die schwangerschaft ist an und für sich ziemlich ereignislos verlaufen, obwohl sie mir toxoplasmose diagnostiziert haben (tja.... stimmte aber nicht so ganz) und dann auch noch cholestase... und genau aus diesem grund haben die ärzte der frauenklinik entschieden, die geburt einzuleiten.
also, am sonntag, 30. april, um 8 uhr morgens spazieren wir in der frauenklinik rein, nervös und angespannt, aber auch happy.
ich bekomme einen zimmer, mir wird einen zugang gelegt und es wird noch mal ein ultraschall gemacht. dann wird das 1. zäpfchen gelegt.... so, es geht los. lange passiert einfach mal gar nichts (und meine mutter meinte, jaja, bei ihr sei die eine geburt auch eingeleitet worden und am nachmittag war meine schwester schon da). nur der bauch wir ab und an mal hart. also kommt das 2. zäpchen rein... von der merke ich schon was mehr... verlange dann spät am abend die ersten medis. die haben aber nicht sooo wahnsinnig geholfen, und ich habe die ganze nacht immer wieder wehen gehabt. leider brachten diese nicht so viel... am morgen war mein muttermund immer noch ziemlich geschlossen. so kurz nach 9 uhr morgens höre ich wie es knallt... die fruchtblase ist geplatzt... yuppiii, das sollte doch die geburt ein bisschen vorantreiben, nix da... mein mann und ich entscheiden uns für ein "bisschen spazieren" und sind eine parkkarte für die blaue zone lösen gegangen.. für die, die bern kennen, dafür braucht man normalerweise nicht mehr als 5 min, wir hatten fast eine stunde. ich musste nämlich bei jedem schritt eine wehe veratmen. und trotzdem, mein muttermund öffnete sich nur gaaaaanz langsam. als wir von diesem spaziergang zurückwaren, sind wir im kreissaal verlegt worden... da bin ich in die wanne gestiegen. da meinte mein mann "da hast du mir nicht mehr so gefallen", ich war nur noch am stönen. und da dachte ich mir, so, jetzt reichts... ich will 'ne pda. die habe ich auch gekriegt (und auch ziemlich bald, zum glück), von da an gings besser, auch wenn immer noch seeehr langsam. am späten nachmittag würde es mir dann langsam schlecht. ich konnte nichts mehr behalten, nicht einmal eiswürfel...
spät am abend dann (es war schon fast mitternacht) war mein muttermund immer noch auf etwa 7cm geöffnet... die ärzten meinten, man sollte langsam sich einen kaiserschnitt überlegen! gesagt, getan... wir konnten beide nicht mehr, ich hatte keine kraft mehr...
die hebamme hat mich für die op vorbereitet, kurz vor 3 uhr morgens bin ich dann im opsaal gebracht worden, der schnitt wurde gemacht, und keine 5 minuten später, um 2 ab 3 uhr vom 2. mai war unser schatz endlich da, unsere jaël jasmine!
mir sind freudetränen nur so hinuntergeflossen und konnte es kaum noch abwarten, bis ich sie dann auch endlich in die armen schliessen konnte.... sobald ich wieder zugenäht wurde, bin ich wieder verlegt worden, und da endlich waren wir alle 3 vereint
