OK, wenn wir jetzt schon mit Zähneputzen (mit einem "Mü" Elmex-ZP) anfangen? Tut ihm das nicht eher weh auf den Pilgern?
Und ist das möglich- die Zähne sind die beiden unteren Schaufeln- der obere haben wir nur per Zufall entedeckt- dort kommt er 1 rechts neben den Schaufeln- also auch nicht der Eckzahn? Ich habe angenommen, dass meistens die Schaufeln zuerst kommen?
Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse
Grüezi
gerne beantworte ich Ihre Fragen!:
das machen Sie super mit Maik! - Nein, das macht ihm bestimmt nicht weh, das macht uns ja auch nichts aus - und die Pilgern sind vermutlich noch mehr abgehärtet als unsere, weil da wird ja alles mögliche aufs äusserste ausgetastet - aber Kinder in diesem Alter können durchaus eine Phase haben, wo sie es absolut nicht wollen, dass man in ihrem Mund etwas macht...
Wegen dem Durchbruch der Zähne konnte ich jetzt Ihrer Beschreibung nicht ganz folgen - ist ja auch total schwierig so nur mit Buchstaben zu beschreiben! - aber falls Maik oben zuerst die seitlichen Schneidezähne bekommt, ist das nicht ganz die häufigste Reihenfolge des Zahndurchbruchs, aber absolut im Rahmen des Normalen! keine Sorge!

Grüezi Frau Saxer,
besten Dank, dass Sie hier für Fragen zur Verfügung stehen.
Maik ist mittlerweile 7,5 Monate alt. 1 Zähnchen sieht man schon sehr gut, 2 andere sind erst die Spitzen draussen. Ist das OK, wenn wir jetzt schon mit Zähneputzen (mit einem "Mü" Elmex-ZP) anfangen? Tut ihm das nicht eher weh auf den Pilgern?
Und ist das möglich- die Zähne sind die beiden unteren Schaufeln- der obere haben wir nur per Zufall entedeckt- dort kommt er 1 rechts neben den Schaufeln- also auch nicht der Eckzahn? Ich habe angenommen, dass meistens die Schaufeln zuerst kommen?
Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse
Grüezi
gerne beantworte ich Ihre Fragen!:
das machen Sie super mit Maik! - Nein, das macht ihm bestimmt nicht weh, das macht uns ja auch nichts aus - und die Pilgern sind vermutlich noch mehr abgehärtet als unsere, weil da wird ja alles mögliche aufs äusserste ausgetastet - aber Kinder in diesem Alter können durchaus eine Phase haben, wo sie es absolut nicht wollen, dass man in ihrem Mund etwas macht...
Wegen dem Durchbruch der Zähne konnte ich jetzt Ihrer Beschreibung nicht ganz folgen - ist ja auch total schwierig so nur mit Buchstaben zu beschreiben! - aber falls Maik oben zuerst die seitlichen Schneidezähne bekommt, ist das nicht ganz die häufigste Reihenfolge des Zahndurchbruchs, aber absolut im Rahmen des Normalen! keine Sorge!
-
- Newbie
- Beiträge: 36
- Registriert: Do 19. Aug 2004, 20:42
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: im Freiamt
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer
Vielen Dank dass sie sich die Zeit nehmen und uns ihr Wissen zur "Verfügung" stellen.
mache ich sehr gerne, danke für die Wertschätzung!
Nun zu meiner Frage:
Unsere älteste Tochter (März 2003 geboren) hat vor 3 Monaten ihre beiden unteren Zähne „verloren“ und die 2. Sind bereits da. Nun verfärben sich diese aber gelblich und ich frage mich ob das noch normal ist??? Sie trinkt praktisch nur stilles Wasser oder mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser.
Ja, das ist sehr normal. Vermutlich waren die Zähne von Anfang an so "gelb" und man kann es erst jetzt, wo sie etwas stärker durchgebrochen sind farblich so wahrnehmen. Die bleibenden Zähne wirken neben den extrem weissen Milchzähnen sehr sehr gelb. Ihre Sorge bzw. Frage ist eine der häufigsten in der Kinderzahnpraxis - es kann wirklich bei einigen Kindern extrem imponieren und irritieren! In Tat und Wahrheit sind aber diese jungen Zähne extrem weiss - ein Zahntechniker hätte seine liebe Mühe so weisse Kronen herzustellen!
Allerdings ist es durchaus möglich, dass noch eine gewisse Verfärbung mithilft, dass der Zahn gelblich wirkt. Diese Verfärbungen sind aber nur Auflagerungen auf dem Zahnschmelz und durch den Zahnarzt (Dentalhygienikerin/Prophylaxeassistentin) locker entfernbar - auch Zahnstein kann sich in dieser Durchbruchsphase schneller bilden und den gelblichen Farbton noch verstärken.
Sollte es wirklich eine Verfärbung sein, könnte es helfen nach einer professionellen Reinigung die Zähne mit einer anderen Zahnpaste zu reinigen. Insbesondere bei Elmex können einige Patienten relativ stark Verfärbungen machen - aber trotzdem ist Elmex eine hervorragende Zahnpaste, das darin enthaltene Aminflurorid kann die Verfärbung hervorrufen, aber genau dieses Fluorid hat gegenüber den anderen Fluoriden einige starke Vorteile.
Höchstselten einmal einen sehr verdünnten Sirup (1x in 2 Wochen oder so). Süssigkeiten gibt es bei uns auch nichts grossartiges, was könnten wir besser machen??
sehr gut, das machen sie gut - selten Zucker - aber nicht ganz verbieten, sonst wirds dann auch wieder zu attraktiv - sehr gut!
Wir putzen unserer Tochter täglich 2x gründlich die Zähne (morgens und am abend), nach dem Mittagessen putzt sie sich die Zähne selbst.
das machen Sie auch perfekt - genau nach unseren Empfehlungen:
im 1. Lebensjahr 1x am Tag
im 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab dem 3. Lebensjahr 3x am Tag
bis mindestens 8jährig einmal am Tag mit den Eltern
und immer mit fluroridierter Kinderzahnpasta (-6jährige, danach Junior Zahnpasta)
bei den ganz Kleinen reicht eine erbsengrosse Menge Zahnpaste - bei europäischer Zahnpaste: linsengross
Sollten wir die 2. Zähne am Besten mal zeigen?? Bis anhin hat sie keine Karies.
ja, in diesem Alter ist eine reguläre, richtige Zahnkontrolle beim Zahnarzt (wenn das nicht schon von der Schule her organisiert wird) sehr empfohlen. - den ersten Kontakt mit einem Zahnartz (DH/PA) wäre ideal schon mit 1.5-2jährig (erster Blick von einer fremden Person in den Mund)
Ich danke Ihnen für ihre Zeit und ihre Antwort
Bitte gern geschehen
Freundliche Grüsse
Vielen Dank dass sie sich die Zeit nehmen und uns ihr Wissen zur "Verfügung" stellen.
mache ich sehr gerne, danke für die Wertschätzung!
Nun zu meiner Frage:
Unsere älteste Tochter (März 2003 geboren) hat vor 3 Monaten ihre beiden unteren Zähne „verloren“ und die 2. Sind bereits da. Nun verfärben sich diese aber gelblich und ich frage mich ob das noch normal ist??? Sie trinkt praktisch nur stilles Wasser oder mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser.
Ja, das ist sehr normal. Vermutlich waren die Zähne von Anfang an so "gelb" und man kann es erst jetzt, wo sie etwas stärker durchgebrochen sind farblich so wahrnehmen. Die bleibenden Zähne wirken neben den extrem weissen Milchzähnen sehr sehr gelb. Ihre Sorge bzw. Frage ist eine der häufigsten in der Kinderzahnpraxis - es kann wirklich bei einigen Kindern extrem imponieren und irritieren! In Tat und Wahrheit sind aber diese jungen Zähne extrem weiss - ein Zahntechniker hätte seine liebe Mühe so weisse Kronen herzustellen!
Allerdings ist es durchaus möglich, dass noch eine gewisse Verfärbung mithilft, dass der Zahn gelblich wirkt. Diese Verfärbungen sind aber nur Auflagerungen auf dem Zahnschmelz und durch den Zahnarzt (Dentalhygienikerin/Prophylaxeassistentin) locker entfernbar - auch Zahnstein kann sich in dieser Durchbruchsphase schneller bilden und den gelblichen Farbton noch verstärken.
Sollte es wirklich eine Verfärbung sein, könnte es helfen nach einer professionellen Reinigung die Zähne mit einer anderen Zahnpaste zu reinigen. Insbesondere bei Elmex können einige Patienten relativ stark Verfärbungen machen - aber trotzdem ist Elmex eine hervorragende Zahnpaste, das darin enthaltene Aminflurorid kann die Verfärbung hervorrufen, aber genau dieses Fluorid hat gegenüber den anderen Fluoriden einige starke Vorteile.
Höchstselten einmal einen sehr verdünnten Sirup (1x in 2 Wochen oder so). Süssigkeiten gibt es bei uns auch nichts grossartiges, was könnten wir besser machen??
sehr gut, das machen sie gut - selten Zucker - aber nicht ganz verbieten, sonst wirds dann auch wieder zu attraktiv - sehr gut!
Wir putzen unserer Tochter täglich 2x gründlich die Zähne (morgens und am abend), nach dem Mittagessen putzt sie sich die Zähne selbst.
das machen Sie auch perfekt - genau nach unseren Empfehlungen:
im 1. Lebensjahr 1x am Tag
im 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab dem 3. Lebensjahr 3x am Tag
bis mindestens 8jährig einmal am Tag mit den Eltern
und immer mit fluroridierter Kinderzahnpasta (-6jährige, danach Junior Zahnpasta)
bei den ganz Kleinen reicht eine erbsengrosse Menge Zahnpaste - bei europäischer Zahnpaste: linsengross
Sollten wir die 2. Zähne am Besten mal zeigen?? Bis anhin hat sie keine Karies.
ja, in diesem Alter ist eine reguläre, richtige Zahnkontrolle beim Zahnarzt (wenn das nicht schon von der Schule her organisiert wird) sehr empfohlen. - den ersten Kontakt mit einem Zahnartz (DH/PA) wäre ideal schon mit 1.5-2jährig (erster Blick von einer fremden Person in den Mund)
Ich danke Ihnen für ihre Zeit und ihre Antwort
Bitte gern geschehen
Freundliche Grüsse
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Dr. Saxer
Super, dass Sie sich die Zeit nehmen und uns Fragen beantworten.
Meinem Sohn 6 1/2 Jahre musste der 4/4 er Zahn gezogen werden.
Nun unsere Frage: Sollte ein Lückenhalter angefertig werden?
Muss noch dazu erwähnen, dass er eher einen engen Kiefer hat.
Er hat bis jetzt die beiden unteren Schneidezähne verloren und der zweite
wächst auch schon.
Also mit 4/4 meinen Sie die Milch-Vierer, von der Mitte aus gezählt der 4. Zahn, ein Milch-Molar.
Prinzipiell machen wir immer Lückenhalten, wenn ein Seitenzahn verloren gegangen ist. Wenn es beidseitig ist im Unterkiefer, könnte man sich auch einen Lingualbogen überlegen (allerdings erst ideal, wenn alle 4 Frontzähne da sind). Wenn Sie es ganz genau wissen möchten, ob man ev. auch darauf verzichten könnte, könnten Sie sich jetzt bereits schon an einen Kieferorthopäden SSO wenden (http://www.swissortho.ch - da finden Sie die Spangenspezialisten) - auch wenn der Kiefer eng ist, kann niemand wissen, wies in 2 Jahren oder noch später aussieht. Auch möchte man wenn immer verhindern, dass die 6er (erste bleibende Molaren, von der Mitte ausgezählt die 6. Zähne, kommen mit ca. 6jährig, haben keinen Milchzahnvorgänger) nach vorne rücken. Diese später mit einer Spange nach hinten zurückzudrücken ist wenn überhaupt nur minim und nur sehr aufwändig zu bewerkstelligen.
Empfehlen Sie elektrische Zahnbürsten, oder was wären die Vor- und Nachteile.
ich empfehle in der Regel nicht, den Kindern eine zu kaufen, weil ich nicht schuld sein will, dass die Anschaffung teuer war und das Kind daran kein Interesse hat. Allerdings gibt es elektrische Kinderzahnbürsten, die um die CHF 40 kosten und in der Regel den Kindern sehr viel Spass bereiten. Alles was das Zähnebürsten lässiger macht, kann ich ja nur befürworten! - oft lässt aber das Interesse nach einer Weile nach.
Was ich sehr befürworte sind Schallzahnbürsten für die Eltern - wenn dann die Kinder auch damit putzen möchten, umso besser:
Schallzahnbürsten sind seit gut 15 Jahren, das beste und schonenste an Zahnputzgeräten auf dem Markt. Es ist schonend zu Zahnhälsen und zum Zahnfleisch und trotzdem mit einer sanften Kraft unglaublich gut reinigend - es braucht aber etwas Zeit sich an die extreme Vibration zu gewöhnen (ca. 3 Putzgänge) - die Bürste macht auch etwas "Lärm" und verspritzt anfangs den Badzimmerspiegel. Sie ist aber gerade wegen Ihrer Spritzkraft so gut. Schallzahnbürsten vermögen das Wassergemisch im Mund (das man beim Putzen so im Mund hat, man muss kein zusätzliches Wasser in den Mund nehmen) so zu beschleunigen, dass das Wassergemisch ebenfalls eine reinigende Wirkung hat (so wie der Hochdruckreiniger spickt es Dreck von den Zähnen weg) - so vermag die Bürste 2mm über die Borstenspitzen hinaus eine Reinigungswirkung zu erzielen - aber eben, dies können nur die Schallzahnbürsten, von denen gibt es momentan nur 3 funktionierende, alle anderen nennen sich so, ohne die Hydrodynamik hinzukriegen, folgende Bürsten sind Schallzahnbürsten mit Hydrodynamik:
Sensonic, Waterpik von Teledyne
Sonicare von Philips
Braun sonic complete von Oral B (aber nicht sonic vitality) - alle kosten so zwischen CHF 160-200 - also keine Anschaffung für Kinder - aber für die Familie.
Es ist aber wichtig, dass Ihnen eine Fachperson (Zahnarzt, Dentalhygienikerin) zeigt, wie diese Bürste richtig angewendet wird! sonst nützt sie nicht so viel!
Ansonsten empfehle ich weiche Zahnbüsten, mit kleinen Köpfen - oder die Superbrush für Kleinkinder - diese umfasst die Zähne in einem Gang rundherum, sie wird von "Paro" vertrieben und kann in den Apotheken bestellt werden (meist nicht in den Regalen vorhanden) - ein Wundermittel bei nicht so kooperativen Zahnputzern!
Vielen Dank
Bitte!
Jammy
Super, dass Sie sich die Zeit nehmen und uns Fragen beantworten.
Meinem Sohn 6 1/2 Jahre musste der 4/4 er Zahn gezogen werden.
Nun unsere Frage: Sollte ein Lückenhalter angefertig werden?
Muss noch dazu erwähnen, dass er eher einen engen Kiefer hat.
Er hat bis jetzt die beiden unteren Schneidezähne verloren und der zweite
wächst auch schon.
Also mit 4/4 meinen Sie die Milch-Vierer, von der Mitte aus gezählt der 4. Zahn, ein Milch-Molar.
Prinzipiell machen wir immer Lückenhalten, wenn ein Seitenzahn verloren gegangen ist. Wenn es beidseitig ist im Unterkiefer, könnte man sich auch einen Lingualbogen überlegen (allerdings erst ideal, wenn alle 4 Frontzähne da sind). Wenn Sie es ganz genau wissen möchten, ob man ev. auch darauf verzichten könnte, könnten Sie sich jetzt bereits schon an einen Kieferorthopäden SSO wenden (http://www.swissortho.ch - da finden Sie die Spangenspezialisten) - auch wenn der Kiefer eng ist, kann niemand wissen, wies in 2 Jahren oder noch später aussieht. Auch möchte man wenn immer verhindern, dass die 6er (erste bleibende Molaren, von der Mitte ausgezählt die 6. Zähne, kommen mit ca. 6jährig, haben keinen Milchzahnvorgänger) nach vorne rücken. Diese später mit einer Spange nach hinten zurückzudrücken ist wenn überhaupt nur minim und nur sehr aufwändig zu bewerkstelligen.
Empfehlen Sie elektrische Zahnbürsten, oder was wären die Vor- und Nachteile.
ich empfehle in der Regel nicht, den Kindern eine zu kaufen, weil ich nicht schuld sein will, dass die Anschaffung teuer war und das Kind daran kein Interesse hat. Allerdings gibt es elektrische Kinderzahnbürsten, die um die CHF 40 kosten und in der Regel den Kindern sehr viel Spass bereiten. Alles was das Zähnebürsten lässiger macht, kann ich ja nur befürworten! - oft lässt aber das Interesse nach einer Weile nach.
Was ich sehr befürworte sind Schallzahnbürsten für die Eltern - wenn dann die Kinder auch damit putzen möchten, umso besser:
Schallzahnbürsten sind seit gut 15 Jahren, das beste und schonenste an Zahnputzgeräten auf dem Markt. Es ist schonend zu Zahnhälsen und zum Zahnfleisch und trotzdem mit einer sanften Kraft unglaublich gut reinigend - es braucht aber etwas Zeit sich an die extreme Vibration zu gewöhnen (ca. 3 Putzgänge) - die Bürste macht auch etwas "Lärm" und verspritzt anfangs den Badzimmerspiegel. Sie ist aber gerade wegen Ihrer Spritzkraft so gut. Schallzahnbürsten vermögen das Wassergemisch im Mund (das man beim Putzen so im Mund hat, man muss kein zusätzliches Wasser in den Mund nehmen) so zu beschleunigen, dass das Wassergemisch ebenfalls eine reinigende Wirkung hat (so wie der Hochdruckreiniger spickt es Dreck von den Zähnen weg) - so vermag die Bürste 2mm über die Borstenspitzen hinaus eine Reinigungswirkung zu erzielen - aber eben, dies können nur die Schallzahnbürsten, von denen gibt es momentan nur 3 funktionierende, alle anderen nennen sich so, ohne die Hydrodynamik hinzukriegen, folgende Bürsten sind Schallzahnbürsten mit Hydrodynamik:
Sensonic, Waterpik von Teledyne
Sonicare von Philips
Braun sonic complete von Oral B (aber nicht sonic vitality) - alle kosten so zwischen CHF 160-200 - also keine Anschaffung für Kinder - aber für die Familie.
Es ist aber wichtig, dass Ihnen eine Fachperson (Zahnarzt, Dentalhygienikerin) zeigt, wie diese Bürste richtig angewendet wird! sonst nützt sie nicht so viel!
Ansonsten empfehle ich weiche Zahnbüsten, mit kleinen Köpfen - oder die Superbrush für Kleinkinder - diese umfasst die Zähne in einem Gang rundherum, sie wird von "Paro" vertrieben und kann in den Apotheken bestellt werden (meist nicht in den Regalen vorhanden) - ein Wundermittel bei nicht so kooperativen Zahnputzern!
Vielen Dank
Bitte!
Jammy
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Grüezi Frau Saxer
Wie schön, dass Sie hier wieder Auskunft geben!
oh, habe ich eine kleine Fan-Gemeinde! schön! freut mich, dass Sie mich gerne "wiedersehen"!
1.
Es ist ja bekannt, dass die Streptokokken-Mutans-Bakterien Karies begünstigen (oder verursachen?). Gerne möchte ich wissen, unter welchen Bedingungen diese Bakterien überleben. Angenommen meine Tochter „erwischt“ eine bereits benutzte Gabel… und benutzt diese, genügt das für eine Übertragung des Bakteriums? Wie ist die Sachlage, wenn eine Betreuungsperson ca. 10 mal die notwendigen Vorsichtsmassnahmen vergessen hat?
Uiuiuiuiuiu - da kommt aber jemand mit ganz genauen Fragen! sehr gut, sie beschäftigen sich also sehr intensiv damit!
Also rein theoretisch genügt der Einmalkontakt für die Übertragung - aber es kommt auch sehr stark darauf an, wieviel mal und wieviele Bakterien immer wieder übertragen werden. Es gibt recht viele Studien, die sprechen von einem "Übertragungsfenster" - die Angaben varieren jedoch von 1/2jährig bis 2jährig, andere sagen bis 3jährig - also auf jedenfall scheint sich die Bakterienzusammensetzung so um dieses Alter herum zu etablieren (und nota bene, es beginnt erst mit dem ersten Zahn - nicht früher, aber auch nicht später!)
Ich glaube nicht, dass man eine Zahl nennen kann, ab wievielmal die Übertragung zu viel statt gefunden hat.
Die Idee ist, dass man die Übertragung so tief wie möglich haltet - je besser die Mundhygiene ist, desto weniger Bakterien können übertragen werden - egal ob von der guten oder schlechten Sorte.
Was auch interessant ist dazu zu wissen: die Kinder haben (fast) ausschliesslich die Bakterien der Mutter... - also ist die Mundhygiene der Mutter fast das wichtigste!
2.
Wie oft soll man nun wirklich bei einer 2jährigen Zähneputzen? Der Kia meinte 3mal (damit es eine gute Gewohnheit wird), in einem Prospekt von Zahnärzten hiess es 2mal.
soviel ich weiss, sind ziemlich alle Kinderzahnärzte einig, dass Kleinkinder ab dem 3. Lebensjahr (also ab dem 2. Geburtstag) 3mal am Tag die Zähne reinigen sollen - ich vermute die Bezeichnung "3. Lebensjahr" ist etwas verwirrlich - ich würde Ihnen zu 3mal raten - denn Kinder stören sich nicht an Speiseresten in der Mundhöhle (in der Wangen-Umschlagsfalte) - da können manchmal noch halbe Gipfeli vorgefunden werden
darum ist eine "Speiserestenentfernung" in Form vom Zähneputzen auch nach dem Mittagessen total wertvoll - abgesehen davon, dass heute die Zucker noch stärker ausgeprägt in allen möglichen und unmöglichen Esswaren/Gewürzen und Getränken versteckt sind und die Zähne von allen Seiten her bedrohen
3.
Welche Xylit-Tablettli oder Kaugummi empfehlen Sie? Theoretisch wäre ja ein hoher Xylit-Anteil sinnvoll. Leider gibt es keine Angaben dazu auf den Verpackungen.Unterwegs gebe ich meiner Tochter gelegentlich ein kleines Stückli (mit Hammer zerkleinert) von einem „Bonbon“, welches den Zahnschmelz neutralisieren soll. Kennen Sie kleinkindgerechtere Produkte mit Xylit auf dem Markt? M.E. müsste es diese Zahnkaugummis in Gummibärliform geben.
in der Apotheke kriegen Sie Xylix als Kaugummi und als Lutschtablettli (mega klein) - es gibt noch ein 2. Produkt - leider ist mir der Name entfallen... aber Ihr Apotheker wird es bestimmt wissen. Ein maximaler Effekt ist vorhanden, wenn auch die Mutter die Xylitprodukte benutzt.
In Studien konnte bewiesen werden, dass die Streptococcus mutans sich bei genügendem Konsum von Xylit (jeden Tag 6g) über 1.5 Jahre (aber wirklich ganz genau jeden Tag) mutieren - und zwar zu Formen des Bakterium, das sich kaum mehr am Zahn festhalten kann und somit seine Säuren nicht mehr direkt auf dem Zahnschmelz abgeben kann - das ist aber eine wirklich sehr schwierige "Kur" und nicht ganz günstig - abgeshen davon können für den einen oder anderen Darm 6g Xylit dann doch etwas zuviel werden...
4.
Zum Glück trinkt meine Tochter gerne Wasser und ungesüssten Tee. Letzthin hatte ich den Eindruck, dass „ihr die ganze Welt“ Sirup und Süssigkeiten anbieten möchte. Welche Reaktion empfehlen Sie den Eltern? (Meine Tochter erhält ausreichend Süssigkeiten, aber ich sorge jeweils dafür, dass sie nachher Wasser trinkt und die Zähne putzt, was unterwegs nicht immer möglich ist).
Hups, da fragen Sie mich jetzt eigentlich etwas psychologisches.
Ja, ich kenne das. Die ganze Umwelt hat eine "diebische" Freude daran einem Kleinkind alle möglichen "Zuckersünden" vorzuführen... eigentlich haben Sie ja einfach das Recht "nein" zu sagen - und dieses Nein wird auch bewirken, dass hinter ihrem Rücken auch sehr viel dosierter als sonst damit mit ihrem Kind umgegangen wird... - ich habe so meine liebe Mühe mit "Nein" sagen - aber ich habe in jeder Tasche und Wickeltasche eine Zahnbürste und eine kleine Mustertube Zahnpaste bereit. Wenn meine kleine Tochter wieder etwas neues "kennen gelernt" hat, dann erkäre ich ihr, dass das Zucker hatte und dass wir jetzt Zähne putzen müssen. Das Zücken der Zahnbürste verduzt dann die "Verführer" und weist sie auch ziemlich direkt darauf hin, was man von diesem Zuckerkonsum haltet - gleichzeitig lernt ihr Kind gleich, wo es überall Zucker hat...
ein kleiner Hacken hat diese Geschichte. Bei Kleinkindern sollte an und für sich eine gewissen Menge an Zahnpaste nicht überschritten werden - somit ist auch ein "pausenloses" Zähneputzen nicht das richtige - aber schon ein Reinigen der Zähne mit einer Spur Flurorid-Zahnpaste hat seine Wirkung.
Was ich aber wirklich versuche ganz zu vermeiden, sind Zuckerwaren, die über eine längere Zeit eingenommen werden: Lollis, Zuckerschlangen, Zucker-Ketteli... lieber alles auf einmal, als über eine lange Zeit verteilt
Ein weitere Aspekt, der es Ihnen wirklich erlauben darf nein zu sagen, ist dass auch aus medizinischen Gründen der Zuckerkonsum tief gehalten werden sollte. Auch reagieren einige Kinder nach einer "Zuckerbombe" mit übermässiger Aktivität - aber das geht natürlich über ein Fachgebiet hinaus... da müssten wir die entsprechenden Fachleute dazu befragen.
Besten Dank!
Wie schön, dass Sie hier wieder Auskunft geben!
oh, habe ich eine kleine Fan-Gemeinde! schön! freut mich, dass Sie mich gerne "wiedersehen"!
1.
Es ist ja bekannt, dass die Streptokokken-Mutans-Bakterien Karies begünstigen (oder verursachen?). Gerne möchte ich wissen, unter welchen Bedingungen diese Bakterien überleben. Angenommen meine Tochter „erwischt“ eine bereits benutzte Gabel… und benutzt diese, genügt das für eine Übertragung des Bakteriums? Wie ist die Sachlage, wenn eine Betreuungsperson ca. 10 mal die notwendigen Vorsichtsmassnahmen vergessen hat?
Uiuiuiuiuiu - da kommt aber jemand mit ganz genauen Fragen! sehr gut, sie beschäftigen sich also sehr intensiv damit!
Also rein theoretisch genügt der Einmalkontakt für die Übertragung - aber es kommt auch sehr stark darauf an, wieviel mal und wieviele Bakterien immer wieder übertragen werden. Es gibt recht viele Studien, die sprechen von einem "Übertragungsfenster" - die Angaben varieren jedoch von 1/2jährig bis 2jährig, andere sagen bis 3jährig - also auf jedenfall scheint sich die Bakterienzusammensetzung so um dieses Alter herum zu etablieren (und nota bene, es beginnt erst mit dem ersten Zahn - nicht früher, aber auch nicht später!)
Ich glaube nicht, dass man eine Zahl nennen kann, ab wievielmal die Übertragung zu viel statt gefunden hat.
Die Idee ist, dass man die Übertragung so tief wie möglich haltet - je besser die Mundhygiene ist, desto weniger Bakterien können übertragen werden - egal ob von der guten oder schlechten Sorte.
Was auch interessant ist dazu zu wissen: die Kinder haben (fast) ausschliesslich die Bakterien der Mutter... - also ist die Mundhygiene der Mutter fast das wichtigste!
2.
Wie oft soll man nun wirklich bei einer 2jährigen Zähneputzen? Der Kia meinte 3mal (damit es eine gute Gewohnheit wird), in einem Prospekt von Zahnärzten hiess es 2mal.
soviel ich weiss, sind ziemlich alle Kinderzahnärzte einig, dass Kleinkinder ab dem 3. Lebensjahr (also ab dem 2. Geburtstag) 3mal am Tag die Zähne reinigen sollen - ich vermute die Bezeichnung "3. Lebensjahr" ist etwas verwirrlich - ich würde Ihnen zu 3mal raten - denn Kinder stören sich nicht an Speiseresten in der Mundhöhle (in der Wangen-Umschlagsfalte) - da können manchmal noch halbe Gipfeli vorgefunden werden

3.
Welche Xylit-Tablettli oder Kaugummi empfehlen Sie? Theoretisch wäre ja ein hoher Xylit-Anteil sinnvoll. Leider gibt es keine Angaben dazu auf den Verpackungen.Unterwegs gebe ich meiner Tochter gelegentlich ein kleines Stückli (mit Hammer zerkleinert) von einem „Bonbon“, welches den Zahnschmelz neutralisieren soll. Kennen Sie kleinkindgerechtere Produkte mit Xylit auf dem Markt? M.E. müsste es diese Zahnkaugummis in Gummibärliform geben.
in der Apotheke kriegen Sie Xylix als Kaugummi und als Lutschtablettli (mega klein) - es gibt noch ein 2. Produkt - leider ist mir der Name entfallen... aber Ihr Apotheker wird es bestimmt wissen. Ein maximaler Effekt ist vorhanden, wenn auch die Mutter die Xylitprodukte benutzt.
In Studien konnte bewiesen werden, dass die Streptococcus mutans sich bei genügendem Konsum von Xylit (jeden Tag 6g) über 1.5 Jahre (aber wirklich ganz genau jeden Tag) mutieren - und zwar zu Formen des Bakterium, das sich kaum mehr am Zahn festhalten kann und somit seine Säuren nicht mehr direkt auf dem Zahnschmelz abgeben kann - das ist aber eine wirklich sehr schwierige "Kur" und nicht ganz günstig - abgeshen davon können für den einen oder anderen Darm 6g Xylit dann doch etwas zuviel werden...
4.
Zum Glück trinkt meine Tochter gerne Wasser und ungesüssten Tee. Letzthin hatte ich den Eindruck, dass „ihr die ganze Welt“ Sirup und Süssigkeiten anbieten möchte. Welche Reaktion empfehlen Sie den Eltern? (Meine Tochter erhält ausreichend Süssigkeiten, aber ich sorge jeweils dafür, dass sie nachher Wasser trinkt und die Zähne putzt, was unterwegs nicht immer möglich ist).
Hups, da fragen Sie mich jetzt eigentlich etwas psychologisches.
Ja, ich kenne das. Die ganze Umwelt hat eine "diebische" Freude daran einem Kleinkind alle möglichen "Zuckersünden" vorzuführen... eigentlich haben Sie ja einfach das Recht "nein" zu sagen - und dieses Nein wird auch bewirken, dass hinter ihrem Rücken auch sehr viel dosierter als sonst damit mit ihrem Kind umgegangen wird... - ich habe so meine liebe Mühe mit "Nein" sagen - aber ich habe in jeder Tasche und Wickeltasche eine Zahnbürste und eine kleine Mustertube Zahnpaste bereit. Wenn meine kleine Tochter wieder etwas neues "kennen gelernt" hat, dann erkäre ich ihr, dass das Zucker hatte und dass wir jetzt Zähne putzen müssen. Das Zücken der Zahnbürste verduzt dann die "Verführer" und weist sie auch ziemlich direkt darauf hin, was man von diesem Zuckerkonsum haltet - gleichzeitig lernt ihr Kind gleich, wo es überall Zucker hat...
ein kleiner Hacken hat diese Geschichte. Bei Kleinkindern sollte an und für sich eine gewissen Menge an Zahnpaste nicht überschritten werden - somit ist auch ein "pausenloses" Zähneputzen nicht das richtige - aber schon ein Reinigen der Zähne mit einer Spur Flurorid-Zahnpaste hat seine Wirkung.
Was ich aber wirklich versuche ganz zu vermeiden, sind Zuckerwaren, die über eine längere Zeit eingenommen werden: Lollis, Zuckerschlangen, Zucker-Ketteli... lieber alles auf einmal, als über eine lange Zeit verteilt
Ein weitere Aspekt, der es Ihnen wirklich erlauben darf nein zu sagen, ist dass auch aus medizinischen Gründen der Zuckerkonsum tief gehalten werden sollte. Auch reagieren einige Kinder nach einer "Zuckerbombe" mit übermässiger Aktivität - aber das geht natürlich über ein Fachgebiet hinaus... da müssten wir die entsprechenden Fachleute dazu befragen.
Besten Dank!
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer,
meine Tochter hat mit 13 Monaten inzwischen 10 Zähne. Allerdings bekommt sie sie in einer seltsamen Reihenfolge. Oben kamen zuerst die äusseren Schneidezähne, dann die inneren. Unten hat sie nach den vier Schneidezähnen nun links und rechts je einen Backenzahn bekommen. Von der Position her kann ich nicht sagen, ob es der hintere oder der vordere ist. Damit kann ich auch nicht sagen, ob in der Lücke zwischen Schneidezähnen und Backenzahn nur der Eckzahn oder noch zusätzlich ein Backenzahn Platz haben muss. Ich habe auch den Eindruck, dass die beiden Backenzähne eher gross sind. Kann diese Reihenfolge Zahnstellungsprobleme hervorrufen? Sollten wir es beim Zahnarzt abklären lassen oder erstmal warten, bis die anderen Zähne kommen?
Ich habe selbst sehr grosse Zähne und mir mussten als Kind die Weissheitszähne und vier Backenzähne entfernt werden, damit die anderen Zähne Platz im Kiefer haben. Nun habe ich Sorge, dass meine Tochter bereits jetzt ähnliche Probleme bekommen könnte.
Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat,
violaine
Grüezi Violaine
nein, nein, machen Sie sich jetzt gar keine Sorgen - seit ich meine eigene Tochter habe, habe ich viel mehr Kontakt mit Kleinkindern ohne Probleme - aber ich habe da auch gelernt, dass vorallem mit der Reihenfolge der ersten 12 Zähne doch nicht so alles läuft, wie im Buch und immer noch alles total im normalen Bereich ist. Ich glaube, dass bei Ihrer Tochter alles in Ordnung ist. Sie müssen jetzt nicht extra wegen der Zahnstellung oder so zum Zahnarzt - aber es wäre schon der richtige Moment für einen ersten Kontakt mit einem Zahnarzt /einer DH damit ihr Kind dies kennen lernt und damit der Zahnarzt so einen groben Eindruck gewinnen kann. - aber falls jetzt wirklich irgendetwas "falsch" laufen würde, könnte man jetzt auch überhaupt nichts machen. Jetzt darf sich noch alles so entwickeln wie es sich halt entwickelt! Beobachten ist aber sehr wertvoll! Sorgen machen aber gar nicht
Wenn Ihre Tochter auch einen zu engen Kiefer für die Zähne hat, lässt sich das überhaupt nicht aufhalten - frühestens mit ca. 9 Jahren würde dann mal eine Beurteilung beim Kieferorthopäden sinnvoll sein (http://www.swissortho.ch)
meine Tochter hat mit 13 Monaten inzwischen 10 Zähne. Allerdings bekommt sie sie in einer seltsamen Reihenfolge. Oben kamen zuerst die äusseren Schneidezähne, dann die inneren. Unten hat sie nach den vier Schneidezähnen nun links und rechts je einen Backenzahn bekommen. Von der Position her kann ich nicht sagen, ob es der hintere oder der vordere ist. Damit kann ich auch nicht sagen, ob in der Lücke zwischen Schneidezähnen und Backenzahn nur der Eckzahn oder noch zusätzlich ein Backenzahn Platz haben muss. Ich habe auch den Eindruck, dass die beiden Backenzähne eher gross sind. Kann diese Reihenfolge Zahnstellungsprobleme hervorrufen? Sollten wir es beim Zahnarzt abklären lassen oder erstmal warten, bis die anderen Zähne kommen?
Ich habe selbst sehr grosse Zähne und mir mussten als Kind die Weissheitszähne und vier Backenzähne entfernt werden, damit die anderen Zähne Platz im Kiefer haben. Nun habe ich Sorge, dass meine Tochter bereits jetzt ähnliche Probleme bekommen könnte.
Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat,
violaine
Grüezi Violaine
nein, nein, machen Sie sich jetzt gar keine Sorgen - seit ich meine eigene Tochter habe, habe ich viel mehr Kontakt mit Kleinkindern ohne Probleme - aber ich habe da auch gelernt, dass vorallem mit der Reihenfolge der ersten 12 Zähne doch nicht so alles läuft, wie im Buch und immer noch alles total im normalen Bereich ist. Ich glaube, dass bei Ihrer Tochter alles in Ordnung ist. Sie müssen jetzt nicht extra wegen der Zahnstellung oder so zum Zahnarzt - aber es wäre schon der richtige Moment für einen ersten Kontakt mit einem Zahnarzt /einer DH damit ihr Kind dies kennen lernt und damit der Zahnarzt so einen groben Eindruck gewinnen kann. - aber falls jetzt wirklich irgendetwas "falsch" laufen würde, könnte man jetzt auch überhaupt nichts machen. Jetzt darf sich noch alles so entwickeln wie es sich halt entwickelt! Beobachten ist aber sehr wertvoll! Sorgen machen aber gar nicht

Wenn Ihre Tochter auch einen zu engen Kiefer für die Zähne hat, lässt sich das überhaupt nicht aufhalten - frühestens mit ca. 9 Jahren würde dann mal eine Beurteilung beim Kieferorthopäden sinnvoll sein (http://www.swissortho.ch)
- möisi
- Newbie
- Beiträge: 6
- Registriert: Mi 21. Sep 2005, 14:35
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kanton Bern
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer
Ich habe nur eine kleine Frage die mich aber schön länger beschäftigt und viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt:
In welchem Alter sollte man das erste mal zu einer Zahnkontrolle gehen mit dem KInd?
Besten Dank für Ihre Antwort!
Wir Kinderzahnärzte propagieren die erste Kontaktaufnahme mit Zahnarzt oder Dentalhygienikerin so mit ca. 1.5-2jährig - oder anders gesagt, dann wenn der erste Backenzahn kommt.
diese Kontaktaufnahme muss nicht unbedingt ein regulärer Termin sein (Zahnarzt aber trotzdem bitte vorwarnen) - sie können das Kind auch mal bei einem ihrer Kontrollen mitnehmen. Es muss auch gar nicht sein, dass der Zahnarzt da alles perfekt angucken konnte - aber Ihr Kind soll dort kennen lernen, dass es solche Menschen gibt, die die Zähne angucken, dass man da gefahrenlos den Mund aufmachen kann... oder könnte. diese erste Kontaktaufnahme ist sehr wertvoll um mögliche beginnende Kleinkinderkaries noch im richtigen Moment festzustellen (in diesem Alter kann man schlimmeres gerade noch abwenden) und es kann den Zahnarzt kennen lernen, bevor es "ernst" wird (so schnell ist ein kleiner Zahnunfall passiert und der Zahnarzt muss grad schon richtig in den Mund gucken...! dann ist es doch toll, wenn man ihn schon kennen gelernt hat)
Bis vor nicht allzulanger Zeit propagierte man die erste Kontrolle erstmals im Kindergartenalter... aber das ist heute bei vielen Kindern eben zu spät
Ich habe nur eine kleine Frage die mich aber schön länger beschäftigt und viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt:
In welchem Alter sollte man das erste mal zu einer Zahnkontrolle gehen mit dem KInd?
Besten Dank für Ihre Antwort!
Wir Kinderzahnärzte propagieren die erste Kontaktaufnahme mit Zahnarzt oder Dentalhygienikerin so mit ca. 1.5-2jährig - oder anders gesagt, dann wenn der erste Backenzahn kommt.
diese Kontaktaufnahme muss nicht unbedingt ein regulärer Termin sein (Zahnarzt aber trotzdem bitte vorwarnen) - sie können das Kind auch mal bei einem ihrer Kontrollen mitnehmen. Es muss auch gar nicht sein, dass der Zahnarzt da alles perfekt angucken konnte - aber Ihr Kind soll dort kennen lernen, dass es solche Menschen gibt, die die Zähne angucken, dass man da gefahrenlos den Mund aufmachen kann... oder könnte. diese erste Kontaktaufnahme ist sehr wertvoll um mögliche beginnende Kleinkinderkaries noch im richtigen Moment festzustellen (in diesem Alter kann man schlimmeres gerade noch abwenden) und es kann den Zahnarzt kennen lernen, bevor es "ernst" wird (so schnell ist ein kleiner Zahnunfall passiert und der Zahnarzt muss grad schon richtig in den Mund gucken...! dann ist es doch toll, wenn man ihn schon kennen gelernt hat)
Bis vor nicht allzulanger Zeit propagierte man die erste Kontrolle erstmals im Kindergartenalter... aber das ist heute bei vielen Kindern eben zu spät

Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
grüezi frau saxer
mein behindertes kind weigert sich zu essen und ernährt sich mit zweijährig noch vom schoppen. zusätzlich leidet er an einem starken reflux. laut zahnärztin demineralisieren sich seine zähne und wenn er nicht bald feste nahrung akzeptiert, würde es immer schlimmer. was heisst das denn nun? wird man die zähne entfernen müssen? hat die demineralisation auch auswirkungen auf die zweiten zähne? ich hab leider beim termin vergessen nachzufragen und würde mich freuen, wenn sie mir antworten könnten.
vielen dank!
Das sind natürlich immer schwierige Situationen. Der Reflux (also Heraufkommen von Magensäure in die Mundhöhle) greift den Zahnschmelz an - die Zähne, die nicht im Mund sind, können so nicht angegriffen werden. Eine unausgewogene Ernährung kann (muss nicht) die sich bildenden Zähne in der Entwicklung beinflussen.
Ich würde Ihnen unbedingt anraten mit Ihrem Kind (eventuell nur einmal) an ein Zahnmedizinisches Zentrum einer Universität (Basel, Bern, Zürich oder Genf) zu gehen. Dort sind die Kinderzahnärzte am "geübtesten" mit allen möglichen Behinderungen umzugehen und optimale Lösungen zu suchen - die nach einer ersten Begutachtung vermutlich durch ihren Kinderzahnarzt in Ihrer Region (http://www.kinderzahn.ch) dann weitergeführt werden kann.
Nach einem "Reflux-Anfall" oder auch nach ganz normalem Erbrechen können folgende Massnahmen den Säureangriff stoppen:
- Milch trinken
- Wasser trinken oder spülen
- Fluroidierte Mundspülung benützen (natürlich noch nichts für so kleine Kinder!)
- zahnschonender Kaugummi kauen (20min - auch noch nichts für ihr Kind)
- Käse essen
- bei bleibenden Zähnen auf keinen Fall Zähne putzen - putzt den aufgeweichten Zahnschmelz weg
mein behindertes kind weigert sich zu essen und ernährt sich mit zweijährig noch vom schoppen. zusätzlich leidet er an einem starken reflux. laut zahnärztin demineralisieren sich seine zähne und wenn er nicht bald feste nahrung akzeptiert, würde es immer schlimmer. was heisst das denn nun? wird man die zähne entfernen müssen? hat die demineralisation auch auswirkungen auf die zweiten zähne? ich hab leider beim termin vergessen nachzufragen und würde mich freuen, wenn sie mir antworten könnten.
vielen dank!
Das sind natürlich immer schwierige Situationen. Der Reflux (also Heraufkommen von Magensäure in die Mundhöhle) greift den Zahnschmelz an - die Zähne, die nicht im Mund sind, können so nicht angegriffen werden. Eine unausgewogene Ernährung kann (muss nicht) die sich bildenden Zähne in der Entwicklung beinflussen.
Ich würde Ihnen unbedingt anraten mit Ihrem Kind (eventuell nur einmal) an ein Zahnmedizinisches Zentrum einer Universität (Basel, Bern, Zürich oder Genf) zu gehen. Dort sind die Kinderzahnärzte am "geübtesten" mit allen möglichen Behinderungen umzugehen und optimale Lösungen zu suchen - die nach einer ersten Begutachtung vermutlich durch ihren Kinderzahnarzt in Ihrer Region (http://www.kinderzahn.ch) dann weitergeführt werden kann.
Nach einem "Reflux-Anfall" oder auch nach ganz normalem Erbrechen können folgende Massnahmen den Säureangriff stoppen:
- Milch trinken
- Wasser trinken oder spülen
- Fluroidierte Mundspülung benützen (natürlich noch nichts für so kleine Kinder!)
- zahnschonender Kaugummi kauen (20min - auch noch nichts für ihr Kind)
- Käse essen
- bei bleibenden Zähnen auf keinen Fall Zähne putzen - putzt den aufgeweichten Zahnschmelz weg
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
guten tag frau saxer,
schön, dass sie sich zeit nehmen, um fragen zu beantworten! ich kann nämlich dringend einen rat brauchen!
meine tochter (bald 3 jahre) nimmt immer noch gerne die brust und lässt sich extrem schlecht die zähne putzen. das kenne ich, zum Glück hat meine Tochter jetzt endlich aufgehört... es kommt bestimmt noch!
weil ich wirklich alles versucht habe (verschiedene zahnbürsten: eletrisch, normal, rundumputzbürsten), zahnpasten, zahnuhr, lieder, zusammen putzen, putzen während sie schlaft etc.) , nichts funktioniert und ich jeden abend richtiggehend gewalt anwenden muss um nur 2x über die stockzähne fahren zu können, bin ich regelmässig alle 6 monate zum zahnarzt, seit sie 1,5 jahre alt ist, um die zähne zu fluoridieren.
übrigens: "Gewalt anwenden" beim Zähneputzen ist noch einigermassen machbar, "Gewalt anwenden" beim Pijama anziehen... das geht leider überhaupt nicht
- ja ich weiss, das ist kein wirklicher Trost - soll sie nur etwas aufheitern! und ehrlich, das war bei meiner genau auch so - und ich könnte mir vorstellen, dass noch so eine Phase kommt!
sie hat bis jetzt keine löcher.also ist doch schon mal SUPER!
alleine putzt sie gerne die zähne und mag auch die zahnpasta.das ist doch auch schon sehr wertvoll! - nur schon Zahnpasta im Mund verteilen hat einen guten Einfluss - reicht natürlich nicht, aber es ist doch einiges Wert.
nun meine frage:
wie viel bringt das fluoridieren? das bringt extrem viel! sobald die Zähne dicht aufeinander liegen, ist allenfalls eine all3-monatige Fluoridierung angezeigt! - aber am meisten bringt es schon, den Zuckerzufuhr zu drosseln bzw. zu unterbinden...
bringt eine regelmässige zahnärztliche kontrolle etwas, oder wird sowieso mit einer zahnsanierung bei dem alter zugewartet?
ja, das bringt auch sehr viel. Natürlich probiert man so lange es geht auch beginnende Löcher mit Fluoridlack (und anderen Mitteln) hinauszuzögern, aber durch die Kontrollen, weiss man jeweils genau wo man steht und verpasst den letzten Moment für die Sanierung nicht.
ich fühlte mich eben in der kinderzahnklinik schlecht behandelt, da mir zu verstehen gegeben wurde, dass ich eine unfähige mutter bin, die nicht mal ihrem kind die zähne putzen kann und überhaupt solle ich besser abstillen, das sei nicht so schlimm für meine tochter wie das stillen.
nun ja, dass es mit dem zähneputzen alleine einfach nicht geht (bin alleinerziehend) konnte mir die dh bestätigen. bessere ideen, als das, was ich bereits versucht hatte, hatte sie auch nicht.
o.k. alleinerziehend ist nicht vereinfachend - aber gegenüber diesem Argument wird leider kein Bakterium halt machen (ich weiss, das ist nicht nett) - haben Sie ab und zu Gäste? - haben Sie Kontakte mit anderen Müttern im Quartier, ev. grad noch im gleichen Wohnhaus? - Grosmami, Grospapi, Gotte, Götti - drücken Sie ihnen bei jeder Gelegenheit die Zahnbürste Ihrer Tochter in die Hand - dort wollen sich Kinder oft keine Blösse geben... dann sind die Zähne zwischendurch mal wieder recht geputzt und Ihr Kind hat einen Volltreffer im Lob-Einholen... vielleicht kennen Sie sogar jemanden, der in einer Zahnarztpraxis arbeitet? - lassen sie diese Person putzen, nachdem sie ihrem Kind davon erzählt haben... Bücher mit Zahntüfeli haben Sie auch schon vorgelesen? - aber erwarten Sie keine Wunder... es ist auch eine sehr gute Sache, wenn Menschen einen starken Charakter haben und wissen was sie wollen... jetzt halt nicht mit dem Zähneputzen, aber später im Leben!
und meine tochter ist so burstfixiert - für sie wäre das aprupte abstillen schlimmer als ne vollnarkose (sie will weiter die brust - ich hätte schon aufgehört - aber alleinerziehend ist das abstillen nicht so einfach, da man die einzige bezugsperson ist).
nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich habe zuviele Kleinkinder in Vollnarkose behandelt und zuviele Eltern weinen sehen beim "Einschlafen" als, dass ich Ihnen hier nicht widersprechen könnte! es ist für die Eltern sehr schlimm.
haben Sie schon einmal mit einer Stillberaterin gesprochen? das sind die Fachleute fürs Stillen, die haben ev. noch Ideen.
Wesentlich ist auch noch WANN und WIE OFT sie stillen! nachts ist natürlich blöd - und mehrmals nachts ist noch blöder! ev. können sie ja weiter stillen, einfach zu guten Zeitpunkten.
Bei uns ist das Einschlafritual so: es gibt nur Milchschoppen, wenn sie das Pijama anzieht, und es gibt erst ein Geschichtli wenn sie die Zähne putzt - aber es war auch hart, diese Regeln einzuführen - gibt es etwas, womit sie sie "bestechen" können, damit sie sich mit Ach und Krach Zähne putzen lässt? - mit 3 Jahren verstehen sie eigentlich recht viel! bleiben sie dran, irgendwann haben sie das richtige Argument gefunden
und wegen dem "schlechten Behandeln" durch die Klinik: es gibt halt einfach kein anderes Mittel um Karies zu verhindern als Zähne putzen und Zucker vermeiden... auch wenn wir noch so gerne irgend etwas zusätzliches raten würden, im Grunde ist es einfach... aber einfach ist nicht immer einfach machbar - und auch ich finde manchmal keine Worte mehr, wenn ich solche Fälle betreue und die Lösung des Problem von mir erwartet wird, obwohl die Problemlösung nicht bei mir liegt...
wenn die beiden sachen kaum was bringen, dann würde ich mich von den zahnarztkontrollen abmelden, die ich im spätherbst wieder hab.
eigentlich hab ich auch keine lust, jeden abend mit gewalt die zähne zu putzen, einfach nur sie putzen lassen getrau ich mich auch nicht. im schlaf geht auch nicht, da sie den mund fest zu macht, kaum spürt sie die bürste oder finger).
sie wollte auch schon von klein auf selbst essen und hat sich nie essen geben wollen - das alles selbst machen wollen liegt in ihrem charakter. nur putzen kann sie echt nicht gut.
gäbe es noch irgend etwas was ich versuchen könnte?
nein, leider gibt es nichts andere - sie kennen bereits was es gibt, um die Zähne gesund zu erhalten - UND bis jetzt haben sie es ja irgendwie geschafft, die Zähne sind gesund, bleiben sie dran und putzen Sie.... ich weiss es ist unschön!
aber schauen Sie auch darauf: bis jetzt haben Sie doch alle richtigen Register gezogen, bis jetzt ist es gut - anstrengend aber gut!
Was Sie vermutlich am meisten plagt, ist der Entscheid, ob sie jetzt abstillen wollen, oder ob sie noch so weiterkämpfen möchten und das Stillen beibehalten. - versuchen Sie sich darüber klar zu werden. Alternative Hifsmittel wie Akupunktur, Reflexzonenmassage, Kinsesiologie können Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen (meine persönliche Erfahrung, muss aber nicht für alle gültig sein) und ev. können diese Lebenshilfen auch etwas bei Ihrer Tochter bewirken - aber auch da, wage ich mich in einen Bereich, wo ich nicht Fachfrau bin... Sie finden bestimmt das richtige für sich!
vielen dank für ihre antwort!
schön, dass sie sich zeit nehmen, um fragen zu beantworten! ich kann nämlich dringend einen rat brauchen!
meine tochter (bald 3 jahre) nimmt immer noch gerne die brust und lässt sich extrem schlecht die zähne putzen. das kenne ich, zum Glück hat meine Tochter jetzt endlich aufgehört... es kommt bestimmt noch!
weil ich wirklich alles versucht habe (verschiedene zahnbürsten: eletrisch, normal, rundumputzbürsten), zahnpasten, zahnuhr, lieder, zusammen putzen, putzen während sie schlaft etc.) , nichts funktioniert und ich jeden abend richtiggehend gewalt anwenden muss um nur 2x über die stockzähne fahren zu können, bin ich regelmässig alle 6 monate zum zahnarzt, seit sie 1,5 jahre alt ist, um die zähne zu fluoridieren.
übrigens: "Gewalt anwenden" beim Zähneputzen ist noch einigermassen machbar, "Gewalt anwenden" beim Pijama anziehen... das geht leider überhaupt nicht

sie hat bis jetzt keine löcher.also ist doch schon mal SUPER!
alleine putzt sie gerne die zähne und mag auch die zahnpasta.das ist doch auch schon sehr wertvoll! - nur schon Zahnpasta im Mund verteilen hat einen guten Einfluss - reicht natürlich nicht, aber es ist doch einiges Wert.
nun meine frage:
wie viel bringt das fluoridieren? das bringt extrem viel! sobald die Zähne dicht aufeinander liegen, ist allenfalls eine all3-monatige Fluoridierung angezeigt! - aber am meisten bringt es schon, den Zuckerzufuhr zu drosseln bzw. zu unterbinden...
bringt eine regelmässige zahnärztliche kontrolle etwas, oder wird sowieso mit einer zahnsanierung bei dem alter zugewartet?
ja, das bringt auch sehr viel. Natürlich probiert man so lange es geht auch beginnende Löcher mit Fluoridlack (und anderen Mitteln) hinauszuzögern, aber durch die Kontrollen, weiss man jeweils genau wo man steht und verpasst den letzten Moment für die Sanierung nicht.
ich fühlte mich eben in der kinderzahnklinik schlecht behandelt, da mir zu verstehen gegeben wurde, dass ich eine unfähige mutter bin, die nicht mal ihrem kind die zähne putzen kann und überhaupt solle ich besser abstillen, das sei nicht so schlimm für meine tochter wie das stillen.
nun ja, dass es mit dem zähneputzen alleine einfach nicht geht (bin alleinerziehend) konnte mir die dh bestätigen. bessere ideen, als das, was ich bereits versucht hatte, hatte sie auch nicht.
o.k. alleinerziehend ist nicht vereinfachend - aber gegenüber diesem Argument wird leider kein Bakterium halt machen (ich weiss, das ist nicht nett) - haben Sie ab und zu Gäste? - haben Sie Kontakte mit anderen Müttern im Quartier, ev. grad noch im gleichen Wohnhaus? - Grosmami, Grospapi, Gotte, Götti - drücken Sie ihnen bei jeder Gelegenheit die Zahnbürste Ihrer Tochter in die Hand - dort wollen sich Kinder oft keine Blösse geben... dann sind die Zähne zwischendurch mal wieder recht geputzt und Ihr Kind hat einen Volltreffer im Lob-Einholen... vielleicht kennen Sie sogar jemanden, der in einer Zahnarztpraxis arbeitet? - lassen sie diese Person putzen, nachdem sie ihrem Kind davon erzählt haben... Bücher mit Zahntüfeli haben Sie auch schon vorgelesen? - aber erwarten Sie keine Wunder... es ist auch eine sehr gute Sache, wenn Menschen einen starken Charakter haben und wissen was sie wollen... jetzt halt nicht mit dem Zähneputzen, aber später im Leben!
und meine tochter ist so burstfixiert - für sie wäre das aprupte abstillen schlimmer als ne vollnarkose (sie will weiter die brust - ich hätte schon aufgehört - aber alleinerziehend ist das abstillen nicht so einfach, da man die einzige bezugsperson ist).
nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich habe zuviele Kleinkinder in Vollnarkose behandelt und zuviele Eltern weinen sehen beim "Einschlafen" als, dass ich Ihnen hier nicht widersprechen könnte! es ist für die Eltern sehr schlimm.
haben Sie schon einmal mit einer Stillberaterin gesprochen? das sind die Fachleute fürs Stillen, die haben ev. noch Ideen.
Wesentlich ist auch noch WANN und WIE OFT sie stillen! nachts ist natürlich blöd - und mehrmals nachts ist noch blöder! ev. können sie ja weiter stillen, einfach zu guten Zeitpunkten.
Bei uns ist das Einschlafritual so: es gibt nur Milchschoppen, wenn sie das Pijama anzieht, und es gibt erst ein Geschichtli wenn sie die Zähne putzt - aber es war auch hart, diese Regeln einzuführen - gibt es etwas, womit sie sie "bestechen" können, damit sie sich mit Ach und Krach Zähne putzen lässt? - mit 3 Jahren verstehen sie eigentlich recht viel! bleiben sie dran, irgendwann haben sie das richtige Argument gefunden
und wegen dem "schlechten Behandeln" durch die Klinik: es gibt halt einfach kein anderes Mittel um Karies zu verhindern als Zähne putzen und Zucker vermeiden... auch wenn wir noch so gerne irgend etwas zusätzliches raten würden, im Grunde ist es einfach... aber einfach ist nicht immer einfach machbar - und auch ich finde manchmal keine Worte mehr, wenn ich solche Fälle betreue und die Lösung des Problem von mir erwartet wird, obwohl die Problemlösung nicht bei mir liegt...
wenn die beiden sachen kaum was bringen, dann würde ich mich von den zahnarztkontrollen abmelden, die ich im spätherbst wieder hab.
eigentlich hab ich auch keine lust, jeden abend mit gewalt die zähne zu putzen, einfach nur sie putzen lassen getrau ich mich auch nicht. im schlaf geht auch nicht, da sie den mund fest zu macht, kaum spürt sie die bürste oder finger).
sie wollte auch schon von klein auf selbst essen und hat sich nie essen geben wollen - das alles selbst machen wollen liegt in ihrem charakter. nur putzen kann sie echt nicht gut.
gäbe es noch irgend etwas was ich versuchen könnte?
nein, leider gibt es nichts andere - sie kennen bereits was es gibt, um die Zähne gesund zu erhalten - UND bis jetzt haben sie es ja irgendwie geschafft, die Zähne sind gesund, bleiben sie dran und putzen Sie.... ich weiss es ist unschön!
aber schauen Sie auch darauf: bis jetzt haben Sie doch alle richtigen Register gezogen, bis jetzt ist es gut - anstrengend aber gut!
Was Sie vermutlich am meisten plagt, ist der Entscheid, ob sie jetzt abstillen wollen, oder ob sie noch so weiterkämpfen möchten und das Stillen beibehalten. - versuchen Sie sich darüber klar zu werden. Alternative Hifsmittel wie Akupunktur, Reflexzonenmassage, Kinsesiologie können Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen (meine persönliche Erfahrung, muss aber nicht für alle gültig sein) und ev. können diese Lebenshilfen auch etwas bei Ihrer Tochter bewirken - aber auch da, wage ich mich in einen Bereich, wo ich nicht Fachfrau bin... Sie finden bestimmt das richtige für sich!
vielen dank für ihre antwort!
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Meiner Tochter (5 Jahre) sind schon zum zweiten Mal Zahnteile abgebrochen. Sie hat keine Karies. Jedesmal musste sie eine schmerzhafte Behandlung durchführen lassen.
Muss dazu sagen, dass sie als Kleinkind eher unterernährt war durch eine Darmerkrankung.
Was kann ich machen um die Zähne zu stärken ?
die bestehenden Zähne können Sie nicht mehr stärken von Innen heraus. Das einzige was etwas bringt sind Fluoride, die machen den Zahnschmelz säureresistenter - aber dazu müssen Sie keine erhöhte Dosis an Fluoriden zuführen. Normal Kinderzahnpasta (oder auch Junior oder Erwachsenen Zahnpasta, sofern sie es bereits gut ausspucken kann) und fluoridiertes Kochsalz benützen genügt.
Haben die Zähne denn einen Schlag erlitten, dass Zahnteile abgebrochen sind?
in der Regel flicken wir Milch-Frontzähne nicht. Sie fallen mit ca. 7 Jahren aus - da lohnt es sich nicht das Kind zu strapazieren, da es meist noch sehr jung ist. Selbst bei Karies machen wir nichts - wir pflegen es allenfalls intensiver mit Fluoriden oder anderne Substanzen in der Praxis, aber wenn es Probleme gibt, werden die Zähne gezogen - tönt jetzt ev. etwas schlimm - den Kindern ist in der Regel mehr damit gedient - und spätestens ab 6 Jahren (von da weg könnte man sich eine Behandlung ja vom technischen her überlegen) sind die Milchzähne schon soweit an den Wurzeln aufgelöst, dass man sie bei der Manipulation nur lockert bzw. am Schluss "aus Versehen" gezogen hat... (hmm, chunt mer da druus, was ich meine?)
Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme, und es gibt Kinder, die die Frontzähne geflickt haben möchten "koste" es was es wolle.... dann warum auch nicht?
Hilfe für die bleibenden Zähne:
die Frontzähne sind jetzt bereits fertig entwickelt - da können Sie mit spezieller Nahrungszufuhr nichts bewirken. - aber auch für diese Zähne ist es ideal Fluoride anzuwenden (Zahnpasta (dann Junior oder Erwachsene, 1x/Woche Fluoridgelée, fluoridiertes Kochsalz)
In welchem Alter bestand denn die Unterernährung?
sorry, ich habe Sie gestern übersehen, war wohl schon sehr spät, äxgüsi!
Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Es waren leider beide Male die Backenzähne betroffen. Einfach je eine Hälfte abgebrochen (sah aus wie ein abgebrochener Fels). Ein Unfall / Schlag gab es nie.
Man hat mir empfohlen einmal wöchentlich das Elmex Gelee zu verwenden.Normal brauchen wir die Kinder-Elmex.
Die Mangelernährung war bis 4 jährig. Danach wurde die Ursache im Darm gefunden und operiert. Heute ist sie gesund und munter. (bis auf die Zähne)
Muss dazu sagen, dass sie als Kleinkind eher unterernährt war durch eine Darmerkrankung.
Was kann ich machen um die Zähne zu stärken ?
die bestehenden Zähne können Sie nicht mehr stärken von Innen heraus. Das einzige was etwas bringt sind Fluoride, die machen den Zahnschmelz säureresistenter - aber dazu müssen Sie keine erhöhte Dosis an Fluoriden zuführen. Normal Kinderzahnpasta (oder auch Junior oder Erwachsenen Zahnpasta, sofern sie es bereits gut ausspucken kann) und fluoridiertes Kochsalz benützen genügt.
Haben die Zähne denn einen Schlag erlitten, dass Zahnteile abgebrochen sind?
in der Regel flicken wir Milch-Frontzähne nicht. Sie fallen mit ca. 7 Jahren aus - da lohnt es sich nicht das Kind zu strapazieren, da es meist noch sehr jung ist. Selbst bei Karies machen wir nichts - wir pflegen es allenfalls intensiver mit Fluoriden oder anderne Substanzen in der Praxis, aber wenn es Probleme gibt, werden die Zähne gezogen - tönt jetzt ev. etwas schlimm - den Kindern ist in der Regel mehr damit gedient - und spätestens ab 6 Jahren (von da weg könnte man sich eine Behandlung ja vom technischen her überlegen) sind die Milchzähne schon soweit an den Wurzeln aufgelöst, dass man sie bei der Manipulation nur lockert bzw. am Schluss "aus Versehen" gezogen hat... (hmm, chunt mer da druus, was ich meine?)
Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme, und es gibt Kinder, die die Frontzähne geflickt haben möchten "koste" es was es wolle.... dann warum auch nicht?
Hilfe für die bleibenden Zähne:
die Frontzähne sind jetzt bereits fertig entwickelt - da können Sie mit spezieller Nahrungszufuhr nichts bewirken. - aber auch für diese Zähne ist es ideal Fluoride anzuwenden (Zahnpasta (dann Junior oder Erwachsene, 1x/Woche Fluoridgelée, fluoridiertes Kochsalz)
In welchem Alter bestand denn die Unterernährung?
sorry, ich habe Sie gestern übersehen, war wohl schon sehr spät, äxgüsi!
Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Es waren leider beide Male die Backenzähne betroffen. Einfach je eine Hälfte abgebrochen (sah aus wie ein abgebrochener Fels). Ein Unfall / Schlag gab es nie.
Man hat mir empfohlen einmal wöchentlich das Elmex Gelee zu verwenden.Normal brauchen wir die Kinder-Elmex.
Die Mangelernährung war bis 4 jährig. Danach wurde die Ursache im Darm gefunden und operiert. Heute ist sie gesund und munter. (bis auf die Zähne)
Zuletzt geändert von rosarot75 am Mi 29. Jul 2009, 01:07, insgesamt 2-mal geändert.
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer
danke, dass Sie sich die Zeit nehmen für unsere Mütterfragen.
geschieht gerne - danke für die Wertschätzung!
Ich habe eine 3jährige Tochter, bei welcher die oberen Zähne (von Eckzahn zu Eckzahn) deutlich weiter nach vorne stehen als beim Unterkiefer. Der Unterkiefer ist vorne eher gerade, der Oberkiefer ziemlich nach vorne gerundet. Ich bringe, wenn sie die Backenzähne aufeinanderbeisst, meinen kleinen Finger zwischen die Vorderzähne (Lücke). Die Zähne unten stehen eher eng nebeneinander, die oberen eher lose.
das Beschreiben Sie sehr gut. Das ist ein offener Biss.
Frage: Soll ich das einem Zahnarzt zeigen?
in diesem Alter ist es eh gut einmal beim Zahnarzt hineinzuschauen - und manchmal kann es grosse Wirkung haben was der Zahni sagt - manchmal - fast wie beim Samichlaus.
Und kann es sein, dass dies eine Folge des Nuggis ist?
ja, das ist die Folge vom Nuggi... ist nicht immer bei allen so ausgeprägt.
Sie hat den Nuggi v.a. beim Schlafen nachts und über Mittag und als Tröster wenn sie umfällt, sonst nicht mehr. das genügt, weil in dieser Zeit wird sehr aktiv daran gesogen...
aber sie haben die Zeit des Gebrauchs ja schon sehr reduziert und "Nuggiregeln" aufgestellt, das ist schon prima
Wir möchten ihn bis spätenstens 4 Jahre abgewöhnen (nächsten Mai).
von der Zahnmedizin her gesehen wünschten wir uns die Kinder könnten am 3. Geburtstag damit aufhören - ABER in der Regel sind sie dann doch noch ein kleinwenig zu "klein" dafür - aber darauf hinarbeiten sollte man auf alle Fälle.
Grund: wenn in diesem jungen Alter der Nuggi /Daumen wegfällt, stellt sich der Biss fast immer sehr schnell und fast garantiert (Achtung, die Natur kann für nichts garantieren) wieder ein. Behält man den Nuggi/Daumen zu lange, dann gewöhnt sich die Zunge an dieses vergrösserte Platzangebot zwischen den Zähnen und legt sich in den Nuggi/Daumenpausen dort hinein. Ist sie zusehr gewöhnt dort vorne zu "wohnen"... dann bleibt der offene Biss, weil die Zähne ja gar keinen Platz haben um sich einzuordnen. Dies später zu therapieren kann in gewissen Fällen nur von Misserfolg gekrönt sein - natürlich sind das die Fälle, die uns in der Praxis verfolgen und darum warnen wir so sehr davor... aber es ist in der Regel nicht so häufig, aber eben, wenn dann sehr resistent!
Besten Dank und freundlicher Gruss,
danke, dass Sie sich die Zeit nehmen für unsere Mütterfragen.
geschieht gerne - danke für die Wertschätzung!
Ich habe eine 3jährige Tochter, bei welcher die oberen Zähne (von Eckzahn zu Eckzahn) deutlich weiter nach vorne stehen als beim Unterkiefer. Der Unterkiefer ist vorne eher gerade, der Oberkiefer ziemlich nach vorne gerundet. Ich bringe, wenn sie die Backenzähne aufeinanderbeisst, meinen kleinen Finger zwischen die Vorderzähne (Lücke). Die Zähne unten stehen eher eng nebeneinander, die oberen eher lose.
das Beschreiben Sie sehr gut. Das ist ein offener Biss.
Frage: Soll ich das einem Zahnarzt zeigen?
in diesem Alter ist es eh gut einmal beim Zahnarzt hineinzuschauen - und manchmal kann es grosse Wirkung haben was der Zahni sagt - manchmal - fast wie beim Samichlaus.
Und kann es sein, dass dies eine Folge des Nuggis ist?
ja, das ist die Folge vom Nuggi... ist nicht immer bei allen so ausgeprägt.
Sie hat den Nuggi v.a. beim Schlafen nachts und über Mittag und als Tröster wenn sie umfällt, sonst nicht mehr. das genügt, weil in dieser Zeit wird sehr aktiv daran gesogen...
aber sie haben die Zeit des Gebrauchs ja schon sehr reduziert und "Nuggiregeln" aufgestellt, das ist schon prima
Wir möchten ihn bis spätenstens 4 Jahre abgewöhnen (nächsten Mai).
von der Zahnmedizin her gesehen wünschten wir uns die Kinder könnten am 3. Geburtstag damit aufhören - ABER in der Regel sind sie dann doch noch ein kleinwenig zu "klein" dafür - aber darauf hinarbeiten sollte man auf alle Fälle.
Grund: wenn in diesem jungen Alter der Nuggi /Daumen wegfällt, stellt sich der Biss fast immer sehr schnell und fast garantiert (Achtung, die Natur kann für nichts garantieren) wieder ein. Behält man den Nuggi/Daumen zu lange, dann gewöhnt sich die Zunge an dieses vergrösserte Platzangebot zwischen den Zähnen und legt sich in den Nuggi/Daumenpausen dort hinein. Ist sie zusehr gewöhnt dort vorne zu "wohnen"... dann bleibt der offene Biss, weil die Zähne ja gar keinen Platz haben um sich einzuordnen. Dies später zu therapieren kann in gewissen Fällen nur von Misserfolg gekrönt sein - natürlich sind das die Fälle, die uns in der Praxis verfolgen und darum warnen wir so sehr davor... aber es ist in der Regel nicht so häufig, aber eben, wenn dann sehr resistent!
Besten Dank und freundlicher Gruss,
- tea4two
- auf Wunsch deaktiviert
- Beiträge: 580
- Registriert: Do 3. Mai 2007, 14:13
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: am waldrand
- Kontaktdaten:
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
guten tag udn herzlichen dank für ihren dienst!
ich habe ein - wie mir scheint - seltsames problem. habe sowas jedenfalls bisher noch nie gesehen/gehört:
meine tochter hat, seit ihre zähne durchgebrochen sind, immer verfärbungen auf den schaufeln gehabt (oben stärker als unten). und zwar sind die zähne nicht einfach gelblich, sondern sie haben zentriert einen reltiv grossen braunen fleck, bei dem es für mich als laien auch so scheint, als wäre der schmelz aufgerauht.
ich habe das der mübe gezeigt, welche meinte, ich müsse es dem zahnarzt zeigen.
da meine tochter kurz darauf einen sturz hatte, ging ich dann zum zahni, um ein unfall protokoll auszufüllen und diese verfärbungen zu zeigen.
der zahnarzt meinte damals (meine tochter war ca jährig), dass dies kein problem sei. gewisse kinder hätten das. es sei kein karies, udn auch sonst nicht schädlich. es sei halt einfach so.
nun, vor ein paar wochen (meine tochter ist mittlerweile zwei) ist plötzlich aus der einen oberen schaufel ein stück rasugebrochen, dun zwar ziemlich genau der teil, der auch verfärbt war. sie hat jetzt also einen zahn, der einen u-förmigen "einschnitt" hat. sieht sehr seltsam aus, aber es schmerzt sie offenbar nicht.
dieses stück zahn ist ohne jegliche sichtbare einwirkung von aussen plötzlich raus"gebrösmelt".
wir haben dies natürlich sofort dem zahnarzt geziegt. ich dachte, erhätte sich geirrt, dun meine tochter leide unter starkem karies.
er sgate aber, dass es ganz eindeutig kein karies ist, dass ihre zähne sehr gesund sind, udn dass er annimmt, dass dies eine spätfolge von ihrem sturz (vor ca einem jahr!) sei.
wie beurteilen sie die ganze situation? können si emir vielleihct genauer erklären, was das sein könnte? (mein mann war mit meiner tochter beim zahnarzt, deshalb bin ich nur indirekt informiert.)
laut zahnarzt müssen wir uns keine sorgen machen, aber ich mach mir natürlich trotzdem welche.
ach ja: es wird nichts unternommen, da es ein rein ästhetisches problem sei. wir können ihr mit der nagelfeiele den zahn etwas abschleifen, hat der zahni vorgeschlagen. falsls sie plötzlcih schmerzen hätte, sollten wir uns melden. dann würde sie unter vollnarkose behandelt.
herzlichen dank für ihre hilfe!
ja, das ist jetzt für mich ganz schwierig. Ich kann mir vorstellen, dass es Karies ist, obwohl der Zahnarzt das nicht so gesehen hat (weil er ev. nicht genügend oft Kleinkinderkaries sieht) - ich kann mir aber ebensogut vorstellen, dass er ganz genau recht hat!
Braune Verfärbungen?... nicht schwarz?, nicht wegputzbar durch den Zahnarzt - es gibt auch leicht "falsch" gebauten Schmelz - das kommt aber eigentlich vorallem bei bleibenden Zähnen vor... ohje, ich kann Ihnen überhaupt nicht helfen - hätten Sie ein Bild - waren Sie bei einem Kinderzahnarzt? (aber auch nicht explizit als Kinderzahnärzte ausgewiesene Zahnärzte können super gut Bescheid wissen!)
ich habe ein - wie mir scheint - seltsames problem. habe sowas jedenfalls bisher noch nie gesehen/gehört:
meine tochter hat, seit ihre zähne durchgebrochen sind, immer verfärbungen auf den schaufeln gehabt (oben stärker als unten). und zwar sind die zähne nicht einfach gelblich, sondern sie haben zentriert einen reltiv grossen braunen fleck, bei dem es für mich als laien auch so scheint, als wäre der schmelz aufgerauht.
ich habe das der mübe gezeigt, welche meinte, ich müsse es dem zahnarzt zeigen.
da meine tochter kurz darauf einen sturz hatte, ging ich dann zum zahni, um ein unfall protokoll auszufüllen und diese verfärbungen zu zeigen.
der zahnarzt meinte damals (meine tochter war ca jährig), dass dies kein problem sei. gewisse kinder hätten das. es sei kein karies, udn auch sonst nicht schädlich. es sei halt einfach so.
nun, vor ein paar wochen (meine tochter ist mittlerweile zwei) ist plötzlich aus der einen oberen schaufel ein stück rasugebrochen, dun zwar ziemlich genau der teil, der auch verfärbt war. sie hat jetzt also einen zahn, der einen u-förmigen "einschnitt" hat. sieht sehr seltsam aus, aber es schmerzt sie offenbar nicht.
dieses stück zahn ist ohne jegliche sichtbare einwirkung von aussen plötzlich raus"gebrösmelt".
wir haben dies natürlich sofort dem zahnarzt geziegt. ich dachte, erhätte sich geirrt, dun meine tochter leide unter starkem karies.
er sgate aber, dass es ganz eindeutig kein karies ist, dass ihre zähne sehr gesund sind, udn dass er annimmt, dass dies eine spätfolge von ihrem sturz (vor ca einem jahr!) sei.
wie beurteilen sie die ganze situation? können si emir vielleihct genauer erklären, was das sein könnte? (mein mann war mit meiner tochter beim zahnarzt, deshalb bin ich nur indirekt informiert.)
laut zahnarzt müssen wir uns keine sorgen machen, aber ich mach mir natürlich trotzdem welche.
ach ja: es wird nichts unternommen, da es ein rein ästhetisches problem sei. wir können ihr mit der nagelfeiele den zahn etwas abschleifen, hat der zahni vorgeschlagen. falsls sie plötzlcih schmerzen hätte, sollten wir uns melden. dann würde sie unter vollnarkose behandelt.
herzlichen dank für ihre hilfe!
ja, das ist jetzt für mich ganz schwierig. Ich kann mir vorstellen, dass es Karies ist, obwohl der Zahnarzt das nicht so gesehen hat (weil er ev. nicht genügend oft Kleinkinderkaries sieht) - ich kann mir aber ebensogut vorstellen, dass er ganz genau recht hat!
Braune Verfärbungen?... nicht schwarz?, nicht wegputzbar durch den Zahnarzt - es gibt auch leicht "falsch" gebauten Schmelz - das kommt aber eigentlich vorallem bei bleibenden Zähnen vor... ohje, ich kann Ihnen überhaupt nicht helfen - hätten Sie ein Bild - waren Sie bei einem Kinderzahnarzt? (aber auch nicht explizit als Kinderzahnärzte ausgewiesene Zahnärzte können super gut Bescheid wissen!)
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer,
Meine Kleine ist knapp 14 Monate alt und hat insgesamt 8 gut sichtbare Zähne (weitere kommen so langsam aber sicher durch).
das ist tip top
Meine Frage: wie oft putzen und vor allem wie lange?
im 1. Lebensjahr ab dem 1. Zahn 1x am Tag
ab dem 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab dem 3. Lebensjahr 3x am Tag
mit einer erbseongrossen Menge Zahnpaste
wie lange... ja, also mit 8 Zähnen, darf das auch relativ schnell gehen, ich würde sagen, jeden Zahn 3x rauf und runter putzen...
nicht wirklich coole Antwort oder?...
Es ist eben so, dass meine Tochter immer weniger Spass daran hat... D.h. ich kann ihr die Zähne maximal 10 Sekunden lang putzen...
das ist leider sehr normal...
probieren Sie unbedingt die Zähne trotzdem gründlich zu reinigen - mehrere Anläufe... sorry, ich weiss, ich bin unerbittlich...
Und noch eine Frage: Zwischen den oberen 2 Schaufeln hat sie eine Lücke von ungefähr 3-4 mm. Ist das normal? Unten ist es eben nicht der Fall. Dort sind die Zähne enganliegend.
ja, das ist normal, kann sehr stark verieren! - vermutlich hat sie auch ein starkes Lippenband das zwischen die oberen Frontzähne zieht - momentan einfach belassen. Kann später ganz anders aussehen, das muss jetzt noch gar nichts bedeuten
Vielen Dank im Voraus!
Isabelle
Meine Kleine ist knapp 14 Monate alt und hat insgesamt 8 gut sichtbare Zähne (weitere kommen so langsam aber sicher durch).
das ist tip top
Meine Frage: wie oft putzen und vor allem wie lange?
im 1. Lebensjahr ab dem 1. Zahn 1x am Tag
ab dem 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab dem 3. Lebensjahr 3x am Tag
mit einer erbseongrossen Menge Zahnpaste
wie lange... ja, also mit 8 Zähnen, darf das auch relativ schnell gehen, ich würde sagen, jeden Zahn 3x rauf und runter putzen...

Es ist eben so, dass meine Tochter immer weniger Spass daran hat... D.h. ich kann ihr die Zähne maximal 10 Sekunden lang putzen...

das ist leider sehr normal...

Und noch eine Frage: Zwischen den oberen 2 Schaufeln hat sie eine Lücke von ungefähr 3-4 mm. Ist das normal? Unten ist es eben nicht der Fall. Dort sind die Zähne enganliegend.
ja, das ist normal, kann sehr stark verieren! - vermutlich hat sie auch ein starkes Lippenband das zwischen die oberen Frontzähne zieht - momentan einfach belassen. Kann später ganz anders aussehen, das muss jetzt noch gar nichts bedeuten
Vielen Dank im Voraus!
Isabelle
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Liebe Frau Dr. Saxer
vielen Dank, dass Sie sich hier zum Beantworten der Fragen zur Verfügung stellen! Ich habe mich schon letztes Jahr an Sie gewendet und schreibe nun ein Update. ("Fragenkatalog" am Ende
)
Mein Sohn hat einen Unterbiss, das hat sich schon gezeigt, als er erst vier Zähne hatte, zwei oben und zwei unten. Mittlerweile (1 Jahr und 9 Monate alt) hat er 16 Zähne. Die unteren beissen alle vor die oberen, wobei ich das Gefühl habe, es sei nicht mehr ganz so extrem wie vor einem halben Jahr.
Die oberen vier Vorderzähne sind ziemlich beschädigt: Sie weisen alle an den Kanten Hicke auf, weil die Zähne dem dauernden Druck/Reiben/Fletschen durch die unteren Zähen ausgesetzt sind, nehme ich an. Auf der einen oberen Schaufel ist eine deutliche gelb-braune Verfärbung (eine Art Mulde) zu sehen. Genau an der Stelle, wo der untere Gegenspieler immer dagegen drückt. Ich frage mich, ob sich vielleicht zwischen dem unteren und dem oberen Zahn ein gutes Klima für Karies heranbildet.
ja, es könnte schon sein, dass das Zahnbein (Dentin) dort freiliegt. Freiliegendes Dentin wird schon schneller kariös, aber es verfärbt sich auch schneller.... somit kann ich es von hier aus nicht endgültig beurteilen
Als ich bei meinem letzten Zahnarztbesuch dem Arzt den Kleinen auch gerade gezeigt habe, meinte dieser:
-Progenie, relativ deutlich.
-Spange spätestens beim Zahnwechsel. Voraussichtlich durch IV zu decken.
-ggfalls Operation, da die Progenie erfahrungsgemäss sehr behandlungsresistent sei.
Ich war schockiert, v.a. wegen Operation!
seufz - also so ein Fall ist mir noch nicht untergekommen... und in der Regel kann man so früh keine Aussage machen. Aber wenn diese Progenie bestehen bleibt, wird Ihr Zahnarzt recht behalten...
Eine andere Zahnärztin aus meinem Bekanntenkreis hat gemeint, es gebe spezielle Nuggis, die schon in frühem Alter das Wachstum des Oberkiefers anregen könnten, ich solle mal bei einer Kinderzahnärztin fragen, was ich hiermit tue
Daumen Lutschen wäre auch hilfreich. Aber das will mein Kleiner nicht.
diesen Nuggi kenne ich nicht. Man kann im Wachstum der Kinder sehr vieles "herausholen" aber auch dies nur in gewissen Grenzen - ich meine fast, mit 21 Monaten sind wir noch gar früh dran - aber ihren Sohn bei einer Kinderzahnärztin vorbeibringen oder ev. gleich schon zu einem Spangenspezialisten könnte nicht schaden (aber ich denke dies hätte auch noch Zeit später) - die Spangenzanärzte (insbesondere diejenigen, die eine 3jährige Nachdiplomausbildung hintersich haben) wissen sehr viel über den Wachstum! Bringen Sie dann doch noch ein seitliches Bild von Ihrem Mann mit... bei so starken Progenien sind in der Regel erbliche Faktoren vorhanden...
im Grossen und Ganzen finde ich das alles aber sehr, sehr früh zum Beurteilen - aber ich habe ihren Sohn ja auch nicht vor mir... sorry, ich nütze ihnen nicht sehr viel!
Ich muss hinzufügen
-dass die Progenie bei uns in der Familie liegt (mein Onkel hat genau die gleiche Zahnstellung wie mein Sohn im Moment) aha, hätte ich zuerst fertig lesen sollen!
-dass mein Sohn keine Kaustörungen etc hat. Er isst ganz normal.
-dass ich das Gefühl habe, die Sprachentwicklung verlaufe ebenfalls normal.
-dass mich am meisten die Beschädigungen an den oberen Zähne irritieren/"stören" und ich Angst habe, dass diese Zähne (und ggf auch die Nachfolger) nicht lange "überleben" werden, so wie sie abgenützt werden.
Der langen Schreibe kurzer Sinn:
-Was meinen Sie zur Einschätzung des Zahnarztes? Kann man das wirklich jetzt schon sagen? das ist jetzt sehr, sehr früh, muss am Schluss ev. nicht so extrem sein
-Operiert man die Progenie aus medizinischen oder aus ästh. Gründen?beides, ich kenne aber auch Patienten, die sehr gut klar kommen mit der Progenie
-Kann es auch sein, dass sich das alles noch von selber reguliert?ja könnte ev., aber Sie skizzieren mir glaubs eher einen ausgeprägten Fall mit eindeutigen erblichen Faktoren...
-Schafft die Progenie-Zahnstellung ein erhöhtes Karies-Risiko?nein - aber wie schon erwähnt, freiligendes Dentin ist schon anfälliger, wenn es nicht gut gereinigt wird
-Gibt es spezielle Nuggis, welche eine Gegenbewegung fördern können?sorry, der ist mir nicht bekannt
-Kann man die oberen Zähne irgendwie schützen?ja, aber bei so kleinen Kinder und bei Milchzähnen macht das noch keinen Sinn - das ist dann mehr eine "Plage" für das Kind!
Ich danke Ihnen herzlich für die Beantwortung meiner Fragen. Wenn es zu viele Fragen sind, dann freu ich mich auch schon über Beantwortung eines Teils davon oder über ganz kurze Ja/Nein Antworten. Es tut so gut, die "Sorgen" hier mit jemandem teilen zu können.
machen Sie sich keine Sorgen! die Sorgen können den Wachstum nicht beeinflussen und das ist vermutlich auch gut so - im Moment kann man nichts tun (Nuggi?) - nur beobachten - aber es könnte wirklich wertvoll sein, wenn ein Kieferorthopäde ihr Kind schon früh im Wachstum verfolgen kann (www.swissortho.ch)
Beste grüsse
eva_mom
nein, nein, keine Sorgen wegen der vielen Fragen - aber ich möchte mich entschulidgen, wenn ich etwas kurzangebunden bin - die Zeit ist schon etwas weit fortgeschritten.... sonst fragen Sie einfach nochmals nach!
vielen Dank, dass Sie sich hier zum Beantworten der Fragen zur Verfügung stellen! Ich habe mich schon letztes Jahr an Sie gewendet und schreibe nun ein Update. ("Fragenkatalog" am Ende

Mein Sohn hat einen Unterbiss, das hat sich schon gezeigt, als er erst vier Zähne hatte, zwei oben und zwei unten. Mittlerweile (1 Jahr und 9 Monate alt) hat er 16 Zähne. Die unteren beissen alle vor die oberen, wobei ich das Gefühl habe, es sei nicht mehr ganz so extrem wie vor einem halben Jahr.
Die oberen vier Vorderzähne sind ziemlich beschädigt: Sie weisen alle an den Kanten Hicke auf, weil die Zähne dem dauernden Druck/Reiben/Fletschen durch die unteren Zähen ausgesetzt sind, nehme ich an. Auf der einen oberen Schaufel ist eine deutliche gelb-braune Verfärbung (eine Art Mulde) zu sehen. Genau an der Stelle, wo der untere Gegenspieler immer dagegen drückt. Ich frage mich, ob sich vielleicht zwischen dem unteren und dem oberen Zahn ein gutes Klima für Karies heranbildet.
ja, es könnte schon sein, dass das Zahnbein (Dentin) dort freiliegt. Freiliegendes Dentin wird schon schneller kariös, aber es verfärbt sich auch schneller.... somit kann ich es von hier aus nicht endgültig beurteilen
Als ich bei meinem letzten Zahnarztbesuch dem Arzt den Kleinen auch gerade gezeigt habe, meinte dieser:
-Progenie, relativ deutlich.
-Spange spätestens beim Zahnwechsel. Voraussichtlich durch IV zu decken.
-ggfalls Operation, da die Progenie erfahrungsgemäss sehr behandlungsresistent sei.
Ich war schockiert, v.a. wegen Operation!
seufz - also so ein Fall ist mir noch nicht untergekommen... und in der Regel kann man so früh keine Aussage machen. Aber wenn diese Progenie bestehen bleibt, wird Ihr Zahnarzt recht behalten...
Eine andere Zahnärztin aus meinem Bekanntenkreis hat gemeint, es gebe spezielle Nuggis, die schon in frühem Alter das Wachstum des Oberkiefers anregen könnten, ich solle mal bei einer Kinderzahnärztin fragen, was ich hiermit tue

diesen Nuggi kenne ich nicht. Man kann im Wachstum der Kinder sehr vieles "herausholen" aber auch dies nur in gewissen Grenzen - ich meine fast, mit 21 Monaten sind wir noch gar früh dran - aber ihren Sohn bei einer Kinderzahnärztin vorbeibringen oder ev. gleich schon zu einem Spangenspezialisten könnte nicht schaden (aber ich denke dies hätte auch noch Zeit später) - die Spangenzanärzte (insbesondere diejenigen, die eine 3jährige Nachdiplomausbildung hintersich haben) wissen sehr viel über den Wachstum! Bringen Sie dann doch noch ein seitliches Bild von Ihrem Mann mit... bei so starken Progenien sind in der Regel erbliche Faktoren vorhanden...
im Grossen und Ganzen finde ich das alles aber sehr, sehr früh zum Beurteilen - aber ich habe ihren Sohn ja auch nicht vor mir... sorry, ich nütze ihnen nicht sehr viel!
Ich muss hinzufügen
-dass die Progenie bei uns in der Familie liegt (mein Onkel hat genau die gleiche Zahnstellung wie mein Sohn im Moment) aha, hätte ich zuerst fertig lesen sollen!
-dass mein Sohn keine Kaustörungen etc hat. Er isst ganz normal.
-dass ich das Gefühl habe, die Sprachentwicklung verlaufe ebenfalls normal.
-dass mich am meisten die Beschädigungen an den oberen Zähne irritieren/"stören" und ich Angst habe, dass diese Zähne (und ggf auch die Nachfolger) nicht lange "überleben" werden, so wie sie abgenützt werden.
Der langen Schreibe kurzer Sinn:
-Was meinen Sie zur Einschätzung des Zahnarztes? Kann man das wirklich jetzt schon sagen? das ist jetzt sehr, sehr früh, muss am Schluss ev. nicht so extrem sein
-Operiert man die Progenie aus medizinischen oder aus ästh. Gründen?beides, ich kenne aber auch Patienten, die sehr gut klar kommen mit der Progenie
-Kann es auch sein, dass sich das alles noch von selber reguliert?ja könnte ev., aber Sie skizzieren mir glaubs eher einen ausgeprägten Fall mit eindeutigen erblichen Faktoren...
-Schafft die Progenie-Zahnstellung ein erhöhtes Karies-Risiko?nein - aber wie schon erwähnt, freiligendes Dentin ist schon anfälliger, wenn es nicht gut gereinigt wird
-Gibt es spezielle Nuggis, welche eine Gegenbewegung fördern können?sorry, der ist mir nicht bekannt
-Kann man die oberen Zähne irgendwie schützen?ja, aber bei so kleinen Kinder und bei Milchzähnen macht das noch keinen Sinn - das ist dann mehr eine "Plage" für das Kind!
Ich danke Ihnen herzlich für die Beantwortung meiner Fragen. Wenn es zu viele Fragen sind, dann freu ich mich auch schon über Beantwortung eines Teils davon oder über ganz kurze Ja/Nein Antworten. Es tut so gut, die "Sorgen" hier mit jemandem teilen zu können.
machen Sie sich keine Sorgen! die Sorgen können den Wachstum nicht beeinflussen und das ist vermutlich auch gut so - im Moment kann man nichts tun (Nuggi?) - nur beobachten - aber es könnte wirklich wertvoll sein, wenn ein Kieferorthopäde ihr Kind schon früh im Wachstum verfolgen kann (www.swissortho.ch)
Beste grüsse
eva_mom
nein, nein, keine Sorgen wegen der vielen Fragen - aber ich möchte mich entschulidgen, wenn ich etwas kurzangebunden bin - die Zeit ist schon etwas weit fortgeschritten.... sonst fragen Sie einfach nochmals nach!
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer
Unsere Tochter (2 1/4J) hat an einem Eckzahn einen ganz weissen Fleck, so 2mm Durchmesser - was könnte das sein? Müssten wir deswegen etwas unternehmen?
Herzlichen Dank für ihre Antwort!
lg rula
hmm, das ist natürlich wieder schwierig. Es könnte folgendes sein:
- beginnende Karies
- kleiner "Fehler" der Natur
Ich denke Sie müssen sich keine Sorgen machen, aber ich würde die Gelegenheit ergreifen einen Kinderzahnarzt oder Familienzahnarzt aufzusuchen. Denn die erste Kontaktaufnahme mit einem Zahnarzt jetzt schon wäre eine wertvolle Sache bezüglich "Kennenlernen" von Zahnarzt und Praxis, falls man diese mal notfallmässig "braucht" und ein guter Moment um allenfalls beginnende Karies aufzuhalten. Gehen Sie doch mal vorbei - sicher ist sicher
Unsere Tochter (2 1/4J) hat an einem Eckzahn einen ganz weissen Fleck, so 2mm Durchmesser - was könnte das sein? Müssten wir deswegen etwas unternehmen?
Herzlichen Dank für ihre Antwort!
lg rula
hmm, das ist natürlich wieder schwierig. Es könnte folgendes sein:
- beginnende Karies
- kleiner "Fehler" der Natur
Ich denke Sie müssen sich keine Sorgen machen, aber ich würde die Gelegenheit ergreifen einen Kinderzahnarzt oder Familienzahnarzt aufzusuchen. Denn die erste Kontaktaufnahme mit einem Zahnarzt jetzt schon wäre eine wertvolle Sache bezüglich "Kennenlernen" von Zahnarzt und Praxis, falls man diese mal notfallmässig "braucht" und ein guter Moment um allenfalls beginnende Karies aufzuhalten. Gehen Sie doch mal vorbei - sicher ist sicher

-
- Newbie
- Beiträge: 4
- Registriert: Mo 1. Dez 2008, 21:45
- Geschlecht: weiblich
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Liebe Frau Dr. Saxer
Per Zufall bin ich auf diese Internetseite gestossen.Supi, bleiben Sie dran, es ist spannend! Kennen Sie dieses System? ja, sie fragen mich was! ich gebe ja hier Antwort, also kenne ich es schon bis zu einem gewissen Grad
- es macht Spass
Ich habe ansonsten noch nie etwas davon gehört. noch nie? schade! ich treffe in meiner Praxis kaum schwangere Patientinnen, die Swissmom nicht kennen... aber natürlich kann nicht jedefrau Swissmom kennen
Was halten Sie davon? ich finds mega! vorallem ist es ein Frauenunternehmen! ich bin immer besonders angetan, wenn Frauen so tolle Sachen miteinander zu Stande bringen - wo man doch immer sagt, Frauen könnten es nicht miteinander...
Bringt das wirklich etwas?JA! das bringt mega viel. Ich hab den Plausch, dass ich hier echte richtige Prävention betreiben kann! Hier kann ich Karies abwenden bevor sie entstanden ist - die Patienten, die ich in die Praxis kriege haben häufig schon Karies - oder die Mütter und Väter machen schon alles richtig!
Ich bedanke mich im Voraus herzlich bei Ihnen für Ihre Antwort.
ich bin ein bizzeli verduzt - wollten Sie mich nicht auch noch was fachliches fragen? habe ich es nicht verstanden? - aber so ist auch schön, durfte ich mal ganz öffentlich sagen, wie lässig ich Swissmom finde und wie lässig ich diese Arbeit finde und wie lässig ich die vielen interessierten Userinnen finde! Danke!
Liebe Grüsse
suneschiili
Per Zufall bin ich auf diese Internetseite gestossen.Supi, bleiben Sie dran, es ist spannend! Kennen Sie dieses System? ja, sie fragen mich was! ich gebe ja hier Antwort, also kenne ich es schon bis zu einem gewissen Grad

Ich habe ansonsten noch nie etwas davon gehört. noch nie? schade! ich treffe in meiner Praxis kaum schwangere Patientinnen, die Swissmom nicht kennen... aber natürlich kann nicht jedefrau Swissmom kennen
Was halten Sie davon? ich finds mega! vorallem ist es ein Frauenunternehmen! ich bin immer besonders angetan, wenn Frauen so tolle Sachen miteinander zu Stande bringen - wo man doch immer sagt, Frauen könnten es nicht miteinander...
Bringt das wirklich etwas?JA! das bringt mega viel. Ich hab den Plausch, dass ich hier echte richtige Prävention betreiben kann! Hier kann ich Karies abwenden bevor sie entstanden ist - die Patienten, die ich in die Praxis kriege haben häufig schon Karies - oder die Mütter und Väter machen schon alles richtig!
Ich bedanke mich im Voraus herzlich bei Ihnen für Ihre Antwort.
ich bin ein bizzeli verduzt - wollten Sie mich nicht auch noch was fachliches fragen? habe ich es nicht verstanden? - aber so ist auch schön, durfte ich mal ganz öffentlich sagen, wie lässig ich Swissmom finde und wie lässig ich diese Arbeit finde und wie lässig ich die vielen interessierten Userinnen finde! Danke!
Liebe Grüsse
suneschiili
-
- Member
- Beiträge: 230
- Registriert: Sa 5. Apr 2008, 23:13
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: home is where your heart is
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Guten Morgen Frau Dr. Saxer
Ich danke Ihnen schon im Vorraus für Ihre Hilfe!
hoffentlich kann ich helfen!
übrigens gefällt mir Ihre freundliche, kompetente und witzige Schreibart sehr!
danke, ist immer schön, wenn man hört, dass man gut ankommt - gerade in so einem "künstlich Dialog",da kann man auch mal schnell falsch verstanden werden
Ich hätte zwei Fragen.
1.) es heisst ja das man ab dem ersten Zahn putzen sollte?
mein Sohn (8 Monate) hat seine ersten zwei Zähnchen unten in der Mitte bekommen -
jedoch schaut noch nicht allzu viel von den Zähnchen raus (wie lange geht es bis der ganze Zahn rauskommt?)
uii, das kann niemand sagen. Das kann sehr, sehr unterschiedlich sein!
Sollte ich trotzdem schon fleissig putzen?ja, so empfehlen wir es.
2.) irgendwie scheint das für alle Eltern klar zu sein aber für uns nicht
-
welche Zahnpaste benutzt man für ein Baby??
nein, nein, es ist vielleicht, dass die anderen Userinnen schon die alten Zahnarztforen verfolgt haben! das ist gut, wenn Sie das fragen, dann kommt alles wieder vor auch in diesem Forum:
für Baby: Kinderzahnpasta eine erbsengrosse Menge (europäische Kinderzahnpasta: linsengrosse Menge)
im 1. Lebensjahr 1x am Tag
im 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab 3. Lebensjahr 3x am Tag
Nochmals Danke das Sie sich Zeit nehmen
und einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!
Bitte! schönen Abend

Ich danke Ihnen schon im Vorraus für Ihre Hilfe!

übrigens gefällt mir Ihre freundliche, kompetente und witzige Schreibart sehr!


danke, ist immer schön, wenn man hört, dass man gut ankommt - gerade in so einem "künstlich Dialog",da kann man auch mal schnell falsch verstanden werden
Ich hätte zwei Fragen.
1.) es heisst ja das man ab dem ersten Zahn putzen sollte?
mein Sohn (8 Monate) hat seine ersten zwei Zähnchen unten in der Mitte bekommen -
jedoch schaut noch nicht allzu viel von den Zähnchen raus (wie lange geht es bis der ganze Zahn rauskommt?)
uii, das kann niemand sagen. Das kann sehr, sehr unterschiedlich sein!
Sollte ich trotzdem schon fleissig putzen?ja, so empfehlen wir es.
2.) irgendwie scheint das für alle Eltern klar zu sein aber für uns nicht

welche Zahnpaste benutzt man für ein Baby??
nein, nein, es ist vielleicht, dass die anderen Userinnen schon die alten Zahnarztforen verfolgt haben! das ist gut, wenn Sie das fragen, dann kommt alles wieder vor auch in diesem Forum:
für Baby: Kinderzahnpasta eine erbsengrosse Menge (europäische Kinderzahnpasta: linsengrosse Menge)
im 1. Lebensjahr 1x am Tag
im 2. Lebensjahr 2x am Tag
ab 3. Lebensjahr 3x am Tag
Nochmals Danke das Sie sich Zeit nehmen
und einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!
Bitte! schönen Abend
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Hallo Frau Dr. Saxer,
unser Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und lutscht noch am Daumen (seitdem er ca. 6 Monate alt ist). Wir haben schon versucht, ihm den Daumen mit daumexol abzugewöhnen. Das ist so ähnlich wie Nagellack, mit bitterem Geschmack. Auch Pflaster draufkleben haben wir schon versucht. Aber irgendwie sind wir nicht erfolgreich, das Pflaster streift er wieder ab und daumexol scheint ihn nicht wirklich zu stören. Was können wir sonst noch machen? Wir sind recht ratlos, was wir machen sollen.
sie machen das gut - auf der 1. Seite dieses Forums habe ich dazu auch ein paar Sachen geschrieben (warum man jetzt aufhören sollte etc.)
aber der Daumen, das ist tatsächlich noch ein paar Stufen schwieriger!:
ich hab kein Patentrezept, leider.
Wenn Sie jetzt schon sehr intensiv darauf hin gearbeitet haben, machen Sie auch einmal Pause - man kann ein Thema auch "versteifen" - in dem Alter können Kinder unglaublich zuhören und plötzlich etwas umsetzen, einfach so - also warten Sie und diskutieren sie dieses Thema plötzlich wieder: z.B. Ihr Kind möchte in die Skischule: sagen Sie beiläufig, "Hmm, Kinder die den Daumen benutzen sind zu klein für die Skischule" (das ist natürlich jetzt irgendein Beispiel - hatte bei meinem Ex-Chef eingeschlagen, obwohl er das völlig gedankenlos und ohne Absichten gesagt hat!) - plötzlich finden Sie das richtige Argument gefunden.
Jedoch sehe ich noch einen anderen Aspekt in diesem Zusammenhang seit ich selber Mutter bin:
einige Kinder brauchen es einfach, es ist echt ein Bedürfnis, das offenbar gestillt werden muss. - ich mache unglaublich gute Erfahrungen mit Kinesiologie. Andere Patienten erzählen mir von Craniosakral, von Homöopathie... x-Dinge, die das Kind von einer anderen Seite her wahrnehmen und Bedürfnisse oder Lücken was auch immer aufgreifen und stillen können - verstehen tu ich es nicht wirklich, aber ich glaube das ist gut so.... probieren sie so etwas mal aus. Und haben Sie auch keine Angst, wenn der Behandler meint, Sie, die Mutter müsste therapiert werden! wegen dem haben Sie noch lange keinen "Knacks" oder haben was falsch gemacht - manchmal sind wir Mütter die Trägerinnen der Lösungen....
ui, hoffentlich nehmen Sie mich noch ernst! aber man kann nicht immer alles mit dem Verstand lösen - jedenfalls meine Meinung
Bei unserer Tochter (ca. 1,5 Jahre alt) ist das Lippenbändchen zwischen den zwei vorderen Schneidezähnen zu sehen. Muss dieses durchtrennt werden? Ich habe aber auch schonmal gelesen, dass die nachwachsenden Zähne es automatisch durchtrennen?
Nein,nein das muss jetzt nicht durchtrennt werden. viele Kleinkinder haben recht breite Lippenbändchen. Ich habe darüber noch nichts wissenschaftliches gelesen, ob es sich zurückbildet oder ob es einfach sonst einmal einreisst, wenn das Kind hinfällt (was ich viel beobachte) - jedenfalls muss ich weitaus wenigern Kindern das Lippenband wegschneiden als Kleinkinder breite Lippenbändchen haben. Wegschneiden tut man das so mit ca. 8 Jahren - kann aber auch noch später vorgenommen werden, wenn das Kind noch nicht reif genug ist dazu.
Das mit dem Durchtrennen durch die bleibenden Zähne kenne ich nicht, aber die bleibenden Zähne beanspruchen schon sehr viel mehr Platz
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Bitte, kein Problem!
Gruß, Corinna.
unser Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und lutscht noch am Daumen (seitdem er ca. 6 Monate alt ist). Wir haben schon versucht, ihm den Daumen mit daumexol abzugewöhnen. Das ist so ähnlich wie Nagellack, mit bitterem Geschmack. Auch Pflaster draufkleben haben wir schon versucht. Aber irgendwie sind wir nicht erfolgreich, das Pflaster streift er wieder ab und daumexol scheint ihn nicht wirklich zu stören. Was können wir sonst noch machen? Wir sind recht ratlos, was wir machen sollen.
sie machen das gut - auf der 1. Seite dieses Forums habe ich dazu auch ein paar Sachen geschrieben (warum man jetzt aufhören sollte etc.)
aber der Daumen, das ist tatsächlich noch ein paar Stufen schwieriger!:
ich hab kein Patentrezept, leider.
Wenn Sie jetzt schon sehr intensiv darauf hin gearbeitet haben, machen Sie auch einmal Pause - man kann ein Thema auch "versteifen" - in dem Alter können Kinder unglaublich zuhören und plötzlich etwas umsetzen, einfach so - also warten Sie und diskutieren sie dieses Thema plötzlich wieder: z.B. Ihr Kind möchte in die Skischule: sagen Sie beiläufig, "Hmm, Kinder die den Daumen benutzen sind zu klein für die Skischule" (das ist natürlich jetzt irgendein Beispiel - hatte bei meinem Ex-Chef eingeschlagen, obwohl er das völlig gedankenlos und ohne Absichten gesagt hat!) - plötzlich finden Sie das richtige Argument gefunden.
Jedoch sehe ich noch einen anderen Aspekt in diesem Zusammenhang seit ich selber Mutter bin:
einige Kinder brauchen es einfach, es ist echt ein Bedürfnis, das offenbar gestillt werden muss. - ich mache unglaublich gute Erfahrungen mit Kinesiologie. Andere Patienten erzählen mir von Craniosakral, von Homöopathie... x-Dinge, die das Kind von einer anderen Seite her wahrnehmen und Bedürfnisse oder Lücken was auch immer aufgreifen und stillen können - verstehen tu ich es nicht wirklich, aber ich glaube das ist gut so.... probieren sie so etwas mal aus. Und haben Sie auch keine Angst, wenn der Behandler meint, Sie, die Mutter müsste therapiert werden! wegen dem haben Sie noch lange keinen "Knacks" oder haben was falsch gemacht - manchmal sind wir Mütter die Trägerinnen der Lösungen....
ui, hoffentlich nehmen Sie mich noch ernst! aber man kann nicht immer alles mit dem Verstand lösen - jedenfalls meine Meinung
Bei unserer Tochter (ca. 1,5 Jahre alt) ist das Lippenbändchen zwischen den zwei vorderen Schneidezähnen zu sehen. Muss dieses durchtrennt werden? Ich habe aber auch schonmal gelesen, dass die nachwachsenden Zähne es automatisch durchtrennen?
Nein,nein das muss jetzt nicht durchtrennt werden. viele Kleinkinder haben recht breite Lippenbändchen. Ich habe darüber noch nichts wissenschaftliches gelesen, ob es sich zurückbildet oder ob es einfach sonst einmal einreisst, wenn das Kind hinfällt (was ich viel beobachte) - jedenfalls muss ich weitaus wenigern Kindern das Lippenband wegschneiden als Kleinkinder breite Lippenbändchen haben. Wegschneiden tut man das so mit ca. 8 Jahren - kann aber auch noch später vorgenommen werden, wenn das Kind noch nicht reif genug ist dazu.
Das mit dem Durchtrennen durch die bleibenden Zähne kenne ich nicht, aber die bleibenden Zähne beanspruchen schon sehr viel mehr Platz
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Bitte, kein Problem!
Gruß, Corinna.
- Sonnenschein07
- Newbie
- Beiträge: 9
- Registriert: Fr 5. Jan 2007, 12:50
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Hallo Frau Dr. Saxer
Wie lange (in Minuten) sollte man einem 2-jährigen die Zähne putzen? Er hält immer nur ca. 20 Sekunden hin. Und auch in diesen 20 Sekunden muss ich ihn manchmal recht festhalten. Nach dem Zähneputzen kaut er auch noch auf seiner, eigens dafür zur Seite gelegten, Zahnbürste mit Zahnpaste herum.
Vielen Dank
Sonnenschein
Hmm, 3 Minuten
- im Schnitt putzen sich die Erwachsenen 2 Minuten die Zähne. Es gibt keine Lehrmeinung wieviele Sekunden minimal gut sind. Die Zeit alleine gibt auch keinen Anhaltspunkt wie gut geputzt wurde - das kennen Sie bestimmt auch von Putzarbeiten im Haushalt oder sonst wo. Schnell ist nicht immer gut, aber auch nicht unbedingt schlecht.
Versuchen Sie sich zu konzentrieren alle Zähne an allen Flächen, ich sag mal 3mal hin und her bearbeitet zu haben. Aber meinen Sie ja nicht, dass ich da nicht auch immer wieder unsicher bin bei meinem Kind! Etwas kompensiert ist es dann schon auch, wenn man wirklich auch 3mal am Tag putzt und bei allfällig noch konsumierten Zwischenmahlzeiten.
Wie lange (in Minuten) sollte man einem 2-jährigen die Zähne putzen? Er hält immer nur ca. 20 Sekunden hin. Und auch in diesen 20 Sekunden muss ich ihn manchmal recht festhalten. Nach dem Zähneputzen kaut er auch noch auf seiner, eigens dafür zur Seite gelegten, Zahnbürste mit Zahnpaste herum.
Vielen Dank
Sonnenschein
Hmm, 3 Minuten

Versuchen Sie sich zu konzentrieren alle Zähne an allen Flächen, ich sag mal 3mal hin und her bearbeitet zu haben. Aber meinen Sie ja nicht, dass ich da nicht auch immer wieder unsicher bin bei meinem Kind! Etwas kompensiert ist es dann schon auch, wenn man wirklich auch 3mal am Tag putzt und bei allfällig noch konsumierten Zwischenmahlzeiten.
Re: 27.7.-2.8.2009: Zahnärztin
Hallo Frau Dr. Saxer
Bin schon ganz gespannt was Sie bei "Corinna" schreiben werden ja, und ich bin gespannt auf die Reaktionen zu meinen "unorthodoxen" Vorschlägen
, denn mein Sohn 3 1/5 Nimmt den Daumen fast ununerbrochen in den Mund und mein Latein ist langsam aber sicher ganz am Ende.
er hat schon einen offenen Biss (war aber noch nie beim Zahnarzt, das sag ich jetzt einfach mit meinem "Nichtwissen" )und ich erhoffe mir vom baldigen Zahnarztbesuch dass meinem Sohn ins Gewissen geredet wird.
öfters klagt er beim Zähneputzen über Schmerzen der unteren,vorderen Zahnreihe. Kann es sein dass es vom (blöden) Daumenlutschen kommt?
Das ist tiptop mit dem Zahnarztbesuch - schauen Sie mal was passiert - Schmerzen im Unterkiefer... hmm ja, von intensivem Nuckeln ev. schon. Eher würde ich auf eine Zahnfleischentzündung tippen oder auf eine "Ausrede"...? schauen Sie es mit Ihrem Zahnarzt an!
Mein Kleiner hat nun schon 9 Zähne die aber nicht nach "Plan" gekommen sind.Er Hat schon 2 Backenzähe..(oben und unten links)
NUn ist aber die eine Schaufel die mit 10 Monaten durchbrach kürzer als die andere.
Kann es sein dass die solange hat um ganz draussen zu sein? Oder hat er sich die eventuell hochgeschlagen? Muss ich das einem Zahnarzt zeigen?
ja, wie gesagt, ich sehe, dass die ersten 10 Zähne durchaus nicht ganz genau nach Plan kommen und trotzdem alles in Ordnung - bzw. ist vermutlich der nicht ganz ordentliche Plan bei den ersten 10 Zähnen noch "normal" ist. Machen kann man momentan eh nichts - maximal eine Röntgenbild.
die eine Schaufel etwas kürzer? hmm, hatte er denn einen Unfall? hat er sich die Zähen abgebrochen? oder nimmt er irgendwas immer einseitig in den Mund?
Wenn Sie keinen Unfall beobachtet haben, kann es der Zahnarzt schlecht beurteilen. Aber ev. liegt etwas anderes vor, das bei einer Inspektion mit dem starken Zahnarztlicht und dem geübten Auge als Ursache gefunden werden könnte - ja, nehmen Sie doch den Kleinen gleich mit für die Zahnarztkontrolle!
Vielen vielen lieben Dank für Ihre Mühe Levy
Bin schon ganz gespannt was Sie bei "Corinna" schreiben werden ja, und ich bin gespannt auf die Reaktionen zu meinen "unorthodoxen" Vorschlägen

er hat schon einen offenen Biss (war aber noch nie beim Zahnarzt, das sag ich jetzt einfach mit meinem "Nichtwissen" )und ich erhoffe mir vom baldigen Zahnarztbesuch dass meinem Sohn ins Gewissen geredet wird.
öfters klagt er beim Zähneputzen über Schmerzen der unteren,vorderen Zahnreihe. Kann es sein dass es vom (blöden) Daumenlutschen kommt?
Das ist tiptop mit dem Zahnarztbesuch - schauen Sie mal was passiert - Schmerzen im Unterkiefer... hmm ja, von intensivem Nuckeln ev. schon. Eher würde ich auf eine Zahnfleischentzündung tippen oder auf eine "Ausrede"...? schauen Sie es mit Ihrem Zahnarzt an!
Mein Kleiner hat nun schon 9 Zähne die aber nicht nach "Plan" gekommen sind.Er Hat schon 2 Backenzähe..(oben und unten links)
NUn ist aber die eine Schaufel die mit 10 Monaten durchbrach kürzer als die andere.
Kann es sein dass die solange hat um ganz draussen zu sein? Oder hat er sich die eventuell hochgeschlagen? Muss ich das einem Zahnarzt zeigen?
ja, wie gesagt, ich sehe, dass die ersten 10 Zähne durchaus nicht ganz genau nach Plan kommen und trotzdem alles in Ordnung - bzw. ist vermutlich der nicht ganz ordentliche Plan bei den ersten 10 Zähnen noch "normal" ist. Machen kann man momentan eh nichts - maximal eine Röntgenbild.
die eine Schaufel etwas kürzer? hmm, hatte er denn einen Unfall? hat er sich die Zähen abgebrochen? oder nimmt er irgendwas immer einseitig in den Mund?
Wenn Sie keinen Unfall beobachtet haben, kann es der Zahnarzt schlecht beurteilen. Aber ev. liegt etwas anderes vor, das bei einer Inspektion mit dem starken Zahnarztlicht und dem geübten Auge als Ursache gefunden werden könnte - ja, nehmen Sie doch den Kleinen gleich mit für die Zahnarztkontrolle!
Vielen vielen lieben Dank für Ihre Mühe Levy