Zwei Tage nach dem ersten Geburtstag von unserer Bohne, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, ich könnte schwanger sein. Drei Tage später meinte GG verschmitzt, was ist denn mit dir los?
Eine Woche später durften wir den positiven Test bestaunen.
Die SS verlief bestens, einfach ein wenig „nebenbei“. Neben einem kleinem kleinen Energiebündel, Haus, Garten, 1 Tag bei GG im Geschäft, einem Vormittag bei der Urgrossmutter und meinem 20% Job, der sich im Sommer auf plötzlich auf 50% ausdehnte (mir jedoch auch viel Spass bereitete).
Den Dezember nahm ich mir dann ganz bewusst frei, um mich doch noch etwas auf unser zweites Kind freuen und vorbereiten zu können!
Meine Fa schwankte mit dem Et zwischen dem 25.- und 30. Dezember 2010- ich hatte Mal den 27. aufgeschnappt, im Mutterpass hielt sie schlussendlich den 30.12.2010 als Et fest.
So ab dem 10.12. wurde ich langsam kribbelig- von mir aus hätte es losgehen können.
Die Tage vergingen, Insiderli war aktiv wie immer, doch keine Anzeichen von Wehen.
Wir feierten mit einer staunenden Bohne Weihnachten, reisten am 25.12. mit dem Zug (pro Fahrt 2 Stunden) zu meiner Schwägerin…
28.12. morgens um 2.30 Uhr spürte ich die ersten Wehen. Endlich!!
Als GG, mein Frühaufsteher sich aus dem Bett schwang, sagte ich ihm, er solle doch besser zu Hause bleiben. (Bei Böhnchen hatte ich zwar die ersten Wehen morgens um 5, ins Spital gefahren sind wir (erst)um 19 Uhr).
Zusammen tranken wir dann einen Kaffee.
Später machte er Frühstück- bereits alle paar Minuten (hab nicht genau geschaut wie lang die Abstände sind) musste ich aufspringen und mich am Treppengeländer festhalten.
GG strich mir genau an der richtigen Stelle das Kreuz aus.
Kurz vor 7 Uhr rief ich im Spital an. Die Hebamme hörte sich etwas zögernd an. So sagte ich ihr einfach- ich würd jetzt gerne von zu Hause wegfahren, wir seien in einer halben Stunde da.
7.30, ich wurde im Spital herzlich empfangen und in eines der schönen Geburtszimmer geführt. Dort klammerte ich mich gleich an das Tuch das von der Decke hing.
Es ging vorwärts, die Hebamme rief die Ärztin. Alles offen, bereits kamen die ersten Presswehen.
Ich spürte, wie das Baby immer wieder zurückglitt.
Auf einmal schauten Ärztin und Hebamme beide etwas lang auf die Herztonkurve.
Die Ärztin meinte, ich solle mich mal aufs Bett legen.
Hinlegen?! Das passte mir eigentlich gar nicht. Doch sie meinte, wir bräuchten beide eine Pause.
Gerade als ich mich hinlegen wollte, lief mit das Fruchtwasser die Beine runter.
Umständlich krabbelte ich auf das Bett.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie die Ärztin eine Glocke auspackte.
Dann ging die Türe auf und „meine“ Frauenärztin kam herein. Sie strahlte mich an, packte beherzt zu und drückte auf meinen Bauch. 4 Presswehen später war unser Baby da. 8.07 Uhr!
Ich dachte gleich, als ich sein Gesichtchen sah, das sieht nach Junge aus. (wir liessen uns überraschen) Nach ein paar Minuten musste ich doch nachschauen- unser Cedric!
GGs Prognose hatte auch diesmal gestimmt, bereits bei Fabienne war er sich ca. ab Mitte der SS sicher was das Geschlecht anbelangte.
Durch das, das es so schnell gegangen sei, sei Cedric in Stress gekommen und Die Ärztin hat dann entschieden, mit dem Vakuum nach zu helfen. Er war für „meine Verhältnisse“ auch gross- 52 cm, 3700g mit einem Kopfumfang von 36,5cm.
Ich hatte grad ein wenig ein schlechtes Gefühl- hab ich das nun nicht geschafft unser Baby gut auf die Welt zu bringen?
Bei der ersten Geburt ging alles so Schritt für Schritt vorwärts und nun auf einmal diese Wucht und Cedric war so plötzlich da.
Sagte mir, ich will mich nun nicht verrückt machen. Schliesslich wollte ich im Spital gebären um auf „der sicheren Seite“ zu stehen. Doch sicher hätten sie nicht mitgeholfen, wenn es nicht nötig gewesen wäre.
Die Plazenta kam auch ganz rasch, ein kleiner Riss an der Schamlippe musste noch genäht werden- ich empfand es viel weniger schlimm als das Nähen nach der ersten Geburt.
Sie liessen uns dann ganze 4 Stunden zum Ankommen und Kennenlernen.
Ich konnte mich gar nicht satt sehen an unserem allerliebsten kleinen Jungen. Ganz zufrieden lag er auf meiner Brust!
Anschliessend konnte ich in ein Einzelzimmer zügeln.
Mittagessen- GG, fuhr nach Hause.
Kinderarzt, ich wurde untersucht, Labor, erstes Stillen…
Die Zeit verging wie im Flug, bereits war es 17 Uhr und ich wurde von GG und Böhnchen (welche unterdessen mit der Tagesfamilie im Zoo war) abgeholt.
Sie zeigte auf ihr Brüderchen und meinte immer wieder ludaa (schau da).
Wie gewünscht konnte ich noch am gleichen Tag nach Hause.
Nun geniessen wir die Tage zu viert,
dankbar und glücklich, zwei gesunde Kinder haben zu dürfen!
Fast zu schnell...
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Re: Fast zu schnell...
danke für den schönen geburtsbericht und herzliche gratulation zur geburt eures sohnes. du hast eine super leistung hingebracht, auch wenn die saugglocke gebraucht wurde. dur darfst stolz auf dich sein.
hat mich gerade an meine 1. geburt erinnert. war bei spitaleintritt schon 10cm offen, hatte dan aber noch länger presswehen. für mich war es auch fast zu schnell, da ich nie gerechnet hatte, dass es so schnell geht.
wünsche euch 4 alles gute als familie
hat mich gerade an meine 1. geburt erinnert. war bei spitaleintritt schon 10cm offen, hatte dan aber noch länger presswehen. für mich war es auch fast zu schnell, da ich nie gerechnet hatte, dass es so schnell geht.
wünsche euch 4 alles gute als familie
Trochantor mit Boy 2007 und Girl 2009
Re: Fast zu schnell...
In Amerika sagt man dem was ihr habt" one million dolar family" Gratulier euch von Herzen. Super schöner Geburtsbericht. Wünsche euch alles Liebe und Gute.
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Re: Fast zu schnell...
wunderschöner Bericht. Hatte auch so eine schnelle Geburt und musste auch erst realisieren und ankommen.
Gratuliere euch zu euren zwei Schätzen...
Gratuliere euch zu euren zwei Schätzen...
Re: Fast zu schnell...
wunderschöner bericht, Gratulation zu eurem sohn. alles gute.


