Termin war der 29. Juli 96. Doch auch an diesem Tag nichts, nichts ausser dieser ewigen Vorwehen, welche mich als Erstgebärende 3 x ins St. Anna jagten…………………..von dort wurde ich dann auch wieder nach Hause geschickt mit den Worten: die Wehen müssen heftiger und regelmäßiger werden! Hm…………………..war ja schon beruhigt zu wissen, das es unserm Sohnemann da drinn gut ging, mir hier mit diesem Riesenbauch und den immerwährenden Vorwehen allerdings weniger…………..! Und was heisst hier überhaupt regelmässiger und heftiger? Als Erstgebärende kann man das alles noch nicht wissen, woher auch!?!?
Nun ja, am 2. August, nachmittags hatte ich ein CTG beim FA in der Praxis! Mein Mann begleitete mich, es war Freitag und da konnte er gut freimachen, schliesslich war er auch gespannt, wann denn endlich unser Junior kommt?!?! Als wir in der Praxis ankamen, wurde als erstes das CTG gemacht, nach diesen 30 Minuten wurde uns mitgeteilt, das Dr. Grüter an einer Geburt sei, und es schon noch etwa eine Stunde gehe bis er wieder komme! Wir sind dann in ein Cafe gegangen und haben noch ein Glace gegessen, haben diesen Nachmittag sehr genossen! Als die Stunde um war, sind wir wieder in die Praxis, dort kamen wir auch sofort dran. Das CTG zeigte ein par “Weheli“, die Herztöne waren Tipp top! Laut Ultraschall war noch genug Fruchtwasser vorhanden. Er untersuchte mich noch vaginal und meinte dann mit einem Stockzahnlächeln………………..wir sehen uns dieses Wochenende ganz bestimmt wieder! Phaa…………….wie war das? Drei Wochen zuvor hatte er mich untersucht und gemeint 3 cm offen und plüdder-weich das geht in den nächsten zwei Tagen los! Na ja, glaubte nicht daran, das sich unser Bub noch irgendwann dazu durchringen konnte „raus“ zu kommen!
Nach dem FA sind wir noch ins „Zugerland“ einkaufen gegangen. Dort dachte ich zum ersten mal, hmm…………..irgendwie fühle ich mich anders als auch schon………….?!?
Nach dem Einkauf sind wir nach Hause. Um 19.00 Uhr habe ich dann die ersten Wehen wahrgenommen…………………..na ja, eigentlich nicht anders als die Vorwehen, nur halt regelmässig so alle 20 Min. Habe mir noch nichts dabei gedacht, taten ja auch nicht furchtbar weh…………………..merkte einfach, das sich da was tat! Um 21.45 Uhr sind wir noch rausgegangen mit unserem Hund…………………..so alle 10 Meter musste ich stehen bleiben und die Wehe „veratmen“…………………so hatten wir für die Strecke, welche normalerweise in 15 Minuten gemacht wird mindestens eine Stunde! Nun ja, wollte einfach nicht wieder ins Spital „joggeln“ um dann wieder nach Hause geschickt zu werden, wollte dieses mal gaaaaanz sicher sein! Etwas vor 23.00 Uhr kamen wir wieder vom Spaziergang zurück………………war mir jetzt ziemlich sicher, das dies nun Wehen waren…………………..und trotzdem……………………liess mir noch ein Vollbad ein!
Tja, dieses zeigte dann auch Wirkung, allerdings nicht die, welche ich mir so sehnlichst gewünscht habe! Keine Wehen mehr! Toll! So, so, verarschen kann ich mich selber! Gefrustet gingen wir ins Bett! Konnte aber nicht schlafen, regte mich einmal mehr über mich und meinen Körper auf! Um Mitternacht bekam ich dann wieder ein „Gerupf“, toll………………ich war einem Wutausbruch nahe! Fragte dann meinen Mann, ob er mal die Abstände messen kann! Dieser war sofort dabei………………………und schlief dann ein! Suuper ich habe Wehen und er, er schläft seelenruhig ein! Bin dann aufgestanden, etwas in der Wohnung „herumgegeistert“ und schliesslich noch aufs WC gegangen. Dort kann dann ziehmlich Schleim! Nun ja, habe dann um 12.30 Uhr nachts ins St. Anna telefoniert. Die Hebamme meinte, wir sollen doch mal vorbeikommen! Tja, ging dann ins Schlafzimmer, weckte meinen Mann mit den Worten: Wir fahren ins St. Anna, er meinte. Ja okay!?!?
Um 1.00 Uhr waren wir dann dort. Dort wurde dann ein CTG gemacht, alles in bester Ordnung………………schöne Wehen waren sichtbar……………endlich…………………!!!!
Die Hebamme fragte mich, ob ich in die Badewanne möchte, was ich dann auch tat.
Dort konnte ich mich so gut entspannen, dass sogar die Wehen weg waren! Grrrrrrrrrrrrrrr.....................das konnte doch nicht wahr sein!?!?
Um 3.00 Uhr eröffnete die Hebamme die Fruchtblase, warmes, grünliches Fruchtwasser floss………………..was für mich nun strenge CTG Kontrolle bedeutete! Kaum war die Fruchtblase offen, phu………………… dann gings los! Hatte nur noch Wehen! Konnte ich die Wehen vorher noch gut „veratmen“, waren diese einfach zu fies, keine Pausen mehr! Lag seitwärts auf dem Bett und dachte an die Worte meiner Schwester: irgendwann dachte ich, ich sterbe! Tja, genauso fühlte ich nun, war total überrumpelt von den Wehen! Konnte nicht mehr aufstehen, biss mir nur noch auf die Zähne und weinte! Um 4.15 Uhr wurde dann der Anästhesist gerufen, um mir eine PDA zu legen. Dieser war eine Viertelstunde später auch da. Um 4.45 Uhr wirkte sie nun endlich…………………..pho, was für ein Unterschied! Konnte nun sogar wieder etwas lächeln, dafür hatte ich gar nicht mehr das Gefühl hier zu sein um zu gebären! Hatte eher das Gefühl ich schaue mir zu!?! Um 6.00 Uhr untersuchte mich die Hebamme uuuuuund………………….es war vollständig offen! Leider habe ich gar nichts gespürt von Presswehen?!?! Kurz darauf wurde Dr. Grüter dazu gerufen, weil die Herztöne nicht mehr ganz „lupenrein“ waren, nichts dramatisches………………aber Grund genug um den Arzt kommen zu lassen. Um 6.30 Uhr war er da, schaute der ganzen „Sache“ noch bis 7.00 Uhr zu und meinte dann, wir werden mit Vakuum nachhelfen müssen. Ich war inzwischen so „Knüttel“ das mir alles recht war! Dann wurde ein Dammschnitt gemacht und die Vakuum- Glocke angesetzt. Als sie dann „angedockt“ hatte, durfte ich mitpressen, dies war allerdings nicht ganz einfach, weil ich wegen der PDA kein „Gespür“ dafür hatte. Nach knapp 25 Minuten war alles vorbei, unser Pascal „flutschte“ raus! Sofort wurde die Nabelschnur durchtrennt und der Kleine durchgecheckt…………………alles in Ordnung! Danach wurde er mir endlich auf die Brust gelegt, diesen Augenblick, werde ich nie, nie wieder vergessen, auch heute, mehr als acht Jahre später bekomme ich noch einen „Klotz“ im Hals! Diese Geburt………………unvergesslich, wunderschön! Der Kleine schaute mich mit grossen, wachen Augen an…………………so als wollte er sagen, deine Stimme kenne ich schon lange………………..nun habe ich endlich ein Bild von dir! Wurde noch genäht, sicher fast eine halbe Stunde lang. Danach durften wir uns erstmal noch zwei Stunden lang im Gebärsaal kennen lernen. Danach wurden wir aufs Zimmer gebracht. Dort konnte ich, obwohl ich „hundemüde“ war nicht schlafen!?! Ob es wohl daran lag, das es Tag war? Nein eher nicht, eher daran, das ich dieses kleine grosse Wunder bestaunen musste, um zu begreiffen, das dies nun unser Kind war! Herzlich willkommen Pascal!
Obschon diese Geburt nicht unbedingt „traumhaft“ war und ich heute einiges anders machen würde, bzw. mit mir nicht mehr machen lassen würde, kann ich sagen, es war eine gute Geburt, bei der ich viel dazu gelernt habe………………………für die Geburt von Julien, nur ein Jahr später.
Die Geburt von Julien, unserem 2. Kind
Termin wäre eigentlich der 20. August 97 gewesen, da ich aber sehr starke Vorwehen hatte und einfach nicht mehr konnte, wurde am 12. August die Geburt eingeleitet.
Also „trabten“ wir an diesem Dienstagnachmittag um 13.30 Uhr im Spital an, dort wurde ein CTG gemacht und der MuMu kontrolliert. Das CTG war Tipp Top, der Muttermund bereits 2 cm offen, und sehr weich und zentriert. Also wurde mir um 14.30 Uhr der Wehentropf angehängt. Getan hat sich allerdings nichts……………………..so sind wir den ganzen Nachmittag den Spitalgang rauf und runter spaziert! Dazwischen gab es immer wieder CTG Kontrollen, von Wehen allerdings keine Spur!
Um 18.15 Uhr wurde ich erneut untersucht, nachdem ich mitgeteilt hatte, das nun doch Wehen da sind. MuMu war nun etwa 2 ½ cm…………….toller Erfolg!?!?! Um 18.30 Uhr wurde dann die Fruchtblase eröffnet. Bin dann allerdings nicht mehr im Bett geblieben, wie damals bei Pascals Geburt! Habe mich auf den Gymnastikball neben dem Bett gesetzt und habe mich bei jeder Wehe auf dem hochgestellten Bett mit dem Oberkörper abgestützt. Die Wehen waren sehr gut veratembar……………..durchaus erträglich!
Um 20.45 Uhr kam mein Arzt und untersuchte mich………………..4 cm waren zu diesem Zeitpunkt geschafft. Inzwischen, also eigentlich genauer gesagt ab etwa 20.30 Uhr waren die Wehen ziemlich happig, hatte enorme Mühe diese noch zu veratmen, mein Mann hatte riesiges Bedauern mit mir…………………so sprach er den Arzt auf eine PDA an und dieser war natürlich sofort einverstanden! Tja, dabei hatte ich mir soooo fest vorgenommen dieses mal keine PDA mehr zu machen!!!!!!
In diesem Moment war ich einfach zu fest mit den Wehen beschäftigt, um mich noch zu „wehren“! Der Arzt verabschiedete sich mit den Worten, er werde dann nochmals kurz vor Mitternacht vorbeischauen, bis dann sei der Muttermund wohl ganz offen! Tolle Aussichten, noch drei oder mehr Stunden Wehenarbeit vor sich zu haben! Nun ja, inzwischen war ich froh, das ich eine PDA bekommen sollte, konnte mir in diesem Augenblick schlecht vorstellen noch drei und mehr Stunden da mitzumachen!!
Ging dann um 21.00 Uhr zur Toilette und blieb gleich dort hocken…………………..das war soooo angenehm dort! Konnte mich super entspannen in dieser Stellung………………..hatte dort etliche happige Wehen! Die Hebamme schaute um 21.15 Uhr nach mir und meinte, ich müsse jetzt vom WC kommen, da sie mich noch für die PDA vorbereiten müsse, der Anästhesist hatte versprochen um 21.20 Uhr zu kommen! Sagte ihr noch kurz, das mich dünkt, das es extrem nach unten drückt, dazu meinte sie bloss: Ach das ischs Chöpfli, das drückt jetz halt oh gäg ache! Ha, ha, wie ich das nicht schon selber gewusst hätte! Bin dann vom WC runter und gleich aufs Bett in Seitenlage gelegen, dort konnte sie mich nun vorbereiten. Um 21.2o Uhr kam der Anästhesist. Dieser bereitete noch kurz seine „Arbeit“ vor und fing dann an. Er meinte, wenn ich eine Wehe hätte, soll ich im sagen, damit er einen Moment aufhören kann, um mich nicht noch zusätzlich zu plagen! Schön rücksichtsvoll, ein total lieber! Als ich dann alle par Minuten sagte, das ich eine Wehe hätte, meinte er nur: Die chöme jetzt aber happig!?!?! Tja, diesen Eindruck hatte ich inzwischen auch…………….wenn nicht noch schlimmer!?!? Hatte das Gefühl ich habe Presswehen! Getraute mich aber nicht recht, dies auszusprechen, weil ich dachte, um 20.45 Uhr warens 4 cm, also, kann es unmöglich sein das ich jetzt Presswehen habe! Die Nächste (Press)- Wehe kam…………….nun war ich mir sicher!
Sagte zur Hebamme: Ich habe Presswehen! Diese kam ans Bettende „verscheuchte“ den Anästhesisten mit den Worten: Tschuldigung Hr. Dokter muss ech mal schnäll verschüche! Nahm einen Handschuh, griff mir zwischen die Beine und sah das Maleur: Dä Chopf isch scho fasch da!!!!! Oh mann! Ich kann euch gar nicht sagen, was in diesem Moment durch meinen Kopf geschwirrt ist! Solche Gedanken wie: Wie kriegt der Anästhesist das „Schläuchli“ da wieder raus (er hatte es erst ganz wenig drin, da ich ihn immer wieder in seiner Arbeit unterbrochen habe mit meinen Wehen!) geht das jetzt noch so schnäll schnäll! Oder: Ui, jetzt musst du da ohne PDA durch (es war noch keine Anästhesie drin!)egal was jetzt noch alles kommt! Mir wurde geholfen, das ich in die Rückenlage kam. Toll! Dabei wäre es für mich angenehmer gewesen in der Seitenlage zu pressen, wurde aber nicht danach gefragt, Hauptsache es geht der Hebamme gut/ „gäbig“ (so kam es mir jedenfalls vor!)!
Diese Gedanken wurden von der nächsten Wehe abrupt abgebrochen, für mich gab es nur noch eins: pressen……………………..was für eine Erleichterung, wenn du endlich sicher bist das du dies darfst! Hatte bei Pascals Geburt ja keine Presswehen wegen der PDA, war also dementsprechend unsicher!
Im Gebärsaal wurde es ziemlich hektisch, es kam noch eine andere Hebamme dazu, damit alles noch schnäll schnäll vorbereitet werden konnte. Nochmals eine Presswehe uuuuuuuund: unser Julien war geboren……………..am 12. August 97 abends um genau 21.35 Uhr! Er wurde mir direkt hoch gegeben, er war fit! Läck, ich kann mich auch noch genau daran erinnern…………………..konnte es kaum glauben, das jetzt alles schon vorbei ist! So schnell………………………..niemand hatte damit gerechnet! Nicht mal ich, hmmmm……………………..obwohl hatte eigentlich schon auf dem WC das Gefühl, es könnten so was wie Presswehen sein………………habe aber nicht damit gerechnet das es wirklich so zügig vorwärts gehen kann! Und als die Hebamme dann noch sagte, das sei sicher das Chöpfli, habe ich meine (heimliche) Hoffnung/ Verdacht „begraben“!!!! Tja, durfte ein weiteres mal „dazulernen“ was die Geburt betrifft! Nämlich: spüre/ fühle in dich, keine Hebamme, kein Arzt, kein Gerät kann dein Gespür ersetzen! Du weißt am Besten was mit dir geht und was dir gut tut, vertraue auf dich!!!!!!
Der Anästhesist hat sich ganz dezent zurückgezogen. Nach der Geburt kam er zum mir/ uns um uns zu gratulieren und sich für die schöne Geburt zu bedanken: Habe das noch nie gesehen, werde immer dazu gerufen und dann gehe ich wieder……………..habe also dieses „Wunder“ noch nie so miterlebt!
Die Geburt von Aischa unserem driten Kind, aber einzigen Mädel
Am Abend des 17. Juli durften wir ins Spital "einrücken".......ein "dürfen" war es deshalb, weil ich extreme Vorwehen hatte, welche aber leider nicht viel bewirkten. Nun gut, wir trafen also um 20.00 Uhr im Spital ein, dort wurde ich von meiner Hebamme untersucht, Stand der Dinge MuMu "straff" nicht zentriert, Finger durchgängig: Nicht grade ein super Ergebnis für nächtelange Wehen







Ich glaube zwischen 3 und 5 Uhr bin ich zig mal aufgestanden und aufs WC, 1 mal habe ich mich selber untersucht, immer mit dem selben Ergebnis


























Dominic Elya unser viertes Geschenk
Ins Spital sind wir am Dienstag 8. Juni 04 abends um 8.30 Uhr. Der Grund- Einleiten- aufgrund meiner starken Beckenschmerzen und Termindruck, seitens Arbeitsplatzes meines Mannes.
Ja da waren wir nun also, als erstes wurde ein CTG geschrieben- lupenrein- von Wehen, keine Spur. Nach 30 Minuten CTG wurden mir zwei Vaginaltabletten vor den Muttermund gelegt. Danach musste ich 40 Minuten liegen bleiben. Anschliessend durften wir raus, wir sind spazieren gegangen und haben besichtigt, wie der starke Regen der Vortage seine Spuren hinterlassen hatte. Danach setzten wir uns noch gemütlich in ein Restaurant und bestellten uns einen Salat. Von Wehen war immer noch keine Rede, ausser ein „knorz“, welches sich als dauerharter Bauch mit „mensähnlichen“ Schmerzen äusserte. Um 11.15 Uhr waren wir wieder auf unserm Zimmer, dort wurde noch mal ein CTG geschrieben. Herztöne okay- von Wehen noch immer keine Spur. Unsere Habamme brachte dann ein Klappbett, in welchem mein Mann dann schlafen konnte. Sie meinte, dass sie sich nun ins Nebenzimmer hinlegen gehe, wir uns aber jederzeit, bei Unsicherheiten, Wehen usw. melden dürfen. Tja, eingeschlafen sind wir dann beide. Um 3.00 Uhr bin ich aufgewacht und war endlos traurig und enttäuscht noch immer keine Wehen zu haben. Das ganze Procedere hatten wir eine Woche vorher schon mal durchgespielt, ohne Erfolg. Und so schlich sich bei mir wieder die Angst ein, dass nichts geht! Das hat mich psychisch extrem mitgenommen, der Gedanke, dass ich am Morgen wieder mit meinen Beckenschmerzen nach Hause gehe ohne Baby und die Ferien meines Mannes schon bald fertig! Irgendwann wurde dann auch Peter wach von meinem „geheul“ und fragte, was denn sei. So heulte ich ihm meinen ganzen „katzenjammer“ aus und er meinte: jä nu, gehen wir dann halt noch Hause und ich muss dann einen Weg finden wegen meinen Ferien, damit du und unsere Kinder gut versorgt werdet. Danach sind wir aufgestanden- ich musste aus diesem Zimmer raus- raus an die frische Luft! Nach 1 ½ Stunden sind wir dann wieder ins Zimmer zurück, haben uns hingelegt und sind auch prompt eingeschlafen. Am Morgen um 6.00 Uhr wurden wir dann von der Helen unserer Hebamme geweckt, wieder CTG, wieder wurde eine Vaginaltablette eingelegt. Alles bestens nur keine Wehen. Habe mich darauf eingestellt, dass wir noch im Spital zu Mittag essen und nachher unsere drei Kinder abholen gehen und nach Hause fahren. Um 7.00Uhr hat mein Partner aus purer langweile den Fernseher angeschaltet und dort war gerade das Fernsehprogramm zu sehen: Ein 007! Peter legte seine Hand auf den Bauch ging mit seinem Gesicht ganz nah zum Bauch und meinte: Junior, möchtest du heute Abend mit mir James Bond schauen? Dann musst du dich nun aber beeilen!
Frustriert über den ganzen Verlauf, habe ich mich dann entschlossen noch vor dem Morgenessen zu Duschen, das war 8.30 Uhr.
Nach dem duschen bin ich auf die Toilette, dort lief auf einmal noch immer „bisel“ obwohl ich gar nicht mehr biselte.
Hääää? Habe abgewischt und da wieder etwas lief- juhiiiiii das ist Fruchtwasser! Anscheinend hatte sich Junior wirklich entschlossen mit Däddi 007 zu schauen. Mein Mann rief unsere Hebamme. Diese bestätigte meinen Befund, untersuchte MUMU- halb verstrichen und 2 cm offen. Dann nochmals CTG. Wehenmässig ging noch nichts, aber wirklich noch nichts! Um 9.00 Uhr rief Peter erneut unserer Hebamme, ich musste aufs WC. Die weise Frau meinte dann, das ich dann wohl besser mit ihr nach vorne in den Gebärsaal komme, da es dann nicht einfach sei mit dem Kopf zwischen den Beinen nach vorne zu gehen! Tsssssssss………………….! Nach meinem gang zum WC setzten dann auch wehen ein- erst ganz feine, kaum spührbar und unregelmässig. 10 Minuten später waren sie dann regelmässig und mittelstark. Ich musste nochmals aufs WC, so rief mein Mann unsere Hebamme, welche mich vom CTG befreite und ich sagte noch, dass ich gerne Baden gehen würde. Meine Hebamme (kennt mich gut) und mein Partner wussten nun, dass es endgültig „zur Sache“ geht, wenn ich diesen Wunsch äussere. Vom WC zurück
( 9.25 Uhr) stieg ich nun in die Wanne. Dort hatte ich noch etwa zehn Minuten mittelstarke Wehen, danach kamen ganz kräftige. Phoa…….kaum veratembar………………einfach heftig! Übergangswehen halt……………………dies wusste ich und somit wusste ich auch, es kann nicht mehr ewig dauern- und trotzdem- Helen hol mir was gegen die Schmerzen. Helen stand auf ging ins Nebenzimmer um ein Schmerzmittel aufzuziehen. Kaum war sie aus meinem Blickwinkel- die nächste Wehe- keine normale- nein eine Presswehe! Schatz hol Helen! Ich habe Presswehen! Mein Mann sprang vom Hocker ins Nebenzimmer wo Helen war. Diese kam „angerauscht“, nahm einen Handschuh um zu untersuchen und tat dies auch- offen!?!?!? Ich drehte noch kurz in der Wanne, damit ich meine Beine besser abstützen konnte, bekam wider eine Presswehe. Der Kopf war halb geboren- dann die nächste und „flutsch“ unser Dominic Elya war geboren. Am 9. Juni 04 mit 3285gr. 49 cm und 36 cm Kopfumfang (vielen Dank Epi no!). Habe ihn selber von unten „rausgehoben“ und mir auf die Brust gelegt! Dieser Augenblick unbeschreiblich………………wunderschön……..!!!!! Auch die Nachgeburt kam problemlos. Damm Tipp top, nicht mal eine Schürfung, nichts!!!!
Ja, das war die Geburt unseres letzten Kindes, unseres Dominic Elya! Im Moment herrscht eine mega Wehmut und Trauer darüber, dass ich dieses riesengrosse Wunder und überwältigende Gefühl vermutlich nie mehr erleben werde! Trage aber dieses Erlebnis dieser Geburt, wie auch die meiner drei anderer Kinder tief im Herzen!
Vielen dank Peter, dass du mir das viermal ermöglicht hast, das du immer für mich da warst und bist! Du bist wunderbar!
Auch vielen Dank an Helen, sie hat mich während der Schwangerschaft betreut und während der Geburt für mich geschaut! Danke!
Wir sind froh und dankbar!